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Selbstliebe vor der Kamera

Selbstliebe vor der Kamera
Ihre Nachricht hat schon ein paar Tage bei facebook unter „sonstiges“ in meinem Postfach gelegen, bevor ich sie zufällig entdecke. Ein Dreizeiler mit einem Kompliment für mein Portrait und drei Smileys von einer Unbekannten (ich nenne sie mal Katja), deren Profilbild einen durchtrainierten Torso im Sport-Bustier zeigt. Ich bin noch nie digital von einer Frau angemacht worden, aber mir ist sofort klar, worum es hier geht. Nach und nach besiegt die Neugierde mein Misstrauen und wir kommen ins Gespräch. Sie erzählt von ihrer kleinen Tochter, ihrem Beruf (Lehrerin), ihrem Freund (Profisportler) und davon, dass sie seit zwei Jahren ihre bisexuellen Fantasien auslebt. Meine Sensoren laufen auf Hochtouren. Vorläufiger Gesamteindruck: Nicht smart aber sympathisch, recht routiniert aber unsicher, wie ich ihre Avancen aufnehme. Es macht sie an, sich zu zeigen, mit dem Feuer zu spielen, zu riskieren, dass ihr Doppelleben auffliegt. Ihr Mut beeindruckt mich und ich fühle mich geschmeichelt. Ich könnte mir gut vorstellen, es mal wieder mit einer Frau zu versuchen.

Ein paar Tage schreiben wir hin und her. Sie flirtet offensiv und versucht, mich zu provozieren. „Fuck!“ schreibt sie, „Dein Bild macht mich so geil!“ Das gibt mir zu denken, denn ich hatte es für berufliche Zwecke anfertigen lassen. Vielleicht würde ich in einer anderen Branche mehr Geld verdienen? Sie will das lüsterne Luder sein, das die brave Ehefrau verführt. Doch ihr Werben hat etwas Nervöses, sie erhöht den Einsatz zu hastig. Sie würde mich gerne zum Shoppen einladen oder in ihr Ferienhaus nach Florida oder zu einem Dreier mit ihrem Mann. Das ist so irreal und abenteuerlich, dass mein Interesse an dieser Frau wächst. Ich würde sie gerne näher kennen lernen und gehe auf ihren Vorschlag ein, sich für den nächsten Abend bei skype zu verabrede. Als ein Freund fragt, was ich mir davon verspreche, antworte ich: „Neue Erfahrungen, schöne Gefühle, Lust“

Den freien Vormittag verbringe ich mit den üblichen Vorbereitungen, die die Vorfreude auf ein Date steigern: Zuerst ein Beauty-Programm im Bad, dann das passendes Outfit aussuchen. Was zieht man zu einem skype-Date an? Ich verzichte darauf, Wikipedia um Rat zu fragen und entscheide mich für ein schönes Wäscheset, ein weich fallendes Kleid und etwas Kajal. Dann drehe ich die Heizung höher und probiere ein bisschen mit der Kamera rum, da ich skype bisher nur zum Chatten benutzt habe. Den Nachmittag über bin ich zu abgelenkt, um aufgeregt zu sein, aber gegen Abend werde ich unruhig. Beim Essen streiten sich die Kinder und ich habe keinen Appetit.

Pünktlich um neun sitze ich in aufgekratzter Stimmung vor dem Laptop. Katja schreibt, dass sie schon etwas angetrunken und total wuschig sei. Sie ist in der Wohnung eines befreundeten Pärchens und hütet die Kinder, damit die Eltern einen freien Abend verbringen können. Da deren Computer keine Digicam hat, schickt sie mir Fotos, die sie kurz zuvor in der Badewanne von sich gemacht hat. Ich hole mir erst mal ein Glas Sambucca, denn Alkohol hilft manchmal eben doch.

Dann klicke ich auf die Dateien. Mich trifft der offene Blick einer wirklich hübschen jungen Frau, die auf natürliche Weise sexy wirkt. Ich fühle mich mit einem mal sehr berührt und beschließe, nun doch die Kamera anzuschalten. Als ich ihr sage, dass ich ihren Körper schön finde, freut sie sich aufrichtig. Eins meiner Kinder hustet und wacht auf und es dauert gut zehn Minuten, bis ich wiederkomme. In der Zwischenzeit hat sie sich Sorgen gemacht, dass ich schockiert sei oder sie mir doch nicht gefallen würde. Ich antworte wahrheitsgemäß, dass nichts davon der Fall ist. Die Situation ist ungewohnt, aber ich fühle mich wohl und ein bisschen kribbelig. Wir müssen den Chat unterbrechen, weil ihre Freunde zurückkommen. Währenddessen kehrt meine große Tochter aus der Stadt zurück. Zum Glück ist sie so beschäftigt damit, ihre Einkäufe vorzuführen, dass ihr nicht auffällt, dass ihre Mutter für einen häuslichen Freitagabend ungewohnt sorgfältig gekleidet und etwas geschminkt ist. Sie wundert sich nur über die Flasche auf dem Esstisch.

Ich schenke mir noch ein Glas ein, gehe wieder nach oben, ziehe die Jalousien runter und setze mich aufs Bett. Katja wartet schon. Sie sagt, ich würde atemberaubend aussehen. Ich scheine die Beleuchtung gut gewählt zu haben. Wir plaudern über Sex und langsam werden ihre neckischen Emoticons und *liebschau*/ *grinsfrech*/ *rotwerd* Einwürfe weniger. Stattdessen kommentiert sie meine Mimik, meine Gesten, meine Haltung und ich spüre, dass sie einen Sinn für Erotik hat. Ich habe ein gutes Gefühl. Wenn sie hier wäre, würden wir uns jetzt sicher küssen. Sie fragt, was ich im Bett besonders mag und ich sage, dass ich Ehrlichkeit mag. Sie fragt, ob ich mich nicht ausziehen wolle. Das klingt konsequent, denn Nacktheit ist ehrlich. Vor allem, wenn man sich nachts allein auf dem Bildschirm zusieht. Aber zuerst brauche ich Musik.

Ich lasse einen schönen Elektro-Stream laufen, trinke den Rest aus dem Glas in einem Zug und ziehe mich langsam aus. Den Schmuck, das Kleid, die Wäsche. Katja ist jetzt so erregt, dass ich kaum noch entziffern kann, was sie schreibt. Ich lege mir ein Handtuch unter, nehme mein Lieblings-Öl, lehne mich in die Kissen, richte die Kamera etwas tiefer und beginne mit einer kleinen Peep-Show. „Wir sind böse Mädchen“ sagt sie. Finde ich nicht. Es ist das erste Mal, dass ich mir bei der Selbstliebe zusehe, aber ich fühle mich weder verrucht noch verlegen sondern erstaunlich gelassen. Mir gefällt, was ich sehe. Meiner Chatpartnerin auch. Sie kommt ziemlich schnell.

Obwohl ihre Fotos von einem kompromisslosen Einsatz des Ladyshavers zeugen, komme ich nicht so richtig auf Touren. Ich schließe die Augen und schalte auf den Kopfkinokanal um, aber das ganze Setting ist wohl doch zu ungewohnt. Macht nichts. Katja ist glücklich und ich bin angenehm angeregt, ein bisschen stolz und inzwischen auch hundemüde. Wir verabschieden uns herzlich. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlüpfe ich unter meine Bettdecke. Ich habe mich selbst überrascht.
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