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Beziehung zwischen SMler und Stino ohne Chance?

******uja Frau
6.914 Beiträge
*******er37:
Habe ich deine Aussage richtig verstanden: du hast mit 34 Jahren 5 Kinder?
Nein, das hast du falsch verstanden:
*******r81:
Zunächst einmal: wir haben nicht 5 sondern 2 Kinder. Sie sind 5 und 8 Jahre alt. (Aus der 8 wurde ein Smiley mit Sonnenbrille, deshalb war das so nicht mehr zu erkennen)
*zwinker*
*******er37 Frau
218 Beiträge
Ah so *g* Danke @ yolabruja
Welche Erfahrungen habt mit mit dieser unterschiedlichen sexuellen Ausrichtung gemacht?
Wie ist es bei euch ausgegangen?
Seht ihr die Chance auf ein Happy End?

Während meiner fast 20-jährigen Ehe ähnlich: anfangs super, später wurden dann die sexuellen Diskrepanzen immer bewusster. Außerhalb des Bettes waren wir ein geiles Team, hatten viele Gemeinsamkeiten, die aber wegen der allgemeinen sexuellen Unzufriedenheit immer weniger wurden. Letztendlich waren wir geschlossene Individuen in einem Haus und die Trennung das einzig richtige Mittel.

Da wir es verpasst haben, die Trennung ehrlich und sauber zu initiieren, hat die Familie (3 Kinder) gelitten.

Ich denke:
Ein happy End ist nur dann möglich, wenn ihr euch auf sexueller Ebene, die Dir etwas wichtiger erscheint als ihm, einigt. Dafür gibt es viele Wege, die hier auch schon aufgezeichnet wurden bzw die ihr teilweise ja schon eingeschlagen habt.
Ganz wichtig: Gegenseitige Ehrlichkeit, das seid ihr euch und euren Kids schuldig. Dann kann auch eine etwaige Trennung gut abgewickelt werden.
****er Paar
68 Beiträge
mal ganz ehrlich...
... aus meiner persönlichen Perspektive ist das Ding zum Scheitern verurteilt.

Zunächst finde ich die Offen- & Ehrlichkeit der TE äußerst anerkennenswert. Zumal sie auch richtig beschreibt, wie die Dinge stehen und laufen, was man sich oft in einigen Threads mühsam zusammen denken oder erfragen muss.

Aber wenn ich meine persönlichen Lebenserfahrungen betrachte und was ich in der BDSM-Welt schon alles erlebt und gesehen habe, dann liegt mir der Verdacht nahe, das diese Nummer durch ist.
Wenn eine Person das Sexualleben höher im Wert bemisst, als alle anderen Gemeinsamkeiten einer Partnerschaft, taugt dieser nicht dafür.

Nicht falsch verstehen, Sex (egal in welcher Form) kann wirklich ein ausschlaggebendes Kriterium für oder innerhalb einer Beziehung sein. Aber bitte doch nicht maßgebend und als Hauptpunkt?! Natürlich ist es schön, wenn innerhalb einer Partnerschaft die sexuellen Vorlieben geteilt werden können. Das ist der Idealfall und sicherlich auch erstrebenswert, aber doch keine Bedingung für eine funktionierende liebevolle Bindung.

Die TE kann nicht und er will nicht. Das passt nicht und ist zwangsläufig das Aus. Thats it. Auch wenn man sicherlich sagen könnte, das die TE in ihrer Position ja eigentlich das sagen hat und locker eine "Erpressung" daraus konstruieren könnte, wird sie nie dahinter stehen können, wenn sie selbst den Part für sich verweigert, sadistisch oder dominant sein zu wollen.

Befremdlich fand ich die Aussage irgendwo, das Eifersucht irgendwas mit Neid oder mangelndem Selbstbewusstsein zu tun hat. Zumindest in sofern, dass es nicht allein so sein kann, sondern Eifersucht auch aus gesundem dominantem Besitzanspruchsdenken entstehen kann. Alphas lassen ihre Weibchen/Männchen von niemanden "bespringen".... denn das ist auch eine Möglichkeit, die dazu führen kann, dass man nicht teilen will.

Alltag passt nicht weil aufzehrend, Sex klappt nicht. Stress dadurch auf vielen Ebenen und das soll reparierbar sein? Never.
Zunächst müssen sich beide Parteien erstmal darüber im Klaren sein, ob es generell noch passt, bevor das Thema Sex eine Rolle spielt, denn stimmt das gemeinsame Leben schon nicht mehr oder wird zunehmend stressiger und man dadurch unglücklich, braucht man über Sex gar nicht mehr zu reden. Wozu auch?

Ich bin Realsadist und war in und auf diesem Wege wirklich äußerst extrem unterwegs. BDSMler durch und durch, dominant usw. Aber ich habe mich noch nie zum Sklaven meiner Neigung gemacht. Meine erste Ehe zum Beispiel ist nicht daran gescheitert, dass sie keine BDSMlerin war, sondern weil ich irgendwann festgestellt habe, das ihr Charakter und ihr Wesen nicht zu mir passt.
Wer sich von seinen Neigungen abhängig macht und es zum Lebensinhalt erzwingt, wird eh Probleme haben eine vernünftige Beziehung führen zu können. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass eine Person, die BDSM als Maß des eigenen Lebens sieht und zwanghaft auch Leben muss innerhalb einer Beziehung, ganz sicher eine sehr "unfreie" Person ist.

Mein Schatz ist devot. Sie hat eine sehr geringe Schmerztoleranz. Dadurch würden viele Spielarten die ich mir so in den letzten 28 Jahren angewöhnt und gelebt habe schon mal gar nichts für sie sein. Aber ich liebe diese Frau, der Alltag (bis auf die Ferne) passt, wir achten und respektieren uns und stellen nicht unsere eigenen Bedürfnisse voran, sondern wünschen lediglich uns gegenseitig glücklich machen zu wollen, ohne das man sich selbst aufgibt oder zu sehr bzw. zu viele Kompromisse schließen muss.

Ich für mich, befinde es als sehr befremdlich, wenn mir jemand sagt, ohne sein voll gelebtes BDSM kann er/sie nicht sein. BDSM ist doch nur ein Teil des Menschen und nicht der maßgebende Charakterzug?!

Sicher, es sollte stimmig sein und sich ergänzen. Das ist eben der Traum, den viele erreichen wollen. Aber wenn jemand sagt, er sei unglücklich sexuell und er braucht es unbedingt oder die Partnerschaft funktioniert nicht, steht für diese Person an erster Stelle die Sexualität und nicht die Partnerschaft.

Es soll nicht bedeuten, dass man sich in einer Partnerschaft über die Gebühr anpassen soll und auch nicht, das man auf etwas verzichten muss zwangsläufig. Aber wenn Zwang, Unwohlsein, Unhappy sein und Probleme überwiegen und andere Dinge auch nicht stimmen.. muss man mal in den sauren Apfel beissen und genauer hingucken. Das macht sicher keinen Spaß und tut weh. Aber Selbstlügen bringen nichts und stauen nur etwas unkontrollierbares auf. Und wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass es nicht mehr passt, dann ist das eben so. Manches ist eben nicht für die Ewigkeit bestimmt. Ist scheisse, uncool, doof und macht sicher Aua. Aber ist auch eine Chance, das zwei Personen wieder happy werden können, ein besseres Leben führen und auch der einzige Weg, erwachsen miteinander umzugehen. Man darf nur die Schuldfrage nicht stellen und nicht daran zerbrechen, dass man "vielleicht Zeit verschwendet" hat. Denn dem ist nicht so. Man ist vielleicht genau durch diesen Lebensweg darauf gekommen, was man will und braucht, was einem wichtig ist und was nicht.
Zeit ist nur dann verschwendet, wenn man es zulässt und nichts daraus lernt
Latentes Unzufriedenheitspotential.
Ohne das vielfälltige Potpourri an SM Spielereien nutzen zu können, würde mir auf Dauer ein so spannendes Spektrum an Bettspass fehlen.

Latentes Unzufriedenheitspotential!

Hält dass eine Beziehung aus?
Wird das eine vollumfänglich "erfüllende" Beziehung für sexuell aktive Menschen?

Nein!

...es wäre maximal als Dauerarrangement vorstellbar. Mehr aber auch nicht.
*********nzer Mann
73 Beiträge
Doch, das wird wieder was
Eure Paartherapeutin macht ihre Arbeit genau richtig, sie bearbeitet den Bereich, von dem sie was versteht. Nämlich Eure Paar-Beziehung, aber ohne das Feld der Sexualität. Ich verstehe Dich so, dass sie dazu nichts konstruktives beitragen kann, und dann ist es besser, sie sagt nichts falsches. Paartherapeuten sind nicht dafür bekannt, dass sie präzise und klare Worte finden, die reden eher durch die Blume, und vielleicht hat sie sich nicht getraut, zu sagen, dass sie mit SM-Beziehungen nichts anfangen kann oder von vornherein als Sexualtherapeutin nicht ausgebildet ist. Also ist sie für dieses Teilgebiet die falsche Adresse. Sprecht sie drauf an, wer Euch da ergänzend weiterhelfen kann.
Ich versuche es mit einem Vergleich: wenn Du mit einem gebrochenen Arm beim Hausarzt aufläufst, dann verbindet und schient er diesen Arm, aber er schickt Dich weiter zum Spezialisten für Knochenbrüche, also den Orthopäden oder das Krankenhaus. Deswegen ist er trotzdem ein guter Allgemeinmediziner.

Dominanz: Du hast schon geschrieben, dass es Dir nicht gefällt, Dich da zu verstellen. Dann lass es und mach es andersrum: entwickle die dominanten Züge weiter, die Du schon hast. Ich bin dominant, aber mir gefällt der Begriff Dominanz nicht, sondern ich habe in der Beziehung das Sagen, wo es nötig ist. Und, es ist mir absolut zuwider, jemandem Schmerzen zu zu fügen, das mache ich nicht und basta. Und dieses Rumkommandieren und sich-bedienen-lassen in den meisten D/S-Beziehungen liegt mir ebenfalls fern, ich freue mich für alle, die damit glücklich sind. Nur für uns ist es nichts, wir stehen auf die emanzipierte Beziehung als Gegensatz zu den Ehen unserer Eltern, wo die Frauen sich die Gleichberechtigung noch erkämpfen mussten.
Zurück zu Dir: wer setzt sich durch, wenn die Kinder beim Fahrradfahren den Helm nicht aufsetzen wollen? Vermutlich Du. Wer bestimmt, wann und was für`s Wochenende eingekauft werden muss? Wahrscheinlich Du (unterstelle ich jetzt, ohne es zu wissen). Das sind Situationen, in denen Du das Sagen hast. Such weiter nach solchen kleinen Beispielen, und Du findest Situationen in Eurer Beziehung, in denen Du dominant bist.
Dominanz heisst auch, einen Machtkampf nicht zu verlieren bzw. nicht verlieren zu können. Das hast Du bei Auseinandersetzungen mit Deinen Kindern und Du könntest es auch in die Paarbeziehung hineintragen. Geht schleichend, es tut nicht weh und ganz wichtig, Du brauchst Dich dazu nicht zu verbiegen! Zieh beziehungsrelevante Entscheidungen an Dich und steh zu dem, was Du entschieden hast. Auch wenn das Ergebnis anders wird als ursprünglich gedacht. So trainierst Du Dich langsam zu etwas mehr Dominanz, irgendeiner muss die Entscheidungen ja treffen.

Das wird eine andere und weichere Dominanz, als Dein Mann sie sich vorgestellt hat, aber so ist das Risiko von den Sich-Unterwerfenden (ich mag den Begriff Sub nicht). Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ihm einen Halsreif verpasst? Im BDSM-Kontext gehört zu einer/ einem Sub ein Halsreif. Vielleicht wünscht er sich sowas sogar insgeheim, dann hättest Du einen Volltreffer gelandet. Er hätte etwas an, von dem nur Du den Schlüssel hast, und die Spielpartnerin, mit der er den Abend verbringt, hätte sichtbar vor Augen, dass er zu einer anderen gehört. Ist Dir schonmal aufgefallen, dass Ropebunnies (die Models, die sich durch Seilbondage fesseln lassen) oft einen Halsreif anhaben? Den haben sie von Ihrem Partner, der i.d.R. nicht identisch ist mit dem, der die Seile an ihnen festbindet.
Tragt Ihr Eheringe? So ein Halsreif ist was ähnliches, nur viel ausdrucksstärker. Aber: den Machtkampf, ob er den Halsreif anzieht oder nicht, den darfst Du nicht verlieren.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Dominanz
hat auch eine ganze Menge mit "sich selbst treu sein" zu tun. Ich habe den Eindruck, da bist du auf einem guten Weg. Die Sichtweise von tempeltaenzer finde ich in diesen Kontext sehr elegant und zielführende.

Diese Sichtweise gibt dir die Möglichkeit dir selber treu zu sein und etwas, was dir wichtig ist, nach deinen Fähigkeiten positiv zu beeinflussen und evtl. sogar zu bewahren. Kannst du dich mit den Gedanken von tempeltaenzer anfreunden, ist es nur ein kleiner Schritt, dass du die Spielpartner und das Spiel für deinen Mann aussuchst. Das ist dein Recht (in einer so definierten Beziehung).

Du schaffst das.

DeltaSagittarii
*********nzer:
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ihm einen Halsreif verpasst?
...
Tragt Ihr Eheringe? So ein Halsreif ist was ähnliches, nur viel ausdrucksstärker. Aber: den Machtkampf, ob er den Halsreif anzieht oder nicht, den darfst Du nicht verlieren.

Das halte ich auch für eine sehr gute Idee!
Das ist eine wunderbare und offensichtliche Symbolik, die dir (maneater81) nicht viel abverlangt, aber für ihn sehr eindrucksvoll wäre!
... und der Machtkampf wäre total leicht zu führen, weil du ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen kannst.
Entweder er möchte dominiert werden, dann hat er den Halsreif zu tragen, wann immer es dir passt, oder er will nicht, dann "braucht er mit diesem albernen Dominanz/Devotions-Spiel überhaupt nicht mehr zu kommen" (kann man ruhig so ultimativ formulieren)!

Selbst wenn er ihn nicht im Alltag (d.h. zur Arbeit) trägt, nach Feierabend würde ich ihn an deiner Stelle nicht mehr ohne einen Halsreif aus dem Haus lassen. Wichtig ist nur, dass du was hochwertiges (und wirksam abschließbares) nimmst, damit er wirklich bis zur letzten Konsequenz spürt, dass das jetzt deine Entscheidung ist und er auch wirklich zum Ablegen auf dich angewiesen ist!
**********ler76 Mann
41 Beiträge
Einen Schritt aufeinander zu
Kompliment für die offene Art und Weise wie das Thema behandelt wird, sowohl an maneater81 als auch an diejenigen, die aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus etwas dazu beitragen konnten.

Bis hier habe ich dem Dialog entnommen, dass es höchstwahrscheinlich kein Happy End geben wird, wenn nicht einer der Partner entweder auf etwas verzichtet was ihm wichtig ist oder etwas tun muss, was wider seinem naturell ist. Die bisherigen Ratschläge sind direkt an maneater81 gerichtet, wie sie sich in das Spiel einbringen kann und damit zumindest ein Stück weit die Wünsche ihres Partners erfüllen kann.

Jetzt würde ich aber gerne mal die Frage in die Runde stellen, was kann jemand tun der BDSM- lastige Vorlieben hat, in dem Fall ihr Mann, um einen Schritt in ihre Richtung zu gehen und damit glücklich zu werden? Überspitzt vormuliert, wie mache ich aus einem SMler einen Stino?
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
**********ler76:
wie mache ich aus einem SMler einen Stino?

Gar nicht?

So etwas funktioniert im Zweifel immer nur als Kompromiss. Die spannende Frage am Ende wird sein, ob beide dem Kompromiss einen Reiz abgewinnen können und was sich in Monaten und Jahren aus einem anfänglichen Kompromiss ergibt.

DeltaSagittarii
**********ler76:
...wie mache ich aus einem SMler einen Stino?

Das würde ich nicht so kategorisch ausschließen, wie mein "Vorredner", aber es ist nicht so leicht, erst recht nicht, wenn man selbst Stino ist und keinen emotionalen Zugang zum eigentlichen Kern des Spiels hat.

Für einen erfahrenen Dom/Sadisten hingegen sollte es schon möglich sein, durch eine gezielte Gestaltung des Spiels (quasi das Gegenteil von "schneller, höher, weiter") die devot/maso Neigung so weit herunter zu spielen, dass der Unterschied zum Stino nur noch marginal ist.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
*********Seil:
Für einen erfahrenen Dom/Sadisten hingegen sollte es schon möglich sein, durch eine gezielte Gestaltung des Spiels (quasi das Gegenteil von "schneller, höher, weiter") die devot/maso Neigung so weit herunter zu spielen, dass der Unterschied zum Stino nur noch marginal ist.

Das kann denkbar sein. Ihr Mann ist aber sub/maso. Deshalb erachte ich es als schwerer. Bei psychischer Ausrichtung kann das auch funktionieren, bei physischer (maso) wird es schwer.

DeltaSagittarii
**********tarii:
Bei psychischer Ausrichtung kann das auch funktionieren, bei physischer (maso) wird es schwer.

Einen Maso herunterspielen ist auch nicht schwerer, zumindest ist mir das bei Meiner recht gut (eigentlich fast zu gut) gelungen.
Der einzige Knackpunkt ist, dass das nur durch "langsames Herunterspielen" funktioniert, d.h. man muss schon am Anfang auf dem erwarteten Level sehr kontrolliert spielen können und dann langsam (über Monate hinweg) und systematisch "Ersatz-Reize" schaffen...
******uja Frau
6.914 Beiträge
*********Seil:
Der einzige Knackpunkt ist, dass das nur durch "langsames Herunterspielen" funktioniert, d.h. man muss schon am Anfang auf dem erwarteten Level sehr kontrolliert spielen können und dann langsam (über Monate hinweg) und systematisch "Ersatz-Reize" schaffen...

Das klingt interessant. Magst du ein bisschen mehr im Detail verraten, wie du das anstellen würdest bzw. angestellt hast? *g*
*********nzer Mann
73 Beiträge
Geht trotzdem gut, dauert nur
Die beiden sind wohl seit 17 Jahren zusammen, und ManEaterIn schreibt sinngemäss, dass sie ausserhalb der S/M-Beziehung ein Dream-Team sind. Das sagen nicht viele, die Haus und kleine Kinder am Bein haben.
Wenn Er seine S/M-Bedürfnisse herunterschraubt - oder besser zurückentwickelt - glaube ich auch nicht, dass sich diese Bedürfnisse in wenigen Monaten wieder legen. Da rede ich eher von Jahren. Wahrscheinlich muss dieses Bedürfnis weiterhin gestillt werden, und im Laufe der Zeit verändert es sich, besser gesagt, es entwickelt sich weiter. Bei dieser Weiterentwicklung hat sie dann die Finger im Spiel, weil sie am nächsten dran ist. Ich glaube aber auch, dass sie das solange aushält - ob das für beide gilt, muss sie entscheiden. Aber jeder, der Kinder gross zieht bzw. gross gezogen hat, weiss, dass dabei zehn Jahre mal eben wie im Flug vergehen. In meinen Augen herrscht also kein Zeitdruck.
******uja:
Das klingt interessant. Magst du ein bisschen mehr im Detail verraten, wie du das anstellen würdest bzw. angestellt hast? *g*

Ich hab das bewusst nicht detaillierter beschrieben, weil einerseits hilft es der TE wahrscheinlich nicht, weil sie die "Voraussetzungen" nicht mitbringt, andererseits kann es durchaus auch sein, dass das kein Patentrezept ist und nur bei bestimmten Personen funktioniert.
Auf jeden Fall setzt es eine monogame Beziehung ohne weitere Spielpartner des Dev./Maso voraus!

Vom Grundsatz her ist es (für einen erfahrenen Dom/Sad.) aber recht einfach...
Ab einem gewissen Mindest-Level an "Geilheit" ist Maso in der Regel nicht mehr so wählerisch bzgl. der weiteren Stimulation. Die "hormonelle Sättigung" des Hirns sorgt dafür, dass die absurdesten Arten von Zuwendung positiv angenommen werden (sonst würden viele Spiele überhaupt nicht funktionieren), aber eben auch die weniger absurden. Der Trick besteht ausschließlich darin, "Stino-Spielchen" so in's Spiel einzubauen, dass Maso nicht merkt, dass ihm da was "untergejubelt" wird.
Funktioniert in beide Richtungen, erfordert eben "nur" ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und langfristig geplantem Vorgehen auf der Seite des Aktiven (was man fairerweise nicht von jemandem erwarten kann, der mit dem gesamten Thema nicht viel anfangen kann).

Aber selbst in dieser Situation gäbe es gute Erfolgschancen, wenn Beide in ihrem persönlichen Umfeld einen erfahrenen Dom/Sad. als Mentor fänden und akzeptieren könnten.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Tststs...
das ist ja übelste Konditionierung... Herr Pawlow wäre begeistert. Das ist besser als ein sabbernder Hund....

Aber... http://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html hat recht, das müsste funktionieren. Ein guter Plan und Disziplin...

DeltaSagittarii
*******uger Mann
55 Beiträge
Schwierige Situation
Die Situation ist für euch wirklich nicht einfach, denn wenn Mann seine devote Seite entdeckt hat, wird er auch nicht ohne weiteres davon lassen. Ich sehe für dich nur den Ausweg, in dieser Sache auf ihn zuzugehen. Ich denke das du den domimanten Teil spielen sollst ist weitaus vorteilhafter als umgekehrt. Dominanz kann man lernen. Häufig ist die Vorstellung bei devoten Partnern weit überzogen. Die Praxis rückt machmal die Vorstellungen zurecht. Aber da muss du erst mal durch und hier fäng dein Problem schon an (bei der Domina hat es keinen Spaß gemacht, warum?). Ich habe zwar die meisten Beträge gelesen (Leute ihr seid echt gut) habe aber nichts über konkrete Praktiken gesehen. Vielleicht gehst du mal in dich und denkst darüber nach was geht und was geht nicht und wie sind seine Vorstellungen. Es gibt auch Literatur zu diesem Thema. Wenn sich bei dir aber mittlerweile schon beim Gedanken an diese Spielchen die Haare sträuben und dir alles zuwider ist, sorry, dann sehe ich keine Lösung.

Der Honigsauger, der das gleiche Problem hat, aber damals schon viel älter war.
****ora Frau
39 Beiträge
Ich hab festgestellt, dass ich Sex und Gefühle nicht trennen kann. Ich merke, dass das für meine Ehe nicht gut ist. Ich distanziere mich von meinem Mann. Zum einen aus Selbstschutz, damit ich nicht daran zerbreche, dass er andere hat. Zum anderen durch meine Gefühle für meine Affären.
Da steckt für mich viel eher ein Problem drinnen, als in seiner SM Neigung. Warum denkst du so fest, dass Gefühle für jemand anderen schlecht sind? Machen de Gefühle für jemand anders die zu deinem Mann wirklich schlechter? Oder stellst du dir da nicht selbst ein Bein, weil der Gedanke zweimal Gefühle zu haben sich so fremd anfühlt und ja nicht geht?
Vielleicht solltest du über diesen Teil eurer Beziehung auch mit deinem Mann sprechen. Im Moment scheint das so ein bisschen unausgesprochen einen Keil zwischen euch zu treiben und das solte ja nicht der Sinn des ganzen sein. Für mich klingt das so, als solltest du mal über das Laben "polyamorie" nachdenken. In dem Bereich gibt es auch gerade zur Eiversucht gute Literatur, vielleicht hilft das ja weiter.
Für mich klingt es so, als habe eure Bezieung eine unglaubliche Tiefe und Vertrautheit, das ist eigentlich eine sehr gute Basis für eine Öffnung und zur Bewltigung von Eiversucht. Du solltest mal tief durchatmen und dir anschauen, was ihr alles gemeinsam habt. Das ist ein wertvoller Schatz, den man gar nicht so leicht findet.
Wenn natürlich der Freizeitstress dem zuwieder läuft ist das was, worüber ihr reden solltet, vor allem wenn du das Gefühl hast, das dir etwas weggenommen wird. Da müsst ihr dann gemeinsam schauen, wie der Ausgleich besser geschaffen werden kann und vielleicht muss dein Partner dir zuliebe auch mal auf ein Date die Woche verzichten, das ihr dann zusammen haben könnt.
Ich glaube du solltest da mal in dich horchen und dich eventuell von einigen "Mononormen" lösen. Man darf auch mehr als einen Menschen lieben, tust du ja auch hoffentlich mit deinen Kindern, um das naheliegende Beispiel heranzuziehen...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Seit Jahren
genaugenommen Jahrzehnten habe ich immer "Stino"beziehungen gehabt und bin damit bis heute sehr gut gefahren. Aber es gab auch die Möglichkeit zu parallelen D/S-Beziehungen. Nun frage ich mich "Wo soll das Problem sein, das Eine schließt doch das Andere nicht aus?
Mongame Gesellschaft
@*****lnd:
In einer doch noch zum grössten Teil monogam ausgerichteten Gesellschaft wird das parrallele Führen von Beziehungen nicht unbedingt von allen Beteiligten akzeptiert.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ist der Joyclub
wirklich der Monotonie äh Monogamie verpflichtet?
****984 Frau
383 Beiträge
@TE: Noch ein Gedanke, der mir beim Lesen des Beitrags von Paula_T
Geht es wirklich um SM bei eurem Problem?
kam. Die SM Frage ist bei euch sehr verstrickt mit dem Thema offene Beziehung/Eifersucht. Vielleicht hilft es hier gedanklich noch ein bisschen schärfer zu trennen.

Ich hänge an deiner Äußerung, die auch Fjodora bereits wieder aufgenommen hat
Ich würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen und bin etwas traurig, dass er so viele Termine hat (auch viel Freizeitstress).

Ich kenne es von mir, dass ich (auch eifersuchtsmäßig) entspannter bin, wenn es keine anderen (ungewollten) verdeckten/asymmetrischen Bedürfnisse in der Paarbeziehung gibt.

Noch eine andere Frage, die mir beim Lesen kam:
In der monogamen Form müsstest du ja auch wieder auf den Affärensex verzichten, den du beschrieben hast mit
Für mich ist es die absolute sexuelle Erfüllung.
Möchtest du das wirklich?
*********erin Frau
343 Beiträge
Superfaule Kompromisse
"Ich denke das du den domimanten Teil spielen sollst ist weitaus vorteilhafter als umgekehrt. Dominanz kann man lernen."

Super Idee, Honigsauger! sarkasmus aus

Überleg dir doch mal in einer ruhigen Minute, ob MEIN Tipp für dich was wäre, wenn deine Partnerin es unbedingt benötigt, mit zwei bisexuellen Männern in einer Dreierbeziehung zu leben:


"Ich denke, dass du den passiv männlichen Teil spielen solltest, das ist weitaus vorteilhafter als umgekehrt. Den Arsch hin zu halten kann man lernen"
@*********erin

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!

Letztendlich gibt hier jeder aufgrund seiner eigenen Erfahrungen Ratschläge.
Und jeder der die Ratschläge liest und ggf. ein vergleichbares Problem im eigenen Leben hat, ist mit einem eigenen Gehirn gesegnet, um sich eine eigene Meinung zu bilden, inwiefern er den einen oder anderen Ratschlag annehmen möchte.

Jeder der mal erlebt hat, wie Kinder unter einer Trennung der Eltern leiden, wird sich besorgt an den Kopf greifen, wenn jemand einer Mutter von 2 Kindern empfiehlt, eine ansonsten funktionierende Beziehung in den Wind zu schießen, nur weil der Mann gern einen auf devot machen möchte.
Und jeder, der schon mal Kinder groß gezogen hat, wird am eigenen Leib erlebt haben, dass das Leben ein einzigen "sich verbiegen" ist, wenn es um den Nachwuchs geht.

Also soll sie doch selbst entscheiden, wie weit sie sich noch verbiegen möchte!
Mit der richtigen Geisteshaltung wäre es nicht einmal ein "verbiegen" sondern eine persönliche Entwicklung, um die sie so Manche beneiden würde.
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