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Frauen lassen ihre Männer sexuell verhungern! Part II

Hingehen und sagen, "meine Frau lässt mich verhungern" , ja das ist einfach........aber woher kommt denn dieses Gefühl? Wie hoch ist denn eigentlich sein Anteil an dieser Misere? Welchen Grundüberzeugungen liegt eigentlich dem Muster zugrunde, dass Frauen dafür verantwortlich seien, die Männer glücklich zu machen?

Genau das meine ich: Wenn es soweit kommt, dass eine Frau Sex als Druckmittel benutzt, dann ist das nicht ihrer nicht so stark ausgeprägten Libido geschuldet, sondern es es ein Ausdruck, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt. Und zu einer Beziehung gehören zwei Menschen, die BEIDE einen Anteil an der Gestaltung der Partnerschaft haben.

Wenn einer von beiden, oder auch beide, sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind, an dieser Partnerschaft zu arbeiten, und dazu im schlimmsten Fall die Kommunikation ein erbärmliches Niveau hat, dann ist es in meinen Augen nur logisch, dass die Partner sich mit der Zeit immer mehr voneinander entfernen. Und das äußert sich eben dann auch in mangelnder sexueller Lust.

L.
@baba..
NENENE! Nicht ICH mache Fließbandarbeitssex, sondern ich bezeichne die von dir an mich gerichtete Frage bzgl. Sex nach betimmten Muster als Fließbandarbeit.

Zitat: Baba_Yaga
Also ist Sex deswegen ein Machtfaktor, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass ein scheinbares Leben ohne Sex keine Entgültigkeit haben braucht?

Wenn es Dir um reinen Sex geht, warum willst Du unbedingt, dass Deine Partnerin das erfüllt? Sie ist doch wohl noch etwas mehr als.......ich sage es mal so salopp.......eine Matraze, oder?

Wenn es Dir wirklich um reinen Sex alleine ginge, dann wärst Du sicher in einem entsprechenden Milieu besser aufgehoben, aber das von einer Frau zu wollen, halte ich für ziemlich abwegig.
Weil die meisten Frauen wollen schon mehr als einfach mal eben etwas reinen Sex.

Vielleicht verstehe ich Dich auch falsch.......kann sein.

Der von mir in deinem Zitat unterstrichene Teil, den habe ich als Fließbandsex bezeichnet. Nicht den den ich gerne habe oder hätte.

Irgendwie reden, bzw. schreiben wir aneinander vorbei. Habe nur ich das Gefühl ?

Grüße
Einstein
******aga Frau
4.726 Beiträge
Irgendwie reden, bzw. schreiben wir aneinander vorbei. Habe nur ich das Gefühl ?

hm....vielleicht tun wir das, könnte sein.
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
..meine bescheidene Meinung..
@ antaghar

Drei Jahre ohne Sex? Das ist doch noch gar nix ! Ich hab es 15 Jahre geschafft. Aber dann hab ich damit angefangen und kann es bis heute nicht lassen *grins*.

Aber mal ernsthaft:

Ist es nicht zwangsläufig eine sexuelle Abhängigkeitssituation (und zwar beidseitig), wenn man sich auf eine monogame Beziehung festlegt? Wer gerne Sex hat und es sich in solch einem Beziehungsmodell nicht ausschließlich selbst machen will, der ist doch von seinem Partner abhängig? Ich kann antaghar nur darin zustimmen, das es wohl nichts mehr mit Liebe zu tun hat, wenn ich die eigene Enthaltsamkeit wie selbstverständlch auch vom Partner erwarte.
Vielleicht sollte man um dem Problem auf den Grund zu gehen - warum Frauen/Männer ihre/n Partner/in sexuell aushungern lassen (können) - erst einmal erörtern was einem der Sex denn gibt?

Was ist es, was den Sex so unglaublich wichtig macht, dass sich manche manipuliert, ausgehungert, erzogen oder sonst was fühlen, wenn sie selbigen nicht bekommen?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerberus
Ich bin mir nicht sicher, doch nach allen Erfahrungen, die ich in Gesprächen, Beratungen und Therapien gesammelt und die ich selbst persönlich gemacht habe, scheint mir ein Punkt sehr interessant zu sein. Leider wird er häufig übersehen.

Frauen sind zutiefst emotionale Wesen mit mit einem unglaublichen Einfühlungsvermögen. Das müssen sie auch haben, weil sie von Natur aus in der Lage dazu sein müssen, sich eventuell in Babys und Kleinkinder einfühlen zu können.

Auf diesem Bereich fehlt Männer eine ganze Menge. Sie können vielleicht logisch denken (dafür oft nur geradeaus und nicht mehr recht und links), aber mit Gefühlen haben sie nicht allzu viel am Hut. Sie werden in dieser Hinsicht in der Erziehung auch nicht sonderlich nicht gefördert.

Das ist der eine Punkt. Hinzu kommt noch, dass Männer wohl von Natur aus dazu neigen, sich beweisen und bestätigen zu müssen (in der Steinzeit hatte das ja auch noch seinen Sinn ...)

Nehmen wir mal beides zusammen, ergibt sich folgendes Bild:

Ein Mann braucht die Frau und ihre Nähe, um zu seinen Gefühlen zu kommen. Die für ihn scheinbar (!) größtmögliche Nähe ist für ihn beim Sex möglich, zumal er dabei auch mal für eine Weile seinen übermächtigen Verstand "verlieren" bzw. ausschalten kann (sonst so gut wie nie). Erst wenn er hier genügend "gesättigt" und von daher entspannt ist, kann er vielleicht neue, weitere Antennen entwickeln, um diese Nähe auch auf andere Weise zu erfahren.

Wird ihm das genommen oder verwehrt, fehlt ihm etwas Entscheidendes in seinem Leben. Leider glauben die meisten Männer (irrtümlich!), es sei der Sex, der ihnen fehlt. Es ist aber meiner Meinung nach was ganz anderes.

Und dann kommt noch dieser verflixte zweite Punkt hinzu: Ein Mann, der sich nicht auch sexuell begehrt fühlt, leidet darunter, dass ihm diese Form der Bestätigung fehlt. Das aber, so wie ich das sehe, auch nur, wenn er noch nicht gelernt hat, mit sich, seinen Emotionen und der ersehnten Nähe angemessen umgehen zu können.

Es gibt noch einen Punkt, nämlich die Spiritualität (aber den will ich hier nicht ausbreiten, nur kurz darauf hinweisen): In sämtlichen Weisheitslehren der Welt wird betont, dass der Mann sich letztlich nur durch die Frau spirituell entwickeln kann, die Frau an sich braucht dafür den Mann für andere Dinge. Also wir dein Mann sich fühlen, als fehle ihm etwas sehr Wichtiges - ohne auch nur zu ahnen, was es ist. Dieses Gefühl kennt vermutlich jeder Mann mehr oder weniger (und sicher auch so manche Frau).

Ich hoffe, es so erklärt zu haben, dass Du es in etwa nachvollziehen und vielleicht verstehen kannst.

Der Antaghar
@ Antaghar

Sehr, sehr gute Gedanken, die ich durchaus sehr gut verfolgen kann.
Irgendwie klingen sie auch recht logisch und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie (auf viele) zutreffen.

Ob dies nun tatsächlich so ist oder nicht, lassen wir einfach mal aussen vor und gehen davon aus, es wäre so. Gleichzeitig nehmen wir die Situation an, dass Frau seit einem Jahr keine bzw kaum Lust hat und das Paar entsprechend alle zwei Monate einmal "Pflichtsex" (ich denke ich brauche nicht zu erörtern was ich damit meine in Hinsicht auf die "Qualität" diesens?) hat, was weder ihn und erst recht nicht sie "befriedig", von "erfüllen" möchte ich mal noch gar nicht sprechen.

Weiter gehen wir davon aus, dass Mann tatsächlich genau in den von Dir beschriebenen "Teufelskreis" gerät und sich auf Grund dieser - von Dir beschriebenen - Ursachen sich nun "absichtlich ausgehungert" oder "durch Sexentzug bestraft bzw. manipuliert" fühlrt.

Schlussendlich nehmen wir noch an, dass Frau noch nicht dahinter gekommen ist, warum sie schon solange keine Lust mehr hat, aber sicher nicht "absichtlich" keine Lust hat - denn wenn dem so wäre, wäre die Lösung ja einfach, Mann müsste sich ja nur trennen und sich eine neue suchen.

Welche Möglichkeiten würden sich denn nun einem Mann bieten, um aus diesem Teufelskreis raus zu kommen?

*pfeil* Sex ausserhalb der Beziehung: Fördert er beim Mann wirklich auch die Fähigkeit Gefühle, Emotionen und Einfühlungsvermögen INNERHALB seiner Beziehung zu erlangen und schafft er wirklich wieder Nähe zu seiner Partnerin? Oder bezieht sich der Effekt dann nur auf die Partnerin/nen mit denen er ausserhalb der Beziehung Sex hat?

*pfeil* Mann lernt den Zugang zu seinen Gefühlen, Emotionen und Einfühlungsvermögen, und damit die Nähe zu seiner Partnerin über einen anderen Weg zu erlangen. Aber wie könnte dieser dann aussehen? Und geht das überhaupt?

*pfeil* Mann nimmt den seltenen Pflichtsex um Zugang zu seinen Gefühlen, Emotionen und Einfühlungsvermögen zu erlangen und wieder Nähe zu seiner Partnerin zu empfinden. Aber geht das wirklich über seltenen Pflichtsex? Braucht es dazu nicht von beiden Seiten "Hingabe"?

*pfeil* Ich bin gespannt was Euch noch einfällt und welche Fragen Euch dazu einfallen.


Auf jeden Fall denke ich, dass wir von der Diskussion "macht Frau es absichtlich und wenn ja, wie viele Frauen tun dies" etwas weg kommen sollten, um eine Lösung für das "empfundene" Problem zu finden, den für das "tatsächliche" Problem - also wenn Frau es wirklich so macht und Mann es nicht nur so empfindet - gibt es ja nur zwei Lösungen: Aushalten oder Trennen.
***an Frau
11.000 Beiträge
Oh, @*****har

ich glaube, du hast mich mal eben in die seelischen Empfindungen eines Mannes blicken lassen wie ich sie bisher noch nie wahrgenommen habe.

Wenn Männer so empfindsame Wesen sind, dann frage ich mich, warum nehme ich das nie so wahr? Warum habe ich letztendlich immer das Gefühl er will mich zwar erobern, aber er meint doch letztendlich NUR meine Sexualität. Nicht, dass ich was dagegen habe, das will ich ja auch, aber wieso nehme ich das andere von dir im vorigen Beitrag geschriebene emphatische Wesen MANN einfach nicht wahr?

Wenn wir nur hier im Joy die Selbstdarstellung von Männern in Profilen und Beiträgen (mit wenigen Ausnahmen) uns ansehen, präsentiert sich der Mann doch immer als Platzhirsch. Von Frauen sind wir es mehr oder minder gewohnt, dass sie mit ihren äußeren Reizen sich in Pose werfen, also eben weiblich.

Erklär mir mal wieso ich einen Mann nicht in der von dir beschriebenen Empfindsamkeit erkennen kann.

Und nur noch mal zur Richtigstellung, ich betrachte Männer nicht per se als notgeile Wesen.
******aga Frau
4.726 Beiträge
(...)Es gibt noch einen Punkt, nämlich die Spiritualität (aber den will ich hier nicht ausbreiten, nur kurz darauf hinweisen): In sämtlichen Weisheitslehren der Welt wird betont, dass der Mann sich letztlich nur durch die Frau spirituell entwickeln kann, die Frau an sich braucht dafür den Mann für andere Dinge. Also wir dein Mann sich fühlen, als fehle ihm etwas sehr Wichtiges - ohne auch nur zu ahnen, was es ist. Dieses Gefühl kennt vermutlich jeder Mann mehr oder weniger (und sicher auch so manche Frau).(...)


@ Anthagar:


Ja, aus heterosexueller Hinsicht mag das vielleicht sein, aber aus der Gesamtheit her gesehen, das heißt der Vielfalt aller Daseinsformen, die Liebe zueinander empfinden und diese auch ausleben, stimmt Dein Ansatz so eben nicht.

Diese sämtlichen Weisheitslehren beschreiben ihre Sicht der Dinge, jedoch sind sie nicht allgemeingültig.

Es mag sein, dass der heterosexuelle Mann gewissen Anregungen seitens der Frau Bedarf, um sich weiter zu entwickeln.

Aber im Grunde ist der Mann frei in seiner Gefühlswelt und er braucht nur dann eine Frau, um sich zu entdecken, wenn er lernt, dass sein eigenes Potential nicht ausreicht.

Der Gedankengang, dass Mann erst eine Frau bräuchte, um zu sein, finde ich ziemlich bedenklich. Und das als Spiritualität darzustellen, finde ich erst recht sehr bedenklich *grins*


So abhängig sind Männer nicht, behaupte ich mal *lol*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ evian
Ich hoffe, dass Du nicht ernsthaft daran zweifelst, dass auch Männer Menschen sind und somit auch empfindsam. Warum Du zu oft wohl leider nur anderen Männern begegnest, kann ich Dir auch nicht erklären (aber ich bedauere es natürlich, dass es so ist).

Dass es welche gibt, die noch als halbe Neandertaler durch die Welt tappen, ist leider eine Realität. Doch ich ch könnte Dir reihenweise Männer vorstellen, die sehr empfindsam und in hohem Maße empathisch sind. Aber natürlich noch viel mehr andere ...

Es ist ja gerade der Punkt, den ich hier zur Diskussion stelle (und den ich persönlich für einen guten Erklärungsansatz halte, ohne zu wissen, ob er der Wahrheit entspricht) und der sich in vielen mir bekannten Beziehungen, oft zu meiner eigenen Verblüffung, zu bewahrheiten scheint:

Männer, die eine gewisse Zeitlang eine für sie zufriedenstellende und sie wirklich erfüllende (!) Sexualität in ausreichendem Maße haben (bitte nicht verwechseln mit purer "Bumserei" oder dem, was Männer leider allzu oft für Sex halten und was ich persönlich eher für recht "armselig" halte!), werden weicher, empathischer etc.! Das ist der Punkt, der mich auch auf meine o. g. These (mehr ist es vorläufig nicht als eine These) gebracht hat. In der Realität geschieht es so oft genau so, dass ich selbst immer wieder verblüfft bin: Diese Wandlung der Männer haut mich manchmal regelrecht um.

Mehr kann ich gerade auf Deine Fragen nicht antworten, aber ich denke weiter darüber nach.

(Der Antaghar)
Also ich persönlich will und brauche Sex und mir ist dabei der genannte Aspekt egal.
Das einzige was ich bei mir feststellen kann,ich hab keinen Bock mehr auf Sex,wenn auch nur geringfügig an meinem Hormonhaushalt geschraubt wird..da könnt ich mir dann vorstellen,dass das bei einigen Frauen wenn man massiv eingreift (Pille und Co)noch viel weiter geht..DAS wäre doch mal ein Aspekt oder ? Soviele Männer jammern über zu wenig Sex und soviele Frauen schlucken künstliche Hormone..und ich kenn viele Paare,wo beide Parteien zusammentreffen..Zufall ?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ baba_yaga
Natürlich kann man sämtliche Weisheitslehren der Welt für absurd halten und zu Blödsinn erklären. Ich würde mir selbst eine solche doch recht überhebliche Haltung niemals erlauben, weil ich davon ausgehe, dass da oft verdammt kluge und warmherzige Menschen dahinter stehen.

Vielleicht sollte ich betonen, dass ich mich zu 80% auf "Lehren" beziehe, die von Frauen vertreten werden. Und dass ich mir dessen bewusst bin, dass sie nur ihre Sicht der Dinge sehen - wie Du und ich ebenfalls.

Ob es etwas mit Abhängigkeit zu tun hat, wenn sich zwei Pole ergänzen müssen, um ein gewisses Gleichgewicht, ein harmonisches Verhältnis zu erlangen? Dann wären Frauen, um schwanger zu werden (mal abgesehen von den biotechnischen Möglichkeiten der letzten Jahre) bis vor etwa zwanzig Jahren total abhängig von Männern gewesen. Und ein Mensch, der Nähe und Zärtlichkeit braucht, wäre total und absolut abhängig von einem (einer), von der er sie bekommt. Und so weiter. Sorry, aber ich würde das nicht als "abhängig" bezeichnen.

Und ich habe nicht geschrieben, dass ein Mann erst eine Frau braucht, um zu sein!!! Das wäre ja lächerlich.

Vielleicht würde Dir die Lektüre der Bücher "Ich bin noch nicht in Frieden" von Leila Dregger und "Der Weg des wahren Mannes" von David Deida einiges erhellen und erklären?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerberus
Ich danke Dir sehr für Deinen klugen Beitrag und Deine wichtigen Fragen. Aber ich will jetzt nicht rasch darauf antworten, sondern mir die Antworten gut überlegen.

Es sind ja auch nicht gerade "leichte" Fragen ...

Aber ich werde es nicht vergessen und in den nächsten Tagen darauf eingehen.

(Versprochen vom Antaghar)
*****ane Frau
3.033 Beiträge
baba_yaga spricht denke ich über homosexuelle Menschen und für die trifft dann ja diese Theorie gar nicht zu?

Das kann doch nicht sein?

Und mir ist ein bisschen gewaltig in Deinen Ausführungen das mir als Frau die spirituelle und emotionale Entwicklung des Mannes auf die Schultern gelegt wird, als Frau. Und dann sehe ich mir den Dalai Lama an und sehe eine erleuchteten Mann, ganz ohne Sex!

Ein bisschen finde ich das ja überbewertet und ich würde dem Sex nicht so gern einen so großen Stellenwert beimessen.

Das Männer sich so versichern, dass sie geliebt und angenommen werden, da kann ich gut mit, das geht uns Frauen ja ähnlich. Will der Man keine Sex mehr mit mir, fühle ich mich auch in meiem Sosein hinterfragt...


Dann könnte ein Mann hingehen und seiner Frau sagen, "Du bist doch schuld, dass ich nicht emphatisch bin, Du schläfst nicht ausreichend mit mir!" AUA!
*roll*

Das ist der Punkt, der mich auch auf meine o. g. These (mehr ist es vorläufig nicht als eine These) gebracht hat. In der Realität geschieht es so oft genau so, dass ich selbst immer wieder verblüfft bin: Diese Wandlung der Männer haut mich manchmal regelrecht um.

Da interessiert mich dann doch, wie lange diese Wandlung anhält, ich bin auch gut drauf, wenn das Thema längere Zeit stimmt... aber das hat nichts mit Entwicklung zu tun. Fällt es weg, bin ich genau da, wo ich hergekommen bin.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Mann nimmt den seltenen Pflichtsex um Zugang zu seinen Gefühlen, Emotionen und Einfühlungsvermögen zu erlangen und wieder Nähe zu seiner Partnerin zu empfinden. Aber geht das wirklich über seltenen Pflichtsex? Braucht es dazu nicht von beiden Seiten "Hingabe"?


Dazu fällt mir ein, dass zu einer Hingabe meinerseits, dass Gefühl der wirklichen Annahme auf der anderen Seite nötig ist.
Ich lasse mich nur dann los und fallen, wenn ich mich sicher weiß...
Ätzende Kritik z.B. Steht dem entgegen...und Männer wissen manchmal nicht was sie sagen.
*roll*
Weil sie mit Frauen umgehen, wie sie es in ihrer kämpferischen Bubenzeit gelernt haben.
Und mir ist ein bisschen gewaltig in Deinen Ausführungen das mir als Frau die spirituelle und emotionale Entwicklung des Mannes auf die Schultern gelegt wird, als Frau.

und

Ein bisschen finde ich das ja überbewertet und ich würde dem Sex nicht so gern einen so großen Stellenwert beimessen.

Jep, das geht mir auch so, drum interessieren mich die Antworten auf meine Fragen noch mehr.

Dazu fällt mir ein, dass zu einer Hingabe meinerseits, dass Gefühl der wirklichen Annahme auf der anderen Seite nötig ist.
Ich lasse mich nur dann los und fallen, wenn ich mich sicher weiß...

Auch da teile ich Deine Meinung. Sehe ich also richtig, dass Du - wie ich - der Ansicht bist, dass (seltener) Pflichtsex eher weniger Zugang zu des Mannes Gefühlen, Emotionen und Einfühlungsvermögen und damit auch keine Nähe zu seiner Partnerin mit sich bringen wird?
******aga Frau
4.726 Beiträge
(...)Ob es etwas mit Abhängigkeit zu tun hat, wenn sich zwei Pole ergänzen müssen, um ein gewisses Gleichgewicht, ein harmonisches Verhältnis zu erlangen? Dann wären Frauen, um schwanger zu werden (mal abgesehen von den biotechnischen Möglichkeiten der letzten Jahre) bis vor etwa zwanzig Jahren total abhängig von Männern gewesen. Und ein Mensch, der Nähe und Zärtlichkeit braucht, wäre total und absolut abhängig von einem (einer), von der er sie bekommt. Und so weiter. Sorry, aber ich würde das nicht als "abhängig" bezeichnen.(...)


Doch, diese Vorstellung, dass nur ein Weibchen und ein Männchen das Maß aller Dinge seien und nur diese sich ergänzten, ist voll daneben, weil diese Vorstellung andere Liebende schlichtweg ausgrenzt und das kann und werde ich als Frau, die eben keine Hete ist, wohl kaum gutheißen können und werden.

Es ist sehr wohl abhängig, wenn ein Mann meinte, dass er nur mit einer Frau etwas sein könne. Überhaupt ist es einfach traurig, dass Mann überhaupt so abhängig denkt.

Was die Schwangerschaft als solches betrifft : Die Frauen sind es, die das Leben austragen und die Männer zeugen. Das heißt, so wie es auch in der Natur ist, so ist es auch bei uns: die Frauen suchen aus und das muss den Erzeugern auch nicht passen, aber Frauen tragen das Leben aus und eben nicht die Männer. Darum brauchen die Männer sich auch nichts einbilden, sondern sie sollten froh sein, wenn sie eine Frau finden, die exakt ihn will und mit ihm eine Nachkommenschaft sichern möchte.
Letztenendes bestimmt immernoch sie und nicht etwa er .

Es gibt auch homosexuelle Lebensformen, die ebenfalls ihre Berechtigung haben und das muss in diversen (spirituellen) Überlegungen ebenfalls berücksichtigt werden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Pflichtsex???
Schrecklich!

Bitte, bitte - versteht mich da um Himmels Willen nicht falsch! Es geht doch nie und nimmer um sowas wie Pflichtsex. Das wäre ja ätzend. Und da bin ich absolut Eurer Meinung: Das bringt die beiden letzten Endes noch weiter auseinander, als sie es vielleicht ohnehin bereits sind.

Und was dieses psychologische und spirituelle "Prinzip" bei homosexuell orientierten Menschen angeht - da gibt es ebenfalls weibliche und männliche Energien und somit letztendlich das Gleiche, nur nicht unbedingt auf das körperliche Geschlecht bezogen (man frage homosexuelle (also schwule und lesbische) Tantriker, davon tummeln sich einige hier im JC). Und ich habe einige schwule Freunde und lesbische Freundinnen, die meine Ansichten hier absolut teilen.


@ Morigane

Es geht nicht darum, etwas auf die Schultern der Frauen zu legen (damit wären wir ja wieder bei der Pflicht.)

So wie ein Kind nur durch seine Eltern bestimmte Erfahrungen machen kann und bestimmte Gefühle erleben kann, so wie eine Frau manche Erfahrungen und Gefühle nur durch eine Geburt haben kann oder durch die kraftvolle Liebe eines wahren Mannes, so wie Eltern so manches nur erfahren und erleben können durch ihr Kind - so scheint es mir manchmal auch bei Mann und Frau zu sein: Manches bedingt sich ein Stück weit gegenseitig.

Daraus eine Verpflichtung abzuleiten o. dgl. - da hättest Du recht: AUA! Das täte weh ...

Aber jedes Geschlecht kann dem anderen etwas geben, was es ohne die andere Seite nicht hat, eine kostbare und tiefe Ergänzung. Und die kann man in Liebe und freigiebig, mit Lust und Freude geben - oder keine Lust dazu haben oder eventuell sogar "verweigern" (aus welchen Gründen dann auch immer).

Der Antaghar
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ baba_yaga
Du hast recht!

Ich verweise dazu auf mein voriges Posting und weiß mich dabei in Übereinstimmung mit meinen schwulen und lesbischen Freunden. Da wird keiner ausgeschlossen! Weder homo noch hetero, weder mono noch poly - es gilt für alle.

Ich schreibe hier von weiblich und männlich nicht in dem Sinne, dass das reine körperliche Geschlecht allein gemeint ist. Es gilt in energetischer Hinsicht exakt genau so.

Sonst gäbe es kein schwules und lesbisches Tantra oder Tao.
Informier Dich doch mal darüber, das ist ziemlich interessant!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Morigane
Der Dalai Lama, den ich doch so sehr schätze und so gerne zitiere.

Ja, ich kenne noch einige, die ganz ohne jeglichen Sex erleuchtet sind (oder zumindest erscheinen). Ich behaupte doch auch nicht, dass Sex der einzige Weg zur Erleuchtung o. dgl. ist. Da wäre ich ja ein totaler Blödmann!

Askese, Zölibat, Meditation ... Es gibt zahllose andere Wege.

Aber der Weg über sexuelle Erfüllung, das lehrt uns u. a. sehr deutlich und immer wieder unüberhörbar O s h o - geht am einfachsten durch die Liebe und durch den Sex. Zumindest für uns westliche Menschen, wie es aussieht.

Ich kann Dir den von uns beiden verehrten Osho da gerne ausführlichst zitieren ...

*wink*

Der Antaghar
Ja Antaghar, aber genau um die "Alternativen" geht es doch, die wir suchen, denn dieses ewige "Schuld zuweisen" und "Ausreden suchen" und darüber philosophieren ob und wenn wie oft das so ist bringt doch keinem Menschen in so einer Situation etwas.

Wir können also noch weiter fröhlich darüber diskutieren wie furchtbar für manche dieser Zustand sein mag oder wir können endlich die "Symptome" nach der Ursache erforschen um anschließend die richtigen "Mittel" zur "Heilung" finden.
******aga Frau
4.726 Beiträge
(...)Und mir ist ein bisschen gewaltig in Deinen Ausführungen das mir als Frau die spirituelle und emotionale Entwicklung des Mannes auf die Schultern gelegt wird, als Frau. Und dann sehe ich mir den Dalai Lama an und sehe eine erleuchteten Mann, ganz ohne Sex!(...)


@*****ane:


Du meinst die von mir ausgeführte Tatsache, dass die Frauen es sind, die bezogen auf Nachkommenschaft letztenendes entscheiden?

Falls dem so sein sollte, so muss Dich das doch gar nicht so sehr beunruhigen, denn schau einfach mal in unsere Natur und Du wirst sehen, wer nun letztenendes entscheidet, wer seinen Samen weitergeben darf und vor allem wer das bestimmt. Und das sind Fakten, die auch nicht anders werden bloß, weil wir Menschen über einen Verstand besitzen und seid Jahrhunderten irgendwelche Weisheiten von (vorwiegend Männern) uns zu eigen gemacht haben.
Ändert bloß an der eigentlichen Selbstbestimmung nichts. Punkt.

Das hat gar nichts damit zutun, dass irgendeine Entwicklung jemand anders (was Deine Ansicht betrifft, seien das angeblich die Frauen) schultern sollte. Das ist unsinnig und das ist einzig und alleine Deine eigene Interpretation oder jener der Erschaffer solcher seltsamen Diagnosen*gg*

Der Dalai Lama hat einfach ein Privileg.....seid Jahrhunderten, aber deswegen ist er noch lange nicht DER Prophet überhaupt.

Es gibt ja genug Leute, die das glauben, aber ich glaube das eben nicht. Im Gegenteil. Alleine der Fakt, dass ein Dalei Lama nur ein Mann sein kann, halte ich für höchst fragwürdig und schlichtweg für patriarchalen Unfug.

Daran muss ich nun wirklich nicht glauben, an so eine "wunderbare" Erleuchtung *aua*

Nein danke!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Das hat gar nichts damit zutun, dass irgendeine Entwicklung jemand anders (was Deine Ansicht betrifft, seien das angeblich die Frauen) schultern sollte. Das ist unsinnig und das ist einzig und alleine Deine eigene Interpretation oder jener der Erschaffer solcher seltsamen Diagnosen

Ich habe das aus Antaghars Ausführungen abgeleitet, das war nicht meine Idee.

Wir können also noch weiter fröhlich darüber diskutieren wie furchtbar für manche dieser Zustand sein mag oder wir können endlich die "Symptome" nach der Ursache erforschen um anschließend die richtigen "Mittel" zur "Heilung" finden.

Wer das findet bekommt sicher einen Nobelpreis...
mal im ernst, viele Therapeuten haben großen erfolg damit, das sie den Sex während der Paartherapie verbieten und somit das leidige Thema ausklammern.

Und lieber Antaghar, ich bin mir sehr bewusst, was Osho zum Thema Sex schreibt...aber auch was er zum Thema Ehe oder Monogamie schreibt und da kommen wir zu einer ganz anderen Sicht auf die Dinge!
"Das heiraten hat die Liebe gründlich vertrieben!" sagt er...
*gg*
Wer das findet bekommt sicher einen Nobelpreis...
mal im ernst, viele Therapeuten haben großen erfolg damit, das sie den Sex während der Paartherapie verbieten und somit das leidige Thema ausklammern.

Ein Wundermittel oder Allheilmittel gibt es nicht, aber das sind doch alles schon Ansätze... und Ansätze sind besser als gar nichts, denn von denen kann man sich - wenn in dieser Situation steckend - immerhin vielleicht schonmal einen Weg ableiten.

Weißt Du zufällig auch, wie der "lustigere" Part auf so einen Vorschlag, den Sex zu verbieten, reagieren? Das würde mich persönlich jetzt schon interessieren.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Liebe und Ehe bzw. Monogamie ...
Womit Osho recht hat, da hat er recht, liebe Morigane!

Das ändert jedoch nichts an dem, was er sonst über Männer, Frauen und die Liebe sagt - und dass wir uns manchmal nur durch unseren Gegenpol weiter entwickeln können. (Das schreibt übrigens auch - wie ich finde, völlig zutreffend - der verehrte David Deida ...)

Mir ist schon seit vielen Jahren ein Satz von Osho im Gedächtnis, mit welchem er den Nagel auf den Kopf trifft, egal ob mono oder poly:

"Alle Männer haben Angst vor Frauen, und alle Frauen haben Angst vor Männern - weil sie alle Angst vor der Liebe haben.

Warum haben sie Angst vor der Liebe? Weil die Liebe ein kleiner Tod ist. Liebe erfordert, dass wir uns ausliefern. Und das wollen wir ganz und gar nicht.

Wir möchten lieber, dass der andere sich uns ausliefert."


(aus seinem Buch "Beziehungsdrama oder Liebesabenteuer").

Das Buch mit diesem Satz ist erschienen anno 1983, also vor 25 Jahren. Und ich fürchte, da hat sich bis heute nur wenig geändert. Und vielleicht liegt da ja der Hund begraben? Wahre Liebe ist für mich eine Liebe, die stärker ist als mein Egoismus, die mir die Kraft gibt, mich ausliefern und hingeben zu können. Und davor haben vermutlich viele ein bißchen zu sehr Angst ...

Allen eine gute Nacht - und morgen geht's hoffentlich genau so spannend weiter ...

Der Antaghar
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