*******2001:
• Wie macht Ihr das?
• Spielt Euer Kopf vorab alle möglichen Szenerien durch, die vielleicht passieren könnten?
• Oder lasst Ihr es wirklich auf Euch zukommen, ohne Euch vorher groß Gedanken zu machen?
Und wie geht Ihr damit um, wenn dann etwas kommt, womit Ihr überhaupt nicht gerechnet habt?
Vor einem (v. a. ersten) Date kreisen meine Gedanken im Allgemeinen um recht pragmatische Dinge: Was muss ich vorher noch erledigen, was ziehe ich an, wo gehen wir hin, wann muss ich los? Alles andere überlasse ich tatsächlich der Stimmung des Augenblicks, der wahrgenommenen Chemie usw.
Je intensiver der Kontakt im Vorhinein war und je mehr ich mich mit dem Herrn bereits beschäftigt habe, desto mehr ist freilich auch mein Kopfkino aktiv, spielt vergangene Schlagabtausche und mögliche Entwicklungen durch – wobei ich mich davor hüte, mir konkrete Abläufe zu bildlich vorzustellen, da ich möglichst keine Erwartungen schaffen möchte, die u. U. enttäuscht werden könnten.
Und dann kommt es natürlich auch auf das Setting an. Während ich mich bei einem Treffen in einem Restaurant oder einem Café selbstbestimmt und (selbst)sicher genug fühle, um souverän mit spontanen Entwicklungen umzugehen (und mir ergo keine großen Gedanken mache), wäre ein echtes Blind date (Hotelzimmer? Augen verbunden? Nackt? Unbekannter Mann?) deutlich mehr dazu angetan, auch mögliche bedrohliche Aspekte durchzuspielen, zu hinterfragen, wieso ich das eigentlich mache, und allgemein mein Kopfkino zum Laufen zu bringen. Weshalb ich so etwas auch immer tunlichst vermieden habe.