Kontakt zwischen Männern beim Clubbesuch

Es geht ja auch nicht um reale Personen aus diesem Thread, sondern einfach aus den realen eigenen Erfahrungen.

Ein Großteil der Heteromänner reagiert einfach als hätten sie gerade die Krätze bekommen.

als einen Menschen bezeichnen, der recht frei denkt, vieles zuläßt, mit vielem gut umgehen kann...

Aber es gibt durchaus Dinge, mit denen man mich auf die Palme bringen könnte.

Und wo ich auch heftig reagieren würde.

Und ich finde das normal. Wenn eigene Grenzen überschritten werden, kann man schon mal heftig reagieren (unter Umständen). Wir sollten das akzeptieren...

Aber wieso muss ein überschreiten einer Grenze (wo immer die auch sein mag) direkt eine heftige Reaktion verursachen?
Ich denke die wenigsten Bi interessierten Männer würden direkt und ohne Vorwarnung den Schwanz des Gegenüber packen. Ich denke die meisten würden langsam sich zu diesem Zentrum tasten. Somit hätte jeder die Möglichkeit die drohende Grenzüberschreitung zu verhindern.

Ich denke, dass es gar nicht erst zu heftigen Reaktionen kommen muss. Schon bei der Annäherung kann man doch per Blickkontakt rausfinden, ob etwas gewünscht ist oder nicht. Wenn dann Ablehnung kommt, dann hört man halt auf. Ich glaube niemand stürzt sich aus dem Hinterhalt auf den Schwanz eines Anderen

Das muss es ja nicht - aber es kann, unter Umständen. Es hängt eben von vielem ab: wo hat der andere seine Grenzen. Wie empfindlich reagiert er, wenn diese Grenzen überschritten werden.

Und natürlich, wie nähert man sich dieser Grenze an: langsam und behutsam (so sollte man das m.E. immer machen), oder stellt man den anderen vor vollendete Tatsachen, indem man einfach plötzlich etwas macht. Das ist immer schlecht.

Es mag auch Männer geben, die sich nicht gern von anderen Männern streicheln lassen. Von aussen betrachtet, vielleicht eine Lappalie. Aber es ist halt nicht allgemein üblich, und bei Dingen, die nicht allgemein (oder in einem SC) üblich sind, sollte man immer Vorsicht walten lassen.

Meine Meinung.

Das Spannende an der bisexuellen Kontaktaufnahme ist immer: Man bekommt als Mann einmal einen Eindruck, wie sich Frauen fühlen müssen, die ständig ungefragt angetascht oder bedrängt werden.

@ ktown + Gesche:
Frage an euch Damen: Wie habt ihr denn reagiert, als euch ein Mann ungefragt angefasst hat? Hat er auf eine Geste von euch gewartet, dass es okay sei, oder hat er einfach losgelegt? Habt ihr bei ungefragtem Anfassen immer ruhig reagiert - vor allem wenn der Mann überhaupt nicht in euer Beuteschema passte - oder gab es auch heftige Reaktionen?

Ich vermute, wenn sich so ein bisexueller Kontaktversuch unverfänglich im Gespräch langsam entwickelt, wäre die Reaktion vom heterosexuellen Mann auch nicht so oft so heftig.

Die Reaktion ist wie folgt: Wegschieben der ungewünschten Hand. Sollte dies nicht möglich sein, dann über den ständigen Blickkontakt zum Partner diesem das mitteilen. Dann wird dieser höflichst den ungebetenen Gast zum Aufhören gebeten.
Dies führt in 90% aller Fälle zum erwünschten Erfolg. Den restlichen 10% wird die Thematik nochmals mit Nachdruck vermittelt. Sollte auch das nicht fruchten hilft ein lauter und bestimmter Hinweis. Da die Person damit plötzlich im Mittelpunkt des Interesses steht (was die Mehrheit dieser Typen gar nicht will), verkrümelt sich diese dann sofort.

Also wie du siehst, gibt es bei uns mehrere Stufen bis es zu einer wirklichen Überreaktion kommt. Diese bleibt selbst dann verbal und artet nicht in körperliche Reaktionen aus.

Ich verstehe die erste Berührung grundsätzlich als Frage "darf ich?", "ist das erwünscht?". Und darauf folgt eine sehr subtile Antwort: gewähren lassen, kurzes Nicken oder Kopfschütteln, Hand sachte wegschieben.

Mir hat noch keiner gleich an die Brust oder zwischen die Beine gefasst. Ich wurde noch nie bedrängt oder belästigt.

Es kann doch aber hier nicht ernsthaft darum gehen, Männern Tipps zu geben, wie sie sich vor Bi-Übergriffen schützen können. Wieso sollte hier für Männer etwas anderes gelten, als für Frauen? Die Frage müsste doch sein, warum überhaupt so ein Entsetzen entsteht, nur bei dem Gedanken daran.

Ich wünschte mir hier Männer, die ihre Phobie mal reflektieren und die Ängste dahinter ergründen und aussprechen. "Finde ich ekelig" ist doch keine Erklärung von einem Erwachsenen. Genauso wie ein Ekel z.B. vor Spinnen nicht aus einer realen Bedrohung entsteht, sondern eine Kreation unseres Unterbewusstseins ist.

Ein Mann sagte mir z.B. mal, dass er Männerschwänze eigentlich immer irgendwie geil findet. Aber er probiert Bi nicht aus, weil er Angst hätte, es könne ihm gefallen. Und dann würde er sich fragen, ob er nicht irgendwie schwul wäre.

Ja, genau das ist es .....

Es gibt ganz viele Männer die uns voten und auch anschreiben, obwohl sie eindeutig hetero im Profil stehen haben.

Ich glaube wir könnten da ganze Bände drüber schreiben was da so als Erklärung dazu kommt.

Es gibt einfach ganz viele Männer, die diese Gedanken hegen, und es sich doch nicht wirklich trauen, es auszuprobieren.

Einfach mal dazu stehen.....probieren und dann entscheiden.

Wenn die Stimmung ein gewisses Level hat, wenn die Geilheit gross genug ist...dann kann (bei uns) einfach alles passieren, egal wer mit wem.

Das kann man nicht vergleichen denn es mag ja durchaus sein das viele Männer nichts dagegen haben wenn seine Frau Sex mit einer anderen Frau hat, das bedeutet doch aber nicht das alle Frauen dann bi sind und wirklich Sex mit einer Frau haben wollen, oder?

meine süße hat mich auch mit sanfter überredung mal dazu gebracht,alle vorurteile über bord zu werfen und beim mmf bi spielen zuzustimmen(hand,oral) und ich muß sagen in dieser konstellation finde ich es absolut geil inzwischen,wenn es ein gewissen buntes durcheinander gibt.meiner süßen gefällt es eh und macht sie zusätzlich heiß.
obwohl ich beim mmf inzwischen die gegenseitige orale und hand stimulation genieße,würde ich nie auf die idee kommen mich allein mit einem mann zu treffen.
es macht mich nur an,wenn meine süße dabei ist.
als nettes beiwerk haben sich dadurch beim mmf noch weitere möglichkeiten des gemeinsamen spiels ergeben,die ohne diese offenheit nicht möglich gewesen wären.
insofern,ich bereue den versuch nicht und wer es nicht mag,läßt es halt.
das entscheidet jeder für sich.aber irgendwelche hysterie oder ohnmachtsanfälle im zusammenhang wenn hetro mann im club oder mmf von einem mann mal angefaßt wird,halte ich für albern,sagt mann halt nein.
aber um das ungestört und entspannt zu genießen,machen wir es bei privaten treffen in erster linie,aber da sind die bi spiele im vorfeld auch geklärt.

p.s.schwul bin ich dadurch auch nicht geworden,ich mag immer noch in erster linie frauen. schmunzel

Das Thema passt auch gut zur weltweit vorherrschenden Homophobie.

Wenn immerhin 49 % bei der Abstimmung blasen lassen würden und 41 % einen Handjob, muss man sich schon fragen, wieso sich so viele öffentlich als homophob outen. Ist es die Angst, man würde als schwul gelten, ist es "unmännlich" oder was hindert Man(n) daran, es sich selbst gegenüber wenigstens zuzugeben, dass das Interesse am gleichen Geschlecht da ist.

Und wenn man Länder anschaut, in denen homosexuelle sogar noch die Todesstrafe erwartet, frage ich mich, ob das eine Überreaktion aus Angst vor den eigenen Wünschen ist.

Unser ER fasst auch mal ganz gerne ungefragt zu (auf den Matten ist Fragen tödlich für die Lust) und ist noch nie abgewiesen worden. Im Gegenteil, häufig erzählt er, dass es eine heftige Reaktion (steif, steifer, am steifesten bis hin zu einem super schnellen Orgasmus) gibt, sprich, die angefassten Männer fahren darauf ab. Ein "Nein" hat er noch nie erhalten.

Insofern gehe ich so weit zu behaupten, dass Homophobie die versteckte Lust des Mannes auf den Mann ist....

Nein, es sind nicht alle Männer bi sowie auch nicht alle Frauen bisexuell veranlagt sind und NIEMAND sollte sich für seine heterosexualität rechtfertigen müssen so wie es einige Menschen hier, die Andere offenbar zu bisexuellen Handlungen drängen möchten, gerne hätten.

Nicht alle Menschen sind bisexuell veranlagt oder möchten Sex mit dem gleichen Geschlecht erleben! Das ist zu akzeptieren so wie es auch zu akzepieren ist das es bisexualität gibt.

Ein ungefragtes beginnen von Bispielen führt bei uns zu deutlich größerem Lustverlust als ein vorheriges fragen. Übrigens auch bei Frauen.

Als wenn sich hier jeder von jedem und jede von jeder ungefragt anfassen lassen würde...

Wer drängt hier wen?
Es geht einzig und allein darum, wieso Heteromänner so allergisch reagieren. Noch sind wir ja nicht soweit, dass man an der Stirn die sexuellen Gesinnung ablesen kann. Daher wird es immer wieder zu sanften Vorstößen auf Grenzgebiet geben, die garantiert nicht aus der Intention entstehen, dass man den Gegenüber zu irgendetwas drängen will.

Ich glaube, hier versteht Ihr etwas völlig falsch. Selbstverständlich muss sich KEINER für seine reine heterosexuelle Ausrichtung rechtfertigen, noch einer dafür, dass er/sie bisexuell ist. Das ist Punkt 1.

Und wenn eine unerwünschte Hand oder Berührung kommt, ist es selbstverständlich diese weg zu schieben, genau so wie es immer ist. Das ist Punkt 2.

Ich schätze wir reden hier von dem Fall, bei welchem alle Spielpartner sich erst auf der Matte "finden" und nicht schon vorher kennengelernt und ihre Prioritäten und NoGo's abgeklärt haben. Krabbelt man zum Gewühl dazu, sollte man prinzipiell auf alles eingestellt sein, auch darauf, dass die Hand eines gleichgeschlechtlichen kommt, die man wie vorhin schon gesagt, aber abwehren kann. Fakt ist aber auch, dass wenn man sich auf das Swingen in der Form einlässt, dass man sich erst auf der Matte trifft bzw. "kennenlernt" gibt es trotzdem kein Drängen auf irgendwelche bestimmte Handlungen.
Das ist Punkt 3.

Insofern - tief Luft holen und wissend, dass in solch einem Fall tatsächlich der Spruch "alles kann, nichts muss" seine wahre Bestimmung erfährt und man bei bestimmten NoGo's es tatsächlich vorher kommunizieren sollte und nicht erst auf der Matte...

Genau so ist es!

Alleine ich entscheide wer mich anfasst, das gilt aber für Frauen und Männer.
Bei Frauen hängt es davon ab ob ich sie erotisch finde oder nicht, bei Männern ist von vornherein so gut wie klar dass ich es ablehne, weil ich noch nie einen Mann getroffen habe, den ich erotisch gefunden hätte. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten dass mir doch mal so ein Exemplar über den Weg laufen würde, könnte ich es vielleicht sogar zulassen. Aber was in 58 Jahren nicht passiert ist wird wohl auch in den restlichen Jahren nicht mehr passieren.

Ansonsten gilt, wer mich anfasst (ob Frau oder Mann) sollte fragen oder aber mich zuerst an unverfänglicher Stelle berühren und meine Reaktion abwarten.

Das nennen wir nett formuliert "drängen" .

Wieso? Seid Ihr denn homophob?

Denken wir nicht, bist Du Putinversteher ?
Ist in unseren Augen ein ähnliches Unwort.

nix mehr schnall, sorry.... komme nicht mit und finde Euren Ton ziemlich feindselig, warum auch immer.

Ich weiss nicht, wie man aus dem Satz den ich geschrieben habe, in Bezug auf homophobe Menschen und Angst vor der eigenen Lust sich gedrängt fühlen kann dazu, homosexuelle Handlungen gut zu finden, zulassen zu müssen.

Wir versuchen das mal zu verdeutlichen:


Ihr schreibt das homophobe Menschen eigentlich doch Bispiele mögen und erleben möchten und dies vor anderen nur verstecken um nicht als Schwul oder Homophob zu erscheinen.

Das ist aber nicht der Fall denn es gibt einfach Menschen die gar nichts gegen bisexuelle Spiele zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau haben, die dies aber SELBST nicht erleben möchten weil es für Sie keinen Reiz und auch kein Lustgewinn ist.

Wir empfinden es als äußerst anmaßend alle Menschen die einfach nur für sich Bispiele ausschließen als homophob zu titulieren und ja bei solchen Pauschalurteilen reagieren wir beide empfindlich.

Da würde ich auch empfindlich reagieren, aber WANN habe ich Euch als homophob bezeichnet??????

Homophob zu sein heisst, Homosexuelle zu verachten, zu hassen, und nicht nur, dass homosexuelle Handlungen abgelehnt werden.

Und wenn ich schreibe, dass es wundert, dass sich viele Menschen als homophob outen, dann meine ich sicherlich nicht Euch, oder andere Forenteilnehmer hier, sondern diejenigen, welche Homosexualität per Gesetz verbieten, ja sogar die Todesstrafe verordnen.

beruhigt euch alle wieder.

Das letzte, was wir in diesem Faden gebrauchen können, sind Grundsatzdiskussionen über Homophobie (!)

Das ist sicher nicht im Sinne des TE.

Streit, ein scharfer Tonfall und so weiter muss auch nicht unbedingt sein.

Liebe Grüße,
Schattenfunke
JOY-Angels