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schlechtes Gewissen oder Rachegefühle?

*****y_I Frau
7.683 Beiträge
Themenersteller 
schlechtes Gewissen oder Rachegefühle?
man liest ja hier die vielfältigsten Situationen, warum fremdgegangen wird
zum einen unerfüllte Wünsche ,die sich im Laufe der Beziehung entwickeln, die man beim Partner aber meist nie bekommen wird
sei es auf Grund von Krankheiten, Operationen, seelischen Störungen,
einfache Überlastung im Haushalt(Mutterrolle)
Abneigung gegen bestimmte Sexpraktiken(Erziehung spielt dabei oft eine Rolle.. oder auch das Nichtwissen(wollens) darum.

Auch das der Partner nicht den SEx als "erstrangig" betrachtet, weil ihm andere Potentiale wichtiger erscheinen.. es gibt viele Gründe..
Wieviel Frust steckt aber in einem, wenn man dass , was man sich wünscht, vom Partner nicht erfüllt bekommt?
Spricht man wirklich immer offen über seine Bedürfnisse, Wünsche, Ziele?
Nein! denn oft ärgert man sich nach einer gewissen verstrichenen, scheinbar nutzlos vergangenen Zeit darüber.
Aus der "Aktion" des Partners, dem man ein " "Nichtvorankommenwollens" vorwirft, folgt die (Re)aktion des anderen..
Er möchte weiterführen, weiterentwickeln, aufleben lassen, neues kennenlernen
Und wie gestaltet er es?Nämlich oft so: was du mir nicht bereit bist zu geben.. nehme ich mir..
Ist es nicht doch als Vertrauensbruch zu werten?
Meiner Meinung nach ist Sexlust wie essen und Trinken, mal benötigt man weniger , mal mehr davon, aber ohne geht es kaum.
Hat man eine Weile gefastet.. ist man oft der Meinung, den Kelch, der einem dargeboten wird, anzunehmen..
Schließlich musste man eine gewisse Zeit darben, hatte kaum Zuwendung, Nähe, Begierde, Kuscheleinheiten auskosten dürfen..
und später will man ja nicht sagen müssen, dass da noch viel mehr möglich gewesen wäre, wenn es nur diese "Fastenzeit" nicht gegeben hätte.Man hätte es nie erfahren dürfen, wenn man sich nicht egozentrisch verhalten hätte.
Oder muss man nicht doch irgendwann Gewissensbisse haben, weil man mehr Verlangen nach etwas hat?
Gibt es das Rachegefühl für entgangenes oder gilt das Annehmen des Dargebotenen Kelches als Bereicherung?
Fragt sich nun, für wen?Denn wenn der andere nichts von der Bereicherung erkennen kann, er also nicht miteingebunden wurde, wie kann es die Beziehung bereichern?
wie seht ihr es?
Es wäre schön beide Seiten zu hören..
********girl Frau
2.285 Beiträge
ich denke nicht
das es ein Rachegefühl für entgangenes gibt..vielmehr denke ich das sich das Gefühl des Bereuens aufbaut,das man eben nicht getan hat,man stellt sich eventuell vor wie es hätte sein können,aber als Rachegefühl sehe ich das nicht.
wenn in einer partnerschaft jemand was vermisst,und es wird nicht besprochen,kann nur jeder einzelne versuchen es dem anderen schmackhaft zu machen um es zu testen.egal wer das nun ist..
****ne Frau
8.415 Beiträge
Und da fällt mir noch ein anderer Aspekt ein (und das scheint irgendwie auch nix Neues zu sein): mag sein das man seine Wünsche mal geäußert hat, es vielleicht sogar gemeinsam ausprobiert und es war nicht so toll. Also kam alles wieder in den Kopf. Der Wunsch danach bleibt zwar bestehen, aber man verzichtet dem Partner zuliebe darauf.
Mit einem anderen Partner probiert man es dann nochmal und "pling" ist es plötzlich was ganz tolles, Aufregendes.
Das Ganze geht auch umgekehrt: man probiert was mit einer Affaire aus, erlebt es als das Tollste überhaupt und mit dem/der Partner fühlt es sich eben nicht toll an.
Nur als Beispiel: meine Freundin empfand Sex immer als was langweiliges, etwas was man eben tut um Kinder zu bekommen und damit der Mann nicht mault. Einen O hatte sie nie, auch kein sexuelles Verlangen. Dann lernte sie einen neuen Mann kennen.......naja, und eben auch endlich die dazu passenden Gefühle was die Sexuallität angeht. Jetzt versteht sie mich endlich wenn ich sage das ich den Sex eben brauche.
Wie gesagt, es kann schon sein das man auf etwas verzichtet weil die Partnerschaft ganz nett ist, man in einer neuen Partnerschaft dann aber draufkommt das es einem gefehlt hat. Und dann kann eher das Gefühl des Verlustes auftreten. Man betrauert sozusagen die verlorene Zeit.

Kelene die hofft das es nicht zu wirr geschrieben ist
*******_by Mann
3.178 Beiträge
was du mir nicht bereit bist zu geben.. nehme ich mir
Es muss ja nicht die fehlende Bereitschaft sein. Es kann ja auch das fehlende Können sein, diese Klaviatur zu spielen. Wenn ich die Toccata hinlegen soll hätte ich auch keine Chance. Jedenfalls nicht sofort. Und bis ich es drauf hätte, würde es halt recht lange dauern. Die Frage ist also, habe ich die Geduld, die Zuversicht das es etwas wird und wenn nicht, ist der Bedarf so wichtig, das man ihn anderweitig deckt.
Man betrauert sozusagen die verlorene Zeit.
Es ist eine Frage der generellen Einstellung. Ist das Glas halb voll oder halb leer. Betrauert man die verlorene Zeit oder freut man sich über die bestehenden Möglichkeiten.
Oder muss man nicht doch irgendwann Gewissensbisse haben, weil man mehr Verlangen nach etwas hat
Das muss man mit sich selbst ausmachen und dann auch dazu stehen. Sonst hört es sich nach einer persönlichen Fehlentscheidung an, für die man dann den Anderen verantwortlich macht. Wenn man sich dann doch irgendwann umentscheidet, geht die Zeitrechnung ja erst ab diesem Zeitpunkt los.
Konfliktfähigkeit
Ich denke, die Fragen, die Du ansprichst, sweety,sind ziemlich
vielschichtig und aus meiner Sicht nicht allgemein zu beantworten.
Ein Punkt, den ich hier kurz anreißen möchte, ist das Thema
"Konfliktfähigkeit" - auch aus eigener Erfahrung.

Meiner Meinung nach ist Fremdgehen tendenziell eine Möglichkeit,
Konflikte mit dem Partner zu vermeiden. Anstatt mit ihm/ihr nach
einer Verständigung darüber zu suchen, wie und wo Platz sein
könnte für die Befriedigung sexueller Bedürfnisse, entscheidet
mann/frau sich, diese Bedürfnisse woanders zu befriedigen.
Ohne das mit dem Partner/der Pertnerin zu besprechen.

Warum tut er/sie das ?
Vielleicht, weil der Gedanke, offen zu sprechen zum einen
Angst- und Schamgefühle auslöst. Was wird er/sie wohl denken ?
Zum anderen würde ein solches offenes Sprechen vielleicht
auch ein paar Grundpfeiler und einige nicht gelöste Konflikte
im Zusammenleben wieder auf die Tagesordnung bringen,
die mann/frau schon resigniert zu den Akten gelegt hat.
Nach dem Motto "Das bringt doch sowieso nichts !"

Na klar, wenn ich dann mal fremdgegangen bin, habe ich vieleicht
einen Konflikt mit mir selbst. Aber ist der nicht leichter zu verdrängen
als ein Konflikt mit dem Partner ? Habe ich in diesem Fall nicht doch
ein höheres Maß an Situationskontrolle ? Wenn auch nur eingebildet ?

Wenn ich offen mit meinem Partner rede, weiß ich vorher nicht,
was passieren wird - wohin das Gespräch am Ende führt.
Wenn ich meine Bedürfnisse heimlich woanders befriedige,
habe ich zumindest die Illusion von Kontrolle. Für eine Weile.

Mir geht es bei dem, was ich sage, übrigens nicht um einen
moralischen Zeigefinger. Ich habe mich in meinen früheren
Partnerschaften selbst oft vor Konflikten gedrückt, die ans
Eingemachte gehen. Und habe mir lieber Sex gekauft als
zuhause zu reden - was ja auch eine Form des Fremdgehens
ist.
was du mir nicht bereit bist zu geben.. nehme ich mir
Halte ich für die völlig falsche Einstellung. Entweder man kann den Partner auf eine gemeinsame Linie einschwören, wozu sicherlich Einiges erforderlich ist, oder aber es gelingt eben nicht. Wenn es nicht gelingt, wird eine Beziehung für eine der beiden Seiten unbefriedigend verlaufen und auf kurz oder lang wohl kaum haltbar sein.

Man betrauert sozusagen die verlorene Zeit.
Warum sollte man das tun? Sicher mag es einem dann in sexueller Hinsichtan etwas fehlen, aber dafür können andere Punkte in der Beziehung doch durchaus sehr positiv und gewinnbringend sein.

Oder muss man nicht doch irgendwann Gewissensbisse haben, weil man mehr Verlangen nach etwas hat
Warum sollte man? Wünsche und Träume die man hat, sollten zu vielem führen, aber ganz sicher nicht dazu ein schlechtes Gewissen zu haben.
Die Frage die sich stellt ist doch vielmehr die, wie sehr will ich etwas und was bin ich bereit dafür zu tun. Bin ich bereit auf eine Beziehung zu verzichten, weil es mit diesem Partner nicht möglich ist die Wünsche zu verwirklichen, oder aber ist mir die Beziehung wichtiger und ich übe eben halt Verzicht darauf meine Wünsche zu erfüllen.

Letztlich muss jeder eine solche Sache mit sich ganz allein ausmachen.

Er von Business1997
Es ist kein Rachegefühl,
es ist die Verurteilung seiner selbst.

Das Unverständnis, dass man so lange Zeit in einer Beziehung zugebracht hat, zu der man längst nicht mehr stand. Das Nachtrauern der verlorenen Zeit, die nicht nur einem selbst sondern auch dem Ex-Partner verloren gegangen ist, weil man nicht so gelebt hat wie man eigentlich ist.


Man verurteilt sich vor allem, weil man sich verbogen und verleugnet, in gewisser Weise sich selbst verraten hat.

Der Weg aus diesen Gefühlen heraus besteht wohl darin, dass man dem Ex-Partner und sich selbst verzeiht, was beides manchmal nicht so leicht ist. Der Weg sollte aber vor jedem Eintauchen in eine neue Beziehung beschritten werden.

Lg

Fly
was du mir nicht bereit bist zu geben.. nehme ich mir..

Warum ist - meist SIE - nicht bereit zu geben, was ER möchte? Fehlende Konversation? Warum sprechen die beiden nicht miteinander?

Außerdem gab es mal etwas zwischen den beiden - wodurch ist es verloren gegangen? Da kann nicht ER einfach IHR alles in die Schuhe schieben und es nach dem Motto, was ich nicht freiwillig hier bekomme, dass hole ich mir halt woanders ausgleichen!

Beziehung bedeutet auch reden und an der Beziehung arbeiten. Und solange die Beziehung stimmt, kann ich auch mal was mit jemandem anderen haben - sofern der Partner das weiß - aber nicht heimlich!

Warum spielt sie mit "Liebesentzug" - ist das etwa ein Machtspielchen? Oder gibt er sich einfach keine "Mühe" mehr? Hauptsache sein Orgasmus stimmt! Wie viele Frauen machen ihren Männern jahrelang was vor! Merken die überhaupt, dass ihre Frauen keinen Spaß haben? Ist es ihnen wichtig? Gibt es Hemmschwellen darüber zu reden? Spielt da die Erziehung noch rein? Ist Sex nicht was, was dreckig ist? Ist man/frau überhaupt "Normal", wenn man Lust hat - oder ist das nicht schon "pervers"? Versuchen diese Frauen nicht mit irgendwelchen "dummen Sprüchen" jedweden Austausch über "diese leidige Thema" im Keim zu ersticken?

Auch mir als Frau wurde schon mal von einer Frau vorgeworfen, dass ich pervers sei. Sex ab 40 ist nicht normal! Das macht man 2 mal im Jahr zum Geburtstag und zu Weihnachten - und damit gut.

Ich denke einfach, dass 2 die so miteinander leben einfach nie wirklich über das geredet haben was wichtig ist. Es ist zu verstehen, warum ein Partner dann ausschert und sich das was er so sehr vermisst woanders sucht. Richtig ist es nicht! Aber es ist einfach als zu Hause weiter zu streiten und sich endlosen Diskussionen über Perversitäten auszusetzen. Halt der Weg des geringsten Widerstandes.

Viel macht dabei die Pille kaputt. Die Frauen merken gar nicht wie die Lust so langsam auf der Strecke bleibt. Viele von diesen "Mütterchen" kleiden sich so, dass sie niemand auspacken möchte. Werden dick - so dass niemand sie wirklich nackt sehen möchte!

Kommt dann jemand vorbei, den sie für sich gewinnen wollen - nehmen sie ab, ziehen sexy Klamotten an und sind plötzlich von heut auf morgen - und trotz Pille - wieder rattengeil und fangen den Mann mit vorgetäuschten Orgasmen ein, bis sie ihn haben und nach einigen Jahren wieder in ihr Mütterchenschema verfallen.

Schlechtes Gewissen? Nein - glaube ich nicht. Sex gehört zum Leben wie Essen und Trinken. Und ich kann doch nicht so dumm sein und glauben mein Partner schwitzt alles aus, wenn ich es nicht mehr brauche oder möchte. Wenn es zu Hause nichts zu Essen gibt, dann muss man halt zur Pommesbude gehen. Dabei hat man doch auch kein schlechtes Gewissen. Das heißt doch nicht, dass diese Partner ihre Partner zu Hause nicht mehr lieben - sie holen sich nur etwas, was ihnen fehlt.


hexe2
Verlangen? - Sicher!
Aber warum muss das in dauerhaftem Fremdgehen gipfeln?

Wenn jemand anderes besser zu einem passt - vor allem sexuell - dann sollte doch die Trennung die erste Option sein!
Und zwar völlig unabhängig ob man mit der anderen Person zusammenkommt. Man kann auch eine tolle, auch eine lange, Affäre haben und gut ist.

Ich bin da hoffnungslos langweilig romantisch: Es ist doch am Schönsten, im Guten sich zu trennen, zu sagen "es war eine tolle Zeit, aber jetzt passt es halt leider nicht mehr ..." um dann eigene Wege zu gehen. *g*

Deswegen meine Einstellung dazu: Kein Groll gegenüber dem Partner der dieses Verlangen nicht stillen kann oder will, sondern letztlich nüchternes Fazit dass es halt einfach nicht geht.
Um dann sich dieses mit der anderen Person zu holen.

Fremdgehen ist vorübergehend, denke ich, möglich. Schließlich kann man (oder Frau *zwinker* ) von jemandem total umgehauen werden, man landet im Bett ... und merkt was einem die ganzen Jahre soo gefehlt hat ...
... dann braucht man dem Partner auch nicht eben zu beichten "duuu, gestern nacht war das was ...", sondern -viel besser- ihm zu sagen, dass es eben einfach nicht mehr geht.
Der Partner behält sein Gesicht (wer hört schon gerne dass ein anderer oder eine andere besser im Bett ist? *zwinker* ) und eine Trennung ist einigermaßen schmerzfrei möglich.

Rachegefühle sind jedenfalls der falsche Ratgeber in dieser Situation.
Wenn jemand anderes besser zu einem passt - vor allem sexuell - dann sollte doch die Trennung die erste Option sein!

Na, dass sehe ich aber anders - ich bin ja nicht in erster Linie wegen des Sexuellen mit meinem Partner zusammen. Als Mann sollte man auch mal überlegen, dass man impotent werden könnte - soll die Frau den Mann dann verlassen? Eine Partnerschaft besteht aus vielen Dingen die eine Torte bilden - wenn man da ein Tortenstück Sex wegnimmt ist immer noch viel Torte vorhanden.

Und Liebe und Sex gehören zusammen - aber eine langjährige Liebe wegen ein bisschen Sex aufzugeben - NEIN!

Anders wäre es, wenn ich mich total in einen anderen Menschen verlieben würde - und auch da - ist es vielleicht nur die erste Verliebtheit und nicht die Liebe, die seit Jahren mit dem jetzigen Partner gewachsen ist.

Denn auch jede neue Liebe verändert sich irgendwann ...

hexe2
Logisch.
Na, dass sehe ich aber anders - ich bin ja nicht in erster Linie wegen des Sexuellen mit meinem Partner zusammen.

Natürlich. *g*

Nur denke ich, dass wenn das sexuelle Verlangen so groß ist dass man sogar dazu neigt, heimlich fremdzugehen, dann kann man, denke ich, von einer intakten Beziehung doch kaum mehr reden. Da sollten sich die Partner mal hinsetzen und sehen wie sie die sexuelle Unstimmigkeit lösen können, denn sexuelle Frustration in einer Beziehung ist letztlich ja doch auch schnell ein großer Liebeskiller auch für die anderen Bereiche, die man gemeinsam teilt.

Wenn man da keine Lösung gibt, dann gibt es eigentlich doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich lebe mit dem Frust und stürze mich auf andere tolle Aspekte der Beziehung und genieße die, oder ich entscheide mich dafür dass das Verlangen zu groß ist. Wenn der Partner ein Fremdgehen nicht toleriert (was ich gut verstehen könnte), dann bleibt doch nur die Trennung.

Das hieße dann zwar Beziehung verloren, aber wenn die Gier nach Sex so groß ist, dann muss Man(n) halt in den sauren Apfel beißen. Hilft ja nix. Die Alternative wäre, die Partnerin zutiefst zu verletzen, und das kann es ja nicht sein.
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