Kennt ihr Gastrosexualität?

Mir fiel bei der Überschrift gleich Hannibal Lecter ein

Was es nicht alles gibt... Ich koche zwar auch gern, aber einer abgegangen ist mir dabei noch nie

ich esse gerne, aber in der Küche rein wegen des Kochens sexuelle gefühle zu entwickeln ist mir leider nicht nachvollziehbar... grübel, grübel

Geht mir auch so...allerdings...je nach dem wie es beim GEMEINSAMEN Kochen zugeht....

Wobei uns sofort der alte Witz dazu eingefallen ist:
Loch ist Loch, sprach der Koch,
sprang auf den Tisch und f***te den Fisch.

Wir hatten erstmal an Sex mit und in Verbindung von Lebensmitteln, so 9 1/2 Wochen mäßig, gedacht. ..

Aber dass es wohl mehr um die Gastro-/ Küchentechnik gehen soll, wundert uns.

Liebe geht durch den Magen

bin total gastrosexdingsbums!
wenn schnecki am herd steht, dann werd ich immer ganz wuschig vor verlangen irgendwas zu vernaschen. vielleicht weil ich total auf diese jogginghosen stehe oder kochschürzen den rücken so schön betonen oder sie am schnippelbrett das große Messer in der hand hat sich aber trotzdem nicht wehren kann. wenn es so tacktacktack macht beim gemüse zerkkleinern und sie den nacken so schön runterbeugt und ich ihren bauch umarmen kann und überall an ihr rumgrabschen und am ohrläppchen knabbern bis sie alles hinschmeisst und mich ins schlafzimmer zieht...

War bis zum Fernsehbeitrag für uns auch vollkommen unbekannt.
Es muss halt für alles eine passende Schublade erfunden werden.

...Gastrosexualität bei Männern, all das dient wohl in erster Linie der Kompensation der vermeintlich eigenen Attraktivität.
Ein schaler Versuch mit allerlei angesparten oder erschnorrten Hilfsmitteln den Status z.B. der Jugendlichkeit oder ewigen Erfolgreichlichkeit wiederzuerlangen...
Es wertet mich scheinbar auf mit teuerstem Küchenequipment und Lebensmitteln zu hofieren, genauso wie die begehrte Chanel Tasche beim Lunch auf der Kö, oder ähnliches.

Hat leider nichts mit guter, geschweige denn gesunder Ernährung zu tun.

Und ja, ich kenne diverse Männer.
Haben sich ca. 40 Jahre einen Kehrricht ums Essen geschert und machen nun einen auf Sternekoch, der ein Mordsgeld für Technik ausgibt, die Küche einsaut und der Meininung ist nur er könne dank Kochbücher seiner geschäftstüchtigen Brüder (Fernsehköche) im Geiste kochen - im Gegensatz zur Frau.

Dabei gibt es sicher auch junge, ambitionierte und leidenschaftliche Vertreter, gegen die ich, im Gegenteil, nichts negatives sagen möchte.

Allerdings machen die meist kein Aufhebens um ihre Kochqualitäten

bloß weil jemand über das etwas zu leidenschaftlich betriebene Hobby ( in diesem Fall kochen) die Ehefrau im Bett vernachlässigt gibt es noch lange keine Gastrosexualität!

Oder gibt es jetzt auch noch AUTO-Sexualität, Carsexualität, Briefmarkensexualität, Eisenbahnsexualität?????

alles Blödsinn!

Entschuldige meinen Einwand, aber ich muss jetzt irgendwie an die Southparkfolge "Creme Fraiche" denken (Staffel 14, Folge 14), wo Randy die ganze Zeit am kochen und masturbieren ist und seine Frau total frustriert daneben sitzt und viel zu kurz kommt.

Im RL habe ich noch nie jemanden kennen gelernt, der gastrosexuell ist. Kann mir aber vorstellen, dass das nicht einfach ist und die Partnersuche erheblich erschwert. Bestenfalls jemanden finden, der genauso tickt. Ich frage mich nur, wieso das eine extra Bezeichnung bekommt? Oder hebt sich das speziell von anderen Fetischen ab?

Die Fragen sind vielleicht ein bisschen naiv und blöd gestellt, aber irgendwie habe ich da ein Fragezeichen. Ich finde aber auch Begriffe wie "metrosexuell" ect doof. Möchte nun aber auch keine Debatte aufreißen.

gibt es vermutlich schon immer, siehe Threads zur Selbstbefriedigung.

Im Grund gibt es auch Ersatzbefriedigungen aller Art schon sehr lange. Die Geschichte, geh ich zum Bett, nichts Gescheites drin, geh ich eben zum Kühlschrank, kursiert schon, seit ich erwachsen denken kann- und vermutlich noch viel länger. Und wenn halt Redaktionen die Stoffe ausgehen, muss eben etwas herhalten, was sonst unbeachtet bleibt.

...was mit Egobefriedigung allgemein, als sonderlich sexuell zu tun.

Solls ja geben

liegt im "sexuell" begraben. Ersatzbefriedigungen sind oft in keiner Weise sexuell zu werten, weil da kein Sex stattfindet. Sieht man Menschen aber ganzheitlich, ist eine Ersatzbefriedigung Teil ihrer Erotik. Und ein schöner Abend irgendwo mit tollem Essen und gutem Wein mit passender Begleitung kann hocherotisch sein und so manchen Sex belanglos erscheinen lassen.

Andere machen Drachenfliegen oder Bungeejumping, um Sex zu ersetzen, aber es ist Teil ihrer Erotik.

...noch ein Igel begraben

Ganz und gar nicht jede noch so intensive Beschäftigung innerpartnerschaftlich mit "auch noch anderen Dingen die befriedigen, und Lust und verschaffen" ist auch nur ansatzweise erotisch ambitioniert.

Da wird eher wieder Vater Klischee auferlegt, als mal mal darüber nachzudenken warum man als 70jähriger Mann "junge Mentees uns Sklavinnen" sucht und warum

von Max Ehrmann, Schlusssätze:

Und nichts Anderes als das ist mein Weg, der Andere einen feuchten Kehricht scheren muss.

...hoffentlich nicht unserer
(westfälisches) Sprichwort, oder so)

es um Gastrosexualitä, was immmer einer oder man darunter verstehen mag. Zum Allgemeinwissen sollte gehören, dass einem etwas auf den Magen schlagen kann, dass es psychosomatische Krankheitsbilder gibt, dass auch andere Körperteile vom Gehirn gesteuert werden und auf unser Nervenzentrum zurückwirken (dazu gibt es ein unterhaltsam geschriebenes Sachbuch "Darm mit Charme").

Was aber negativ wirken kann, vermag das auch im positiven Bereich, kann Glücksgefühle auslösen, was sich in Redewendungen wie "wohliger Sättigung" ausdrückt.

um Gastrosexualität, sprich eine neue Form Sexualität beziehungsweise Lust und Leidenschaft (auch ohne Sex) zu definieren und modern zu interpretieren.

Dein angelesenes Wissen über Darmerkrankungen und Gesunderhaltung tut doch themenrelevant hier nichts zur Sache, meine Güte!

ich habe das auch studiert unter dem Begriff Psychopathologie.

Film ( ein Evergreen)=

Der Koch, Der Dieb, Seine Frau und ihr Liebhaber
Regie: Peter Greeaway


Unbedingt anschauen !!

Ich stehe massiv auf Gastronomen, zählt das auch dazu?

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Aber mal ernsthaft: Ich koche gerne selbst, verbinde das aber nicht mit Lust.
Anderen beim Kochen zuzusehen und zu essen: Das ist eine andere Hausnummer. Meine Ex war/ist Köchin und sie in Kochjacke und -hose mit Messern hantieren zu sehen... das war schon immer sehr rrr. Das hat also wirklich massive sexuelle Lust bei mir ausgelöst. Gleiches gilt bei (sehr gutem) Essen. Ich liebe Essen und diverse Dinge wirken da auf mich auch sexuell stimulierend.
Der seltsamste Orgasmusauslöser meines Lebens war wohl eine Schokoladentarte mit karamellisierten Orangenschnitzen. Das Gesicht meiner damaligen Partnerin, als sie realisierte dass ich grade rein durch ihr Essen einen Orgasmus hatte, war göttlich.

Ob ich damit nun unter "gastrosexuell" falle, ist eine andere Frage. Ich selbst würde mich allerdings nicht so betiteln.

Die Dame.

Was hat es mit Sexualität zu tuen, wenn man(n) gerade das dann nicht tut (Kochen statt Sex): Eigentlich gar nichts!

Und das mehrfach herangezogene Wort "Fetisch" hat damit gerade dann gar nichts zu tuen...

Ein Fetisch ist nach allgemeiner Definition etwas, ohne das eine Person kein sexuellen Reiz bekommt. Das heißt z.B. das ein Schufetischist keinerlei sexuellen Anreiz verspürt, wenn nicht Schuhe im Spiel sind, d.h. das ein Mann keinen hoch bekommt.
Ist auch auf diverse andere Dinge zu übertragen.

Dementsprechend sind auch die meisten Leute, die sich als Fetischisten von irgendwas beschreiben genaugenommen keine "richtigen" Fetischisten, da es durchaus auch ohne den "Fetisch" funktioniert.

Sorry an alle, aber ist nur die deutliche (genaue/krasse) Auslegung des Wortes, egal ob sie allen gefällt oder nicht .

Die Definition, dass ohne Einbezug des Fetisch-Objekts sexuelle Erregung nicht möglich ist, ist allerdings auch eher veraltet und wird heute nicht mehr so strikt verwendet.

Die Dame.