geben und nehmen können!?

Sehnsüchte und Wünsche die ein jeder von uns tief im Herzen trägt, lassen sich nicht vergraben, nicht einschließen, oder töten. Sie gehören zu jedem einzelnen und finden immer einen Weg zurück ins Herz.

Wenn keine Therapie gewünscht ist, dann stell dir die Frage nach dem weiteren Weg. Wenn jemand keine Therapie mehr will, sei es aus persönlicher innerer Kündigung, oder der Angst vor dem was wirklich noch ist, dann ist das ein klares nein. In einer Beziehung ist ein Nein 50,1 %.

Eine Möglichkeit wäre das der, der die Therapie will um weiter zu kommen eine für sich macht, und über diesen Weg klarheit erhält, wo er steht und was er wirklich will.

Meine Ex-Frau wollte keine Paartherapie mehr machen, denn zu dem Zeitpunkt, hast sie zwar noch nicht gesagt, und doch hatte sie innerlich gekündigt. SO hat dann jeder für sich eine gemacht und viel wirklich sehr viel über seine Bedürfnisse und Wünsche erfahren, aber auch über seine Probleme. Wenn man offen in eine Paartherapie geht und nicht nur den Anspruch hat, die Beziehung wieder zu retten, sondern auch in kauf nimmt, das die Therapie deutlich macht, das es eigentlich nicht mehr weiter geht, ist das ein riesen Erfolg. Ich sage nicht das es schön ist, nein es ist verdammt schmerzhaft. Kann aber wenn es denn so ist sehr helfen eine saubere Trennung hin zu bekommen.

LG
narciss

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann seid ihr euch beide bewusst, dass einiges im Argen liegt UND ihr wollt euch beide nicht trennen. Das bedeutet aber, ihr müsst dringend gemeinsam einen Weg finden, eure Probleme gemeinsam anzugehen. Bisherige Alleingänge scheinen ja nichts genützt zu haben.

In dem Rahmen wäre eine Paartherapie überaus sinnvoll. Eine neutrale Person kann zwischen euch vermitteln, außerdem sieht sie vielleicht wichtige Dinge oder Lösungsmöglichkeiten, für die ihr schon zu festgefahren oder betriebsblind seid.

Du sagst selbst, dass deine Frau nicht weiß, was los ist. Für eine Lösung ist es jedoch wichtig, aufzudröseln, was genau im Argen liegt, sonst kann man es nicht beheben. Ein Therapeut hat Übung in diesem Aufdröseln.

Ihr wollt beide die Beziehung - dann kämpft auch dafür, mit allen Mittel, die es gibt. Und eine Therapie ist ein Hilfsmittel, das neue Perspektiven und neue Lösungsansätze ins Spiel bringen kann. Eine Paartheapie bedeutet NICHT, dass ihr "plemplem" seid (falls das deine Angst ist).

Pussy

Zum einen muss es so nicht kommen, es ist eine von vielen Möglichkeiten und selbst wenn es so ist, dann liegt es immer noch an euch was ihr macht.

Manchmal ist eine Trennung nicht das Ende sondern ein Ausweg, ein Anfang. Ich hätte mir damals alles vorstellen können nur keine Trennung, ich hatte den Vorteil oder Nachteil je nachdem wie man es sehen will, das meine Ex-Frau es war von der die Trennung ausging.

Ich dachte das wars, das Leben hört auf und geht nie wieder weiter, ich habe dann nach mühseliger arbeit an mir festgestellt das es eben nicht das Ende war sondern ein neuer Anfang für beide von uns. Eben nicht mehr miteinanderaber jeder für sich. Manchmal sitzt man in einem Zug der auf eine Mauer zu rast, wenn aber vor der Mauer ein wunderschönes Bild von einem Strand hängt, wie soll man die Mauer noch erkennen.

Und besser eine saubere Trennung als ein Krieg, das ist ebenfalls eine Möglichkeit, den hatte ich, vor, während und nach der Scheidung, da fragt man sich nach 11 Jahren wer ist der Mensch der das macht ?

Es muß kein Ende sein, es kann neue Perpektiven und neue Möglichkeiten bringen.


Habt ihr darüber geredet warum ihr es beide nicht wollt ? was sind eure gründe die es für euch ausschließen ?

LG
narciss

Aber das ist ja nicht das Ziel einer Therapie. Der Therapeut legt mit euch gemeinsam fest, welche Ziele ihr in der Therapie erreichen wollt, und entscheidet nicht über eure Köpfe hinweg, dass ihr euch trennen müsst. Letztlich ist es doch sowieso EURE Entscheidung, ob ihr zusammen sein wollt, und nicht die des Therapeuten. Der Therapeut ist nur ein Hilfsmittel - vielleicht so etwas wie eine Lupe, die euch hilft, manche Dinge schärfer zu sehen. Aber es geht hier nicht um Gehirnwäsche.

Natürlich könnt ihr euch auch alleine klarwerden, was ihr wollt, wie es weitergehen kann, aber ich hatte den Eindruck, dass ihr eher ratlos seid. Wenn es aber so ist, dass ihr euch auseinander lebt, dann solltet ihr schauen, dass ihr wieder ein paar Gemeinsamkeiten findet. Wenn ihr den Kopf in den Sand steckt und einfach abwartet, um euch nicht trennen zu müssen, geschieht dies, denke ich, irgendwann trotzdem.

Wenn ihr die Therapie macht und herausfindet, dass die Trennung die beste Lösung ist, dann habt ihr wenigstens versucht, etwas zu retten. Denn wahrscheinlich wäre sie auch ohne Therapie gekommen - nur später. Aber wenn ihr beide an eurer Beziehung arbeiten wollt und sie nicht so einfach aufgeben wollt, dann könnte eine Therapie eine gute Sache sein. Und wenn ihr merkt, dass es wirklich nichts für euch ist, könnt ihr es immer noch bleiben lassen.

LG
Pussy

Um euch die Angst vielleicht ein wenig zu nehmen, kein Therapeut sagt euch, so oder so müsst ihr es machen, er zeigt neue Wege und Möglichkeiten auf es anders zu machen.

LG
narciss

Hallo nochmal Fritz!


Sie geht nicht auf Deine Wünsche ein und trotzdem hast Du fast schon panische Angst, dass die Beziehung enden könnte!


Sie ist sich also 100% sicher, egal wie achtlos sie auf Deine Wünsche reagiert, Du willst sie so oder so um jeden Preis behalten!

Da kann ich fast schon verstehen, dass sie der Meinung ist, sie müsste sich keine Mühe geben!


Ich denke keiner sollte so abhängig sein, ohne den anderen nicht leben zu können.

Nur wenn ich auch ohne den anderen leben kann, selbständig leben kann, nur dann hat der Partner überhaupt einen Anreiz sich Mühe zu geben!!


LG

Schutzi

Hey, das Wort Therapie hört sich zwar wirklich ein bisschen nach "krank" an. Aber das muss doch kein Problem sein. Eure Beziehung ist doch auch eindeutig an einem bestimmten Punkt ein wenig "krank" geworden mit der Zeit - und braucht eben etwas Medizin.

Therapie hat nichts mit "verrückt" zu tun, also z. B. mit Psychiatrie und so. Und wenn mal etwas in der Seele bei jemanden schief läuft (also die Seele sozusagen erkältet ist), dann geht man eben auch mal zum Arzt (also in Therapie). Das ist absolut keine Schande!

(Der Antaghar wünscht Dir viel Glück!)

...besteht eine Beziehung aus geben und nehmen und sollte sich in waage halten.

Halt sie vielleicht Probleme über die sie nicht sprechen kann? Oder liegt ihr etwas auf dem Herzen?

Ich habe zur Zeit auch dieses Problem Vielleicht hat deine Partnerin noch nicht die Erfahrungen sammeln können. Und weiß deshalb eventuell nicht, wie sie sich verhlaten soll. So ist es zumindest bei mir der Fall.

Ich finde es auch sehr schwierig, das Thema dann ab und an zu besprechen. Es wird dann gleich zu einer Diskussion. Meine Partnerin sieht die kleinen Dinge als geben an., die wir für uns eventuell schon vorraussetzen. Aber jede Beziehung ist anders. Vielleicht sollten wir uns dann etwas zurücknehmen.

Ich denke nicht das du zu viel verlangst. Mit der Zeit lernt man auch sich mit den kleinen Dingen zufrieden zugeben. Aber man sollte aufpassen, das man sich nicht selbst aufgibt.

Sicher das du Zärtlichkeit nicht mit Sex und zuhören nicht mit "sexuellen Wünschen" zuhören verwechselst?

Ich kann mir nicht ganz vorstellen das deine Frau tatsächlich nicht geben kann sodenn sie dich denn liebt, vielleicht fühlt sie sich unter Druck gesetzt mit "Zuneigung überschüttet" oder sie fürchtet einfach die Gegenleistung müsse sexueller Natur sein.

wer sich beim ski fahren ein bein bricht, läßt sich den gips vollmalen und erzählt jedem ausführlich, wie es zum sturze kam...

wer sich sein gehirn bricht, schweigt...

Dabei könnte man auch dort so schön pralen, ok mag dann auch daran liegen das es nicht mal so eben mit einem Gips getan ist.

Ich denke das schon einige Menschen wissen, das sie eine Therapie weiter bringen könnte, doch ist die Angst, das ihnen jemand die rosa rote Käseglocke in der sie leben wegnimmt, noch viel größer.

LG
narciss

Ich schließe mich meinen Vorredner an! Therapie ist in diesem Fall zu empfehlen. Es geht um Verhaltensmuster, die einem nicht gefallen bzw. sogar als Problem einzustufen sind. Und genau darum geht es in Therapie - die störende Verhaltensmuster zu ändern.

... es muss nicht immer eine Therapie sein. Oftmals reicht schon eine intensive Kommunikation der Partner. Aber das ist gar nicht so einfach, vor allem, wenn seit vielen Jahren die Bahnen in denen ein Gespräch läuft, ausgetreten sind. Dann hat man das Gefühl, das sich nichts mehr bewegt.

Ich würe zu einer Beratung raten, die Euch helfen kann, anders miteinander zu reden. Ich bin mir fast sicher, dass es bei einem Gespräch zu echten "Aha"-Effekten bei Euch beiden kommen kann. Bei solchen Gesprächen sollte es meiner Meinung nach nicht in erster Linie um das "Geben" gehen, sondern dass Ihr beide einen veränderten Blickwinkel bekommt. Evtl. helfen Euch auch s.g. "Zwiegespräche" (z.B. bei http://home.arcor.de/alltag_als_chance/zwige.htm gibt es Infos).

Alles Gute
Jürgen

Ich kenne auch Menschen, denen dieses "Zwiegespräch" geholfen hat, aber als meine Ex und ich das ausprobierten, stellten wir nach ein paar Mal fest, dass wir uns dabei genauso gut 'sabotieren' konnten, wie in normalen Gespräch. Ein Mal das Method durchblicken und ein paar kluge Köpfe = nutzloses Method !!

Also, ich empfehle weiterhin einen "dritten Partei" dazu zu nehmen, im besten Falle einen Therapeut. Seine Rolle ist schliesslich unabhängig das Ganze anzuschauen. Die Beteiligten haben, könnten wir sagen, eine 'verwirrte Sichtweise' und es hilft sehr, wenn jemand dabei ist, der diese Sichtweise umgehen kann.

Ich denke auch, dass es hier vor allem darum geht, eine neutrale Person dabei zu haben, die eingreifen kann, die aber auch das Gespräch lenken kann und die richtigen Fragen stellt.

Es geht eher um eine BeziehungsBERATUNG oder einen VERMITTLER zwischen beiden Parteien und weniger um eine Therapie im "klassischen Sinne". Wichtig ist nur, dass dies jemand macht, der sich auch damit auskennt. Zu zweit bleibt man doch, wie @ Millerman deutlich gemacht hat, immer in den gleichen Kommunikationsmustern gefangen und kommt da auch nicht wirklich raus. Aber wenn sich was verändern soll, muss man diese Kommunikationsstrukturen aufbrechen, Neuerungen zulassen und vor allem konstruktiv(er)e Wege gehen. Sich einen Fachmann holen, der einem da den Weg weist, ist sicherlich nicht das schlechteste...

Natürlich kann man auch Fachbücher lesen - aber die Umsetzung in der Realität ist manchmal doch sehr schwer. Und ein bißche Anleitung kann am Anfang sicherlich nicht schaden.

Pussy

Oft endet doch ein langes Gespräch mit dem Satz,
"Du verstehst mich einfach nicht".

Wenn reden und miteinander reden die Lösung wäre, dann würden zwei intelligente Menschen irgendwann zusammen finden, doch oft liegt es nicht am reden, sondern der eine versteht den anderen wirklich nicht mehr.

Dieser neutrale Dritte von dem hier so viele sprechen, kann übersetzen,
kann eine Brücke sein er kann aber auch ein Spiegel sein.

Alle die denken mit schlauen Büchern ihre Beziehung wieder in den Griff zu bekommen, den wünsche ich viel Spaß
Ok ich habe meiner Ex damals auch zwei Bücher bei Amazon bestellt und ihr vorgeschlagen sie sollte sie mal lesen u.A. "Lieben kann man lernen", ob ich dreist bin, nein ich bin wie ich bin. engel3

Fängt man an sich selbst zu therapieren, bescheisst man sich selbst, ich nenne ihn mal den "abnormalen" Teil in uns, dieser findet immer einen Weg das er das bekommt was er will. Man kann für sich Dinge erkennen, aber ab dann bedarf es schon der Hilfe von Außen. Ich wünschte Menschen würden Therapeuten mehr wie normale Ärzte auf einem anderen Fachgebiet sehen. Und man darf nicht vergessen Leute die eine Therapie machen, sind keine Idioten, i.d.R hochintelligent die nur leider sehr viel Schmlimmes erlebt haben.

Zum eigentlichen Thema, ich kann keinen anderen Menschen ändern, jeder kann sich nur selbst ändern, wenn er es nicht will dann ist es so.

LG
narciss

@****z88

Nein es muss nicht so sein. aber es kann.

Es gibt Beziehungen in denen wird immer einer von beiden hungernd bleiben, weil der Andere niemals diesen Hunger stillen kann. Wobei der Hunger für die Bedürfnisse steht. Und trotzdem hat man sich genau diesen Partner ausgesucht, immer bedürftig nach dem was der Andere einfach nicht geben kann. Es kann so sein, aber es muß nicht, Beziehung besteht immer aus Aktion und Reaktion, dieses muss kein gesprochenes Wort sein, eine Geste, die Körperhaltung, ein einfaches heben der AUgenbraue kann bei dem Anderen etwas auslösen was garnicht beabsichtig war. Reden ist toll, aber unsere gesamte menschliche Kommunikation besteht nur zu 25% aus dem gesprochenen Wort, die restlichen 75% sind alles andere mit dem wie kommunizieren.

LG
narciss

Was jetzt genau das jemand dich stundenlang oral verwöhnt, oder das es deine Frau macht ?

Das eine bekommst du für wenig Geld in jeder Stadt, das andere für kein Geld der Welt.

LG
narciss

ein altes sprichwort:

wer steckt einem gefangenen fisch einen wurm ins maul?



vielleicht weiss deine bessere hälfte einfach gar nicht das du dich dannach sehnst!? Vielleicht auch nur weil du immer für sie da bist!
Sie bekommt doch was sie möchte/will/braucht!

Vielleicht solltest du mal einen schritt zurückfahren damit sie sich auch mal "anstrengt"!