Es werfe das erste Steinchen…
Ganz wichtig vorab
:
Dickes, fettes Lob an das fleißige, immer aufmerksame und freundliche Barteam.
Soviele Massen zu bewältigen und den Durst derer zu stillen, ist keine leichte Übung, aber ihr habt es mit Bravour gemeistert!
Des Weiteren war dieser Abend im Vergleich mit anderen Abenden ein klein wenig anders, da auch verhältnismäßig jüngere Gäste anwesend waren. Das war ein Fest für die Äuglein und auch auf die Gesprächsthemen, dank ähnlicher Laufbahnen und Interessen hat sich das durchaus positiv ausgewirkt.
Der DJ Marcel´o war ein äußerst attraktiver Mann
und auch hat er einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Mit dem ersten Sekt in der Hand wurde also erstmal freudig die Location inspiziert und danach ging es direkt auf die Tanzfläche.
Zu einem umfangreichen Fazit, gehört unserer Meinung nach aber auch Kritik:
Jeder der uns kennt, weiß
, dass das keinesfalls als Angriff gewertet werden soll…wir tragen lediglich das Herz auf der Zunge und möglicherweise teilen auch andere Partygäste dieses Abends unsere Ansichten, weil sie dieselben/ähnliche Beobachtungen gemacht haben.
Unter dem angepriesenen Motto verstanden wir anfangs, dass es mit Sicherheit geile Beats und auch Electro geben wird. Finden wir toll!
Ein passionierter DJ kann die geilsten Remixes noch geilerer Hits der vergangenen Jahre finden und so richtig einheizen.
Die ersten zwei Stunden blieb er auch bei aktuellen Remixes, nur als dann innerhalb kürzester Zeit zwei Titel wiederholt wurden, die eigentlich schon während der vorangegangen zwei Stunden gespielt wurden, wurde uns und auch anderen Gästen klar, dass es wohl bei hipper Radiomucke bleiben würde.
Charts sind eine unvermeidbare Komponente und auch gerne von uns gehört, doch fehlte uns irgendwie etwas aus „unserer Zeit“
(80er und 90er
).
Das älteste Lied, das gespielt wurde war aus dem Jahre 2010 („We don´t speak no Americano“). Also dachten wir uns, wir wünschen uns mal etwas.
So könnte man ja auch mit dem sexy DJ ins Gespräch kommen
.
Da war dann die Enttäuschung! Es ist jetzt ja nicht so, dass wir uns Kuschelnummern gewünscht hätten, wir blieben bei Electro und Beats. Leider schien es, dass der DJ auf solche Anfragen überhaupt nicht vorbereitet war.
Weder hatte er „Hardcore Vibes“ von Dune, noch andere Titel aus den 90ern/2000ern auf Lager
(wir erinnern hier an die geniale Eurodance-Zeit mit u.a. 2Unlimited).
Auch Mental Theo & Charly Lownoise schien er nicht zu kennen!!! Das ist hart.
Das lückenhafte Repertoire machte dann eine Anfrage unserer Sie komplett, die gerne etwas von Michael Jackson gehört hätte, auch einen dem Motto entsprechenden Remix hätte sie durchaus gut gefunden.
Leider sagte dann der DJ, dass er sich mit Michael Jackson nicht so gut auskenne
.
Das einzige Lied, was er da hatte, war „Don´t stop ´til you get enough“, was ja so nun gar nicht zum Motto passte, da es aus Mr Jacksons Funk-Zeit stammte.
Erst später, als lovely Caiti
ihre Playlist und damit einen guten MixMax bot, schien die Stimmung wieder besser zu werden. Dafür: Daumen hoch!
Langer Rede, kurzer Sinn:
Auch wenn die Tanzfläche zumindest bis ca 1 Uhr voll war - das eingangs erwähnte jüngere Publikum war schon über alle Berge.
Sie waren nicht überwiegend in den eigentlich für gewöhnlich vollen Spielzimmern
, nein, sie waren überwiegend weg!
Es wäre wünschenswert, wenn sich Marcel´o das nächstes Mal ein klein wenig besser auf die ihn erwartende Zielgruppe einstellt und sich dementsprechend darauf vorbereitet.
Charts sind fein, doch dafür müssen wir nicht zwingend ausgehen und Geld ausgeben. Dafür können wir auch das Radio anstellen.
Liebe Grüße,
eure (die für ihre manchmal nervige Ehrlichkeit berüchtigten
) Wasserlöwen