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1968

1968
Liebe Gemeinde,

wenn ich mich nicht täusche erleben wir derzeit im Kielwasser von §0 Jahre Deutscher Herbst 1977 die ultimative Abrechnung mit der 68er-Generation. Kaum ein TV- oder Print-Magazin, das nicht das Scheitern der Flower Power Generation thematisiert und sich über die Kinder der Revolution amüsiert. Es scheint fast so als sei 68 nur noch eine Chiffre für "weltfremdes Spinnen". Ganz so als hätte diese Generation gar nichts erreicht, außer sich sinnlos den Kopf voll zu kiffen. Bestenfalls dem Rudelbumsen einer Kommune 1 kann man scheinbar noch was Positives abgewinnen.

Wie seht ihr das? Außer Obermaier nichts gewesen?
Ist die 1968er-Generation eine Spinner-Generation?
Oder gab´s doch Veränderungen, die wir nicht mehr missen wollen?
Was bedeutet die 68er-Generation für Euch persönlich?
Hat sich durch die 68er politisch etwas verändert, das wir auch heute noch in unserem Leben merken

Laßt mal hören, Eure Meinungen interessieren,


Luc
Hat
sich schon etwas verändert
Die Frauen sind freier geworden,die Leute gehen doch mehr auf die Straße
Aber die 68 er sind doch etwas überbewertet,haben vielleicht aber den Anstoss zu einigen Themen gegeben
( Umwelt - Friedensbewegung etc. )
Aber die Jungs und Mädels von gestern sind heute auch ruhiger gewesen und mehr oder weniger ins konservative Lager übergeschwenkt,heute nicht mehr : Wer zweimal mit der selben pennt,sondern Sonntag nachmittag kommen die Enkel zum spielen *g*
Macht kaputt, was euch kaputt macht
Zugegeben die 68er waren vor meiner Zeit, dennoch möchte ich nen "statement" dazu abgeben.


Ich denke, die 68er haben eine ganze Menge bewegt, wenn nun auch nicht der Traum eines "neuen" Menschen in Erfüllung gegangen ist, so haben die 68er maßgeblich zum allgemeinen moralischen "Umdenken" beigetragen.

Angefangen damit darauf aufmerksam zu machen, dass der Alt-Nazi-Mock höchste Ämter inne hatte, bis hin zur sexuellen Revolution hat diese Generation doch sehr viel bewegt. Aber wie gesagt, alles "Moralisch" natürlich.

Die 68er hatten gute Ansätze, aber ebenso auch - ich sag mal - Projekte die unter ferner liefen liefen.

Bspweise bin ich kein Freund von anti-autoritärer Erziehung, obschon ich selbst keine Kinder habe.

Ein Kind muss meiner Meinung nach Grenzen gesetzt bekommen. Und sollte ein Gespür für richtg und falsch beigebracht kriegen.

Oder das Paradebeispiel Kommune 1. Rainer Langhans lebt ja heute noch mit seinen 4 Frauen zusammen.

Diese Form von Freizügigkeit war auch ein "RAINfall".

Ebenso die Schreckensjahre während des RAF-Terrors. Ein aussichtsloser Kampf, für eine absolut hirnrissige Ideologie, dem ich mal so gar nichts positives abgewinnen kann.

@ Sahnemops

Was mich irritiert ist die Tatsache, dass die Leute, die seiner Zeit in der ersten Reihe gestanden und Demos angeführt haben, gegen Gewalt sich ausgesprochen haben, dann in der Lage sind, diverse Einsätze der Bundeswehr - welche seinerzeit als faschistische Vereinigung tituliert wurde - ins Ausland bzw. sogar einen Angriffskrieg befehligt haben. Sprich die Grünen mit einem gewissen Joschka Fischer an der Spitze. Oder Otto Schily - RAF Anwalt und mittlerweile Verfechter der inneren Sicherheit. Keinen deut besser als Herr Schäuble heute.

Meiner Meinung nach ist der einzig verbliebene Alt-68er wie er im Buche steht, Christian Ströbele, der nun wirklich seinen Prinzipien zu größten Teilen Treu geblieben ist - Frage mich gerade, warum er noch bei den Grünen ist und nicht bei den Linken.

Schade - meine Lust weiter zu schreiben schwinder gerade - mir fallen die äuglein zu.
***an Frau
11.000 Beiträge
wen es interessiert eine Dokumentation im TV
Heute Abend läuft eine Dokumentation über die 68ziger

im TV Regionalsender RBB Berlin


1968 - Westberlin

und eine Woche später dann (ohh ich glaube ich schweige lieber*g*)

1968 - Ostberlin

1968 ist ein Jahr, nach dem eine ganze Generation benannt wurde - eine Generation, die unsere Gesellschaft grundlegend verändert haben soll.

Mit dem Ruf "Unter den Talaren der Muff von 1.000 Jahren" machten Studenten in den Universitäten mobil gegen erstarrte gesellschaftliche Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland. Es war ein Aufbegehren gegen die Etablierten, gegen überholte Werte und für mehr Freiheit und Gerechtigkeit. In vorderster Front standen die Studenten der Freien Universität in Berlin.
Ihr Kampf für veränderte Lebens- und Denkformen hat die westdeutsche Alltagskultur nachhaltig beeinflusst. Wohngemeinschaften, freiere Kinder- und Sexualerziehung, ein neues Rollenverständnis der Frau sowie nicht-eheliche Beziehungen erscheinen uns heute selbstverständlich.

Vor 1968 sah die Republik etwas anders aus. Und die Mehrheit der West-Berliner hatte keine Lust, von ein paar Studenten "befreit" zu werden. Man trägt stolz die Speckringe der Fresswelle, will das Leben genießen und glaubt an den in Beton gegossenen Fortschritt wie Stadtautobahn und die neuen Trabantenstädte Gropiusstadt und Märkisches Viertel.

Man sucht sein persönliches Glück in Familienleben und Berufskarriere.
Die Gesellschaft ist polarisiert. Die Studenten stellen die Grundwerte ihrer Eltern in Frage. Gleichzeitig geht das bürgerliche Berliner Leben seinen Gang.

Anhand von Archivmaterial und privaten Schmalfilmaufnahmen zeichnet der Film ein Stimmungsbild dieser Zeit nach. Dabei erzählen zahlreiche Akteure "ihr 1968".

Einer von ihnen ist Gaston Salvatore. Der damalige Student aus Chile war ein enger Freund von Rudi Dutschke und auf den Demos immer in der ersten Reihe zu finden.

Oder der Taxifahrer Heinz Peter, der sagt: "Berliner Taxifahrer waren noch nie links".

Ein Film von Julia Oelkers und Peter Scholl, Erstausstrahlung


1968 - Ostberlin

Am Dienstag, 18.03.08 um 20:15 Uhr, beschäftigt sich der zweite Teil mit den Geschehnissen auf der anderen Seite der Mauer in der geteilten Stadt: Ostberlin zwischen Flower-Power und Prager Frühling.
Derzeit
ist 68 wirklich ein Medienhype. Sei es nun die Sachs-Ausstellung, über die wir - @***an - ja schon in anderem Kontext gesprochen haben, oder sei es der allpräsente unsägliche Peter Langhans, der mit seiner K1-Nostalgie-Trip-Welle die deutschen Talkshows von Kerner bis Beckmann als Obermaier-Beschläfer und Versuchs-Harems-Inhaber hin und zurück bespaßt. Irgendwie wissen wir wahrscheinlich gar nicht, WIE nachhaltig uns die 68er verändert haben, weil wir es eben nicht so genau mitbekommen haben und nicht den Mief der 50er erlebt haben. Wenn man sich jetzt aber den Mief der 68er ansieht, dann möchte man davor genauso weglaufen wie die 68er vor ihrer Elterngeneration...

Luc
:-)
was ich persönlich sehr an den 68'ern (in Wahrheit die 60er,evntl sogar 70er) schätze,ist dieses sich-ausprobieren,neue Wege begehen,egal in welchem Bereich.Ebenso empfinde ich die Proteste als in vielen Belangen sehr wichtig.Was bei all dem probieren und protestieren im End 'sinnvolles' raus gekommen ist,muß jeder für sich selbst entscheiden! Wie in jeder Bewegung hat es sicher auch in dieser eine große Doppelmoral und Gruppenzwang gegeben,denke ich.Dennoch gab es viele interessante Denk- und Handelsanstöße,die ich nicht unterbewertet wissen möchte! Die gesunde Mischung macht es hinterher doch aus!
Denke ich jedoch an einige meiner früheren Lehrer,ich wurde schulisch gradezu umzingelt mit Alt-68ern,die auf dem Weg zu Erzkonservativen waren,du meine Güte:-(Auf welcher Strecke des Trips waren die bloß hängen geblieben...
Und ein ganz persönliches Statement dazu: Was+wo wären wir bloß grade im musikalischen Bereich ohne diese Zeit!! DAS möchte ich auf gar keinen Fall missen:-) (..und damit meine ich NICHT die Beatles brrr)
wenn ich mir betrachte was da 1 jahr nach meiner geburt so los war.....
ich würde es mal als "erwachsenwerden" bezeichnen.
in dieser zeit wurden einige verhaltens und denkmuster abestreift,
wozu auch die obrigkeitshörigkeit gehört.allerdings sehe ich diese wieder stark im kommen und meine sie resultiert aus desinteresse am gesellschaftlichen und politischen geschehen.
und ganz wichtig ,das bewusstsein und die "abrechnung" der elterngeneration gegenüber bewirkte eine gewisse freiheit.
natürlich hat dies,wie jede medallie 2 seiten.
und diese entwicklung endete erstmal in den 80ern.
was sicher auch aus dem deutschen herbst resultiert.
***an Frau
11.000 Beiträge
Kommune 2
Mit einem Schmunzeln habe ich gerade im Radio etwas über das Matratzenlager des Erstkommunarden Rainer Langhans in Leipzig gehört.

Ich mache es mir mal einfach und arbeite mit copy/paste, da wird am Besten beschrieben wie er mit seiner Kommune 2 mal wieder die Medien an sich bindet und alle, alle auch prompt darauf anspringen. Am Schärfsten finde ich ja den Schlußsatz der Beitrages (Ich habe ihn nun vornean gestellt). Letztendlich machen wir es ja hier im Joy auch nicht anders *haumichwech*

Über einen anderen der 68ziger werde ich auch noch berichten, Klaus Wagenbach, Gründer und Herausgeber des Wagenbach Verlages 1964, auch er ist sich bis heute treu geblieben, trotz zahlreicher Widerstände. Ich habe mich gestern schon mal mit meinem Beitrag über ihn beschäftigt und hier werden wir dann neben der politischen Seite der 68ziger auch die kulturelle Seite kennen lernen, soweit das hier in einem kleinen Beitrag überhaupt möglich ist. Es werden nur so ein paar Spots sein, trotzdem war ich erstaunt, wie NAH ich das eigentlich alles miterlebt habe.

Und das ist der Brüller des Tages *haumichwech*

Auch der Rainer trifft sich heute mit der Brigitte, der Christa, der Gisela und der Jutta am liebsten im Internet. "Das mit dem Körper-Encounter sei weniger geworden", sagt er. "Mein Harem verkehrt im Netz."

Kommune 2.0
Von Christoph Twickel
Früher Matratzenlager und freie Liebe, jetzt Laptop und Brötchen: Zur Leipziger Buchmesse ist Ex-Kommunarde Rainer Langhans in eine lokale WG gezogen. Beim Einzug überraschte er seine Mitbewohner mit einer Erkenntnis: Das Internet besiegele den Sieg der Achtundsechziger.
Weiße Locken, weiße Weste, alles weiß, auch die Birkenstock-Slipper. Mit 68 Jahren sieht er noch immer aus wie eine wandelnde Kommune. Doch Rainer Langhans ist ohne seinen "Harem" eingezogen in die Demmeringstraße 21. Überhaupt, so richtig nach freier Liebe sieht sie nicht aus, die Verlagskommune, die der Blumenbar-Verlag während der Leipziger Buchmesse in der Off-Galerie im Stadtteil Lindenau ausgerufen hat. Eher nach New Economy: gemeinsamer Frühstückstisch, Papphocker, im Nebenzimmer ein Matratzenlager, ein paar Laptops. Und nur eine Dusche - deshalb sind Pressefrau und die Verlagspraktikantin lieber in eine Pension gezogen.


Kommune? "Projekt" heißt so was in den Zeiten der digitalen Boheme. Auch Langhans' Buch ist so ein Projekt: "Ich bin's. Die ersten 68 Jahre" heißt die Autobiografie, die der kleine Münchner Verlag veröffentlicht hat. Man sollte sagen: die Verleger und Co-Autor Wolfgang Farkas dem Ex-Kommunarden abgerungen hat. Denn lieber als über die wilde Vergangenheit hätte Rainer über sein spirituelles Hier und Jetzt berichtet. Er hatte da auch schon was geschrieben. "Aber das ging wohl nicht", sagt Langhans und schickt einen halbeinsichtigen Blick zu Farkas, der zum Frühstück in die Verlagskommune gebeten hat.
Eine Handvoll Kulturjournalisten ist der Einladung gefolgt. "Für mich ist das Buch nur der Anlass, mit euch über all das zu reden", sagt der Rainer. Die Journalisten gucken betreten auf den Brötchenkorb. Über "all das" mal reden? Rainer, der Pudding-Attentäter, der Obermeier-Lover, der esoterische Dampfplauderer. Der Sätze sagt wie: "Spiritualität in Deutschland heißt Hitler."
Da ist man froh, dass er in seiner Autobiographie nicht all zu hoch auf den Baum der Erkenntnis klettert. Darin geht es um den Rudi, den Rainer-Werner, um Brigitte, Christa, Gisela und Jutta. Und um den Andreas auch, den Baader. "Den haben wir ja erzogen in der Kommune", sagt Langhans und ärgert sich ein bisschen über den RAF-Erinnerungsboom. Na klar, die RAF, Sex and Crime, das gehe ja immer! "Aber seitdem der Film von der Uschi gefloppt ist, ist unsere Seite der Geschichte Kassengift", sagt er. Langhans' Seite der Geschichte ist ja eher die feinstoffliche, der Weg in die Innerlichkeit. Keine revolutionäre Rodelbahn, schon damals nicht, in den Tagen der Kommune: "Wir haben uns erst mal wochenlang eingeschlossen und uns analysiert", erinnert sich Langhans. "Das war ein Marathon-Encounter, da kam keiner raus. Das war auch grausam, na klar."
Angstpatienten und Knappheitsterroristen
Es war der richtige Weg, darauf besteht er. Der Rudi, die Ulrike, die Gudrun, die haben es falsch gemacht. "Das sind doch nicht irgendwelche Fabriken, die uns unterdrücken", ruft der Rainer den frühstückenden Kulturjournalisten zu. "Das sind doch wir selbst!" Und damit es keiner missversteht: Das mit der freien Liebe war schon damals kein Gruppensex. "Es sind die Körper, die zwischen Männern und Frauen stehen", sagt der Rainer. "Sex findet ja nicht im Genitalbereich statt, sondern zwischen den Ohren."
Mit oder ohne Matratzenlager: Der Siegeszug der Kommune ist unaufhaltsam, glaubt der Rainer. Zwischen den Ohren und im virtuellen Raum. Der Rainer, sagt sein Verleger, hätte nur eine Bedingung für die temporäre Verlagskommune gestellt: dass es einen Internetzugang gibt. "Das Internet", sagt der Rainer. "Das ist genau das, was wir immer wollten."
Die Kulturjournalisten staunen: Befreiung durch MySpace und YouTube? "Ja, doch!" ruft Langhans. Die Jugend ist nur zum Schein angepasst, weiß er. "Die sagen, dass sie Familie und Job wollen, damit man sie in Ruhe lässt. Aber in Wahrheit sind die schon längst nicht mehr hier. Die sind im Virtuellen. Die wollen mit diesen ganzen Angstpatienten und Knappheitsterroristen nichts mehr zu tun haben. Das ist die Kommune, die gewonnen hat!"

Spiegel online

By the way

Ein anderer 68ziger ist auch gerade in Leipzig mit einer Kunstausstellung, Gunter Sachs, welch eine Duplizität der Ereignisse.
für mich sind die 68 keine weltfremden spinner auch wenn einige von ihnen aus heutiger sicht vielleicht gescheitert sind. sie haben immerhin die brd dem nachkriegsmief entrissen und eine veränderung eingeleitet! immerhin gab es damals noch u.a. den kuppelparapgraphen und einige altnazis saßen noch in amt und würden.

dass mit unserem staat im großen und ganzen alles in ordnung ist, zeigt sich m.e. auch daran, dass ein steinewerfer aus 68-Bewegung immerhin bundesaußenminister und vizekanzler wurde.
Blumenbar Verlag machts möglich...
@***an, da hab ich mir doch ein wenig verwundert die Augen gerieben, daß Langhans sein neues Buch im Blumenbar-Verlag publiziert. Dort nämlich erscheint dieser Tage auch das neue Buch von Peter Licht. Ob der 68 schon geboren war, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß allerdings, daß er mit den 68ern nun weiß Gott nichts im Sinn hatte. Das klang dann auf seiner letzten Cd so.

Ihr lieben 68er

[...]

Und macht euch noch eine schöne Zeit
Und erzählt euch untereinander wie das alles so war
Ihr könnt auch einen Dia-Abend machen
Einen Dia-Abend von der Revolution
Und da sitzt ihr dann alle
Und erzählt euch untereinander wie das alles so war
Bildet Netzwerke für eure Dia-Abende!

Aber bitte ruft uns
Aber bitte ruft uns
Aber bitte ruft uns nicht an

Ihr könnt euch auch eure Poesie-Alben zeigen
Aus den tollen Tagen
Oder eure alten Hosen
Ihr könnt machen was ihr wollt
Ihr habt euch ja befreit
Ja ihr habt euch befreit

[...]

Wir dürfen ja bekanntlich keine kompletten Texte abdrucken, daher hier nur ein Auszug...


Nun also treffen sich Herr Licht und Herr Langhans friedlich schiedlich in der Blumenbar. Sachen gibt´s...

Luc
***en Mann
4.106 Beiträge
Also ich kenne die 68 auch nur vom Hören Sagen und Natülich auch einige 68 Pesönlich.
Mein Vater sagte immer die 68 waren nichts weiter als eine Momentaufnahme des letzten Jahrhunderts,eine Epoche wie Break Dance,die Popper und Punkerphase.
Auf Sexueller schiene haben die68 nur die offenheit der 20Jahre wieder belebt.
Aber sehr viel kann ich auch nicht dazu sagen.
mit der sexuellen offenheit der 20er jahre ,kommt schon sehr nahe,meiner meinung nach.
aber sie aben sich von "veralteten"vorstellungen einerseits gelöst. andererseits entstand aus ihnen und ihren ideen auch eine gewisse gewalt......
aber ich meine,in dieser zeit wurden die weichen schon in richtung"besser" gestellt.
***an Frau
11.000 Beiträge
Sexuelle Offenheit/Freiheit?

Nur weil paar Kommunarden sich nackend an die Wand stellten und sich ablichten ließen? Und noch nicht einmal von vorne?

Wenn ihr euch mal alle da nicht täuscht. Ich habe hier im Joy in den Foren in den letzten zwei Jahren mehr über Sexualität erfahren, als in meinen ganzen Sexualleben vorher.

Wir waren Anfang der 70ziger Jahre mal in Dänemark und haben Pornohefte aus einem Automaten gezogen, es war Sonntag und die Geschäfte geschlossen, und mussten diese auch noch nach Deutschland einschmuggeln, da die Einfuhr verboten war. Aber schon damals konnte ich dem nichts abgewinnen, die Pornodarsteller damaliger Zeit waren ausschließlich aus dem erotischen Gewerbe bzw. Matrosen und dementsprechend war auch die Darstellung der Bildchen. Könnt ihr euch heute vorstellen einen Darsteller mit dreckigen Fingern zu sehen? So sah es damals aus.......

Klar gab es Sex und Rock´n Roll , aber das war doch immer nur einer bestimmten Gruppe vorbehalten, davon drang nie viel nach außen.

Wie anders heute, offensichtlich gehört es nun zum guten Ton einen Swingerclub besuchen zu müssen, zumindest vermittelt sich mir hier der Eindruck wie manche das als IHRE sexuelle Freiheit betrachten und vehement verteidigen.
nun ja....mit den pornos kann ich konform gehen.....
wenn sie damals nicht "die freie liebe" propagiert hätten,denke ich,dann hätten wir heute eventuell auch keine swingerclubs....oder zumindest noch nicht so lange, und so viele....

logo ist es aus heutiger sicht nicht einfach,den 68ern etwas abzugewinnen......ich war ja nicht dabei....
***en Mann
4.106 Beiträge
@***an..lese ich aus Deinen Beiträgen,dass die 68Zeit nicht so Deine Richtung war?.
Interessant
Ich habe heute einen Radiobericht über das 68er-Gefühl im Osten gehört. Natürlich sind wir Wessis alle gewohnt, diese veränderte Wahrnehmung als West-Phänomen zu beschreiben. Falsch, wie es jetzt scheint. Wer hat denn die 68er in der DDR erlebt? Gab es das wirklich, ein entsprechendes Lebensgefühl "auch da"?

Luc
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