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Beziehung zwischen SMler und Stino ohne Chance?

Beziehung zwischen SMler und Stino ohne Chance?
Ich bin seit dem Jugendalter mit meinem Mann zusammen. Wir haben gemeinsam die ersten sexuellen Erfahrungen gesammelt, daher kommt es, dass wir erst sehr viel später gemerkt haben, dass es sexuell einfach nicht passt bei uns. Er steht auf SM-Sex und ich nicht.

Vor einigen Jahren bin ich ihm auf dieser Ebene soweit ich konnte entgegen gekommen. Obwohl ich meine Grenze sogar überschritten habe, war es ihm noch nicht genug. Ich habe diese Neigung einfach nicht. Ich bin sexuell durchaus sehr offen. Ich mag nur keine Spiele mit Machtgefälle im Bett.
Als wir uns eingestehen mussten, dass es nicht passt, hatten wir schon Haus, Kinder etc. Wir haben versucht, unser Problem zu lösen, indem wir eine offene Ehe führen. Am Anfang fand ich es spannend, da ich kaum sexuelle Erfahrungen mit verschiedenen Männern hatte. Das Interesse daran hab ich aber schnell verloren. Ich habe immer eine feste Affäre, für die ich Gefühle entwickele. Ich hab festgestellt, dass ich Sex und Gefühle nicht trennen kann. Ich merke, dass das für meine Ehe nicht gut ist. Ich distanziere mich von meinem Mann. Zum einen aus Selbstschutz, damit ich nicht daran zerbreche, dass er andere hat. Zum anderen durch meine Gefühle für meine Affären. Ich schlafe mit meinem Mann momentan nicht, weil ich es nicht verkrafte, montags mit dem einen Mann zu schlafen und donnerstags mit dem anderen. Außerdem würden meine Gefühle zu meinem Mann durch Sex wieder intensiver und dann wäre ich noch eifersüchtiger auf die anderen Frauen. Dazu kommt, dass ich jedes Mal am Boden zerstört bin, wenn eine Affäre zerbricht. Mein Mann hat diese Probleme nicht, er hält unser Modell für eine gute Lösung (abgesehen davon, dass er natürlich nicht will, dass ich traurig bin).

Ich habe meinen Mann gefragt, ob er sich mit mir jemals wieder eine monogame Beziehung vorstellen kann, wenn ich mir noch einmal ganz doll Mühe gebe, ihm bestimmte Aspekte aus dem SM-Bereich zu geben. Er hat es ganz deutlich verneint. Er sagte, dass etwas in seinem Leben fehlen würde, ohne SM (er hat ja bereits erfahren, dass ich ihm auf diesem Gebiet nicht reiche, auch wenn ich es versuche). Ich habe dann ernsthaft über eine Trennung nachgedacht. Da ist er wieder zurückgerudert und meinte, wir könnten es monogam probieren….. Das kann ich nach der vorangegangenen Aussage nicht ernst nehmen.

Zu unserer Beziehung außerhalb des Bettes: Wir verstehen uns super, haben den gleichen Humor, es ist immer schön, etwas zu unternehmen. Ich würde gerne mehr Zeit mit ihm verbringen und bin etwas traurig, dass er so viele Termine hat (auch viel Freizeitstress). Den Alltag stemmen wir als Team super und wir würden uns im Falle einer Trennung sehr vermissen. Unseren Kindern (5 und *cool* ist er ein toller Vater. Eine Trennung würde ihnen das Herz brechen.

Wir machen bereits eine Paartherapie. Im nichtsexuellen Bereich hat sie uns weiter gebracht, im sexuellen noch nicht.

Ich glaube, der Paartherapeutin ist die Tragweite der Problematik SM/nicht SM nicht ganz klar.
Deshalb schreibe ich hier, weil ich denke, dass ihr sexuell offen seid und einige von euch Ähnliches erlebt haben.

Welche Erfahrungen habt mit mit dieser unterschiedlichen sexuellen Ausrichtung gemacht?
Wie ist es bei euch ausgegangen?
Seht ihr die Chance auf ein Happy End?
Keine Erfahrung, aber ein Gefühl
Ich glaube nicht, dass es so funktionieren wird und wenn nur kurz. Du wirst als gespielte Sub oder Dom nicht glücklich. Eure Chance liegt aus meiner Sicht nur in einer Polybeziehung. Dazu gehört aber nicht nur die eigenen Gefühle zuzulassen, sondern auch ohne Eifersucht seinem Primärpartner solche zuzugestehen.
Ich glaube da wird das eigentliche Problem liegen. Erst, wenn Du das hin bekommst und Dich mit Deinem Mann mitfreuen kannst, wenn er in einer anderen Beziehung auch glücklich ist, hat Deine Primärbeziehung eine Chance zu bestehen.
Liebe Grüße
Micha
Erfahrung ....
.... und Gefühl: Bis vor 10 Jahren habe ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht...... Sie ist allerdings monogam geblieben (Danke dafür auch an dieser Stelle). Eine Lösung zur Zufriedenheit und Erfüllung haben wir damals nicht gefunden und uns mit allen Konsequenzen getrennt.
Inzwischen glaube ich, dass Beziehung gelingen kann, wenn ich mich meinem Partner / meiner Partnerin öffne, sie teilhaben lasse und das WIR stärke. Eine Garantie gibt es nicht! ..... Doch, es gibt eine: Das Leben geht weiter und das ist in jedem Fall gut. Voraussetzung: 1. ich stehe zu mir und 2. ich stehe zu dem wir. ....und: Ja! es ist ein ständiges Aushandeln von Wünschen und Möglichkeiten.
Es ist anstrengend und schwer! ....aber das ist Leben.
****984 Frau
383 Beiträge
Liebe M!

Bei deiner Geschichte musste ich mich schon ein wenig sammeln, da sie mich sehr stark berührt. Ohne es genau nachempfinden zu können, liest man doch die Tiefe deiner Auseinandersetzung mit deiner Partnerschaft. Ich versuche mal meine Eindrücke zu schildern, die mir beim Lesen kamen.


*******r81:
daher kommt es, dass wir erst sehr viel später gemerkt haben, dass es sexuell einfach nicht passt bei uns. Er steht auf SM-Sex und ich nicht.

Eure Sexualität klingt so sehr nach entweder oder. Gibt es dort noch Entdeckungs- und Entwicklungsmöglichkeiten? Wenn ihr euch Zeit und Ruhe gebt, 'eure' Sexualität zu entdecken jenseits von Stino und SM-Sex? Meiner Erfahrung nach ist das Spektrum so weit, dass bei tiefer Bezugnahme aufeinander sich Konsensbereiche entdecken lassen, die sehr erfüllend sind. Damit das klappt benötige ich ein gutes Flirt-Klima und gegenseitige Anziehung (Wie steht es damit?). In Partnerschaften mit gemeinsamen Alltag musste(n) ich bzw. wir diese *Knister*-Stimmung etwas aktiver gestalten als in Beziehungen, die von und mit größerer Distanz leben und in denen sich die Stimmung automatisch einstellt. ('Leidenschaft braucht Distanz.')


*******r81:
Ich distanziere mich von meinem Mann. Zum einen aus Selbstschutz, damit ich nicht daran zerbreche, dass er andere hat.

Eifersucht. Puh. Hmm. Ist es ein 'zerbrechen' oder hast du zwischendurch auch mal Momente, in denen du ihm aus einem warmen Gefühl heraus seine Affäre gönnen kannst? Es als seinen Weg und seine Selbstverwirklichung sehen kannst, die ihn glücklich macht? Ich persönlich bin zwischendurch immer mal zwischen solchen Emotionen hin- und her geschwankt und habe gemerkt, dass ich letzteres wirklich und wahrhaftig fühlen kann. Vor allem dann, wenn ich mich innerlich grade sehr verbunden fühle mit meinem Partner.

*******r81:
Zum anderen durch meine Gefühle für meine Affären. Ich schlafe mit meinem Mann momentan nicht, weil ich es nicht verkrafte, montags mit dem einen Mann zu schlafen und donnerstags mit dem anderen.

Vielleicht hilft ein bisschen Distanz in deinen Affären? Ich kenne deine Empfindungen recht gut und brauche deshalb (auch wenn Sex mit Gefühl für mich wichtig ist) in Affären nur 'geringen' Kontakt. Also eine Affäre mit täglichem Schreiben und wöchentlichem Sehen könnte ich nicht leben neben einer Partnerschaft. Das wäre mir zu intensiv. Aber ich nehme auch gerne die tollen Gefühle und lasse sie so stehen, im Ausleben bin ich aber eher sparsam.


Ganz generell: Bei einer Beziehungsöffnung aus einer langen monogamen Phase: Euer Weg klingt jeweils sehr 'individuell'. Das mag manchmal eine wichtige Phase sein, aber sich als Paar auch auf sexueller Ebene wiederzufinden, gemeinsam auch in diesem Bereich sich zu entwickeln und aufeinanderzuzugehen, finde ich wichtig, damit ich eine Partnerschaft als erfüllend wahrnehme.
Meine Erfahrung sagt mir, dass es monogam sicher nicht klappt ( selbst aus diesem Grund getrennt ).
Aber ich sehe eure Chance auch in der Öffnung und stimme der Vorschreiberin zu.
Versucht doch euren gemeinsamen Sex wieder mehr zu beleben.
Geht zusammen in den Swingerclub, frivol feiern, versucht Neues und zelebriert Bewährtes.
Er wird wohl kaum ausschließlich SM-Sex wollen.
Und dann könntet ihr bereden, was genau er außerhalb "darf" und was nicht ( zB nur Spiel und SM-Sex mit anderen, Stino-Sex nur mit dir ), weil es dir zu weh tut.
Weißt du, Spielbeziehungen gehen schon sehr tief, aber sie müssen nicht unbedingt von Verliebtsein oder gar Liebe begleitet werden. Das kann man schon trennen.
Wenn du dich da ein bisschen einfindest in die Materie und ihr gemeinsam austüfftelt, wo die Grenzen liegen, dann kann das funktionieren!
Außerdem ist die Frage, was du tatsächlich von deinen Affären hast.
Vielleicht musst du die Öffnung der Beziehung ja selbst gar nicht leben.
Oder nur im Club, wo es tatsächlich mal nette Abwechslung, aber sicher nicht mehr ist.
Es gibt da ja soviele Möglichkeiten, wie es Menschen gibt, also werdet ihr vielleicht eine Lösung finden!
Nicht aussichtslos, aber anspruchsvoll...
Als aussichtslos würde ich eure Beziehung nicht beschreiben, aber anspruchsvoll ist das schon.

Die familiäre Situation (insbesondere die Kinder) sollten euch Motivation genug zu einem Maximum an Kompromissbereitschaft sein.

Was du beschreibst zeigt recht deutlich, dass ihr eigentlich schon alle Optionen durchprobiert habt, aber damit Probleme hattet.

Deshalb will ich mal ein paar Erfahrungen zu den Optionen einstreuen, vielleicht hilft es, einen besseren Kompromiss zu finden:

Gemeinsamer SM
... kann auch mit "Stino" gehen, wenn der Passive eine dazu passende Haltung findet (Hinnehmen als Liebesbeweis) und wenn der Aktive es nicht übertreibt. Das ist sicherlich eine Gratwanderung, aber ich kenne ein Paar, bei denen das ganz gut funktioniert.
Dazu würde ich euch ermuntern, das ggf. nochmal mit etwas mehr Interaktion zu versuchen, d.h. du solltest ihn auch deutlicher über deine Schmerzgrenzen informieren.
Für mich als Sadisten kann das durchaus auch reizvoll sein, recht nahe an der Grenze zwischen Lust und Schmerz zu spielen... und dafür ist es eigentlich fast egal, wo diese Grenze liegt.

Nur SM außerhalb der Beziehung
... ist auch eine Option, die bei vielen Paaren ganz gut funktioniert.
Im Grunde läuft es momentan bei mir für "härteren SM" darauf hinaus, ich habe zwar meine Partnerin in der SM-Szene als Maso kennen gelernt, aber das hat sich irgendwie anders entwickelt.
Sie ist ganz froh drum, wenn eine Andere "den Arsch hin hält" und gönnt mir das Vergnügen ziemlich eifersuchtsfrei.
Die Kunst besteht bei diesem Modell lediglich darin, als der "Stino-Part" die Eifersucht im Zaun zu halten.
Das funktioniert umso besser, je intensiver man sich in der gemeinsamen Zeit umeinander kümmern.
Wenn er mit dir wirklich innigen Sex hat, dann gibt es für dich keinen Grund, Anderen hinterher zu eifersüchteln.

Offene Beziehung
... kann auch funktionieren, aber sicher nicht so wie du es beschreibst.
Die von dir beschriebenen Probleme hatte ich auch gelegentlich und ich habe mir dann für eventuelle Affären ganz klare Limits gesetzt. In meinem Fall: Maximal drei Mal Sex pro Affäre, dann ist Schluss.
Das funktioniert bei mir ganz gut, weil ich gemerkt habe, dass ich durch regelmäßigen guten Sex eine innere Bindung aufbaue, gegen die ich schwer ankomme.
Klingt komisch, aber wenn man das innerhalb der Affäre klar kommuniziert, dann funktioniert das ganz gut. Natürlich trifft man auch auf Partner, die das nicht hinnehmen wollen, aber die Tatsache, dass ich es einmal ausgesprochen habe hilft mir, konsequent zu bleiben, denn schließlich will ich nicht als Sprücheklopfer da stehen.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
ich habe eine kleine erfahrung
aber nicht ausreichend um bestimmte aussagen zu treffen.

aber eines weiß ich mit sicherheit:

eine trennung bei euch sehe ich nicht. auch wenn es sexuell bei euch sehr kriselt.

ich weiß nicht wie lange ihr so auf dieser ebene schon unterwegs seid; er hat sich an eure konstellation gewöhnt, du hast deinen weg noch nicht gefunden. und für sowas brauch jeder unterschiedlich lang.

die, die monogam lieben/bevorzugen (so wie ich), haben es schwerer solch eine konstellation zu führen im gegensatz zu poly-menschen. vielleicht brauchst du einfach mehr zeit für dich einen geeigneten weg zu finden.

wie geschrieben, trennung sehe ich nicht. auch wenn noch die lösung doch eine trennung wäre, jedoch ihr für eure kinder zusammen bleibt, aber als paar eure eigenen wege geht (soll klappen, ich kenne jemanden der so seine ehe führt).

egal wie es läuft und ihr euch entscheidet:

viel glück und erfolg.
Ich stelle mir euren Alltag gerade sehr plastisch vor. Ihr habt 5 Kinder, so jedenfalls verstehe ich deinen Text. Daneben arbeitet ihr, macht eine Paartherapie, zumindest dein Mann geht einigen Freizeitaktivitäten nach und
lebt seinen SM mit Affären aus. Daneben müssen profane Dinge erledigt werden, wie Einkauf, Kochen, Waschen, Schularbeiten beaufsichtigen, etc.
Die Kinder sind wahrscheinlich zum Teil noch klein und beanspruchen viel Aufmerksamkeit

Bei den meisten Paaren bleibt in solchen Situationen der Sex auf der Strecke. Zu müde, keinen Kopf dafür, keine Zeit, etc. Ihr habt auf jeden Fall Lust auf Sex. Das wäre eine Ressource.

Mich irritiert deine Aussage, du magst kein Machtgefälle beim Sex. In deinem Profil steht, du bist devot und magst dominante Männer, die den Ton angeben. In diesem Zusammenhang frage ich mich, an welchem Punkt hast du deine Grenze überschritten? Bis wohin bist du gegangen? Was war deinem Mann nicht genug?

Ist ihm das, was du zu geben bereit bist, nicht genug oder möchte er einfach nicht auf die Erfahrungen mit anderen Frauen verzichten?
Wenn ich mir vorstelle, es ist Abend, gerade sind alle Kinder ins Bett gegangen, es ist spät, ich bin totmüde, in der Küche ist noch das Abendessenchaos, im Bad häuft sich die Wäsche, mein Liebster ist nicht da, er spielt mit einer anderen Frau, die ihm das gibt, was ich ihm scheinbar nicht geben kann. Ich glaube, ich würde verzweifeln.

Geht es wirklich um SM bei eurem Problem?
******uja Frau
6.914 Beiträge
Verrätst du uns, in welcher Rolle dein Mann sein BDSM auslebt?
Hier noch einmal die Fragestellerin
Hallo ihr Lieben,
erst einmal ganz vielen Dank für die vielen und oft ausführlichen Antworten. Eine Info hätte ich euch vielleicht noch geben sollen: Mein Mann übernimmt in der Regel den devoten Part. Er hat auch eine Spielbeziehung, bei der die Rollen andersrum verteilt sind. Aber die devote Seite herrscht in ihm deutlich vor. Mir fällt es sehr schwer, ihn zu dominieren. Und Schmerzen zufügen mag ich ihm schon einmal gar nicht.
*******r81:
Mir fällt es sehr schwer, ihn zu dominieren. Und Schmerzen zufügen mag ich ihm schon einmal gar nicht.

Wobei das der deutlich leichtere Part des Spiels ist... das klingt schon fast nach "Schön wär's, wenn's schön wär', ohne dass ich was dafür tun müsst'..."
*********Seil:
Wobei das der deutlich leichtere Part des Spiels ist... das klingt schon fast nach "Schön wär's, wenn's schön wär', ohne dass ich was dafür tun müsst'..."

Naja, es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte. Und ich rede nicht davon, dass ich es zwei/drei Mal probiert hätte und dann gesagt hab, dass es doof ist. Wir sind seit 17 Jahren zusammen. Über mehrere Jahre haben wir uns bemüht, auf einen Nenner zu kommen. Wir haben sehr viel und sehr offen geredet. Wir haben viel probiert. Und jedes Mal, wenn ich nach dem Sex dachte, dass es gut gelaufen ist, meinte mein Mann, dass es aber immer noch nicht das richtige war. Ich habe mich unter Druck gesetzt gefühlt. Ich hatte das Gefühl, eine Leistung erbringen zu müssen. Als wir die Beziehung geöffnet habe, ist mir zunächst eine Last von den Schultern gefallen, dass ich nicht mehr diese Seite bedienen muss. Bevor wir angefangen haben, dachte ich immer, dass ich einen sehr schwachen Sexualtrieb habe und wenig Sex brauche. Erst durch die Affären habe ich eine ganz andere Seite an mir kennengelernt.
****a_T:

Mich irritiert deine Aussage, du magst kein Machtgefälle beim Sex. In deinem Profil steht, du bist devot und magst dominante Männer, die den Ton angeben. In diesem Zusammenhang frage ich mich, an welchem Punkt hast du deine Grenze überschritten? Bis wohin bist du gegangen? Was war deinem Mann nicht genug?

Ist ihm das, was du zu geben bereit bist, nicht genug oder möchte er einfach nicht auf die Erfahrungen mit anderen Frauen verzichten?
Wenn ich mir vorstelle, es ist Abend, gerade sind alle Kinder ins Bett gegangen, es ist spät, ich bin totmüde, in der Küche ist noch das Abendessenchaos, im Bad häuft sich die Wäsche, mein Liebster ist nicht da, er spielt mit einer anderen Frau, die ihm das gibt, was ich ihm scheinbar nicht geben kann. Ich glaube, ich würde verzweifeln.

Geht es wirklich um SM bei eurem Problem?

Zunächst einmal: wir haben nicht 5 sondern 2 Kinder. Sie sind 5 und 8 Jahre alt. (Aus der 8 wurde ein Smiley mit Sonnenbrille, deshalb war das so nicht mehr zu erkennen)

Und ja, neben den sexuellen Problemen ist es schon so, dass der Alltag die Beziehung auffrisst. Und ich mag es, ein wenig dominiert zu werden. Ich habe mich versucht, in die dominante Rolle beim Sex reinzufinden. Auf meinen Mann wirkte es nicht authentisch. War es ja auch nicht. Ich mag zum einen keine Schmerzen (weder möchte ich welche haben, noch jemandem welche zufügen). Was ich überhaupt nicht mag ist Tease-und-Denial. Ich bin nicht sicher, ob das unbedingt mit SM zu tun hat oder unabhängig davon zu betrachten ist. Wenn ich sexuell erregt bin, mag ich es, wenn es recht schnell zum GV kommt. Das Hinauszögern empfinde ich als unangenehm. Mit meiner Affäre läuft der Sex so ab, dass wir sobald wir uns sehen leidenschaftliche übereinander herfallen (es gibt kaum ein Vorspiel), wir haben relativ kurzen aber intensiven Sex und liegen danach noch sehr lange kuschelnd bei einander. Und dann kommt die nächste Runde und dann die nächste. Das mag nicht jedem gefallen. Für mich ist es die absolute sexuelle Erfüllung. Da ich weiß, dass mein Mann auf Tease-und-Denial steht, habe ich es versucht. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich dabei langweile. Das "Spielen" gibt mir einfach nichts. Ich weiß, dass kommt jetzt so rüber als ob ich mir keine Mühe gebe. Ich versuche nur zu beschreiben, dass wir sehr unterschiedlichen Sex haben und es immer ein Kompromiss bleiben wird.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******r81:
Mein Mann übernimmt in der Regel den devoten Part.
Das dachte ich mir fast *zwinker* Irgendwie habe ich das Gefühl, bei einer solchen Verteilung der Neigungen ist es für die Frau oft schwieriger, die ihr zugedachte Rolle zufriedenstellend einzunehmen – auch wenn es aller Logik nach einfacher sein sollte, zu tun, worauf man Lust hat, als sich mies behandeln zu lassen.

Viele Männer finden ja in solchen Situationen den Ausweg, sich von professionellen Dominas gegen Bezahlung dominieren zu lassen. Aber ich nehme nicht an, dass das bei euch beim derzeitigen Stand der Dinge eine Option wäre *nachdenk*
*******r81:
Und jedes Mal, wenn ich nach dem Sex dachte, dass es gut gelaufen ist, meinte mein Mann, dass es aber immer noch nicht das richtige war.

Das ist der richtige Zeitpunkt für eine Bestrafung!
Der Devote hat gefälligst immer zu loben!!!

*******r81:
Da ich weiß, dass mein Mann auf Tease-und-Denial steht, habe ich es versucht. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich dabei langweile. Das "Spielen" gibt mir einfach nichts.

Das ist absolut nachvollziehbar!
Andererseits bist du in der komfortablen Lage, dass dein Partner dich in eine dominante Rolle drängt.
D.h. du hast das sagen, letztendlich ist es nur noch eine Frage des richtigen Tonfalls, dass du die Beziehung genau so gestaltest, wie du sie gern hättest.
Mach aus "bitten" einfach "fordern", sag ihm, dass er gefälligst diese Wunschzettel-Sub-Allüren ablegen soll, dass es ihm überhaupt nicht zusteht, irgendwelche Spielchen einzufordern... dass er sich nach dir zu richten hat!
******_sh Frau
1.254 Beiträge
*********Seil:
Das ist der richtige Zeitpunkt für eine Bestrafung!
Der Devote hat gefälligst immer zu loben!!!

Was für ein Blödsinn. Wenn Sie unsicher ist und beide miteinander Kommunizieren und darüber reden... dann ist seine Art das zu sagen sicher denkbar ungünstig denn wie sie selber schrieb.... das baut Erwartungshaltungen auf.

Sm ist ein Zusammen wachsen, noch mehr wenn man aus dem Stinoleben kommt und seine Sexualität als Paar, nach Jahren völlig neu entdeckt.

Er hätte es anders zur Sprache bringen müssen , ja.... aber als Devota MUSS man Sterben und seine Hautfarbe behalten... alles andere ist immer in Absprache untereinander.
******uja:
Viele Männer finden ja in solchen Situationen den Ausweg, sich von professionellen Dominas gegen Bezahlung dominieren zu lassen. Aber ich nehme nicht an, dass das bei euch beim derzeitigen Stand der Dinge eine Option wäre

Das war unsere Lösung, bevor wir es mit der offenen Ehe probiert haben. Mein Mann unter Absprache mit mir zwei oder dreimal bei einer Domina. Das fand er nicht toll. Das kann ich verstehen. Wenn ich einen Sexpartner suche (der auch Spaß an der Sache hat) ist ein Callboy für mich auch nicht die Erfüllung.
*********Seil:
D.h. du hast das sagen, letztendlich ist es nur noch eine Frage des richtigen Tonfalls, dass du die Beziehung genau so gestaltest, wie du sie gern hättest.
Mach aus "bitten" einfach "fordern", sag ihm, dass er gefälligst diese Wunschzettel-Sub-Allüren ablegen soll, dass es ihm überhaupt nicht zusteht, irgendwelche Spielchen einzufordern... dass er sich nach dir zu richten hat!

Diesen Gedanken hatte ich auch schon einmal. Vor Jahren, als ich noch weniger Ahnung von dem Ganzen hatte als jetzt. Ich dachte: "Dafür, dass ich bestimmen soll, hat er ganz schön konkrete Vorstellungen, wie ich das zu tun habe."

*****o_M:
aber als Devota MUSS man Sterben und seine Hautfarbe behalten... alles andere ist immer in Absprache untereinander.

Aber natürlich hat auch Noriko recht. Es geht um die Absprache. Ich hab mich halt wie ein Pizza-Service gefühlt, bei dem Mann bestellen kann...
Absprachen sind schön und gut, aber wenn der angeblich devote Teil die Absprachen missbraucht, um den Anderen in eine Rolle zu drängen, die er nicht will, dann hat er nicht das Recht, sich devot zu nennen.
"Du hast mich gefälligst so zu dominieren wie ich das will" ist keine Devotion!

*******r81:
Diesen Gedanken hatte ich auch schon einmal. Vor Jahren, als ich noch weniger Ahnung von dem Ganzen hatte als jetzt. Ich dachte: "Dafür, dass ich bestimmen soll, hat er ganz schön konkrete Vorstellungen, wie ich das zu tun habe."

Das ist doch schon mal ein guter gedanklicher Anfang.

Letztendlich könnte ein durchaus lebbarer Ansatz sein, dass du eine Trick findest, das was du willst so "einzupacken", dass es so aussieht wie das was er will. Glaub mir, es gibt auch Dominas, die nicht wirklich dominant sind und auf romantischen Kuschelsex stehen... und die bekommen was sie wollen und deren Kunden sind auch zufrieden.

Nur mal ganz frei gesponnen (was du draus machst ist einzig und allein deine Sache):
Kauf dir 2 paar Handschellen. Wenn er das nächste Mal zum passenden Zeitpunkt damit anfängt, dass er dominiert werden will, dann "befiehlst" du ihm, sich nackt auszuziehen und mit dem Bauch auf's Bett zu legen. Dann fesselst du mit einer Handschelle die rechte Hand am linken Fuß und mit der Anderen die linke Hand am rechten Fuß und sagst ihm, dass er jetzt eine halbe Stunde Zeit hat, sich zu überlegen, was er gern hätte.
Dann verlässt du das Schlafzimmer und machst dich in aller Ruhe "bettfertig". Danach gehst du wieder hin und fragst ihn, ob er zu einem Ergebnis gekommen ist. Egal was er sagt, du erklärst ihm dann (in einem fordernden Ton und solange er noch gefesselt ist), wie du es gern hättest (incl. Schmusen hinterher)... und erst wenn er dir verspricht, das genau so zu machen, machst du die Handschellen ab.
Und danach wird er auch nicht gefragt, ob das OK war, sondern er hat dich zu fragen, ob das OK war...

Wie gesagt, frei gesponnen, nur meine Meinung, kann man sicherlich auch anderer Meinung sein...
******_sh Frau
1.254 Beiträge
*********Seil:
Absprachen sind schön und gut, aber wenn der angeblich devote Teil die Absprachen missbraucht, um den Anderen in eine Rolle zu drängen, die er nicht will, dann hat er nicht das Recht, sich devot zu nennen.
"Du hast mich gefälligst so zu dominieren wie ich das will" ist keine Devotion!

Also Bitte. Nun mach mal bitte halb lang und höre auf auf Dingen... per Definition herum zu reiten.

Sie hatten da gerade angefangen. Ich finde es anmaßend von dir von..... angeblicher Devotion zu sprechen. Es ist anmaßend fremden Menschen etwas abzusprechen. Du bist weder dabei gewesen noch kannst du ihren Weg beurteilen.... also Bitte. Spreche niemandem hier rechte ab der sich zum einen nicht selber verteidigen kann und zum anderen... den du nicht persönlich kennst. Danke

Und um dich noch mal "aufzuklären" . Man beginnt diesen gemeinsamen Weg nicht mit... Ich bin jetzt Dominant und Du bist jetzt Devot.

*********Seil:
Glaub mir, es gibt auch Dominas, die nicht wirklich dominant sind und auf romantischen Kuschelsex stehen.
Dominas sind Damen die sich ihren Dienst bezahlen lassen. Sie verkaufen Illusionen und erfüllen Wünsche.... erfüllen Sehnsüche... Btw....

*********Seil:
dass er jetzt eine halbe Stunde Zeit hat, sich zu überlegen, was er gern hätte.

Was so dominant ist wie du an Devotion bemängelt hast

Liebe Te, ich schreibe dir später noch eine Mail mit einer Anlaufstelle wo du dich hinwenden kannst wenn du magst *zwinker*
NEWFACE
****AR Mann
1.625 Beiträge
@maneater81
einfach nur mal ein Danke an Dich
für deine Offenheit
das ist auch eine besondere Eigenschaft
die dich somit adelt !
Vielen Dank auch an die guten Beiträge der Schreiber.
Klasse !!! so gefällt mir unser JOYCLUV
*********erin Frau
343 Beiträge
Ob das so klappt?
Ja, man kann in vielen Dingen Kompromisse eingehen, sich arrangieren.
Wenn der eine extremer Morgenmensch ist, der andere eine Nachteule.
Wenn der eine Actionurlaub möchte und der andere am Strand faulenzen.

Dann gibts aber Dinge, da sind Kompromisse schädlich bis unmöglich.
Beispiel: Der eine will Kinder, der andere keine.

Monogamie gehört zur zweiten Kategorie, meiner Meinung nach.

Du schreibst ja sogar davon, dass du für ihn deine eigenen Grenzen überschritten hast.
Früher hin und wieder indem du sexuell Dinge gemacht hast, die dich abstoßen.

Jetzt indem du dauernd gegen deine Grenzen, deine Überzeugungen, gegen deinen Wunsch nach Monogamie, verstößt.

Das ist wohl auch der Grund, warum du wieder zum Modell eins zurückmöchtest, da schädigst du dich nicht dauernd, sonern "nur" (fette Anführungszeichen denken) mehrmals wöchentlich.


Nenn mich pessimistisch, aber ich fürchte, das wird so nix.

Klar, kannst du dich aufopfern, aber dabei wirst du nicht nur deine Grenzen, dein Glücklichsein, deine Lebenszeit.... irgendwann auch deine Gesundheit opfern.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Du kannst versuchen mit dem paartherapeuten in einzelsitzungen deine Werte zu besprechen und zu bearbeiten.

Woher kommt der Wert Monogamie ? Wer hat ihn dir beigebracht? Was bedeutet er für dich? Gehört er in der unbewussten Ausprägung in deine Beziehung? Wenn nein, was wäre für die Beziehung stimmiger?
Achtung: hier ist jede Antwort richtig! Sie zeigt dir aber deinen Handlungsbedarf. Über die eigenen Verhältnisse zu Leben macht unglücklich. Man muss für seine Werte einstehen. Die Werte sollte man aber vorher bewusst überprüfen. Kann sein das man unterbewusst fremdes Zeug nutzt, dass gar nicht zu einem passt.



Eifersucht ist immer ein Ausdruck von Verlust/verlassensangs -> geringem Selbstwertgefühl im Sinne: was bin ich meinem Partner wert? Wann ist er weg, genüge ich?

Ich will jetzt nicht sagen, dass du seine spielbeziehung sehen sollst, wie wenn er mit nem Kumpel ins Kino geht. Aber etwas mehr Selbstvertrauen entwickeln, dass er wie nach dem Kino selbstverständlich zu dir, und nur zu dir zurück kommt. Wenn du es den Glauben kannst.


Warum musst du eine Affäre führen? Macht dein Mann keinen Sex mehr mit dir, der dir Spass macht? Wenn ja (also ihr habt Sex) vergiss die Affären, lebe mit deinem Mann deine Sexualität und lass ihn hin und wieder zur Ergänzung spielen gehen (teilst du jedes seiner abwegigen hobbies mit ihm oder soll er einiges auch lieber ohne dich erledigen?)


Das meiste ist eine Frage der Perspektive und des achtsamen Umgangs der Partner miteinander und mit sich selber. Wenn dein Mann nur konsumiert (kein Sex mit dir nach deinen Wünschen, Sex nur noch in der spielbeziehung) dann wird es schwierig. Aber ansonsten ist die Wahl des Blickwinkels ganz bei dir.

Gedanken machen schlechte Gefühle. Schau ob du die Gedanken anders strukturieren kannst.

Du bist des eigenen Glückes Schmied.
ich will nicht sagen, ich wäre in einer ähnlichen Lage gewesen wie du und dein Partner, denn ihr habt Familie, 2 Kinder, Haus, gemeinsam aufgebautes.

Vor Jahren hatte ich eine Beziehung mit einem Mann, den ich sehr, sehr liebte. Er vertraute mir an, devot zu sein, redete auch mit mir darüber, was das für ihn bedeutete. Ich versuchte es, bzw, wir versuchten es, aber auch wenn ich im Alltag recht "dominant" wirken kann, ich bin es nicht und ziehe absolut keinen sexuellen Genuss daraus, jemand zu bestimmen, ihn zu quälen, zu dominieren, absolut nicht. Leider musste ich die Konsequenzen daraus ziehen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, Dominanz spielen zu können. Was deinem Partner im Spiel mit dir fehlt, ist offensichtlich deine Freude daran. Du bist nicht authentisch, kannst es gar nicht sein.

Gab es schon einmal die Situation, dass dein Partner sich in eine seiner Affären verliebte?

Ihr habt, unabhängig von SM, sehr unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse, die ihr einander nicht befriedigen könnt, sie auf Dauer mit Affären ausleben zu können, wird eine Herausforderung für euch beide.
*******er37 Frau
218 Beiträge
maneater81:
Unseren Kindern (5 und *cool* ist er ein toller Vater. Eine Trennung würde ihnen das Herz brechen.

Habe ich deine Aussage richtig verstanden: du hast mit 34 Jahren 5 Kinder?

das ist eine gewaltige Verantwortung FÜR BEIDE!

Ich finde, wenn man so bewusst die Entscheidung für ein Leben als Elternpaar trifft, sollte man seine persönlichen Bedürfnisse zurückstellen.
Ich sehe die Chance auf ein Happy End, weil ihr wegen der Kinder einen Kompromiss finden werdet.

maneater81:
Wir machen bereits eine Paartherapie. Im nichtsexuellen Bereich hat sie uns weiter gebracht, im sexuellen noch nicht.
Ich glaube, der Paartherapeutin ist die Tragweite der Problematik SM/nicht SM nicht ganz klar.

Hast du schon einmal über den Wechsel der Therapeutin nachgedacht? Eure Probleme liegen ja gerade im sexuellen Bereich. Eine Patentlösung, die euch beide auf allen Ebenen glücklich und befriedigt sein lässt, wird es in meinen Augen nicht geben. Aber einen Weg, der die Familie nicht zerstört, auf jeden Fall.
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