schlechtes Gewissen oder Rachegefühle?
man liest ja hier die vielfältigsten Situationen, warum fremdgegangen wirdzum einen unerfüllte Wünsche ,die sich im Laufe der Beziehung entwickeln, die man beim Partner aber meist nie bekommen wird
sei es auf Grund von Krankheiten, Operationen, seelischen Störungen,
einfache Überlastung im Haushalt(Mutterrolle)
Abneigung gegen bestimmte Sexpraktiken(Erziehung spielt dabei oft eine Rolle.. oder auch das Nichtwissen(wollens) darum.
Auch das der Partner nicht den SEx als "erstrangig" betrachtet, weil ihm andere Potentiale wichtiger erscheinen.. es gibt viele Gründe..
Wieviel Frust steckt aber in einem, wenn man dass , was man sich wünscht, vom Partner nicht erfüllt bekommt?
Spricht man wirklich immer offen über seine Bedürfnisse, Wünsche, Ziele?
Nein! denn oft ärgert man sich nach einer gewissen verstrichenen, scheinbar nutzlos vergangenen Zeit darüber.
Aus der "Aktion" des Partners, dem man ein " "Nichtvorankommenwollens" vorwirft, folgt die (Re)aktion des anderen..
Er möchte weiterführen, weiterentwickeln, aufleben lassen, neues kennenlernen
Und wie gestaltet er es?Nämlich oft so: was du mir nicht bereit bist zu geben.. nehme ich mir..
Ist es nicht doch als Vertrauensbruch zu werten?
Meiner Meinung nach ist Sexlust wie essen und Trinken, mal benötigt man weniger , mal mehr davon, aber ohne geht es kaum.
Hat man eine Weile gefastet.. ist man oft der Meinung, den Kelch, der einem dargeboten wird, anzunehmen..
Schließlich musste man eine gewisse Zeit darben, hatte kaum Zuwendung, Nähe, Begierde, Kuscheleinheiten auskosten dürfen..
und später will man ja nicht sagen müssen, dass da noch viel mehr möglich gewesen wäre, wenn es nur diese "Fastenzeit" nicht gegeben hätte.Man hätte es nie erfahren dürfen, wenn man sich nicht egozentrisch verhalten hätte.
Oder muss man nicht doch irgendwann Gewissensbisse haben, weil man mehr Verlangen nach etwas hat?
Gibt es das Rachegefühl für entgangenes oder gilt das Annehmen des Dargebotenen Kelches als Bereicherung?
Fragt sich nun, für wen?Denn wenn der andere nichts von der Bereicherung erkennen kann, er also nicht miteingebunden wurde, wie kann es die Beziehung bereichern?
wie seht ihr es?
Es wäre schön beide Seiten zu hören..