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Der Weg von der geschlossenen zur offenen Beziehung!

*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Für mich klingt der Bericht von TheHidden nicht nach Unfall, oder instabiler Beziehung, sondern nach logischer Konsequenz.

Erst entsteht die Beziehung, dann das Intime. Im Normalfall. Drehe ich das um und gehe mit wem ich will in die Federn, dann ist es wohl nur logisch, dass ich bei entsprechender umfangreicher Auswahl auch mal einen Menschen treffe, mit dem ich nicht nur in die Kiste will, sondern auch mal ohne Sex einen Kaffee trinken möchte. Dann lerne ich diesen Menschen kennen und finde ihn vielleicht sehr nett. Am Ende, um es abzukürzen, verliebt man sich.

Ein ganz normaler Vorgang. Und dann entscheide ich neu. Nicht anders, als bei einem ganz normalen Kennenlernen. Warum sollte das anders sein?
Wer sich gegenseitig alle Freiräume gibt, dessen Bindung sieht eben anders aus. Offen eben. Offen für alles andere. Auch für ein neues Verlieben.

So gesehen, gäbe es dieses "offen" nicht, dann gäbe es auch nicht diese Auswahl, diese Gelegenheit, dieses Abwägen.

So kann man es auch sehen, oder?
So gesehen, gäbe es dieses "offen" nicht, dann gäbe es auch nicht diese Auswahl, diese Gelegenheit, dieses Abwägen.

So kann man es auch sehen, oder?

Ich denke, wenn man eine gute Partnerschaft hat, die sexuell und in anderen Bereichen erfüllt ist, dann verlässt man die nicht. Gerade, wenn sie offen ist. Warum soll dann eine neue, vermutlich eher wieder monogame Beziehung ein Reiz sein? So viele Menschen, die offen leben wollen, gibt es nicht.

Wenn die Partnerschaft nicht läuft, läuft man offen eben direkt über oder findet den neuen Partner durch Betrug.
*******rlin:
Erst entsteht die Beziehung, dann das Intime. Im Normalfall. Drehe ich das um und gehe mit wem ich will in die Federn, dann ist es wohl nur logisch, dass ich bei entsprechender umfangreicher Auswahl auch mal einen Menschen treffe, mit dem ich nicht nur in die Kiste will, sondern auch mal ohne Sex einen Kaffee trinken möchte. Dann lerne ich diesen Menschen kennen und finde ihn vielleicht sehr nett. Am Ende, um es abzukürzen, verliebt man sich.

Also ist das Kaffee trinken der gefährliche Teil des Spiels, weil man sich dabei kennen lernen und nett finden könnte?!?

D.h. aber im Grunde auch, dass wir eigentlich ALLE offene Beziehungen führen, weil faktisch Jeder Kontakte außerhalb seiner Beziehung pflegt, die im Grunde auch dazu führen könnten, dass man sich verlieben könnte.

Der Unterschied besteht lediglich darin, dass manche um den Sex so ein besonderes Geschiss machen.
Der Unterschied besteht lediglich darin, dass manche um den Sex so ein besonderes Geschiss machen.

Das verstehe ich auch nie. Als wenn das das Einzige wäre, was eine Beziehung ausmacht.

Wenn ich mich verlieben will, kann ich das überall.
Erst entsteht die Beziehung, dann das Intime. Im Normalfall. Drehe ich das um und gehe mit wem ich will in die Federn, dann ist es wohl nur logisch, dass ich bei entsprechender umfangreicher Auswahl auch mal einen Menschen treffe, mit dem ich nicht nur in die Kiste will, sondern auch mal ohne Sex einen Kaffee trinken möchte. Dann lerne ich diesen Menschen kennen und finde ihn vielleicht sehr nett. Am Ende, um es abzukürzen, verliebt man sich.

Praktisches Gegenbeispiel: die meisten Trennungen, die ich selbst oder woanders miterleiden durfte, hatten ihre Ursache darin, dass persönliche Beziehungsthemen/-probleme, die eigentlich mit dem Partner zu besprechen wären, mit einer außenstehenden Person besprochen wurden. Da gab es dann natürlich Verständnis, Intimität etc. pp., mit denen der langjährige Partner nicht mehr mithalten konnte. Der daraus folgende Sex war nur das Sahnehäubchen vor der Trennung.

Das Problem ist die Intimität, nicht der Sex. Und damit meine nicht nicht, dass man nur seelenlos rumvögeln sollte. Aber es gibt eben eine Grenze, die man (auch in offenen Beziehungen) nicht überschreiten sollte.
@Baer
*******rlin:
Drehe ich das um und gehe mit wem ich will in die Federn, dann ist es wohl nur logisch, dass ich bei entsprechender umfangreicher Auswahl auch mal einen Menschen treffe, mit dem ich nicht nur in die Kiste will,

Jep, das ist so geschehen - aufs "Innige" folgte das "Äußige". Allerdings konnte ich auch bemerken, daß es viel mit der Kompatiblität der reinen Körperchemie zusammenhing - näher als beim Sex kommt man sich ja kaum. Wie Du richtig sagst: Normalerweise kommt erst das Zwischenmenschliche, dann der Austausch von Körperflüssigkeiten, dreht man das um, wird die Auswahl vielleicht nicht unbedingt größer, aber eindeutiger und intensiver - man weiß nämlich schon lange bevor man sich auf intellektueller Ebene nähert bereits, daß man diesen anderen Menschen sehr gut "riechen kann" und er einen auch. Das beschleunigt die Annäherung und reduziert die Kritikpunkte.

*******rlin:
Für mich klingt der Bericht von TheHidden nicht nach Unfall, oder instabiler Beziehung, sondern nach logischer Konsequenz.

Ach, und dafür mal lieben Dank *g* Ist ja selten, von Dir sowas vordergründig Positives zu lesen *zwinker*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Ja, genau so meinte ich das. *ja*

******den:
Ach, und dafür mal lieben Dank *g* Ist ja selten, von Dir sowas vordergründig Positives zu lesen *zwinker*
Ja ich weiß, meine Texte sind oft schroff. Das gebe ich gerne zu. Man überlegt halt immer, ob man jetzt erst längere Einleitungen schreibt, die uns alle versöhnlich erscheinen lassen, oder ob man es lieber, ungelenk und direkt, auf den Punkt bringt.

Und natürlich, ich habe, im Verhältnis zu etlichen anderen hier, eine verschobene Meinung. Dafür kassiere ich ja auch oft genug Prügel hier. *smile*

Aber eigentlich bin ich ein ganz Lieber *liebguck*
**********luder Frau
16.296 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss mal dazu sagen, das die Definition von "Offener Beziehung" vorher klar sein sollte!

Also, nicht: Jeder macht was er will!

Das wäre ja dann sowas wie eine unverbindliche Affäre *nachdenk*
Miranka
Wäre sehr neugierig, wohin dich dein Weg nun geführt hat…LG, Peter
bei mir
also meine Beziehung ist letztendlich an der "offenen Beziehung" gescheitert.
Für mich künftig absolut keine Option mehr.
Ja, manche mögen nun sagen, dann war die Beziehung eh schon nicht mehr intakt ....

Aus meiner Sicht führte ich damals eine schöne Beziehung .... in der (natürlich) die Leidenschaft und Aufmerksamkeit halt ein wenig gelitten hat .... bitte nicht zu verwechseln mit erloschen!!!
Das führen einer "offenen Beziehung" war keine Kurzschlusshandlung ... wir haben lange und sehr viele Gespräche vorab geführt .... natürlich auch über Grenzen/ Regeln

zu Beginn war das eine durchaus schöne und interessante Erfahrung .... bis ich merkte, dass aufgestellte Regeln bei weitem nicht eingehalten wurden ... ja DANN kams zu Eifersucht .....

Sollte ich irgendwann wieder einen Partner an meiner Seite haben, ... dann gehört er MIR ... grins ... nicht allein .... nur plädiere ich dafür, dass man GEMEINSAM auf Entdeckungsreise geht ... sei es in Clubs oder bei privaten Treffen
Aber ganz sicher nie wieder Alleingänge ...
**********luder Frau
16.296 Beiträge
Themenersteller 
nur plädiere ich dafür, dass man GEMEINSAM auf Entdeckungsreise geht ... sei es in Clubs oder bei privaten Treffen
Aber ganz sicher nie wieder Alleingänge ...

Das denke ich, ist das A & O !!!

Nicht jeder macht mal, sondern drüber sprechen, was mit wem und wie und was . . .
....dem stimme ich voll und ganz zu
*******sant:
Sollte ich irgendwann wieder einen Partner an meiner Seite haben, ... dann gehört er MIR ... grins ... nicht allein .... nur plädiere ich dafür, dass man GEMEINSAM auf Entdeckungsreise geht ... sei es in Clubs oder bei privaten Treffen
Aber ganz sicher nie wieder Alleingänge ...

.....denn ich lebe mit meinem Mann in einer "offenen Beziehung". Wir haben......auch wenn es vielleicht eine große Außnahme sein sollte, sehr positive Erfahrungen damit gemacht, obwohl sich diese "offene Beziehung" nur auf meine Person bezieht (ich schrieb schon in einem anderen Tread darüber)..... Ich werde von meinem Mann auch in schwierigen Phasen einer Beziehung immer unterstützt und wieder "aufgefangen".
Daher stehe ich voll hinter der Meinung von dunnapesant!

Ob ich je wieder eine "offene Beziehung" führen werde steht im Moment bei mir nicht zur Debatte!
*******sant:
Aus meiner Sicht führte ich damals eine schöne Beziehung ....
......denn das dachte ich auch! leider absolut falsch gedacht! *snief2*
*********6170 Paar
627 Beiträge
Ein schmaler Grad.....
.......über eines sollten wir uns Alle sicher sein...."Es ist ein schmaler Grad" den wir gehen....
Sei es die Ansteckungsgefahr...denn auch beim *blowjob* und *leck* kann man sich was wegholen....
Aber darum geht es hier ja nicht.....also zurück zum Thema.....
Auch wenn man sich geeinigt hat...auf nur gemeinsame Unternehmen...kann einem der Partner weglaufen...Es gibt nun mal auf Nichts eine lebenslange Garantie.........Leider....
Gefühle und Verstand....zwei Welten prallen aufeinander....das unter einen Hut zu bekommen...ist nicht immer ganz einfach.......Aber....wer will denn schon EINFACH???
Ich glaube schon....das es geht.....wenn alles oder vieles passt....und vor allem....die wirkliche Liebe und Vertrauen....und erst am Ende....werden wir es wissen..........
*******sant:
... also meine Beziehung ist letztendlich an der "offenen Beziehung" gescheitert.
Für mich künftig absolut keine Option mehr.
...
zu Beginn war das eine durchaus schöne und interessante Erfahrung .... bis ich merkte, dass aufgestellte Regeln bei weitem nicht eingehalten wurden ...

.... nur plädiere ich dafür, dass man GEMEINSAM auf Entdeckungsreise geht ... sei es in Clubs oder bei privaten Treffen
Aber ganz sicher nie wieder Alleingänge ...

Das ist sicherlich eine nachvollziehbare Haltung, allerdings sind mir in Clubs einfach schon zu viele Paare über den Weg gelaufen, die einfach Ursachen und Wirkungen verwechselt haben bzw. die Ursachen nicht sehen wollten und dann die Nebenwirkungen ihrer verschrobenen Denkstrukturen zur Ursache erklären.

Wenn zwei regelmäßig in ein Gourmet-Restaurant gehen und vorher vereinbaren, dort nur die Beilage zu essen und dass keiner etwas essen darf, was leckerer ist als das was der Andere hat, dann erkennen die Meisten sofort, dass dieser Ansatz eine ziemlich alberne und zum Scheitern verurteilte Form von gegenseitiger Bevormundung ist. Dagegen hilft auch nicht, wenn man dem Partner verbietet, allein essen zu gehen!
Leckereien
Ja, darum hab ich auch geschrieben, dass ich mich damals in einer schönen Beziehung wägte .... heute, mit etwas Abstand und zurückblickend muss ich natürlich eingestehn, dass sicher nicht mehr alles soooo "schön" war, ......

Dass einem das Leben immer mal wieder Menschen "präsentiert", die vlt. attraktiver, aufregender sind, als ich selbst ... damit weiss ich umzugehen.
Das heisst aber doch nicht zwangsläufig, dass daraus dann ein Lügengebilde entstehen muss.

Natürlich war der Reiz des neuen aufregend .... für mich, wie für meinen damaligen Partner... aber darum ging es ja auch ..... und auch -- oder gerade (!) -- in einer offenen Beziehung wäre es dann immens wichtig, ehrlich gegenüber dem Partner zu bleiben.
"Er" schreibt...
*herz* Was hat Euch dazu gebracht Eure Beziehung offen zu führen?

Ich habe meiner Frau vor einigen Jahren "gebeichtet", dass ich gerne von ihr ein wenig dominiert werden möchte und so meinen bis dahin alleine im Kopf vohandenen Fetisch auszuleben. Sie hat sich aus Neugier darauf eingelassen und geschaut ob es auch etwas für sie ist.
Dabei handelte es sich in erster Line um die sexuelle Kontrolle mittles Keuschhaltung usw. Weitere Aspekte der dominanten Seite sind zwischenzeitlich dazugekommen und mittlerweile wieder großteils weggefallen aus den verschiedensten Gründen.
Dabei hat es sich dann entwickelt, dass auch Cuckolding ein Thema wurde, was wir dann auch "ausprobiert" haben. Die ersten Gehversuche waren holprig, weshalb wir normale Dreier mit eingebaut haben. Mittlerweile Leben wir eher eine verschärfte Form des Wifesharing aus, wobei sie in der Regel häufiger mit ihren Lovern oder anderen Männern Sex hat als mit mir. Dabei beziehen wir in diesem Fall Sex auf die Penetration. Anderweitig vergnügen wir uns dann doch deutlich häufiger. *g*
Auch wenn es sich nicht so liest, so hätte ich ohne weiteres die Möglichkeit mich auch mit anderen Frauen zu vergnügen. Sie würde es sich sogar wünschen, aber mein eigenes Interesse daran ist nicht wirklich ausgeprägt.

Daher hat meine eigene Fantasie mit der Zeit dazu geführt, dass wir unsere Beziehung "geöffnet" haben, aber diese Freiheit eigentlich nur einseitig genutzt und ausgelebt wird. "Öffnen" bedeutet für uns allgemein, dass wir dem Sex mit anderen Männern und Frauen offen gegenüber stehen und auch ausleben, aber nichts heimlich oder ohne Zustimmung passiert. Wir beide führen eine Ehe und wollen, dass es auch noch lange so bleibt. Heimlichkeiten schaffen nur Spannungen. Wir entscheiden zusammen wer ins Bett kommt und wann das der Fall ist. Nicht jeden Tag ist man dafür in Stimmung zu Wissen, dass der geliebte Partner/in gerade Sex mit einem/er anderem/en hat. *g*

*herz* Gab es am Anfang Schwierigkeiten mit dem "loslassen" bzw. dem gegenseitigen "Gönnen" (zum Beispiel Eifersüchteleien)?

Ja, die gab es auf jeden Fall. Es ist ein großer Schritt gewesen die eigene Frau mit einem anderen Mann zu sehen oder nur zu wissen, dass sie sich gerade jemand anderem hingibt. Es kamen Verlustängste hoch. Kommt sie wieder zurück? Ist unsere Ehe noch wichtig für sie?, sowie unzählige weitere Fragen. Das Gedankenkarussell hat des öfteren wie wild gedreht.
Viele Gespräche haben diese Gedanken minimiert, aber nicht völlig verschwinden lassen. Aus meiner/unserer Sicht wäre dasa gänzliche Verschwinden auch nicht wirklich gut, da man damit auch ein gewisses Desinteresse zeigen würde. Etwas "Eifersucht" gehört für uns dazu, man muss nur damit umgehen können und sie vernünftige Bahnen lenken. Im Idealfall schaft man es sie in Lust umzuwandeln und später, wenn man wieder in Zweisamkeit ist, hemmungslos im Bett wieder mit einfließen zu lassen. *zwinker*

*herz* Inwieweit hat es Eure Beziehung gestärkt?

Unsere Beziehung hat es gestärkt, weil wir einfach noch viel offener über unsere Wünsche und Fantasien sprechen. Dazu ist unser Vertrauensverhältnis gefühlt noch viel tiefer als zuvor.
Aus heutiger Sicht beschreiben wir es gerne so, dass wir vorher eher an der Oberfläche gekratzt und heute wirklich tief gegraben haben was das Vertrauen und die Offenheit zwischen uns beiden betrifft.

*herz* Oder habt Ihr das Projekt der offenen Beziehung gar wieder verworfen, weil es nicht geklappt hat, wie Ihr es Euch vorgestellt habt, oder weil ein Partner zu kurz kam?

Nur der Vollständigkeit halber hier auch noch eine kurze Antwort. *g* Wir haben es nicht verworfen, sondern leben es noch immer mit viel Genuss aus.

LG "Er" von NeueReize
*******sant:
... in einer offenen Beziehung wäre es dann immens wichtig, ehrlich gegenüber dem Partner zu bleiben.

Danke, das ist ein gutes Stichwort!
Der Trick bei der Ehrlichkeit besteht darin, den Anderen nicht zum Lügen zu zwingen!
Verlange nichts, bei dem Dir klar sein muss, dass er sich früher oder später darüber hinweg setzen wird.
Stelle keine Fragen, bei denen dem Partner offensichtlich klar sein muss, dass Du die Antwort nicht hören willst!

So eine typische Frauenfrage "Was hat die, was ich nicht habe?" ist doch das Musterbeispiel dafür, wie man Kommunikation wirksam verhindert!
**********luder Frau
16.296 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, solange man es zu zweit merkt, das man absolut die Nummer EINS ist, kann man es sicher lernen . . . sich an der Freude des anderen mit zu erfreuen!

Aber das werde ich dann erfahren, falls ich mal in einer offenen Beziehung lebe!
Großes Vertrauen und ehrliche Gespräche
Ich glaube, um eine offene Beziehung führen zu können, muss man sehr vertraut miteinander sein und auch ganz besonders ehrlich zu sich selbst.

Ständiges überprüfen und aussprechen der eigenen Gefühle sollte immer mal wieder stattfinden, aber in jeder Beziehung. Ich sehe in einer guten Beziehung eine ständge Dynamik und viel Respeckt füreinander.

Jeder sollte sagen können: ich wünsche mir xy und daran reizt mich dies oder jenes. Der Partner sollte aber ebenso sagen dürfen: ich möchte dies oder jenes nicht, weil ...

Also insgesamt sollte ein ständiger Austausch darüber stattfinden, was momentan erlaubt/verboten ist und wer sich was gerade wünscht. Gilt für alle Formen der Beziehung
****_13:
Also insgesamt sollte ein ständiger Austausch darüber stattfinden, was momentan erlaubt/verboten ist ...

Wichtiger ist's meines Erachtens, zu begreifen, dass es mir (außerhalb eines BDSM-Kontexts) nicht zusteht, meinem Partner etwas zu verbieten! Ich kann sagen, wenn mir irgendwas nicht recht ist und ich kann meinem Partner darum bitten, dies zu respektieren, aber Verbote laufen auf eine Entmündigung hinaus, die letztendlich der Anfang vom Ende der Ehrlichkeit ist.
@*********Seil

Du hast Recht. Verboten war das falsche Wort. Ich gehe davon aus, wenn man seinen Partner um was bittet und das eventuell boch begründet, dann wird er/sie diesen Wunsch vermutlich respektieren.

Verbote bringen nichts, dann wirdes heimlich gemacht
"Er" schreibt...
*********Seil:
Vamp_13:
Also insgesamt sollte ein ständiger Austausch darüber stattfinden, was momentan erlaubt/verboten ist ...

Wichtiger ist's meines Erachtens, zu begreifen, dass es mir (außerhalb eines BDSM-Kontexts) nicht zusteht, meinem Partner etwas zu verbieten! Ich kann sagen, wenn mir irgendwas nicht recht ist und ich kann meinem Partner darum bitten, dies zu respektieren, aber Verbote laufen auf eine Entmündigung hinaus, die letztendlich der Anfang vom Ende der Ehrlichkeit ist.


Mir steht es natürlich nicht zu meinem Partner etwas zu verbieten, aber du hattest in einem anderen Thread mal etwas von der "Illusion einer gleichberechtigten Partnerschaft geschrieben" wenn ich mich nicht täusche. In diesem Fall sehe ich da eine Illusion bei dir.

Wenn ich mit meinem Partner im Austausch stehe, was ich in einer Partnerschaft für unerlässlich ansehe, denn sonst ist es ein aneinander vorbeileben für Empfinden, dann kommen unweigerlich Dinge auf den Tisch, die mein Partner doch bitte nicht machen soll. Wie man das jetzt nennt ist für mich unerheblich. Ob man es nun eine Bitte nennt die es zu respektieren gilt oder ein Verbot für irgendwas, kommt auf das gleiche raus.
Handelt man entgegen dieser "Bitte" oder des "Verbots" ist Stress vorprogammiert.
Mit entmündigen hat es für mich auch nicht im geringesten etwas zu tun, wenn ich meiner Partnerin sagen würde, dass ich nicht will, dass sie mit anderen Männern Sex hat. Es wäre meine Einstellung zu einer Beziehung und entweder sieht sie es genauso, man findet einen Mittelweg oder die Beziehung wird auf kurz oder lang scheitern.
Das alles in einem Austausch untereinander zu klären ist für mich keine Entmündigung und der Anfang vom Ende der Ehrlichkeit, sondern die Ehrlichkeit, die ich von mir selber aber auch von meinem Partner erwarte. Denn nur dann habe ich die Chance eine funktionierende Beziehung aufzubauen und zu erhalten.

Und gerade wenn es um sowas wie das öffnen einer Beziehung geht, sehe ich es als wichtig an, dass jeder seine Grenzen ganz klar definiert und ausspricht. Nicht als Drohung, sondern wirklich als klare Grenze, damit jeder weiß woran er ist und was für den anderen im Bereich des möglichen ist. Wenn man in einer guten Beziehung ist, die reif dafür ist, wird jeder die Grenzen des anderen respektieren und sie nicht überschreiten. Dann genießt jeder das was geht um am Abend noch glücklich und gemeinsam nach Hause gehen zu können, in dem Wissen, dass wirklich beide genossen haben ohne vielleicht den Menschen zu verletzen, der einem eigentlich am meisten bedeuten sollte bei allem.

LG "Er" von NeueReize
@******ize

Die ganze Argumentation ist unlogisch bzw. widersprüchlich!
Einfaches Beispiel:
******ize:
Und gerade wenn es um sowas wie das öffnen einer Beziehung geht, sehe ich es als wichtig an, dass jeder seine Grenzen ganz klar definiert und ausspricht. Nicht als Drohung, sondern wirklich als klare Grenze, damit jeder weiß woran er ist und was für den anderen im Bereich des möglichen ist.

Das Kommunizieren einer "klaren Grenze" impliziert die Androhung von Konsequenzen bei Missachtung, d.h. diese Formulierung als solche ist unsinnig!
Wenn man darauf Beziehungen aufbaut, dann muss man sich nicht wundern, wenn's mit der Kommunikation nur so lange klappt, wie alle einer Meinung sind.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
eine Liebesbeziehung...
@****_13
Also insgesamt sollte ein ständiger Austausch darüber stattfinden, was momentan erlaubt/verboten ist und wer sich was gerade wünscht. Gilt für alle Formen der Beziehung

...erlauben??
Herz offen lassen oder Herz wieder schließen...müssen...den Menschen in seine Arme nehmen dürfen oder wieder von sich stoßen??🤔

Es geht hier um (Liebes)beziehung zwischen zwei Menschen...neben einer bestehenden langjährigen Ehe/Lebenspartnerschaft....nicht um eine sexuelle "Spielbeziehung"...ein Partner liebt einen weiteren Menschen nach 25/30 jähriger monogamer Ehe/Partnerschaft...es geht nicht um das Ausleben sexueller Wünsche...diese Paare befinden sich natürlicher Weise altersmäßig in der Gruppe der 50/60/70... Jährigen...hier geht es um einen weiteren Herzensmenschen...dem ein Partner begegnet ist...und ihn weiter in seinem Leben begleiten möchte...
"Er" schreibt...
*********Seil:
@******ize

Die ganze Argumentation ist unlogisch bzw. widersprüchlich!
Einfaches Beispiel:
NeueReize:
Und gerade wenn es um sowas wie das öffnen einer Beziehung geht, sehe ich es als wichtig an, dass jeder seine Grenzen ganz klar definiert und ausspricht. Nicht als Drohung, sondern wirklich als klare Grenze, damit jeder weiß woran er ist und was für den anderen im Bereich des möglichen ist.

Das Kommunizieren einer "klaren Grenze" impliziert die Androhung von Konsequenzen bei Missachtung, d.h. diese Formulierung als solche ist unsinnig!
Wenn man darauf Beziehungen aufbaut, dann muss man sich nicht wundern, wenn's mit der Kommunikation nur so lange klappt, wie alle einer Meinung sind.

Das sehe ich anders, denn eine Grenze für sich zu definieren, die man seinem Partner mitteilt ist für mich keine Drohung, sondern der erste Schritt zu einem Kompromiss. Wer immer alles nur schwarz/weiß sieht und keine Mittelwege sehen will hat sicherlich ein Problem.

Meine Frau und ich stecken uns sicher auch unterschiedliche Grenzen und sind bei weitem nicht immer einer Meinung. Unsere Kommunikation funktioniert dennoch wunderbar, weil wir uns deshalb nicht angegriffen oder entmündigt fühlen, sondern die Notwendigkeit sehen sich auszutauschen um einen Mittelweg zu finden mit dem Beide gut leben können.

LG "Er" von NeueReize
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