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"Dienen wollen", was bedeutet das für euch?

*****lia Frau
654 Beiträge
Themenersteller 
"Dienen wollen", was bedeutet das für euch?
Ich hab da mal eine Frage ab euch bdsmler...

Ich werde oft angeschrieben, weil mir devote männer dienen wollen. Soweit ist das auch in ordnung. wenn man diese Männer fragt, was dienen für sie bedeutet, kommt meistens sexuelles, dabei heraus. Das ist auch soweit klar... es geht ja um sex. Aber eben nicht nur...
Soweit es mich betrifft, gehört erziehung (wie auch immer geartet) dazu. Es gehören aufgaben und spielzeiten dazu... es gehört ein gewisser wille dazu, sich zu unterwerfen und nicht nur wenn man gerade Lust hat. (Es gibt immer Zeiten, wo es einfach nicht geht, Ss sagt man kurz was und gut ist!) Und,es gehört dazu, das man den Willen des doms respektiert und versucht ihn gerecht zu werden.... soweit so gut.

Welchen sinn macht eine spielbeziehung, im bdsm kontext, wenn man immer wieder auf seine erdachten aufgaben, ein NEIN zur antwort bekommt?

Desweiteren finde ich, dass gerade sub-newbies eine ganz falsche oder verdrehte Vorstellung vom d/s oder bdsm haben. Woran liegt das? Natürlich unterscheidet sich dass kopfkino erheblich von der realität... dennoch... als lecksklave oder hocker brauche ich keinen sub. Da kann ich nur einen zum f...n suchen oder mich auf einen stuhl setzen. Das ist viel einfacher und erheblich weniger Arbeit!

Ich würde mich über ein paar einsichten freuen, wie ihr darüber denkt.

Was bedeutet "Dienen wollen" für euch?

Lg lady k.
Ich bezeichne mich ja als Sklave-daher heisst dienen für mich,der Herrin nackig zu Füssen zu liegen,zur ihrer Belustigung da zu sein,und das zu tun,was immer sie auch möchte.Gedanken ans ficken streiche ich aus meinem Vokabular,ich bin nur zur Belustigung meiner Herrin da-und hab keinerlei Rechte,Herrin bestimmt alles.Ich tue alles für sie,sie bestimmt,was ich tue-das ist dienen für mich.Leider bin ich ja Herrinnenlos....
Das bin ich
*******aer Mann
6.482 Beiträge
"Dienen wollen" bedeute für mich etwas für den Anderen(den dominanten Part/die Herrin) tun zu wollen, etwas für ihr Wohl, ihr etwas Gutes zu tun. Es bedeutet ihr zu gehorchen, ihr so zu dienen, wie sie will, aber auch von sich aus zu dienen, selber auch zu überlegen, wie könnte ich ihr jetzt was Gutes zu tun. Mich um ihr Wohlbefinden zu kümmern. Und für mich bedeutet das auch im Kontext von BDSM, nicht nur sexuell, man kann z.B auch als Putzsklave dienen, ihr die Füße massieren, Getränke bringen.... .

Dienen bedeutet für mich natürlich auch Aufgaben zu erfüllen, eben, wie schon erwähnt, zu gehorchen.
@*****lia
Welchen sinn macht eine spielbeziehung, im bdsm kontext, wenn man immer wieder auf seine erdachten aufgaben, ein NEIN zur antwort bekommt?
Klingt für mich nach : "Dominier mich, aber so wie ich es will." Klingt nicht wirklich nach Dienen. Aber nun gut, im Kontext von BDSM gibt es das Stichwort "Vorlieben". Der Eine dient lieber als Putzsklave, der andere lieber als Belustigungssklave u.s.w. Solange er das tun will, um der Herrin etwas Gutes zu tun, hat es meiner Meinung noch mit "Dienen" zu tun und auch mit Devotheit. (Macht er das aber ausschließlich, um der Demütigung Willen, würde ich das eher als psyschischen Masochismus bezeichnen.) Das alte Thema: Es muss passen zwischen dem dominanten und dem devoten Part.
Wer wirklich devot ist und wirklich dienen will, sollte meiner Meinung nach aber schon bereit sein, auch Aufgaben zu erfüllen, die nicht unbedingt seinen Vorlieben entsprechen. Die Vorliebe ist es dann zu gehorchen und dienen zu wollen. Ich rede hier nicht davon, Tabus zu überschreiten, aber die Bereitschaft die Komfortzone zu verlassen. Da spielt aber meiner Meinung nach auch eine Rolle, wie stark die Bindung zwischen dem dominanten und dem devoten Part ist und wie sehr er ihr ergeben ist. .
Wenn der Sub sich für die Herrin überwinden muss, um eine Aufgabe zu erfüllen, die ihm besonders schwer fällt, z.B wegen eines Ekelfaktors, dann kann das übrigens auch für beide Parts sehr erfüllend sein. Zumindest habe ich diese Erfahrung mal gemacht.

@*****lia
Soweit es mich betrifft, gehört erziehung (wie auch immer geartet) dazu. Es gehören aufgaben und spielzeiten dazu... es gehört ein gewisser wille dazu, sich zu unterwerfen und nicht nur wenn man gerade Lust hat. (Es gibt immer Zeiten, wo es einfach nicht geht, Ss sagt man kurz was und gut ist!) Und,es gehört dazu, das man den Willen des doms respektiert und versucht ihn gerecht zu werden.... soweit so gut.

Absolute Zustimmung.
**********urple Paar
7.601 Beiträge
Ich verstehe darunter ...
... ganz genau das was es wörtlich aussagt. Dabei liegt die Betonung sehr stark auf dem "wollen", was für mich heißt, aus eigenem Antrieb, von selbst.
Dass ich jemand dazu erst "erziehen" muss oder Zwang ausüben wäre in etwa das genaue Gegenteil.
Dieser innere Wunsch, mir zu "dienen" sollte allein der Devotion entspringen und nicht einen sexuellen Notstand als Grundlage haben. Geilheit als alleinige Triebfeder ist ein sehr egoistischen Antrieb und hat mit "dienen wollen" m.E. nichts zu tun. Geilheit als Hintergrund, sich von mir sexuell benutzen zu lassen ist anregend, sollte aber keine generelle Voraussetzung für die Bereitschaft sein.

"Dienen wollen" ist für mich die Grundlage für ein Machtgefälle im D/S-Kontext, ist Hingabe, ist die innere Einstellung der Devotion.


LG BoP (m)
Profilbild
**********itekt Mann
941 Beiträge
Liebe TE

Vielen Dank für dein Thema.

Was bedeutet "Dienen wollen" für euch?

„Dienen zu wollen“

Ist eine Leidenschaft des jeweiligen Menschen der es tun will.

Ist eine persönliche Überzeugung und Innenansicht sprich das eigene Credo.

Ist Ziel, den Alltag eines Menschen zu erleichtern mit absoluter Hingabe und Befriedigung zu erledigen.
********tity Mann
3 Beiträge
Einem/Einer Dom dienen ist für mich nichts rein sexuelles, eher im Gegenteil.
Dienen ist für mich den/die Dom auch außerhalb von Sessions zu umsorgen, sei es im Haushalt oder was ihm sonst aufgetragen wird.
Und das nicht mit dem Motiv der sexuellen Befriedigung sondern aus Devotion zur Herrin / zum Herren.
*******ssa Frau
5.197 Beiträge
Sicher sollte der Antrieb dienen zu wollen vorhanden sein, aber ich lese oft heraus, dass nach Selbstbestätigung gesucht wird, eine Aufgabe zu haben, sich präsentieren zu wollen und damit die eigene Rolle in den Vordergrund gestellt wird.

Wenn das dienen ist, dann bin ich keine Dienerin - ich befriedige den Partner, achte darauf was er sich wünscht, was zu seinem Wohlbefinden beiträgt und das kann auch schon mal für mich selber unangenehm sein womit ich mich aber niemals brüsten würde wie hingebungsvoll ich doch bin.
Denn es geht nicht um mich, ER ist die Hauptperson in diesem "Spiel".
********iebe Mann
10.126 Beiträge
Für mich ist “dienen“ die aktive Seite der Submission. Im Gegensatz zur passiven Hingabe (bzw. ich sehe es als Ergänzung dazu).
Wenn ich sub fessle und bespiele, dann dient sie mir nicht, oder nur im übertragenen Sinn mit ihrem Körper. Sie dient mir, wenn sie sich um meinen Körper, meine Psyche und das Drumherum kümmert. Um mein Wohl besorgt ist. Aus Eigeninitiative überlegt, “Was kann ich tun, um es meinem Herrn schöner zu machen?“
Dabei ist sie aktiv aber submissiv, während ich passiv und dominant zugleich bin. Sie richtet sich nach meinen Wünschen, den ausgesprochenen wie den unausgesprochenen.
Hingegen, wenn ich sie aktiv bespiele, dann bediene ich mich an ihr. Sie bietet sich dann an, liefert sich mir aus, gibt sich mir hin - und dient mir auf diese Weise, ja. Aber ich muss es mir nehmen, während sie mir beim Dienen aktiv gibt.

Er von Drachenliebe schrieb
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Ich kann mich @**********itekt und@drachenliebe nur anschließen und mach dazu jetzt mal einen auf klugscheißer

Wortbedeutung/Definition:
1) in untergeordneter Stellung gegen Lohn oder Sold arbeiten
2) von 1) abgeleitet, ohne Bezug auf das Entgelt: jemandem oder einer Sache von Nutzen sein
3) eine bestimmte Verwendung finden
4) (irgendwo) dienen: Mil. seinen Militärdienst leisten
Begriffsursprung:
althochdeutsch dionôn, gekürzt aus diuwinôn — abgeleitet von dio, deo, „Knecht“, mit der Bedeutung „Knecht sein“

Für mich als Dom gibt es grundsätzlich 2 Arten von "dienen!

1. Das dienen aus Verehrung und Leidenschaft = Buttler
2. dienen als sklave = Knecht

Auch ein Sklave auf den Baumwollplantagen hat seinen Herrn geachtet, bewundert und gerne in seinen Diensten gestanden wenn sein Herr gut und fair mit seinen Sklaven umgegangen ist.

Mit sexueller / BDSM Betrachtung sind es für mich die unterschiede in der art des Masochismuss und der Submission

So gibt es Sub's die den Schmerz nur dann OK finden wenn er wirklich als Strafe angedacht ist und andere für die der Schmerz auch ein als positiv wahrgenommener Weg der Führung ist weil sie aus Schmerz Freude ziehen können.

Egal nun wie sich Devotion Submission und masochismuss nun in der einzelnen Person verteilen und welche Art des Dienens nun die ist die Sub das gibt was sie braucht zum glücklich sein für mich ist das entscheidende zu sehen / spüren das sie es will.

sicher gibt es immer Momente des Wiederstandes und der Verweigerung wo Sub es nicht gefällt, sie es nicht will oder sogar verweigert doch in der Gesamtmasse muss ich erkennen können das sie meine Führung auf diesem von ihr gewähltem Weg auch wirklich will.
*******019 Frau
2.415 Beiträge
Ich gehöre und diene meinem Herrn mit Körper Geist und Seele . Dienen ist nicht nur Sex . Zum dienen gehört auch bedienen . Ich versuche Ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen , was aber nur funkioniert wenn man sich kennt. Ihn in jeder Beziehung zufrieden zu stellen , sei es im befolgen von Aufgaben oder Anweisungen, zu ahnen was er möchte , es ihm einfach schön und bequem zu machen . Dienen ist für mich eine freiwillige Unterwerfung weil ICH das will
@*******eger

Die Aussage über glückliche Sklaven auf dem Baumwollfeld ist schon etwas daneben..
Mit der Wohlstandsunterwerfung einer Sub aus der europähischen Mittelschicht ja wohl nicht zu vergleichen. Psychologisch und sexualwissenschaftlich betrachtet haben hier eh alle ne Zivilisationsmacke,nach Patriarchat ,Emanzipation und zweiter Weltkrieg kein Wunder. Oder Ich hab das Gefühl Frauen schaffen bewusst so ein Chaos um zu schauen wer dann noch oben schwimmt...aber seit ich mich vom Leben und meiner eigenen sexuellen Inkompetenz in die Ecke getreten fühle wie ein Hund fühle ich mich auch irgendwie ungewollt devot.bzw die Welt vor meiner Wohnungstür zählt für mich schon zum Weltraum,kalt und bedrohlich;-)
Jo,das mit den glücklichen Sklaven auf dem Baumwollfeld war schwer daneben-die wurden mit Gewalt zur Zwangsarbeit gezwungen-wie sollten sie sich dabei glücklich fühlen???Heutzutage,ok,ich bezeichne mich als Sklave-aber nur,um einer Herrin zu dienen,mich ihr zu unterwerfen...und danach geht das normale Leben weiter.auch,wenn ich mir 24/7 vorstellen könnte-als Frührentner hab ich wenig Verpflichtungen,könnte wochenlang der Herrin nackig zu Füssen liegen😁
*******ssa Frau
5.197 Beiträge
könnte wochenlang der Herrin nackig zu Füssen liegen

wenn sie es denn auch will. *g*
******ins Frau
22.779 Beiträge
JOY-Team 
Hallo ihr Lieben,

danke für eure ersten Beiträge und Sichtweisen zur Fragestellung "Dienen wollen", was bedeutet das für euch?

Lasst uns diese getreu unserer Ausrichtung als Plattform für Sex und Erotik und der Einstellung im BDSM-Forum ais dem Blickwinkel des einvernehmlichen Dienens im BDSM-Kontext betrachten.

Ausführungen zur Sklaverei auf Baumwollplantagen und vergleichbares sind an dieser Stelle Off-Topic und werden im weiteren Verlauf von uns zu Gunsten des Austauschs der thematischen Ausrichtung der Themenerstellerin gelöscht.

Ich freu mich auf weitere konstruktive Beiträge im Rahmen des anvisierten Kontexts "Dienen wollen", was bedeutet das für euch?

Liebe Grüße,
SevenSins
JOY-Team
********iebe Mann
10.126 Beiträge
Zitat von ****61:
Ich gehöre und diene meinem Herrn mit Körper Geist und Seele . Dienen ist nicht nur Sex . Zum dienen gehört auch bedienen . Ich versuche Ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen , was aber nur funkioniert wenn man sich kennt. Ihn in jeder Beziehung zufrieden zu stellen , sei es im befolgen von Aufgaben oder Anweisungen, zu ahnen was er möchte , es ihm einfach schön und bequem zu machen . Dienen ist für mich eine freiwillige Unterwerfung weil ICH das will

Wunderschön gesagt und vorbildliche Einstellung. Dein Dom ist zu beglückwünschen! *top*

Er schrieb
Clarissa-natürlich,wenn sie es denn will.Es muss halt passen,ich hab halt meine Dinge,die mir wichtig sind-eben halt ganzkörperrasiert und möglichst immer nackt,vorgeführt werden und angelacht,angefasst usw zu werden,andere Dinge -wie zb ficken-sind für mich weniger wichtig.Klar,da muss man erstmal ne Dame finden,die drauf steht-ist mir in den letzten 30Jahren nicht gelungen😞😄
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Ich kann dev.-61 nur zustimmen..nur bei mir beschränkt sich das ausschließlich auf die Zeit die
meiner mit mir verbringt ....in dr anderen Zeit kann ich nicht dienen.
Sklave war früher n gewalttätiger Zwang-heutzutage bedeutet es wohl mehr,ich unterwerfe mich freiwillig,weil ich nunmal devot veranlagt bin....mir bereitet es Freude und Lust,Sklave sein zu dürfen,ne Herrin zu haben,die sagt,wo es langgeht.
******ose Frau
4.630 Beiträge
Für mich ist Devotion sehr wichtig. Dazu gehört nicht, dass keine Wünsche beim Sub da sind. Jedoch die Fokussierung auf meine Wünsche und das befolgen meiner Anweisungen gehört unmissveständlich dazu. Sei dies explizit im sexuellen Kontext, oder sei es im allgemeinem im Beziehungsgefüge. Es gibt jedoch immer noch genügend Freiheiten für meinen Partner/Sub und meinem Sklaven.

Liegt die Fokussierung des devoten Parts jedoch unmissverständlich und klar ersichtlich und spürbar auf eigene Interessen und Befriedigung und zu gefühlten 99% auf die sexuellen Bedürfnisse, gefällt mir das nicht. Es bedeutet jedoch nicht zeitgleich, dass ich kein Interesse daran habe, auch Wünsche zu erfüllen und Bedürfnisse zu befriedigen, allgemein und sexuell.

Es ist viel mehr das Verhalten des devoten Parts, welches für mich wichtig ist. Renitentes Verhalten und "jetzt nicht" "nöö, hab grad keine Lust" und so weiter, kann ich nicht ausstehen. Anders ist es, wenn wirklich ein Problem vorhanden ist, ich kann sehr verständnisvoll sein.

Dienen heisst für mich in diesem Sinne, wenn der devote Partner für den dominanten Partner da sein will und da ist. Sich an das halten, zB Verhaltensweisen oder Regeln, von denen der devote Partner weiss, dass es dem Dominanten wichtig ist. Freude darüber zu haben, dem dominanten Part Freude zu machen.
Dabei gehöre ich jedoch nicht zu den dominanten Parts, die gerne verwöhnt werden, ohne gefragt zu werden. Überbedient werden ist so gar nicht meins. Ich mag nicht durch den Sub bevormundet werden. Ich sage was ich brauche und wann ich etwas möchte.

Wenn es um das Dienen geht, ist die Frage von mir an den Sub insbesondere, was bist du bereit zu geben. Dabei meine ich weder Ganzrasur, Nacktheit und sexuelle Kinks... sondern allgemeine Dinge. Dabei muss ich aber auch erwähnen, dass Frauen meistens anders ticken als Männer. Da steht in der Regel sowieso die Beziehung und das Verhalten in der Beziehung an erster Stelle, und erst dann die sexuellen Vorlieben.
So gesehen gäbe mir ein Sub nichts, der mir anbietet, immar ganzrasiert und nackt zur Belustigung zur Verfügung zu stehen. Aber jedem das Seine!
*******987 Frau
8.354 Beiträge
Dienen ist nicht einfach. Es ist etwas, was einen aus der eigenen Innenwelt heraus holt und einen dazu zwingt, darüber nachzudenken, was der andere will, nicht, was man selber gerne tun oder erleben würde. Wahrnehmen, was möchte Dom und dann sich nicht von den eigenen Wünschen ablenken lassen sondern tun, was der andere will.
Mal ein Beispiel: man trifft sich und denkt, hofft, wünscht, dass etwas sexuell stimulierendes geschieht. Aber Dom sagt: ich möchte jetzt gerne Fernsehen. Wenn man dann schafft, sich seine eigenen Wünsche nicht anmerken zu lassen und mit Freude Fernsehen schaut mit Dom, weil das sein Wunsch ist, das ist dienen.
Für manche ist das bestimmt einfach, aber ich finde es oft schwer von mir abzusehen und mich auf das Gegenüber zu fokussieren, nicht mein Vergnügen im Blick zu haben, sondern nur seins. Natürlich tue ich es trotzdem so gut ich eben kann, denn ich will dienen und nicht nur Lust aus meiner Passivität ziehen. Es ist immer eine bewusste Entscheidung und manchmal ein Kampf gegen die eigenen Wünsche.
*****a_A Frau
10.860 Beiträge
Dienen wollen
Das innere Bedürfnis dienen zu wollen, entspringt aus der Devotion heraus.
Das hat nicht nur sexuellen Hintergrund. Dienen bedeutet auch, für den Herrn da zu sein, dazu beizutragen, das er sich wohl fühlt.

Das servieren von Speisen und Getränken gehört auch dazu.
Dienen kann auch in Form von Hand, Fuß, Kopf oder Rückenmassagen erfolgen. Eben so, was der Herr wünscht.
Dienen ist für mich der Wunsch das zu tun ,was meinen Spielpartner glücklich macht und das auch wenn ich generell oder auch nur in dem Moment da keine Lust zu habe/es nicht mag.
Bei mir spielt Demütigung bei manchen Sachen allerdings mit rein.
Demütigung ist für mich ein absolutes Muss.Der Herrin am besten 24/7 nackig zur Verfügung stehen,sie massieren,ihr Essen zu kochen,braten,servieren,und halt als Deko nackig rumliegen,vor ihren Freundinnen gezeigt werden,öffentlich vorgeführt werden-Sklave halt😄
*******987 Frau
8.354 Beiträge
Aber was, wenn deine Herrin dir befiehlt, Kleidung zu tragen? Oder dir befiehlt, dass du nicht berührt werden darfst? Was tust du dann?
********iebe Mann
10.126 Beiträge
Zitat von *****lia:
"Dienen wollen", was bedeutet das für euch?


Welchen sinn macht eine spielbeziehung, im bdsm kontext, wenn man immer wieder auf seine erdachten aufgaben, ein NEIN zur antwort bekommt?


Was bedeutet "Dienen wollen" für euch?

Lg lady k.

Sie schreibt:

Also wenn es um eine reine Spielbeziehung (keine Paarbeziehung, sondern man trifft sich nur zum Spielen und ist ansonsten nicht zusammen) dann verstehe ich, in der Zeit meinem Herrn/meiner Herrin zu dienen und zu 100 % da zu sein. Grenzen und Regeln stecke ich selbstverständlich vorab schon für mich ab, die weiß mein Herr und beachtet sie, sein Spielraum liegt daher in diesem Rahmen (er weiß wo meine Grenzen sind und was meine Tabus) und zwar gleich bevor wir eine längere Spielbeziehung eingehen.
Bei Spielbeziehungen weiß ich schon vorab, entweder es passt für uns beide (Dom und Sub) oder wir lassen es eben. Wenn ich in dieser begrenzten Zeit diene, dann bin ich 100 % Sub und auch seine Dienerin, wenn er das so möchte.
Nein sage ich nur, wenn ich glaube es z.B. wegen Schmerzen nicht auszuhalten, was er dann damit macht ist seine Sache, er muss es auch nicht beachten, ich habe ein Safeword und das spreche ich aus, wenn es wirklich notwendig sein sollte.

Wenn es jetzt aber um eine Beziehung geht, die über das Spielen hinausgeht dann möchte ich auch, dass mich mein Partner so nimmt wie ich bin. Mit Ecken und Kanten die eben auch Subs haben.
Ich möchte nicht immer nur eine Rolle spielen, wenn ich in einer Partnerschaft bin, dann möchte ich, ich sein können, authentisch. Ich bin eh trotzdem submissiv, aber ich bin auch ein Mensch und lebe in einer realen Welt in der es eben auch noch viele andere Rollen neben der als Sub im BDSM Bereich gibt (z.B. ich bin auch Mutter, ich arbeite, ich bin auch Tochter, Freundin, etc.). Das heißt ich würde meinen Partner auch im Alltag "dienen", einfach weil ich ihn gerne verwöhne. Ich möchte aber nicht, dass er das einfordert sondern ich tue es, weil ich es so möchte und es von mir selber so kommt. *zwinker*

Das muss ganz freiwillig und natürlich sein. Entweder ich bin so (submissiv) und das ist "normal" für mich, das heißt ich brauche nichts spielen, mich nicht anders verhalten als so, wie mich meine Umgebung sowieso im Normalfall kennt oder meinem Partner ist das zu wenig, dann bin ich die falsche Frau/Sub für ihn.
Dienen als Sub in einer Beziehung bedeutet für mich also etwas anders als wie wenn ich nur eine Spielbeziehung habe, ansonsten aber nichts miteinander teile.
*wink*
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