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Der Kick des Dienens

*****zza Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Der Kick des Dienens
Hallo zusammen!

In einem mehrstündigen Gespräch haben wir erörtert, dass unsere Sie (eher DS orientiert, nur leicht masochistisch) gerne ein Machtgefälle haben möchte, insbesondere in sexueller Hinsicht. Nun scheint Machtgefälle auch immer mit Disziplinierung, Strafen und dienen einher zu gehen. Bestraft zu werden und zu dienen (z.B. im Sinne von Dom bedienen) ist allerdings nicht das, was sie kickt. Wir haben uns nun gefragt, ob das immer so ist, also ob dienen und Bestrafung quasi notwendiges "Übel" für die Erzeugung eines Machtgefälles sind oder ob Subs üblicherweise darauf stehen. Wie ist das z.B. bei euch bzw. wie könnte ein Machtgefälle ohne diese Komponenten hergestellt werden?

Liebe Grüße,
Joivazza
****kja Frau
579 Beiträge
Dienen zu wollen hat nach meiner Meinung überhaupt nichts mit Bestrafung zu tun. Sondern für mich ist "dienen" ersteinmal der Wunsch jemand anderem zu Diensten zu sein. Ihm Wünsche zu erfüllen, Befriedigung zu verschaffen, möglichst perfekt für den anderen zu sein, so zu sein wie der andere es wünscht.

In sexueller Hinsicht, daraus die eigene Befriedigung ziehen, dass ich den anderen befriedige, dass er mich Benutzen darf wie er es wünscht. Und wenn es ihn kickt, dass ich ihm den Kaffee mit einem Knicks serviere dann auch das ;-).

Ein Machtgefälle kann wunderbar ohne Bestrafung aus kommen. Ohne dienen vielleicht auch, wenn es rein auf ein Dom nimmt sich was er will, aber Sub gibt nichts freiwillig bezogen ist.

Aber das wäre dann für mich kein Ds, sondern reines "ich nehme mir, weil es in meiner Macht steht". DS bedeutet für mich allerdings, dass ich dem anderen Macht über mich gebe, er mir deshalb auch Befehlen kann und wenn ich Befehlen Folge diene ich auch *zwinker*
*******_nw Paar
16 Beiträge
Die Vorlieben können unter der gemeinsamen Überschrift "Machtgefälle" schon sehr verschieden sein.

Sexpraktiken wie Fisting oder Bondage zum Beispiel. Oder alleine wer welche Kleidung anhat, oder ob Anreden wie "mein Herr" benutzt werden.

Und ob so ein Schlag auf den Hintern Demütigung oder Schmerz darstellt kommt darauf an wie hart man zuschlägt *zwinker*
*****n_N Mann
9.411 Beiträge
Wenn jemand ein Machtgefälle in sexueller Hinsicht haben möchte, dann hat der doch in der Regel eine Vorstellung/Fantasien von dem was er möchte...zumindest meiner Erfahrung nach.

Vielleicht fragst du deine Liebste mal nach ihrem Kopfkino.

Will sie vielleicht das du sie im Bett mehr benutzt oder sie von anderen benutzen lässt?
Oder sie vielleicht mal fesselst oder sie bei ner Kissenschlacht besiegst...Machtgefälle bedeutet ja nur das man sich unterlegen dem anderen gegenüber fühlt...wann sie das bei sich spürt kann man als außenstehender nur raten, auch wenn nicht ein Großteil ausgeschlossen worden wäre.
Denn Disziplinierung kommt ja schon bei jeder Regel und jeder Aufgabe die man stellen würde zum tragen, zumindest wenn sie gebrochen bzw. nicht erfüllt werden würde.
Das heißt auch, so simple Sachen wie "Du trägst heute keinen Slip!" sind damit ja schon raus...ohne Konsequenzen gibt es da auch kein Machtgefälle, wenn sie "Nein" sagt.
*****lis Mann
690 Beiträge
Machtgefälle geht seht gut ohne Strafe
Ich kenne viele Frauen, die von sich aus sehr gerne dienen, das ist denen ein echtes Bedürfnis.

Strafe dagegen mögen viele nicht, das muss definitiv nicht zusammengehören. Im Gegenteil, ihr Anspruch ist, richtig gut zu sein, sie hassen es, Fehler zu machen. Und mich ärgern wollen sie gar nicht.



Strafe kann interessant sein, aus ganz vielen Gründen, es geht aber auch prima ohne.
*****FFM Mann
15 Beiträge
Ich würde mich hier Auch der Meinung anschließen, dass es nur bedingt einen Zusammenhang zwischen den drei Punkten gibt.

Dienen ist für mich in erster Linie eine Frage der Einstellung. Die Bedürfnisse des DOMs über die eigenen zu stellen, idealerweise proaktiv so handeln, dass das Leben des Partners angenehmer wird, selbst Freude bzw. Befriedigung daraus ziehen zum wohle eines Anderen zu handeln. So etwas kann man nicht mit Macht oder Strafe erzwingen - höchstens ein billiger Abklatsch davon - das muss aus dem innersten des subs kommen (und ist in dieser Form leider viel zu selten). Sicherlich kann man über Erziehung und Strafen die Durchführung des Dienens perfektionieren aber mehr auch nicht.

Beim Bestrafen sieht es dann schon ein bisschen anders aus. Ein Machtgefälle rührt ja daher, das der eine über das Handeln des anderen bestimmen kann, auch wenn dieser es im Einzefall nicht will. (Wie weit das jetzt im BDSM Bereich geht ist eine andere Frage die hier zu weit führt) Damit dies funktioniert muss der beherrschende Mittel und Möglichkeiten haben diese Macht auch durchzusetzen .Dies ist in der Regeln die Androhung bzw. die Durchführung von Bestrafung. Ansonsten bleibt entweder nur der Appell an eine vorherige Absprache auf der einen Seite oder reines "es sich hohlen" basierend auf körperlicher Überlegenheit. Das diese Möglichkeiten beide erheblich mit Problemen beladen sind, ist glaube ich recht offensichtlich.

Bestrafen muss aber nicht immer "Popo grün und Blau hauen" heißen. Bestrafung ist abstrakt betrachtet entweder das Zufügen von etwas Unangenehmen oder das Vorenthalten von etwas Angenehmen. Das überlässt der Phantasie weite Grenzen.

Im Endeffekt ist das aber alles sehr individuell Ihr müsst für Euch selbst definieren, worauf Euer Machtgefälle fußt, wo dessen Grenzen sind und wie die bereiche sind wo dazu was für eine Art von Durchsetzungsregime notwendig ist.

Viel Spaß beim Entdecken!
*****zza Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Daddydom/littlegirl Dynamik
Dann melde ich mich (die Sie) auch mal zu Wort hier. Wir haben uns sehr ueber die Antworten gefreut, die dann doch nochmal zum Nachdenken animiert haben. Vermutlich liegt das Problem darin, dass ich mich in der Rolle der Dienerin/Sklavin nicht wiederfinden kann und daraus keinerlei Befriedigung ziehe. Ich hatte eher das Gefuehl das ich unzufriedener wurde, selbst wenn die Aufgaben an sich dann Spass gemacht haben. Aber Befriedigung und Freude dabei einfach jemand anderem Beduerfnisse zu erfuellen, nein das nun wirklich nicht, ich hab mich eher so gefuehlt als wuerde ich dabei auf der Strecke bleiben.

Das Thema Kopfkino hat da sehr weitergeholfen, denn das gibt es definitv und geht immer wieder in dieselbe Richtung. Durch einen Zufall habe ich den Ausdruck Daddydom und sein kleines Maedchen in einem Forum entdeckt und das hat mich direkt sehr stark an mein Kopfkino erinnert *smile* Allerdings absolut nicht in Richtung Vater/Tochter/Inzest, Missbrauch oder Ageplay. Ich moechte nicht die Rolle des Kindes uebernehmen. Es ist eher immer die Geschichte junges Maedchen und bester Kumpel des aelteren grossen Bruders. Also ein Machtgefaelle das auf grossem Vertrauen, Sicherheit, groesserer Erfahrung und vor allem sehr auf Schutz ausgerichtet ist. Jemand der sich um einen kuemmert, der sehr vertraut ist, mich in- und auswendig kennt, vor der boesen Welt beschuetzt und eine Art bedingungslose Liebe empfindet (wie extrem enge Freunde, die wie eine Familie fuer einen sind). Ist schwer zu beschreiben, hoffe aber das war einigermassen verstaendlich *zwinker*

Je mehr ich darueber nachdenke, desto deutlicher wird es fuer mich, dass sich das auch in so gut wie allen meinen Beziehungen gegenueber Maennern widerspiegelt (sei es freundschaftlich oder auch anderswo). Das macht auch den Grossteil sexueller Anziehungskraft fuer mich aus. Fuer Ich bin immer mehr ich und zeige auch mehr von meinem inneren Kind, je deutlicher mein Gegenueber mir Sicherheit und Schutz bietet und umso mehr bin ich auch bereit fuer diese Person zu tun. Da findet sich ja dann irgendwo das Dienen wider, wenn auch mehr unter dem Aspekt Gehorsamkeit um zu gefallen und sozusagen im Tausch gegen Sicherheit und Schutz.

Genau diese Aspekte sind in der DDLG Dynamik zu finden, was mich ziemlich happy macht. Hatte schon stark daran gezweifelt ob ich dann ueberhaupt in den Bereich BDSM gehoere, auch wenn ich mir doch ganz gern den Hintern versohlen lasse *ggg* Leider entdeckt man in D-Land kaum was ueber DDLG. Gibt es hier vielleicht den einen oder anderen, der/die diese Art Dynamik lebt, bzw. sich mit den Elementen daraus identifizieren kann oder diese in seiner DS/BDSM Beziehung entdecken kann?

Sorry, etwas lang geworden *oh*
*****n_N Mann
9.411 Beiträge
Hmm...auch wenn ich verstehe was du meinst (das Gefühl des behütet sein und du zeigst deine Dankbarkeit dafür eben z.B. durch Dienen) so will sich mir gerade nicht erschließen wie dein Dom dieses Gefühl durch sein Handeln fördern/verstärken kann.
Vielleicht stehe ich auch nur gerade auf dem Schlauch und die Antwort ist simpel.

Allerdings habe ich mich auch nie mit DDLG befasst (daraus würde es ja vielleicht hervorgehen wie man das fördert).
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Offenbar
kann man es gar nicht oft genug betonen, dass D/S und BDSM ganz verschieden gestaltet und gelebt wird, je nach Topf und Deckel, die sich zusammenfinden. Es gibt nicht das BDSM, nicht das D/S, sondern, das, was (in der Regel) zwei Menschen daraus machen.

In meinem D/S gibt es keine Strafen, weil alles lustorientiert abläuft. Was der Lust dient, darf sein, was eine Schule oder einen Kasernenhof adaptiert, ist mir völlig fremd. Natürlich können Rollenspiele sein, die lustvoll solche Schulen und sadistische Lehrer parodieren.

Andere lehnen solches BDSM total ab. Die wollen Zucht und Ordnung oder gar das im Staub kriechen der Sub. Geschmacksache das alles. Auch Sex ist für manche im SM tabu. Mir egal, wär schade drum, wenn Sex keine Rolle spielen dürfte.

Den Schutz suchen auch andere Frauen bei ihrem Vanillafreund, die starke Schulter zum Anlehnen. Da ich amerikanische Begriffsbildungen nicht schätze, hat mein D/S immer auf solche Begrifflichkeiten verzichtet, real war rein durch die Altersunterschiede von jeweils über 30 Jahren aber immer eine entsprechende Situation gegeben.
********iebe Mann
10.289 Beiträge
Ich würde
zuerst einmal definieren, worum es geht. Es ist nämlich überhaupt nicht klar, wer der aktive Part sein soll (das ist bei D/s-Beziehungen oft das Problem):

Soll sie aktiv dienen, sprich "ihm seine Wünsche von den Augen ablesen"? (Viele Frauen, die "dienen" wollen, haben damit ein Problem.)
Oder heißt dienen, dass er ihr Befehle geben kann, die sie dann einfach nur auszuführen hat? Dann liegt die Aktivität bei ihm.
(Wobei man es natürlich auch mischen kann - er gibt ihr einen Auftragsrahmen vor, den sie mit ihren eigenen Ideen und ihrem eigenen Engagement zu füllen hat.)
Gelegentlich will sie sogar zum Dienen erzogen und "gezwungen" werden, das braucht von ihm ein gesteigertes Maß an Aktivität (soll sogar gelegentlich in Arbeit ausarten, hört man).

Das würde ich zuallererst klären und dann weiterreden. Da, wie fesselnd richtig sagt, jeder und jedes Paar BDSM und D/s für sich selbst definiert, lassen sich so gut wie keine allgemeingültigen Aussagen treffen (und man hüte ich vor denen, die es doch tun!).

Gruß vom Drachen
Ich bin
absolut kein "Kenner" von DDLG und kann daher nicht sagen, ob das, was Du, Joivazza, beschreibst, tatsächlich mit den Gefühlen und den stimulierenden Gefühlserlebnissen innerhalb von DDLG deckungsgleich ist. Das mal vorneweg.

Aber ich habe Zweifel daran, denn ich denke mal, ein ganz wesentlicher DDLG-Aspekt IST DOCH GERADE diese Rolle "Kind", die Du ja explizit NICHT übernehmen willst.

Das "Dienen um des Dienens Willen" ist auch explizit NICHT Dein Wunsch/Kick, so dass die gesuchte Erfüllung nicht im BD-Teil des BDSM zu finden sein dürfte.

Die Stimulation durch das "Hintern versohlen" kann losgelöst von DDLG auch einfach nur "reiner" (nicht abwertend gemeint!) Masochismus sein, d. h. der "Kick" und die Stimulation/Erregung hat rein körperlich mit dem Empfinden von (Lust-)Schmerz zu tun. Dieses dann in der Realität umzusetzen KANN in einen Rahmen von "Machtgefälle" eingebettet sein, MUSS es aber nicht zwingend. Und in diesem Falle sehe ich eben auch keinerlei Anzeichen eines Wunsches nach einer solchen MACHT von jemend anderem auf/über Dich.

Dass in Deinem Kopfkino dennoch diese Aspekte von "älterer Kumpel des Bruders" und das, was Du dazu hinsicht "Schutz, Geborgenheit, Sicherheit" schreibst, enthalten sind, kann auch ganz einfach ein eigentlich rein UNsexualisiertes Bedürfnis sein, dass einfach nur mit dem SEXualisierten Bedürfnis vermischt zu Tage tritt.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber vielleicht liegen diesem UNsexualisierten Teil einfach nur ein rein emotionales Bedürfnis, dem widerum ggf. fehlende Erlebnisse in der echten Kindheit zugrunde liegen. Dann aber würdest Du Deine "Erfüllung" auch dann nicht finden, wenn ihr in eurer Beziehung ein "Machtgefälle" und/oder DDLG einbaut/lebt.

Wie gesagt, ich kann mich auch täuschen, aber diese Sicht und Gedanken rief Dein Posting bei mir hervor. Und da Du auf der Suche nach Antworten und Denkanstößen bist, um am Ende wirklich Wahrheit und Glück zu finden, wollte ich Dir das Feedback darüber, auf welche Gedanken/Gefühlen es mich brachte, nicht vorenthalten. Und sei es auch nur, damit es dazu führt, dass Du nach eigener Refektion darüber diese Sicht für Dich vielleicht tatsächlich und überzeugt ausschließen kannst.

LG, Force
*********quenz Mann
57 Beiträge
Gerne dienen
Das ist für mich die Grundeinstellung.
Ich möchte wieder einer dominanten Dame dienen dürfen.
johannes
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