Verlange ich wirklich zuviel?

Ach, das ich verdammt schwer! Tut mir leid, dass du das durchmachst!
Du bemühst dich so sehr und ihm ist es ja im Grunde komplett egal.
Schade.

Hast du ihn mal gefragt, ob er mit seinem Leben in diesem Alltagstrott überhaupt zufrieden ist? Vermisst er etwas oder fühlt er sich so ganz ok?
Wenn er meint, dass er auch nicht so zufrieden ist, aber trotzdem nichts dagegen macht, dann kann ich mir das nur so erklären, dass bei ihm die Luft raus ist, also auch, dass er keine Gefühle, zumindest keine richtige Liebe mehr für dich empfindet!

Ich hab auch öfters gehört, dass bei langjährigen Beziehungen die Partner eher zu Freunden geworden sind und keine wirkliche Liebesbeziehung haben.

Denkst du, dass das bei euch der Fall ist?


An deiner Stelle würd ich ich mich wirklich "offiziell" einmal mit ihm an den Tisch setzen und wirklich alles offen legen!
Also sagen, was dir fehlt und voralllem auch, wie er darüber denkt und auch was er für dich fühlt.
Und am Ende stelle ihm ein Ultimatum! Wenn er sich nicht endlich anstrengt und zeigt, dass er noch Gefühle für dich hat, dann sag ihm, dass du keinen Sinn mehr in eurer Beziehung siehst und nicht bis zu deinem Lebenende im grauen,lieblosem Alltagstrott leben willst!
Und das willst du ja bestimmt nicht und ihm soll endlich klar werden, wie ernst es dir ist und dass er das nicht nur mit paar Wochen "lieb sein" von der Welt schaffen kann!!!

Ich wünsche dir aufjedenfall viel Glück und vorallem, dass er merkt, dass es hier um alles geht und für eure Beziehung kämpft!!!

lg Beji

@******you

Du schreibst, daß Du die Pille nicht mehr nimmst und hast selbst das Gefühl, sie hat Dich beeinflußt.
Was durchaus auch so ist.
Und Dir der Sex mit ihm jetzt nicht mehr gefällt.....

All die Jahre davor, hat ihm der Sex vielleicht nicht gefallen.
Ihr hab wohl nie darüber geredet und wenn dann wurde "damals" schon nichts geändert. Könnte mir sehr gut vorstellen, daß er nun total überfordert ist, weil er all die Jahre ja auch mit dem wenig zufrieden sein mußte..............

Schon mal so rum gedacht? Denkt mal nach wie lange Du die Pille schon nimmst und wie lange sie Dich "gebremmst" hat.

WiB

... gehört auch ein gutes Sexleben. Und somit gehört es zweifellos dazu, dass beide Personen in diesem Bereich (wie in vielen anderen Dingen) gleichermaßen ticken. Das tut ihr anscheinend nicht (mehr).

Wie ist es sonst in eurer Beziehung?
Ist er für dich da, wenn du ihn brauchst?
Unterstützt er dich im Alltag oder wälzt er alles auf dich ab?
Gibt er dir das Gefühl von Geborgenheit?
Zeigt er dir sonst irgendwie zwischendurch, dass er dich liebt?
Und wie sieht es mit den anderen Dingen aus, die zu einer Beziehung / Ehe gehören?

Mache dir Gedanken darüber, was du alles positiv findest und was in deinen Augen in deine Ehe falsch läuft und sonst irgendwie negativ ist. Dann wiegst du das Ganze ab.
Wenn es nicht nur im Sexleben schlecht(er) läuft, dann spricht vieles wirklich für eine Trennung. Ist sonst- außer euer Sexleben, noch alles okay? Dann frage dich, wie wichtig dir das Sexleben ist. Lohnt es sich das andere was positiv ist, wegen dem Sexleben aufzugeben?

Gibt es eine rundum perfektlaufende Beziehung? Gibt es nicht immer eine Sache, wo man sich den Verlauf etwas anders wünscht?

Was ist, wenn du dich von deinem Mann getrennt hast, lebst vielleicht irgendwann in einer neuen Beziehung. Da läuft es im Sexleben absolut TOP. Aber da sind dann die anderen Dinge, die vielleicht nicht stimmen. Und dann? Muss man sich dann wieder trennen? Und irgendwann ist man so alt, bemerkt es nicht und stehst plötzlich im Alter ganz alleine- so ohne Partner da.

Wie schon gesagt: in meinen Augen musst du abwiegen, wie wichtig dir die einen Dinge gegenüber deinem Sexleben sind. Da kann dir kein anderer Forum-Nutzer helfen. Diese Entscheidung musst du für dich selber treffen.

Vergesse nur eines nicht:
dein Mann hat sich immer wieder versucht für dich zu "bessern", etwas an der Situation zu ändern. Warum hat er dies versucht? Weil er dich wharscheinlich sehr dolle liebt. Das er aber immer wieder in den alten Trott verfällt zeigt, dass er sich dauerhaft nicht ändern kann. Auch wenn er es versucht. Mache ihm nie den Vorwurf, dass er sich nicht dauerhaft ändern kann. Das klappt oder es klappt nicht.

Aber haben wir überhaupt das Recht, einen anderen Menschen zu ändern (oder diesen dazu zu zwingen), damit dieser so ist, wie wir in haben wollen? Das haben wir nicht. Denn wenn wir uns alle so ändern müssten, wie uns andere haben oder sehen wollen... Dann wären wir nicht mehr "wir selber". Unser eigenes "ICH" ging verloren.

Versuche nie einen Menschen zu ändern, sondern nehme ihn so, wie er ist. Mit all seinen Stärken und Schwächen. Wen du dies nicht kannst, trenne dich von ihm. Aber lasse ihn so sein wie er sein möchte und wie er ist, weil er sich nicht ändern kann.

Ich wünsche dir, dass du für euch beide die richtige Entscheidung treffen wirst.

Also wir hatten dasselbe Problem in unserer Beziehung auch schon durch. Auch bei uns lag es an der Pille dass der Sex abflaute.
Natürlich war ich als Mann absolut unzufrieden, bei uns war es zwar nicht wie bei euch 1x pro Monat, sondern einmal in 2 Wochen, aber auch dann wars mehr schlecht als recht.

Alle männlichen Freunde erzählen einem davon wie toll sies mit ihren Freundinnen machen, was bei ihnen so läuft usw und bei uns ist Sexfrust.

Redet man mit anderen Mädchen darüber hört man immer den Moralapostel-Mist, "Liebe besteht doch nicht nur aus Sex", "versteh sie doch wenn sie nicht will, das ist doch kein Grund zu streiten", "Nur weil man wenig Sex hat muss man nicht nach anderen Frauen schauen oder daran denken fremd zu gehen",
und natürlich der Standardsatz: "auch wenn ihr jetzt weniger Sex habt, es ist doch noch die gleiche Frau, und ihren Charakter liebst du doch!"

Da kann niemand Verständnis aufbringen dass Liebe ohne Sex einfach nicht funktioniert (in Jungen Jahren), weil es dann nichts weiter ist als ne super Freundschaft.
Ich kann auch mit ner sehr guten Freundin allein abends DVD schauen, ins Kino oder Pizza essen gehen.
Und mir dann abends vor dem Pc selber machen.

Jetzt bist DU plötzlich in der Situation und das find ich nichtmal ungerecht. Nicht weils genau gegen dich als Person geht, sondern weils einfach viel mehr unbefriedigte Männer als Frauen gibt.
Vielleicht kannst du jetzt mal verstehen wie es ist, wenn man Lust auf Sex hat und der Partner jammert "ich bin müde" oder "ich hab grade keine Lust".
Zu sehen wie es ist dass dir deine Freundinnen sagen wie ihr partner im Bett den hengst macht, und deiner lieber knuddeln und Tv schauen will.
Zu fühlen wie dumm man sich vorkommt wenn man lange darauf wartet dass im Bett mal wieder was passiert, und man dann beim Kuscheln daran denkt, ihr mal an die Brust zu gehen. (Oder soll ich doch nicht?? Die letzten paar mal hatte sie keine Lust, ich will nicht wieder als notgeiler da stehen)!!
Mit dem telefonthema, das erinnert mich auch mehr an Männer. Man ist die ganze Woche auf Montage, rührt da aus Gewissensgründen natürlich keine andere Frau an, und denkt dann man kann sich ja schonmal bisschen Appettit fürs Wochenende holen. Und dann redet man am telefon über den Abwasch und den Alltag.
Wow, ein echter Lustkiller.
Aber das machen wir Männer halt auch durch.

Und das schlimmste: meistens ohne dass ihr Frauen das wenigstens mal mitbekommt. Denn mit euch darüber reden bringt nix, weil man euch nicht überreden möchte, weil man schon oft deshalb gestritten hat, und nicht wieder damit anfangen will.

Nun hast keine Pille mehr, deine Hormone machen wieder mit, und du bist heiss auf Sex. Zja dein Mann aber nicht.

Also:

-Jammer nicht, eine Beziehung hat auch andere Seiten als Sex.
-Vor paar Jahren gings doch auch so, es ist doch der gleiche Mann
-Lieb deinen Mann wie er ist
-Du liebst doch seinen Charakter, warum reduzierst du ihn nur auf Sex
-Konzentrier dich auf die anderen schönen Sachen in eurer Beziehung

Und natürlich das wichtigste: Waaas? Wegen sowas überlegst du deine Partnerschaft zu beenden? Was bist du nur für ein Mensch??


*Dummschwätzer-Modus off*:
Schöne Worte, nur bringen die einen kein Stück weiter, aber das ist genau der Müll den wir Männer uns immer anhören müssen. Und zwar von euch Frauen. Egal ob Ehe-Frau, Freundin, oder gute bekannte.

Zja als aussenstehender mit gutem Sexleben ist es halt immer leicht solche Sprüche zu klopfen wenns daheim im Bett super läuft.
Schön zu sehen, dass wenns euch Frauen nicht genug ist, ihr kein Stück besser seid.

Mfg

Hallo Zicke!

Erst einmal finde ich es toll von dir, was du schon so alles unternommen hast, um deinem Mann mehr Lust auf Sex zu machen! Du hast echt gekämpft und das er nun immer noch nicht so richtig will, würde ich erstmal gar nicht auf deine Person beziehen. Vielleicht ist sein Hormonhaushalt ein wenig durcheinander geraten? Das könnte er einmal bei einem Endokrinologen abchecken lassen. Denn irgendwie scheint mir seine Lustlosigkeit strukturell bedingt zu sein. Er kann eben wirklich nicht so, wie du gerne möchtest. Und das kann auch körperliche Ursachen haben.

Bevor du dir einen Liebhaber suchst, würde ich ihm empfehlen, sich mal kurz checken zu lassen.

Grüße

Liebe Zicke,

eine Beziehung wirft man nicht einfach weg - gerade wenn Kinder im Spiel sind und man gemeinsam schon viele Höhen und Tiefen durchschritten hat. Ich würde ihm zumindest in einem klärenden Gespräch noch eine (letzte) Chance geben.

Er sagt zwar immer, dass er sich für dich ändern will, aber anscheinend kann er dies nicht so wirklich umsetzen - möglicherweise, weil er es nur dir zuliebe verspricht, aber nicht, weil es aus ihm selbst kommt. Frage ihn einmal in Ruhe, warum es ihm so schwer fällt, etwas zu ändern, warum er es dir verspricht, aber sein Versprechen nicht hält. Inwieweit ist er denn zufrieden/unzufrieden mit eurer Beziehung und was köntest du ändern, damit er sich glücklicher und evtl. auch lustvoller fühlt?

Sprich aber auch an, dass du nicht weisst, ob du diese Beziehung in dieser Form noch weiterführen kannst. Dann hat er eine faire Chance, um dich und eure Beziehung zu kämpfen, wenn er das will. Vieleicht hat er ja auch Lösungsansätze, wie ihr eure Beziehung retten könnt. Und wenn er so gar nicht mehr für gemeinsamen Sex zu begeistern ist, dann wäre vielleicht eine Öffnung der Beziehung eine Option für euch.

Es gibt vielfältige Wege, wie Menschen ihr Glück finden. Aber dafür müsst ihr euch noch einmal miteinander auseinandersetzen. Was sind eure Gefühle füreinander und in Bezug auf eure Beziehung? Was stört euch, was wünscht ihr euch und wie könnt ihr gemeinsam dorthin kommen? Est wenn ein gemeinsamer Lösungsversuch scheitert oder kategorisch abgelehnt wird, würde ich eine Trennung in Betracht ziehen. Denn unter Umständen gibt man ziemlich viel auf...

LG
Pussy

Zicke,

Ihr habt anscheinend von Anfang an eine verschieden stark ausgeprägte Libido - dass das dann problematisch wird, wenn die Paarbeziehung wieder wichtiger wird als das Elternsein, ist vorprogrammiert.

Ich glaube nicht, daß Du Deinen Mann grundsätzlich ändern kannst, wenn er schon früher nicht so lustbetont war wie Du - im Gegenteil, Du wirst damit rechnen müssen, daß seine sexuellen Bedürfnisse mit dem Alter noch weniger werden.
Dazu kommt, daß er sich in den zurückliegenden Jahren auch mit den Gegebenheiten arrangiert hat und seine Lust, falls vorhanden, nach hinten gedrängt hat.

Ich kann Dich verstehen, daß Du Deine Lust und Leidenschaft leben willst und das ist auch absolut in Ordnung. Aber ich denke, es ist zu früh, eine langjährig gewachsene Partnerschaft jetzt schon endgültig aufzugeben! Erst solltet Ihr noch andere Wege ausprobieren, bevor das endgültige Aus verkündet wird.

Ihr müsst Euch über Eure Bedürfnisse verständigen, d.h. setzt Euch hin und redet. Und wenn das zu schwierig ist, dann schreibt auf, was Euch wichtig ist. Wenn das auch nicht geht, sucht Euch professionelle Hilfe. Es gibt z.B. Ehe- und Familienhilfevereine, an die man sich auch mit solchen Problemen wenden kann. Ihr seid nicht alleine mit dieser Problematik!!!!

Eine Möglichkeit wäre, wie schon vorgeschlagen, die Beziehung zu öffnen. Du könntest z.B. Swingerclubs besuchen, um Dich auszutoben - das sehe ich persönlich anders an als Fremdgehen!
Allerdings muss bei einer offenen Beziehung unbedingt gewährleistet sein, daß jeder offen anspricht, wenn ihm etwas gegen den Strich geht.

Übrigens, auch bei mir ist im Alter von 36-38 Jahren die Sexualität neu erwacht, und zwar gewaltig. Vielen Frauen in diesem Alter geht das so - und viele Männer können darauf gar nicht reagieren, wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Lieben Gruß

Sie von Arschi_medes



PS.:
Er sollte auf jeden Fall einen Testosteronspiegel machen lassen. Ist zwar keine Kassenleistung, kostet aber nicht viel. Oft hat eine Kleinigkeit eine große Wirkung!

....ich wollte hier in diesem forum nie was sagen, nie was schreiben - aber nie war etwas besser, etwas treffender gesagt, bzw. geschrieben wie vom Turbomanu.........vielen dank dafür.

liebe zicke,

ich habe mit 38 auch vor so einer entscheidung gestanden.
ich wollte nur noch weg, nichts mehr so wie es bis dato15 jahre war. ich befand mich zu gross um meinen mann zu fühlen, ihn zu klein, kann man nix machen, ich will aber fühlen, ich will sex....was mach ich nur (ausser meinen armen mann mit einzubeziehen, der gar nix dafür konnte, denn immerhin haben wir 15 jahre sex gehabt.. und es war ok)

habe mich sexuell neu entdeckt, frischer, offener und

ich bin einmal fremdgegangen.

ich hatte auf einmal ein gefühl wie neu leben zu können.

dann stellte ich fest, ich hatte mich verliebt und ich habe auch zwei kinder, kleiner wie deine und der zusätzliche partner wollte nicht dazwischen funken, nicht der ehebrecher sein.

seinen rückzug damals habe ich nicht akzeptiert, ist ja meine verantwortung, und habe meinem mann alles erzählt. wie warum was wodurch. ja, wir hatten einiges ausprobiert im bett, doch ich kam mir immer eher als probierpuppe vor, nicht zu vergleichen wie früher nicht zu vergleichen mit dem freund.

ich habe klar auf den tisch gelegt, das ich alles akzeptiere, was er tun will und wird, aber das ich diesen neuen menschen nicht aus meinem herzen werfen werde.

wir haben polyamorie entdeckt, eine lebensart, die mir total entspricht, mit der sich mein mann 1 jahr auseinander gesetzt, 1 jahr durchgefühlt,und heute in seinem erstes date umgesetzt hat.

durch diese öffnung unserer ehe für ausgelebte wünsche haben wir mehr gewonnen, wie wenn wir einfach auseinander gegangen wären.

es hies vorhin einmal (hab alles in einem rutsch gelesen, bin grad echt zu faul zum suchen, wer es sagte, ist auch egal)
es hies vorhin einmal, stell ihm ein ultimatum.
ich empfinde dies als falsch. je länger ich mich mit diesem thema und mit burnout und frauen um die 40 beschäftige, umso öffters höre ich das selbe. nach 15 jahren ehe und / oder 40 plus/minus 2-3 jahre, kommt die frau an einen punkt, an der ihr anerkennung, wertschätzung und selbstvertrauen fehlt. ihre beziehungsschaukel ist im ungleichgewicht, einer sitzt oben und kann nicht mehr mitwippen, weil der andere unten wie ein klotz sitz und sich nicht bewegt.
wo sitzt du? (eine frage für dich und nicht als antwort in deinem te gedacht) oben oder unten? stell es dir mal bildlich vor, fühl es. wie sieht es aus, da wo ich sitze? gefällt mir das?

die frau hat x jahre den haushalt und die familienplanung - orgaleitung gemacht und plötzich kommt die frage auf, war das alles?
war es das jetzt bis zum ende meines lebens?

ich kann dir empfehlen in dich rein zu hören, vielleicht sogar mit der hilfe eines therapeutens, (ich persönlich würde etwas kreatives machen, das weckt auch ressaucen, so etwas wie kunst und malterhapie )
da kannst du mit dessen hilfe mal schaun, wo es dir wirklich fehlt.
was es ist, das du da stehst, wo du jetzt bist. das gefühl sexualität ist nicht nur mit haben und nicht haben wollen abgetan.

auf deine frage:

ja, meiner erfahrung und meiner meinung nach, erwartest du zuviel.

ich weiss nicht, ob dir mein beitrag irgendwie hilft, aber wenn du nur einen schritt rückwärst zu dir zurück machst, in dich reinhörst, wirst du dir näher sein und maybe geht es deinem mann ebenso.

lieber gruss vom
schokozwerg

Ich habe jetzt die bisherigen Antworten nur ein bißchen quer gelesen, vielleicht wurde es ja schon gesagt, was ich empfehlen würde:

In Summe liebst Du Deinen Mann doch, oder? Wenn Du mal vom Sex absiehst? Und Du hast ein wesentlich größeres Bedürfnis nach Sex als er. Wenn Du jetzt also die klassischen Wege denkst, dann hast Du nur zwei schlechte Möglichkeiten: Du bleibst bei ihm und bist wegen dem Sex unzufrieden, oder Du verläßt ihn, hast VIELLEICHT mit jemandem ein erfülltes Liebesleben, aber gibst dafür Deine Familie auf. Beides schlecht...

Da ich nicht erwarte, daß sich zwischen euch beiden nach 20 Jahren noch was ändert, sehe ich nur die Lösung darin, in Absprache mit Deinem Mann zu verabreden, daß Du Dir den Sex bei jemand anderem holen darfst. Er natürlich auch, und vielleicht habt ihr irgendwann ja sogar wieder Lust auf euch? Das ist dann kein Fremdgehen, wenn alle davon Bescheid wissen! Es ist nur eine Hilfe für euch, zufriedener zu werden. Und wenn es Dir dann doch nicht taugt, dann läßt Du es halt wieder. Aber probieren solltest Du es schon.

Also ein Paarpsychologe den wir kennen hat einmal gesagt:

"Ich habe noch nie ein Paar in meiner Praxis gehabt dass wegen Problemen zu mir kam und ein erfülltes sexuelleben hat. Das Sexualleben ist einer der wichtigsten und empfindlichsten Indikatoren einer Beziehung."

Wir beide hatten eine Bezihung in der dies nicht gestimmt hat. Dann haben wir uns getroffen, aber das iost eine andere Geschichte .....

..auch ich war viel zu lange in einer Ehe,in der zum Ende nichts mehr lief gefangen...du kannst jetzt weiter hoffen und warten(habe ich jahrelang getan...)oder überlegen,wie du die dir noch verbleibenden Jahre besser nutzen kannst...jedes ende ist auch immer ein anfang...Viel Glück!

ist es einfach Ratschläge zu geben, die entweder schwarz oder weiß sind. Wir wissen viel zu wenig von der gesamten Beziehung.

Unsere Überlegungen sind folgende.
Solange die Kinder noch betreuungsbedürftig sind, stehen deren Interessen in jeder Partnerschaft im Vordergrund und von beiden Eltern wird die Befriedigung eigener Bedürfnisse stiefmütterlich behandelt. Daran kann man sich gewöhnen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wenn plötzlich dieser Lebensmittelpunkt nicht mehr Nummer 1 ist. Dann beginnt man darüber nachzudenken, was man nun mit dem verbleibenden Leben anstellt - und besinnt sich darauf, dass man ja verheiratet ist, viele Jahre gemeinsam verbracht hat und nun endlich Zeit und Muße für sich selbst hat.
Nur, der andere zieht nicht mehr mit, der hat sich mit der Situation arrangiert. Vielleicht ist er auch derjenige, der all die Jahre dafür gesorgt hat, dass genügend Einkommen für die Bedürfnisbefriedigung der Familie zur Verfügung steht und hofft jetzt, dafür belohnt zu werden.

Niemand sollte erwarten, nur weil man sich selber ändert, dass der Andere begeistert mitzieht. In dieser Situation helfen keine Vorwürfe und kein Drängen sondern nur ein oder mehrere Gespräche, die vielleicht in einem gemeinsamen erholsamen Kurzurlaub ohne Kinder geführt werden sollten. Was jahrelang brach lag, kann nicht in Tagen repariert werden. Beide müssen sich klar darüber werden, weshalb sie die Beziehung aufrecht erhalten möchten. Vor allem das Schöne aus vielen gemeinsamen Jahren sollte nicht zu kurz kommen. Eine so lange Ehe zu beenden, einfach so, ist die zweite Wahl.
Vielleicht hat der Ehemann auch Wünsche, die er nie geäußert hat oder die zurückgewiesen wurden?

Wenn alle Aussprachen und Versuche nichts bringen, dann ist eine Trennung oder ein anderes Arrangement sicher hilfreich.
Es ist gut möglich, dass ein Mann, der ein Leben lang keine Initiativen zur gemeinsamen Lebensgestaltung ergreifen mußte, dies nach so vielen Jahren nicht lernen wird und auch nicht will. Dann bessert sich nichts.

LG donner

absolut richtig donner

der Situation über die Monate hinweg arrangiert haben. Lustgefühle können verloren gehen - ja, auch bei einem Mann

Soweit ich denken kann, war mein letzter Sex vor ca. 1 1/2 Jahren, ich lass die Gründe mal ausser acht, da sie mit dem Thema
nichts zu tun haben. Auf jedenfall habe ich vor einiger Zeit selber festgestellt, das gewisse Reize momentan nicht mehr vorhanden sind.

Nachdem ich mir darüber WIRKLICH bewusst geworden bin, hab ich mich richtig erschrocken, weil ich eigentlich immer
ein kleines "Ferkel" war und alles ausprobieren wollte, sei es real oder nur in der Phantasie (wie auch immer!).

Pauschal kann man sagen das ich an Sex gedacht haben, wenn ich nur ein weibliches Wesen gesehen habe, das hat sich alles verändert.

Aber zurück zum Thema:
Ich denke nicht das er sich irgendwelchen Untersuchungen stellen muß. Frauen machen das ja auch nicht, nur weil sie keine Lust haben auf Sex!!!
Vieleicht braucht er einfach viel mehr Zeit, als man sich selber vorstellen kann. Gefühle kommen und gehen ja nicht wie man es gerade braucht.

Sollte sich an der Situation nichts ändern ist es in meinen Augen noch lange kein Grund die Beziehung zu beenden. Meine Mutter sagt immer.... "Freue Dich über das was Du hast"
Also freu Dich doch soweit, andere Menschen haben gar keinen Sex

das ist normal nach 20 Jahren, wo man sich in und auswändig kennt

ich dachte es gibt nur Frauen die keine Lust auf Sex haben. Da gibt es doch tatsächlich Männer.

Nein, auch nicht nach 30 Jahren!

Wenn es allerdings unaufgearbeitete Dinge in der Partnerschaft gibt, die schon jahrelang vor sich hin gären, dann kann es dazu kommen.

Gegen die von Dir gepostete "Normalität" hilft reden und sich mit dem Partner auseinander setzen - unter Umständen auch mit professioneller Hilfe.

Fühl Dich bitte hiervon nicht angegriffen - es ist meine ureigenste persönliche Meinung.

Wir sind seit 26 Jahren ein Paar, davon 22 Jahre verheiratet - und wir haben nie aufgehört, miteinander zu reden.
Klar ist das Leben schwierig und man verliert sich leicht im Alltag, aber das heisst doch nicht zwangsläufig, daß nach X Jahren nichts mehr geht.
Und wenn beide bereit sind, sich den Problemen zu stellen, dann ist auch sehr gut ein Neuanfang möglich. Das ist nicht einfach - aber machbar.

LG
Sie v. Arschi_medes

auch wenn es sich lustig liest: Du hast sehr recht!

..... TE über das übrige "Familienleben" etwas bedeckt.

Denn ich bin der Meinung, dass das Thema Sex und Veränderungen in dieser Form nicht isoliert betrachtet werden kann und sollte.

Eine Partnerschaft ist doch ein ewiges Geben und Nehmen. Deshalb täte eine gesamtheitliche Betrachtungsweise Not.

Aber da diesebzüglich nun mal nichts bekannt ist, will ich mal meinen Senf beisteuern, vorbehältlich obigem Text.

Frau hatte jahrelang keinen allzugrossen Drang ein aktives Sexleben zu kultivieren. Mann hat sich dann auf Sparflamme gefahren. Jahre später hat Frau die Pille abgesetzt. (Wie verhütet Ihr denn jetzt? und warum hat Mann sich nicht schon vor Jahren unterbinden lassen) Frau hat darauf hin die Sexualität neu entdeckt. Hab ichs bis hierhin richtig verstanden?

Nun plötzlich werden die Karten auf fraulichen Druck neu gemischt. Frau will eine aktivere Sexualität und Mann hat gefälligst diesem neuerlichen Wunsch per sofort auf gleich zu gehorchen weil ansonsten die Stelle als Lebenspartnerin vakant werden könnte.

Jahrelang musste Mann, hinter Kinder und was weiss ich noch alles, anstehen und sein Mannsein mit entsprechenden Turnübungen und anderweitigen Ablenkungsversuchen seine Sexualität in den Keller gefahren. Dies gilt es doch auch zu bedenken.

Ich finde es gut, dass Ihr zumindest über Deine Wünsche reden könnt. Ich entsinne mich nicht etwas von den Wünschen Deines Mannes gelesen zu haben.
ich glaube auch nicht gelesen zu haben, dass ihr zusammen einen Weg sucht um diese und hoffentlich auch seine Wünsche der grösstmöglichen Erfüllung zuzuführen. So wie ich es verstehe werden Wünsche geäussert und die sind gefälligst zu erfüllen.

Was will ich mit meinem vielleicht etwas wirren Geschwafel sagen? Ich will sagen, dass Du Deinen Mann liebe- und achtungsvoll an der Hand
nehmen solltest und ihn zu Deinen Wünschen führen solltest. Immer natürlich auch seine Wünsche im Blickfeld und in der Erkennung zu haben.

Ich wünsche Euch viel Glück, Offenheit und Freude an der Gemeinsamkeit.

Hallo Zicke,

dein Thema kommt mir sehr bekannt vor... ich habe die Antworten jetzt nur mal so überflogen...

Was mir auffällt ist, du setzt dich mit deinem Mann auseinander... du überlegst dir,was ER will... überlegst dir, wie du IHN ändern kannst, ER tut dir leid... erwartest, dass er von sich aus drauf kommt, Telefonsex zu beginnen?... Das funktioniert so nicht wirklich.

Geh doch mal in dich... überlege dir, was DU willst... Wie sehen DEINE Wünsche aus? ... Wie sieht DEINE zukünftiege Lebensplanung aus? ... Willst du die nächsten Jahre so weiterleben, wie du es momentan tust?

Gewohnheit und Vertrautheit können sehr schön sein, ABER reicht dir das?... spürst du dabei auch gegenseitigen Respekt? Gegenseitiges Wohlwollen? Spürst du gegenseitige Wertschätzung?

Wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dein Leben ganz intensiv zu spüren? Ein Gefühl von absolutem Glück?

DU bist diejenige, die DEIN Leben gestalten und verändern kann... ABER dazu gehört es auch, eine Entscheidung zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.

Du kannst deinen Mann bzw. deine Umwelt nicht verändern, aber du kannst dich verändern... Es ist nicht einfach... es tut manchmal sehr weh... nicht alle Mitmenschen, die du kennst werden begeistert klatschen und zu dir sagen, "gut gemacht" ABER du kannst dir im Spiegel wieder zulächeln... dein Leben wird wieder bunt und spannend... du öffnest dich wieder für so vieles...

Den ersten Schritt hast du schon getan, indem du deine Probleme kommunizierst und nicht nur für dich behälst... jetzt mach weiter, erklimme Stufe für Stufe einen neuen Weg, ob mit oder ohne deinen Mann ist deine Entscheidung, vieleicht schafft ihr es auch zu zweit... denn "jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"

ich drück dich ganz fest

Lea

liebe zicke

ich würde gerne wieder mal ein paar worte von dir lesen,
und hören was du dazu sagst, das dir so viele raten, sich auf dich zu besinnen und in dich zu gehen. kannst du uns denn verstehen?

einen morgengruss
schokokuss

An Arschi_medes:
wenn die Attraktivität d.h. die sexuelle Anziehung nicht mehr vorhanden ist, was will man da reden?