Hurra kein Single mehr: und jetzt?

Es passt halt einfach nicht....? Kommt vor.
Das merkt man ja nun eben einfach auch erst, wenn man einige Zeit zusammen ist.

sag es ihr! ich finde sie hat ehrlichkeit verdient.
sag ihr, dass es dir zu eng ist und dass dir richtig guter sex fehlt.
sonst gehts auseinander und sie hatte nicht einmal den hauch einer chance etwas zu ändern.

Naja,
Du beschreibst zwei unterschiedliche "Probleme"...

a) Zu wenig Blaskonzert
b) Zu viel Zeit miteinander

Am Ende fällt mir auch nichts besseres ein als deine Probleme anzusprechen.
Natürlich ist das nicht einfach...
"Schatz, mir würde am Beginn des Liebesspiels ein Blowjob besser gefallen als an den Schw... greifen und dann ficken wollen" ...
ist vermutlich kein adäquater Dialogauftakt...
Lg
Gernot

Klingt für mich so, als wäre nach der "rosaroten Brille" nicht mehr viel übrig...
Wie bereits geschrieben wurde: Das kommt vor. Ist mir auch ein paar Mal passiert und das macht einen Menschen sicher nicht Beziehungsunfähig.
Am Anfang ist der Reiz des Neuen da, man findet sich attraktiv, sieht nur die Vorzüge, man kennt die Macken vom anderen noch nicht und meistens gibt man sich am Anfang ja besonders viel Mühe (bzw. hält sich mit gewissen Sachen auch eher zurück, weil es noch so frisch ist).
Ob es wirklich passt, sieht man eben erst nach einer gewissen Anlaufzeit, wenn man sich richtig kennengelernt hat.
Hier scheint das nicht der Fall zu sein (zumindest lese ich das so heraus).
Du solltest dir klar werden, ob du die Beziehung weiterführen möchtest und ob sich die Probleme lösen lassen (dass du dir mehr Initiative, die weniger plump ist, von ihr wünschst, ist da eher das kleinere Problem) oder ob von der anfänglichen Verliebtheit einfach nicht mehr genug für eine Beziehung übrig ist.
So oder so solltest du mit ihr darüber sprechen. Vielleicht empfindet sie es ja ähnlich, wer weiß? Wenn sie tatsächlich so verliebt ist, ist es natürlich schade für sie, aber andererseits hat sie auch einen Mann verdient, der sie wirklich liebt.

Sie, von den lostvampires

Von dem einen zuviel für den Anfang, von dem anderen zuwenig um anzudauern.

Scheiß-Situation.

In vorsichtigen Worte würd ich das erste Problem einpacken - bisserl Freizeit braucht doch jeder für sich selbst. Und das zweite Problem - mmhh, nicht unbedingt drüber reden, sondern Taten fänd ich hier angebracht - versuchen, das Liebesspiel selbst aufzupeppen, brauchst ja nicht gleich selbst drauf- und reinzurutschen, sondern erstmal das Eine oder Andere erledigen...

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass nach 3-6 Monaten die Phase des ersten Verliebtseins vorbei ist. Hier zeigt sich, ob eine Beziehung Potential zur "großen Liebe" hat oder doch nur ein mehr oder weniger heißes Strohfeuer war.
Aber ich fürchte, Du wirst dich der Realität stellen müssen!! Und die Hoffnung, dass gerade im sexuellen Bereich noch das Steuer herum zu reißen ist und Deine Partnerin zur blasefreudigen Schmlampe im Bett mutiert, kannst du vergessen!! Ich habe die (leidvolle) Erfahrung selber machen müssen, dass dieHoffnung, es würde noch irgendwie besser, vergeblich ist! Nein, es wird sicher nicht mehr besser!! Wenn sie dich behalten will, wird sie sich nach einem Gespräch kurzfristig Mühe geben, sich "verstellen" --- das aber sofort wieder ändern, sobald sie sich deiner wieder sicher sein kann...

So leid es mir tut --- entweder du akzeptierst den Status quo oder du wirst dich trennen müssen...

A: rede mit ihr!

B: sorgt mal für Abwechslung!

C: unternehmt mal was getrennt voneinander!

D: Ich sehe meinen Partner fast jeden Tag. Er wohnt gegenüber von mir. Aber er hat auch sein Leben wie ich. Seine Kids sind aus dem Haus, Also geht er nach dem arbeiten noch schwimmen oder Motorrad fahren, seine Mutter besuchen, Ab uns an mit Sohn und Freunden Motorrad oder Auto Wochenenden verbringen.
Ich habe meine Kinder..... mein Leben. Meine Freundinnen und feiern von dee schule und Geburtstage usw.

Auch wenn man eine Partnerschaft hat heißt das nicht das man permanent aufeinander hocken muss! Dann seht euch mal einen Tag nicht oder 2 Tage. Muss ja nicht hintereinander sein.
Und dann macht mal ein WE allejne oder mit Freunden, ein WE nur ihr (ein Abend was sie will ein Abend was du willst).

PS: Haushalt machen, einkaufen sollte man nicht vergessen!!!

Da kann ich mich LadyZaynep anschliessen. Ich kenne das Problem, das du ansprichst, sehr gut. Ich brauche immer mal wieder Zeit für mich, weshalb es auf Dauer nichts ist, die ganze Zeit aufeinander zu sitzen. Ich finde, dass dieser Freiraum allen zusteht und dass du das daher auch problemlos einfordern kannst. Auch sie wird schlussendlich froh sein, dieselbe Freiheit zu haben.

Bei der sexuellen Sache sehe ich auch eher ein Problem mit der Kompatibilität. Ich teile den Rat, das mit ihr zu besprechen, nur habe ich auch Bedenken, dass es nur zu kurzfristigen Veränderungen kommen könnte

Ich kenne das beschriebene Problem auch. Eigentlich möchte ich Single bleiben, und gleichzeitig mit einer Frau dauerhaft verbunden. Widersprechen sich diese Bedürfnisse wirklich ("wasch mich, aber mach mich nicht nass")?

Sie widersprechen sich nur dann, wenn unter einer Beziehung das bekannte Modell "Ehe" verstanden wird. Alles wird zusammen gemacht, das Paar trennt sich nur während der Arbeitszeit.

Wie hingegen so eine Beziehung unter Erhalt des Singlelebens aussehen kann, hat vorstehend DeineLady beschrieben. So kann's klappen!

Die Sache mit dem Sex: es kann unterschiedliche Gründe haben, warum da nichts läuft. Vielleicht ist sie unsicher, oder sie fühlt sich aus unausgesprochen Gründen mit dir nicht wohl. Oder sie hat eine kleine Libido (Pille oder andere Hormonpräparate sind oft die Ursache). Vielleicht bist du sexuell nicht ihr Typ. Eine richtig ehrliche Aussprache bringt hoffentlich Durchblick. Möglicherweise lässt sich etwas retten.

Insgesamt: Vielleicht ist's wie von Meriba benannt: es passt nicht.

Hallo,

auch ich würde nicht sagen, dass Du beziehungsunfähig bist - es kommt halt immer darauf an, ob das Gegenüber passt und inwieweit man Kompromisse eingehen mag.

Ich kenne das von mir selbst. Ich bin verliebt in jemanden, aber eine Beziehung klappt nicht, weil wir einfach zu unterschiedliche Einstellungen haben. Und man verliebt sich ja nicht "vernünftig", checkt erstmal das Sexualleben des anderen, seine Ansichten und Lebensgewohnheiten.....gerade wenn es Liebe auf "den ersten Blick" ist, geschieht das irrational Das ist ja auch das schöne daran

Ob man dann wirklich miteinander auskommt, zeigt die Zeit. Und wie man dann mit Schwierigkeiten umgeht, kommt auf die Menschen an.

Das Leben ist halt ambivalent, alle Dinge und Situationen haben Vor- und Nachteile.

Der Mensch bzw. seine Psyche lebt und pendelt ständig zwischen Symbiose und Autonomie. Das ist ganz normal. "Schwarz-Weiß-Leben" gibt es in der Natur, im "normalen" Leben nicht. Alles ist verbunden, alles ist vermischt.

Hallo behind,

warum Du so verschossen warst, ist leicht zu verstehen: Eine neue, attraktive Frau, die einem Single vielleicht nach längerer Zeit mal wieder über den Weg läuft und das im Karneval.

Die Ernüchterung kommt so oder so, in Form von Vertiefung und gemeinsamer Verantwortung, im gemeinsamen Erleben von Höhen und Tiefen, im näheren Kennenlernen der Persönlichkeit, dem Wesen der Partnerin. Wir sehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Unzulänglichkeiten und Potentiale, die wir mit dem Anderen erst im Laufe der Wochen und Monate sehen und erleben.

Die "Ernüchterung" kann zur Vertiefung und Weiterentwicklung der Beziehung führen, zur Bereicherung und gemeiner Entwicklung neuer Lebensbereiche.
Man entdeckt z.B., dass man gerne Filme schaut und geht öfter wie bewusst in neue Kinofilme. Oder entdeckt den Garten für sich beide, das gemeinsam Reisen. Und sei es, dass man sich in neue Bereiche der Erotik wagt als Swinger-Pärchen usw.
Das hört sich bei euch beiden nicht so danach an.

Und dass es Dir etwas auf die Nerven geht, dass ihr ständig zusammen hockt, kann ich nachvollziehen, das scheint mir weniger Beziehungsunfähigkeit zu sein.
Das Zusammenhocken über die Massen fördert, natürlich je nach Persönlichkeit der Beteiligten, öfter die Eintönigkeit und Langeweile, dann fehlen einfach oft die Anregungen von Außen, da fehlt genauso, dass man sich über Erlebnisse und Interessen wie Hobbys des Partners austauschen kann, weil man ja eh alles zusammen macht oder die meiste Zeit halt nur zusammen hockt.

Deswegen, wie andere auch schon sagen:
Mach regelmäßig etwas ohne Freundin, gehe einem oder mehreren Hobbys nach ohne Freundin, entwickle eigene Lebensbereiche ohne sie - das geht natürlich am besten, wenn sie das gleiche für sich macht.
Wenn sie natürlich einfach immer nur bei Dir sein will und keine Eigenständigkeit oder Eigeninitiative entwickelt, auch nach dem Du damit bei Dir angefangen hast und versucht hast, sie dazu anzuregen.....

So, und gleichzeitig findet ihr einen Weg, was ihr z.B. täglich/wöchentlich/monatlich bewusst miteinander macht, sozusagen eure garantiert gemeinsame "Auszeit" oder Freizeit.

Wenn sie jetzt anscheinend immer noch "total verliebt" in Dich ist, dann steckt sie vielleicht so in einer passiven Bewunderinnen-Rolle fest, eine Asymmetrie der Projektion und Beziehung, in der Du dich nicht wohl fühlst, weil dafür nicht genug Inhalt vorhanden ist, um diese Asymmetrie oder "Abhängigkeit" aus Deiner unbewussten Wahrnehmung zu rechtfertigen.
Eine Asymmetrie, in der Du dich wegen ihrer Abhängigkeit und Passivität und übergroßen Anhänglichkeit nicht wohl fühlst.

Dazu passt, dass sie immer noch ein scheinbar einfaches Standard-"Sexprogramm" halt für den Mann bietet, das Dir selber nicht so recht entspricht, wenn man Deinen Worten folgt. Da hat sich zu wenig entwickelt wie differenziert, aber anscheinend wurde auch wenig kommuniziert. Wenig gemeinsame Phantasie.... wenig Austausch über die ganz persönlichen Bedürfnisse.

Und sie kann vielleicht gar nicht ihre ganz eigenen selbst/selbstbewusst formulieren.

Es gibt einiges zu tun für euch beide und sie darf sich auf jeden Fall ein wenig von Dir abnabeln, schau mal, ob Dir das recht ist oder ob Du evt. davor auch ein wenig Angst hast.

Liebe Grüße,

Andreas John

besser hätte ich es auch nicht sagen können

eines würde ich noch anfügen: nur sprechenden menschen kann geholfen werden. also rede mit ihr und sage ihr, wie du dich fühlst... aber auch das wurde dir ja bereits vorgeschlagen.

Vielen dank für all die Ratschläge!

Wir haben geredet und ich denke die Beziehung wird wohl so nicht lange weiter gehen.
Sie ist fest entschlossen alles zu machen um die Beziehung zu retten aber das ist ja wohl nicht der zweck einer Bez. Es sollte ein ergänzen und ein miteinander sein. und wenn das nicht gegeben ist dann ist ein Ende mit schrecken besser als ein schrecken ohne ende.

Hallo Behind, ich glaube, Du liegst richtig damit. Sie wird es schmerzen und weh tun; dass sie um jeden Preis eure Beziehung vor dem Ende bewahren möchte, ist in Deiner/eurer Situation nicht der passende Weg, da es wahrscheinlich nur darauf hinaus läuft, dass sie sich noch mehr auf Dich einstellt, ohne eine reale eigene Freiheit und Autonomie wie eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln, die eure Beziehung wirklich ergänzen und bereichern wie erweitern würde.

Viele Grüße,

Andreas John

Manchmal ist weniger mehr.

Es ist doch so: Es gibt die Liebe, und es gibt den Alltag.
Die Liebe muss nicht weg sein, der Alltag kann aber diese fleißig zudecken. Es setzt ein Gewöhnungseffekt ein. Ihr besucht euch gegenseitig, weil ihr das ja schon "immer so gemacht" habt und überhaupt, liebende Partner möchten sich doch auch so oft sehen wie möglich, oder nicht?

Der (Denk-)fehler ist, dass es nicht bedeutet dass man den anderen weniger liebt, wenn man ihn weniger oft sieht. Im Gegenteil, die Liebe kann dadurch eher wachsen oder wieder erstarken. Denn Liebe besteht auch in Sehnsucht, aber wo hast du die denn bitte? Wie kannst du sie vermissen, wenn du sie täglich siehst?

An eurer Stelle würde ich euch dringend mal Freiräume schaffen! Erstmal euch nur jeden zweiten Tag sehen, vielleicht auch nur 2x die Woche. Nicht, weil ihr euch voneinander entfernen sollt, sondern vielmehr mal diesem Gefühl des Vermissens Raum geben! Denn, mal ehrlich, ob du sie gar nicht mehr liebst, weißt du doch im Moment gar nicht. Vielleicht vermisst du sie ganz schrecklich auf einmal, wenn du ihr ein, zwei, drei Tage lang nicht begegnest? Vielleicht reagierst du sogar etwas eifersüchtig, wenn sie mal alleine irgendwo hin geht? (Ist auch Zeichen von Liebe, zeigt es doch, dass sie dir wichtig ist.)

Zudem kann dann auch die sexuelle Lust wieder steigen. Wenn ihr jeden Tag könntet, weil ihr euch jeden Tag seht, dann kann die Lust auch sehr begrenzt sein. Vielleicht entdeckt sie ihre zu dir ja wieder mehr, wenn du nicht mehr jeden Tag "verfügbar" ist. Und vermisst nicht nur dich, sondern auch deinen Körper ...

Also, gleich die Flinte ins Korn werfen würde ich da jetzt noch nicht, aber diesen "jeden Tag sehen wir uns"-Rhythmus finde ich angesichts dessen, dass du grade nicht mehr so viel für sie empfindest, doch etwas viel.

Ersteres und gerade in Kombination mit dem zweiten wäre bei mir aufgrund meiner Natur automatisch der Grund, das Gespräch zu suchen. Eine "geduldete Beziehung" ist im Grunde genommen wie "Freiheitsstrafe auf Bewährung" - man ist nicht ganz frei aber auch nicht gefangen. Am besten man lässt sowas sein. Wenn die Beziehung eben die Gefühle nicht hergibt, ist dies so. Dann kann man das offen kommunizieren und sehen was kommt, oder man lässt es eben so wie es ist bzw. lässt die Sache ganz sein.


Temporär kann sich jeder mal eingesperrt fühlen. Hier hilft schon ein bisschen Abstand, der eigene Freiraum zum Partner kann eine Beziehung ungemein vertiefen, gerade weil man sich den gönnen kann und es trotzdem (möglicherweise) gut läuft.

Ich für meinen Teil habe so etwas ähnliches durchgemacht, war allerdings derjenige mit den unbezwingbar starken Gefühlen. Man will aber seiner Liebe kein Leid antun - weder unmittelbar noch langsam schleichend - und so beendete ich die Beziehung, als klar war, dass sie darunter wohl dauerhaft leiden würde. Schade, aber so ist es am Ende besser für Sie.

Ich nutze diese freie Zeile für ein Dauerstatement: Single sein ist keine Krankheit. Sowenig wie Beziehung stets Erfüllung ist. Beides hat positive wie negative Seiten. Mein Optimum: eine glückliche Beziehung mit der Frau, die ich liebe und die idealerweise so auch für mich empfindet.

Wie @********chaf meine ich, dass das dauernde Zusammenhängen der Partner einer Beziehung oft nicht gut tut. Aber nicht, weil mensch dann die Liebe nicht mehr spürt, oder weil Vermissen oder Eifersucht hilfreich wären, sondern weil Menschen viel mehr Freiraum und Zeit für sich allein brauchen, als sie selbst oft wissen. Dauernd zusammenhängen macht unterschwellig Stress.