Wie bremst man sich / ihr euch ?

Tabus sind Tabus, daran wird nicht gerüttelt ohne dass ich mein OK dazu gebe.
Tut das jemand, war es das mit nettem BDSM, dann wird die noxx sauer...

Und Grenzen sind IMHO dazu da, dass man sie auslotet, erforscht und gegebenenfalls überschreitet. Den Reiz macht eben die Gratwanderung aus... und das Vertrauen und das Zusammenspiel....

noxx

Jemand der nie Grenzen überschreitet wird nie wissen wo sie wirklich liegen und was dann ist.
Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung die niemand teilen muss.

Es währe mir neu das etwas den Reiz verliert was mir persönlich so viel gib, was ich für mich brauche.
Aber es gibt sicherlich Praktiken die kommen und auch wieder gehen und manchmal sogar wiederkommen...gehört wohl zur (Weiter-)Entwicklung eines Menschen.

Dafür müsste es einheitliche Regeln geben was Tabus sind.
Oft sind es Praktiken die man sich irgendwann mal vorgestellt hat und als "Ihh" oder "Brr" oder "krank" abgetan hat. Ohne zu dem Zeitpunkt zu wissen wie tief das mit dem BDSM und den richtigen Partner sowie vertrauen und Liebe gehen kann.
In dem Fall gibt es eigentlich keinen Grund diese auf ewig zu wahren.

Unter Tabus verstehe ich jedoch eher Dinge bei denen man aus Erfahrung bereits weiß das diese zwangsweise zu einem Absturz führen werden oder ein Traumata wieder hoch holen können oder eben "Leib" und Leben gefährden. Da sollte dann der normale Menschenverstand bei einem von beiden greifen...in besten falle bei beiden.

man könnte sich daran halten.

Ja, es gibt Grenzen aber die müssen nicht in Stein gemeißelt sein. Wenn man gemeinsam die Stellen sucht, die ein Überwinden gestatten, so ist das gut und förderlich für beide.

Rennt einer immer wieder Sturm gegen die Grenzen des anderen, werden auf Dauer beide beschädigt, Ramme und Betonwand.

Tabus und Grenzen sind im BDSM wirklich etwas sehr Spannendes. Meine aktuelle Sub lebt nun über 30 Jahre mit mir zusammen, deren Tabus kann ich also schon ziemlich sehr genau einschätzen. Da braucht es keine langen Gespräche mehr. Bei neuen Subs sollte man sich schon die Zeit für ein Gespräch lassen ... und dann sehr dezent aber nicht unbedingt ohne Beharrlichkeit bei der Überwindung von Grenzen vorgehen.

Wir gehen auch immer wieder an Grenzen heran und wenn es der "richtige" Zeitpunkt ist, man sich also entsprechend fühlt, auch darüber hinaus.
Tabus werden nicht übergangen! Natürlich sind bei uns auch schon Tabus "gefallen", aber darüber wurde vorher gesprochen. So hat man es dann ausprobiert und es entweder wieder zu einem Tabu erklärt oder weiter damit "experimentiert".
Den Reiz aufrecht erhalten brauchen wir nicht wirklich. Wenn wir länger nichts mehr gemacht haben kommt dieser von ganz alleine.

LG NeueReize

das musst - nein das darfst - alles selbst rausfinden



alles kann man nicht vorher absprechen, manchmal geht was schief, da heisst es offen und ehrlich drüber nachzudenken und drüber zu reden.
grenzen und tabus sind nichts statisches. sie ändern sich, sind von erfahrung, alter, partner und vielem anderen abhängig. in zehn jahren wirst lachen was heut noch als tabu ansiehst, genauso aber auch schockiert sein was in deinem jugendlichen leichtsinn alles gemacht hast

reflektieren heisst das zauberwort. immer wieder mal drüber nachdenken. war das wirklich gut, schön und ok so wie es war. will ich das wieder, genauso oder ganz anders, bisserl mehr, bisserl weniger.
du musst dich einfach wohlfühlen bei dem was du tust und es vor dir und deinem umfeld verantworten können, dir einigermaßen sicher sein dass es auch in zehn jahren nicht bereust.

bdsm ist so vielschictig und vielseitig, solange neugíerig bleibst und bei """echter""" neigung bleibt der reiz noch sehr sehr lange, du brauchst noch mindestens 20 jahre bis halbwegs durch bist

mit angezogener handbrense fahren ist langweilig, schau dir die strecke vorher an und gib gas geniess deine lust und leidenschaft. wenn hinterher das hirn abunzu wieder einschaltest, merkst schon wanns zeit wird langsamer zu werden.

Kopf anlassen
Kommunizieren (nein: nicht nur sprechen)
Sich selbst gut und besser kennen als den anderen
Unabhängig bleiben