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Von BDSM loskommen?

********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Schwarz/weiß
Hm, lass dir mal nix einreden...

Wenn du BDSM so empfindest wie sich bspw Männer und Frauen als schwul oder lesbisch empfinden, dann ist es eine gesetzte Konstante in der Sexualität. Kannste machen nix *zwinker*

Wenn du BDSM so empfindest, wie Menschen die Bi sind, wird ein gleichgeschlechtlicher Partner zur Bereicherung deiner Sexualität aber keine. Bedingung. Kannste machen ganz viel *zwinker*

Soo und jetzt auf, die Büchse der Pandorra....

Schau, ob du es "therapieren" lassen kannst. D.h. Geh und lern über dich, WARUM du es brauchst. Was substituiert BDSM für dich an Empfindungen, die du sonst nicht erlebst, spürst oder zulassen kannst. Was wird belohnt, dass dein Gehirn darauf abfährt. Wenn du das aus deinem Unterbewusstsein in dein Bewusstsein befördert hast, kannst du dich aktiv dafür oder dagegen entscheiden.

Du kannst dich ja mal mit den Ideen beschäftigen woher das Bedürfnis nach den Anteilen in BDSM kommt. Ob du es dann für dich annimmst, ist eine andere Sache. Du kannst auch alles für quatsch erklären.

Das Leben hält immer mehrere Optionen in der Persönlichkeitsentwicklung bereit. Der Drops ist nicht gelutscht.

Was deine Freund angeht und die "strenge" Erziehung. Das kann ja nun alles bedeuten. Körperlicher und/oder seelischer Missbrauch kann stattgefunden haben. Vllt. wurde aber auch nur eine sehr konkrete moralvorstellung (Mann schlägt keine Frau) verinnerlicht.

Sein nicht wollen ist in ihm genauso angelegt, wie dein wollen. Das müsst ihr wohl gegenseitig respektieren. Ihr habt beide Recht in euren Bedürfnissen und Wünschen.
********n_he Mann
4.026 Beiträge
Schade, dass du kein geprüftes Mitglied bist. Somit schreibe ich einfach in das Forum.

Vielen Menschen geht es im SM-Bereich einfach um körperliche Erfahrung. Sie möchten ihren Körper spüren. Warum und Weshalb lasse ich an dieser Stelle einfach weg.

Für mich gelangte der SM-Bereich den neuen Stellenwert, indem ich meinem Körper eine Chance gab sich spüren zu dürfen. Einfach das unnütze der Erziehung abwerfen. Sich wertschätzen, Achtsamkeit erlernen und das Bewegen des Körpers erlernen.

Ich kann heute sagen, dass diese Facette der Sexualität nett war. Sie taugte aber nicht sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. *zwinker*

Höre einfach in dich hinein, was für dich in diesem Moment wichtiger ist. Ist es eine emotionale Beziehung oder ist es die Sexualität? Oder warum öffnest du dich gerade sexuell für andere Menschen, welche dir nicht bedeuten? Sei einfach bei dir.
*********erin Frau
343 Beiträge
@ Vespertine: Nix für ungut, ich hab allerdings den Eindruck, dass dein Tipp "Schau, ob du es "therapieren" lassen kannst" die Ursache darin hat, dass du kein BDSMer bist.

Dann würdest du BDSM weniger als Kick hin und wieder /als auch mal ganz nett sehen, sondern als Neigung/ als tiefes Bedürfnis



@ Tatjana: Du schreibst "Mich von meinem Freund zu trennen, kommt fuer mich nicht in Frage, er bedeutet mir alles."

Mir ist schon klar, dass du durch diese Formlierung auch einfach die Diskussion lenken möchtest, gerade WEIL du diese Antwort (Trennt euch!) nicht hören willst.

Aber kann es nicht sein, dass du dir mit dem "bedeutet mir ALLES" etwas vormachst?

Er kann nicht ALLES für dich sein, wenn in eurer Beziehung so ein riesiger Teil für dich fehlt- ohne jede Aussicht, dass irgendwas besser wird. Es ist einfach total verfahren.

Und sei doch bitte so respektvoll, sein "(BDSM) kommt für mich gar nicht in Frage" wirklich ernst zu nehmen!!!

Wie schon oben an Vespertine gerichtet: BDSM ist eine Neigung/ein Bedürfnis/eine Leidenschaft.
Nix, was man mal eben aus Mitleid/Verpflichtung/Zwang an jemand anderem ausübt.
Das wär so, als ob du von deinem heterosexuellen Partner verlangst, hin und wieder Sex mit einem Mann zu haben, weil du das brauchst.


Es gibt, meines Erachtens, folgende Möglichkeiten:

a) ihr bleibt zusammen, du unterdrückst deine Neigung. Das kostet so viel Energie, dass du zB zunehmend gereizt bist, krank werden kannst etc. --> auf kurze Sicht optimal, auf mittelfristige/lange Sicht loose-loose Situation

b) ihr bleibt zusammen, aber öffnet die Beziehung --> KANN klappen, je nach Beteiligten

c) ihr trennt euch --> willst du nicht mal hören

d) du machst eine Therapie und bekämpfst erfolgreich die "die Wurzel alles Übels" deine Leidenschaft für Unterwerfung und Lustschmerz
halte ich für völlig unrealistisch.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Es scheint leider auch keine expliziten Tipps zu geben wie man davon los kommen kann,

Naja, man kann Rührei eben nicht wieder ungerührt machen *zwinker*

aber dann mal ne Gegenfrage, gibt es Ideen wie ich ihm helfen könnte meine Seite vllt besser zu verstehen und über seinen eigenen Schtten zu springen und das vllt echt mal zu probieren?

Die deutsche Lichtgestalt hat mal Sinngemäß gemeint:

"Geht`s raus & spielt`s Fußball!"

Will sagen: Grau ist alle (Online-)theorie.
Mischt euch doch einfach mal gemeinsam unter`s Volk! *g*
Stammtische, ausgewählte Clubbesuche oder euch sympatische & aktive BDSMler...derer Möglichkeiten sind gar mannigfaltig!

Und wer weiß?!
Oftmals kommt der Appetit ja beim Essen ..

Lg, S11
********n_he Mann
4.026 Beiträge
Rührei
Natürlich kann jeder für sich überlegen, wie er ein mit Rührei machen möchte.

Nach dem er die Eier gerührt hat, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten es zu nutzen.

Spannend bleibt natürlich die Frage, wollte Mensch das Ei wirklich zerstören?
******din Mann
1.516 Beiträge
********n_he:
Spannend bleibt natürlich die Frage, wollte Mensch das Ei wirklich zerstören?

… wenn Mensch das Ei im Kühlschrank vergammeln lässt …

…ist auch keinem gedient … und das Ei beginnt zu stinken … *huch*
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Spannend bleibt natürlich die Frage, wollte Mensch das Ei wirklich zerstören?

Ich weiß ja nicht, wie Du Rührei machst, aber ich muss die dazu kaputtmachen. Rührei mit ganzen Eiern ist nunmal keines...

Auch wenn das ganze metaphorischer gemeint war, hinkt es trotzdem wie ein Hanghuhn...

River Song
******ain Mann
137 Beiträge
Präferenzen des Lebens
Die sexuellen Neigungen, die sich unter dem Begriff BDSM versammeln, sind nicht Ausdruck einer Sucht, sondern schlicht Teil des eigenen Persönlichkeitsprofils. Darin hat sie keine andere Bedeutung, als z.B. das Essverhalten, das Freizeit-/Hobbyverhalten, oder die Berufswahl. Natürlich können sich aus all diesen charakterlichen Präferenzen auch Süchte entwickeln - Sexsucht, Freßsucht, Adrinalinsucht durch Extremsportarten oder Workaholic - in der Regel wird all dies jedoch in verträglichen Maßen gelebt.

Da es sich also bei der bloßen Neigung zu einem bestimmten Sexualverhalten um keinen Sucht handelt, geht die Vorstellung "davon loszukommen" fehlt. Man kann nur davon sprechen sein Sexualverhalten, seinen Eßgewohnheiten, seine Freizeit oder sein Arbeitsleben auf Grund bestimmter Faktoren zu ÄNDERN.

Die Partnerwahl vermag z.B., all diese Präferenzen zugleich in hohem Maße zu beeinflussen - wichtig ist es doch nur, inwieweit sich das für sich persönlich in einen neuen Gesamtkontext stellen lässt - wie wichtig sind mir diese charakterlichen Präferenzen, auf was verzichte ich für meinen Partner - stelle ich mein Sexualverhalten von SM auf STINO um, werde ich vom Fleischesser zum Vegetarier, Verzichte ich auf mein Paragliding oder mein Motorrad und wandere lieber zu Fuß durch die Berge etc.

An all diesen Präferenzen können Beziehungen scheitern, durch all diese können sie gelingen. Es ist mir klar, daß in einem Erotik-Forum die sexuelle Neigung als von besonderer Bedeutung behandelt wird, aber gerade in der BDSM-Szene wird die sexuelle Präferenz gerne, ja ich möchte sagen - geradezu spirituell überhöht. Nein, objektiv betrachtet ist es ganz einfach Sex, und jeder Sex kann göttlich sein.

Wenn ich also einen neuen Partner wähle, der mir ein paar meiner Präferenzen durcheinander bringen könnte, dann sollte ich diese im Kontext der Beziehung neu einsortieren, und wenn sie mir so wichtig erscheinen, daß daran die ganze Beziehung scheitern könnte, dann muß ich dort klar Standpunkt beziehen und einen gemeinsame Lösungen erarbeiten, die mir gerecht wird, daran läßt sich nämlich auch ermessen, wie wichtig ICH meinem Partner bin und was IHM mein Charakter bedeutet.
"Liebt mich so wie ich bin" schreibt die TE ...
Nein, tut er nicht! Nur 100% - X, den Rest X liebt er nicht, sondern er lehnt ihn ab, kann sich nicht identifizieren, nicht teilen, verlangt von Dir, diesen zu verleugnen, verzichten.

Habe ich selbst ausprobiert, mit einer extrem-Vanilla. Das ging eine Zeit lang gut, solange die Schmetterlinge noch ganz heftig flatterten, dann ging es eine Zeit halbwegs gut aber irgendwann hat diese Mixtur aus Ablehnung und Einschränkung, die es einem unmöglich macht sich fallen zu lassen einfach nicht mehr funktioniert. Erst denkt man nur "hach wäre mal wieder nett ....", dann denkt man immer öfter und dann ist man entweder dauerhaft unbefriedigt, weil man sich nie wirklich angenommen fühlt und man selbst sein kann, oder sucht sich die "Spielbeziehung". Offen demütigt man den ablehnenden Part, der "unvollkommen" ist - ohne sein Wissen zeigt es, dass es auch nix ist mit der 100% Liebe.

Wenn es also keine Modeerscheinung, sondern wie Du schreibst wirkliches Bedürfnis bei Dir ist, liebe TE, dann gib Dich besser keinen Illusionen hin!
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
@ tieftaucherin
Erstens darfst du gern den ganzen Beitrag von mir lesen und oben anfangen. Da steht recht zügig, da kannste machen nix...

Zweitens weißt du Null über die TE, nur dass sie den Wunsch geäußert hat, von BDSM loszukommen und dass sie es "1x mal im Monat braucht". Nicht soooo häufig.

Drittens, ich hab leider nur eine eingeweichte Kopie des BDSM Allmanach. Aber du hast recht, wenn ich die Seiten oben ein bisschen glatt ziehe, da steht es, es ist für jeden wie bei bei dir.... Frei nach dem Motto ...was nicht sein darf... Kann das sein.

Viertens weiß ich, dass das Therapie, unnormal, Deckmantel für psychologische schieflagen etc einige, die dem BDSM nachhängen auf die Palme bringen. Ich hab die Büchse der Pandorra trotzdem mal in den Faden gestellt. Als denkoption, die verworfen werden darf.

Lassen wir doch allen die Freiheit zu entscheiden, was sie für sich annehmen mögen.
Aber alles kategorisch auszuschließen ist genauso zu kurz wie zu sagen, dass empfinden lässt sich aber sicher bedarfsgerecht ändern.
*********fnung Mann
2.215 Beiträge
einmal sklave, immer sklave, ein Verdrängen holt einen ein.
Sehr früh, ich war knapp über 20 hatte ich das Glück eine Frau, Freundin mit dominanten Anlagen kennenzulernen, wo berufliches uns trennte. Spätere wenige Spielbeziehungen als sklave folgten, bis ich weitere Vanillabeziehungen führte, es verdrängte, die letzte Partnerin heiratete, Ihr Sicherheit meine Hauses bot.

Um es ehrlich zu sagen, ich schaffte es in all den Jahren nicht gedanklich davon wegzukommen und heute lebe ich praktisch sexlos wie Schwester, Bruder mit Ihr zusammen in sonst harmonischem Miteinander wo in Träumen, Gedanken, Hoffnungen immer und immer wieder der Gedanke nach dem sklavesein, nach Dienen, Leidendürfen, Qualen an mir Einzug halten, die schlimmer wie früher mir klarmachen, man darf, sollte sich nicht naiv darauf verlassen, man könne sein innerstes einfach unterbinden....Um so tiefer kommen innere Sehnsüchte, Hoffnungen nach der, die einem das geben kann, was heißt, einmal sklave, immer sklave....

So ist es bei mir eher das Masochistische, wie das rein, zu devote, was in mir lebt, auf Befreiung hofft.

Sprich ein sadistisch, dennoch herzliche Begegnung mit dem Gefühl, "verstanden zu werden" ist etwas, was mich so innerlich tief berührt.

So wie mir, gehts sicher auch vielen....Dir alles Gute, lG., vollerhoffnung.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Das ist genau die Spitze ...
... des Eisbergs! Dein 4-Wochen-Rhytmus ist das was "unbedingt sein mus", das weshalb du vermutlich "nie wieder davon loskommen" wirst.

Ich habe auch schon mehrfach mit ihm darüber gesprochen, habe ihm erklärt wie es für mich ist und dass ich das brauche. Kleine Versuche hat es dann auch mal gegeben, mal Hände zusammen binden, mal Augen verbinden und Spielereien mit Eis, am Anfang hat mir das auch noch gereicht, aber meine Wünsche werden einfach extremer und das ist nicht mehr befriedigend.
Beim Autosadismus greife ich gerne mal zu Tigerbalm und Wachs, aber das sind Sachen die er einfach nicht machen will, wie gesagt weil er es nicht mit sich vereinbaren kann mich zu verletzen, Dinge wie schlagen kommen für ihn erst recht nicht in Frage.

Was meine Seite betrifft noch ne etwas genauere Beschreibung, ich bin nicht immer so, ich will kein 24/7 BDSM, ich bin die meiste Zeit "normal" liebe es zu kuscheln und so, hab nur in recht regelmäßigen Abständen Phasen wo ich dann wirklich BDSM will und dann auch möglichst hart, das ist ca 1 Mal im Monat. Wenn ich das dann nicht bekomme bin ich unausgeglichen, schlecht drauf und oft hab ich auf garnichts mehr Lust.

Aber die Aussage ...

... er liebt mich so wie ich bin, verurteilt mich auch nicht dafür, er kann nur nicht verstehen, dass das was er als für mich schmerzhaft einstuft garkein richtiger Schmerz ist und darum will er das nicht. Er denkt er würde mich damit verletzen.

... stimmt einfach nicht. Er liebt einen Teil von dir, den Rest kann er einfach nicht verstehen.

Deine Optionen:
Du verbiegst dich der Liebe Willen ... funktioniert nach meiner Erfahrung nicht dauerhaft!
Er verbiegt sich der Liebe Willen ... dito
Ihr findet beide zusammen einen Weg ohne "verbiegen"!

Auf keinen Fall kannst du das letztere m.E. mit "therapeutischen" Massnahmen erreichen. Es würden immer irgendwelche schlechten Gefühle bleiben.
Der mögliche Weg kann m.E. nur eine Erweiterung des bisher Vorhandenen auf beiden Seiten darstellen, nicht eine einseitige Beschränkung.
Offen, ganz offen darüber reden und gemeinsam mögliche Optionen diskutieren. Das ist das was die Liebe hergeben kann ... nicht muss.

LG BoP(m)
Profilbild
**o3 Mann
593 Beiträge
BDSM
Ist ein hochkomplexer Vorgang. Er hängt mit der individuellen Vergangenheit eng zusammen! Dein Freund hat einen großen negativen Erfahrungsschatz der ihn zu der sehr ehrenwerten und hochmoralischen Entscheidung geführt hat keinem Menschen Schäden zuzufügen.
Aber: BDSM ist KEINE häusliche Gewalt!!
Wir haben es hier mit einer reichen Sexuell motivierten Handlung mit beiderseitigem Einverständnis zu tun. Das muss zunächst klargestellt werden!
Bei der Verarbeitung seiner Erfahrungen "kann" sie sogar hilfreich sein!
Versucht es doch zunächst einmal mit kleinen Schritten, Augenbinde etc., lasst euch Zeit!! Kinky Vanilla ist auch schön und ein vernünftiger Einstieg!
Bei einem ernsthaften Ausstiegswunsch musst du diese Enscheidung für dich selbst treffen unabhängig von dem Partner.
Liebe Grüße
Who3
********n_he Mann
4.026 Beiträge
von etwas loskommen...
Versuche doch einfach das Wort BDSM in deiner Fragestellung durch ein anderes Wort zu ersetzen. Ließ nun noch einmal die Beiträge mit dem von dir gewählten Wort durch.

Was nimmst du dann wahr?

Mein Menschenbild sagt ganz klar, dass ICH bewusste Entscheidungen treffen kann. Ich gehe von einem Menschenbild aus, welches den Menschen lebenslang für entwicklungs- und veränderungsfähig hält.

Natürlich bleibt es überlegenswert deine Frage in einem Forum zu stellen, in welchem der Sex nicht so bedeutungsvoll ist.

Wie würden die Antworten ausfallen in einer Gruppe von SM-Aussteigern?

Ich wünsche dir Zeit für deine Auseinandersetzung mit dem Thema!
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Gemeinsamer Kampfsport?
Guten Tag EvilShadow!


*******dow:
gibt es Ideen wie ich ihm helfen könnte meine Seite vllt besser zu verstehen
*idee* Vielleicht gemeinsam einen Kampfsport erlernen - im Verein.
Das ist zwar weit weg von BDSM.
Doch Unterwerfung, Schmerz und Bestrafung bei mangelnder Disziplin... solche Situationen treten beim Kampfsporttraining/ Sparring auch auf. Als Kammeraden könntet ihr das gemeinsam erleben und euch als Partner später darüber austauschen. Um zu verstehen.

Da Dein Partner vermutlich größer und schwerer ist: die höhere Reichweite und das größere Kampfgewicht machen viel aus. Und vermutlich werdet ihr erst Mal lange trainieren, bevor das erste Sparring kommt und jenes dann auch gegen Gegner aus eurer eigenen Gewichtsklasse.

Wie schnell und oft man beim Training selbst in Kontakt zum Gegner kommt, hängt sehr stark von der Art des Kampfsports ab.

Ein Freund, der Boxen erlernte, hat 13 Monate lang die Basics trainiert, bevor er sein erstes Sparring hatte. Dies scheint beim Boxen normal zu sein. Und die normalen Partnerübungen haben doch recht wenig mit Unterwerfung & Schmerzen gemein.

Der Vorteil beim Aikido-Training ist, dass man direkt mit Übungspartner arbeitet. Primär geht es beim Aikido darum, die Kraft des Gegners umzulenken und zu kontrollieren. Und je mehr Kraft der Gegner in den Angriff legt, desto einfacher wird es. Standartisiert wird ein bestimmter Angriff durchgeführt, den man dann durch eine bestimmte Verteidigungstechnik abwehrt. Ein paar Mal und dann der Wechsel. Da kommst Du also von Anfang an regelmäßig in den Genuß unterworfen zu werden. Und bei einem Aikido-Workshop welchselten wir die Übungspartner einfach querbeet durch. - Ungeachtet von Größe, Kampfgewicht oder Geschlecht. So kommst Du auch in den Genuß, zu erleben wie Dein Partner Dich auf die Matte wirft. (Allerdings musst Du ihn nach dem Wechsel dann auch werfen. *zwinker* )

Vielleicht wäre es aber besser, sich einen anderen - weniger defensiven - Kampfsport als Aikido zu suchen. Hach, da gibt es so vieles.

Toll ist auch, dass man das Gefühl für den eigenen Krafteinsatz verbessert. Ich meine... jeder hat Mal einen Tag, an dem er mies drauf ist und mit so richtig Wut im Bauch herum läuft. Es ist toll, das beim Kampfsport rauszulassen. Aber so völlig unkontrolliert herumprügln ist eben nicht. Mit der Zeit entwickelt sich die Selbstsicherheit alles rauszulassen und dennoch die Kraft zu dosieren. Die Hemmungen "ich könnte meinem Kammeraden zu sehr weh tun" wurden weniger und wären vermutlich irgendwann ganz verschwunden, wenn ich weiter gemacht hätte.

Jaja, ich weiß. Kampfsport und BDSM sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Ich habe dort auch bloß vor vielen Jahren Mal hineingeschnuppert. Aber bestimmte Situationen lösten bei mir doch die gleichen bzw. sehr ähnliche emotionalen Reaktionen hervor. Und das ist das Spannende. *g*

Und wenn es Dir primär darum geht, bestimmte emotionale Erlebnisse mit Deinem Partner zu teilen und es Dir ausreicht, was Du im Kampfsport finden kannst und BDSM zwar für Deinen Partner absolut nichts ist, Kampfsport aber schon, dann könntet ihr vielleicht darüber auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Und jetzt habe ich durch all die Schreiberei Lust bekommen, mir selbst wieder einen Kampfsport zu suchen. *mrgreen*


Liebe Grüße!
Galinthias
*****ka9 Frau
809 Beiträge
Kamsport
oder Kampfkunst kann ich auch sehr empfehlen. Allerdings laufen da dann auch viel mehr Leute rum, die so ticken wie es dir sehr gefallen könnte. Falls Dein Freund das dann blöd findet und live erlebt - so ne Sache.
Dann wird Deine Sehnsucht noch schlimmer, falls Dir diese Hallen voller mutiger Männer rund Frauen gefallen. Und er hat dann ev. bei dem Test erfasst, was Dich anzieht und er nicht stillen kann, da einfach nicht sein Ding. Oder... im gefällt es - dann wir es sehr spannend *g*

Wegmachen kannst Du Deine Wünsche nicht.
Ich habe für mich festgestellt, das es mal Phasen gibt, wo SM und das was mich zur jeweiligen Zeit davon gerade anspricht, nicht so wichtig ist. Weil jeder Partner und jeder Lebensabschnitt andere Schwerpunkte hat und der gewählte Mann in gewissen Bereichen mir sau gut tut. Und das muß dann nicht immer auch noch der SM Bereich sein. Plus zudem all die Bereich - wo er nicht so gut tut.

Heute allerdings würde ich mich auf keinen Mann einlassen, der damit nichts anfangen kann. Eine offene Basis ist mir da wichtig. Doch bereue ich auch nicht mal Freunde ohne diese Vorliebe gehabt zu haben. Da gibt es kein falsch. Es ist alles im Wandel und über die Jahre verändert sich einiges....
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Deine sexuelle Ausrichtung ist was sie ist. Damit will ich sagen, dass du das Bedürfnis nach Unterwerfung nicht einfach beenden kannst. Es steckt in dr weil es ja nicht eingebildet ist sondern durch vorherige positive Erfahrungen bestätigt ist.

Wenn Dein Freund nicht entwicklungsfähig ist wirst du auf Dauer entweder eine offene Beziehung brauchen, bei dem du einen zusätzlichen Dom haben kannst oder du wirst dir einen anderen Freund suchen bzw. ihn hintergehen. Jedenfalls ist das die allgemeine Erfahrung mit ungestillten Bedürfnissen.

Für Ihn wäre besser mal was über Masochismus bei Frauen zu lesen. Z.B. Sina-Aline Geißler: " Lust and der Unterwerfung" Vielleicht versteht er Dich dann besser. Wenn nicht siehe oben.
********noxx Frau
3.643 Beiträge
BDSM
Ist ein hochkomplexer Vorgang. Er hängt mit der individuellen Vergangenheit eng zusammen!

BDSM ist kein bissel komplexer als jede andere sexuelle Variante. Nur eventuell ein bissel technisierter....

River Song
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Off Topic
Bdsm KANN zu einem hochkomplexen Vorgang GEMACHT werden...^^ *gruebel*
Oder man denkt nich weiter drüber nach & lebt einfach seine Lust & Geilheit aus *mrgreen*

Aber das nur am Rande, *zumthema*
*******ust2 Frau
405 Beiträge
ich kenne das..
was du beschreibst, liebe Threaderstellerin..
Es war so ziemlich genau das selbe.

Ich habe schon bemerkt, dass die "Richtung" die mich kickt, in unserer Sexualität eine nur sehr kleine oder keine Rolle spielte..
Und doch war da so viel "mehr" als früher, in den Beziehungen die davor waren..
Ich hatte das Gefühl endlich einen Platz an der Seite eines, meines Mannes zu haben.

Was ist eine Sehnsucht nach Unterwerfung gegen einen wirklichen Platz im Leben dieses Mannes?
Wollte ich ernsthaft schon so früh in der Beziehung (offensichtlich für ihn komplitzierte) Bedürfnisse anmelden? Ist das denn ernsthaft soo wichtig?

Ich wollte alles mit ihm.. einen grünen Platz zum leben, Kinder..
Und es lief in so vielen Hinsichten soo schön.

Natürlich hab ich es angesprochen.. erklärt.. später auch MICH bzw. meine Reaktion erklären müssen..
Ich zumindest habe mit steigendem Bedürfniss unbewusst angefangen ihn zu reizen, zu provozieren... wollte SO dringend dass er endlich mal zupackt, mir Einhalt gebietet..
Er hat es sich angehört, hat sehr einfach seinen Standpunkt gefunden: Das ist für mich nicht Liebe machen. Ich mag dir nicht wehtun.
Hm.
Das wars zu dem Thema..

Da Sex für mich schon immer eine wichtige Rolle gespielt hat und das Machtgefälle für mich stets eine art.. "Erlösung" hatte.. wurde ich immer gereizter.. es hat mir einfach nicht gereicht.

Schon wieder darüber sprechen? Wo doch sein Punkt so unverrückbar dasteht wie mein Bedürfnis?

Letztlich.. nach all den Schmetterlingen.. hat mir unglaublich gefehlt, dass er keine Frage hatte..
Kein: Was ist es denn genau was dir das gibt? Wie fühlt sich das an?
Kann ich dir das auch anders geben - ohne über meine Grenzen zu gehen?
(Kampfsport - übrigens eine geniale Idee! - auf die wir leider nicht kamen.. )

Bei uns ist es nicht gut gegangen.
Ich glaube im Endeffekt kam ich in eine Art emotionaler Not/Dringlichkeit, habe mich aus dem heraus sicher auch angebiedert (ein, mir bis dahin wesensfremder Zug, der heute noch einen bitteren Nachgeschmack hat).
Und er.. naja, Bedürftigkeit ist nicht sexy und natürlich hatte er das Gefühl nicht "Manns genug" zu sein.. was Männer naturgemäß verletzt und eher dazu führt dass sie sich noch mehr zurrückziehen..

Natürlich ist das nur bei mir so gewesen - es kann bei dir anders sein.
Ich hoffe für dich & euch, dass es möglich ist gemeinsam auf die Suche zu gehen
und genug Interesse füreinander aufzubringen um herauszufinden:
Wer bist du?
Was macht das mit dir?
Was genau gibt dir das & was könnte ich dir stattdessen geben...

Viel Glück
********n_he Mann
4.026 Beiträge
*******ias:
Jaja, ich weiß. Kampfsport und BDSM sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Ich habe dort auch bloß vor vielen Jahren Mal hineingeschnuppert. Aber bestimmte Situationen lösten bei mir doch die gleichen bzw. sehr ähnliche emotionalen Reaktionen hervor. Und das ist das Spannende.

Mir gefällt dein Beitrag. Für mich bringst du es auf den Punkt. Für das Spüren des eigenen Körpers gibt es zig Alternativen außerhalb des SM-Bereiches. Vor allem kann es die gemeinsame Partnerschaft bereichern, wenn etwas Neues gemeinsam ausprobiert wird. Außerdem habt ihr als Paar klare Lernvorteile gegenüber einem Single.

Menschen, welche es ruhigeres Spüren des Körpers bevorzugen dürfen dies natürlich mit Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen ausprobieren.

Wichtig bleibt für mich, dass Menschen sich nicht über Verluste definieren. SM ist gerade in. dadurch kann natürlich ein Empfinden entstehen etwas zu verpassen oder nicht Bestandteil einer Bewegung zu sein. Es ist wie so oft mit der Werbung. Der Schein trügt bezüglich der Masse der SM-Praktizierenden.
*********nzer Mann
73 Beiträge
Ach, Mädchen
Ach, Mädchen, Du bist viel zu nervös... (Opa-Modus wieder aus). Versuchs. Und lass Dir Deinen Kerl und Deine Beziehung zu ihm von den anderen nicht schlecht reden, der hat wie Du auch genauso einen Anspruch darauf, so zu fühlen, wie er es tut.
Überleg nicht lange, was Du da therapeutisch alles ansetzen kannst, sondern machs einfach. Dann gibt es halt eine Weile keine Haue, deswegen werden Dir nicht gleich die Fingernägel ausfallen. Du sagst ganz klar, dass Du diesen Mann so liebst wie er jetzt ist, und dazu sage ich, dann machst Du alles richtig.

Unterschätz den Faktor Zeit nicht, ich behaupte, dass das BDSM bei vielen aus dem Ausprobieren entstanden ist, weil ihnen im Bett langweilig wurde und was Neues ausgetestet wurde, und dabei sind dann ein paar BDSM-Komponenten hängengeblieben. Wenn Ihr mal zehn Jahre zusammen seid und jede Stellung bereits zweihundertmal hattet, haut er Dir vielleicht im Eifer des Gefechts zwei oder dreimal kräftig auf die Pobacken und Du (Ja, juchhu, eeendlich!) gehst plötzlich ab wie Schmidts Katz. Und dann volle Begeisterung im Bett, das machen wir doch nochmal.

Auch wenn Dir jetzt zehn Jahre als unmöglich vorstellbar erscheinen, meine Sexualität ist jetzt fünfundreissig Jahre alt und immer noch aktiv, und meine letzte Partnerin hat fünfzehn Jahre gebraucht, bis sie vernünftig blasen konnte. Da hatte ich vor ihr auch nicht drauf verzichten können, es war aber nicht wichtig genug, um mich zu trennen. Und siehe da, es hat nicht wehgetan, es war halt anders beim Sex ohne Blowjobs.

Und da brech ich jetzt noch eine Lanze für Deinen Freund: ich kann vom BDSM mit B und mit D/S was anfangen, aber Schmerzen zufügen geht bei mir auch gar nicht. Wären wir beide also ein Paar (keine Sorge, Du passt nicht in mein Beuteschema weil zu jung), würde ich Dir ganz sicher auch nicht weh tun. Bei mir hat das nichts mit vergangenen Erfahrungen zu tun sondern mit meiner Vorstellung von der Würde des Menschen.

Gruss

Der Tempeltänzer
Wenn jemandem in vollem Saft und am Anfang seines Lebens Ratschläge erteilt werden, die mit der Askese Ghanadis, Abgeklärtheit Buddhas und katholischer Sexualmoral versprechen "Alles wird gut" , würde ich - auch ein alter Sack - sagen: lass Dir von niemandem mit Heilversprechungen Deine Emotionen und Begierden klein reden, sondern hör auf DEINEN Bauch, sonst wachst du in etlichen Jahren vermutlich auf und fühlst statt erfüllter Abgeklärtheit nur nagende Frustration.
warum
willst du vom BDSM loskommen? Nur weil dein Freund das nicht begreift? Entweder er akzeptiert deine Neigung und unterstützt sie - ansonsten bleibt nur die Trennung..... so hart es auch wäre - aber Intoleranz geht gar nicht!
Ok,so hart wie mein Vor Poster würd ich es jetzt nicht bezeichnen .
Allerdings kann ich mich ein bisschen in das Thema hinein fühlen da meine Subi Angst vor mir hatte weil Sie mich in dieser Form nicht kannte.
In Wirklichkeit kennen Wir uns seit 7Jahren .
Wir haben auch die eine oder andere Session abgebrochen weil es zu viel war für Sie , ich muß sehr viel Geduld aufbringen
für mein "geliebtes " Spielzeug.
Aber daran zu denken auf zu hören mit Bdsm hätte keinen Sinn und man kann die Pause ja nutzen um sich auch Geistig weiter zu entwickeln , zumindest mach ich das so .
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