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Teilzeitmänner gesucht?

Teilzeitmänner gesucht?
In England gibt es seit kurzem das Dating- Portal "parttimelove". Zielgruppe sind (frei übersetzt) “Menschen, die wahrhafte Romantik suchen, den magischen Funken, wahre Freundschaft, aber aus verschiedensten Gründen nicht die Zeit haben oder gerade nicht in den richtigen Umständen leben, um in eine komplette 24-7 Beziehung zu investieren...und daher auch nicht die Absicht haben, nach drei Monaten zusammen zu ziehen.“

Abgesehen davon, dass das Ganze vermutlich in das x-te Seitensprungportal münden wird, das kein Mensch braucht: Der angesprochene Ansatz erscheint mir ziemlich schlüssig. Speziell für Frauen, die die 40 schon eine ganze Weile hinter sich gelassen und bereits eine Familienbeziehung hinter sich haben.

Ich selbst bin seit sechs Jahren allein und habe in dieser Zeit fast mehr erlebt als in den 25 Jahren Ehe davor. Ich bin unabhängig, habe viele Hobbys, einen kleinen Freundeskreis und einen tollen Job. Und die Vorstellung, wieder mit jemandem in Vollzeit aufeinander zu hocken, hat überhaupt nichts Reizvolles für mich. Andererseits möchte ich auch nicht den Rest meines Lebens alleine verbringen, sondern tatsächlich wieder eine feste Beziehung haben. Allerdings eine, in der keiner mehr erwartet und verlangt, als tatsächlich drin ist. Eben kein ständiger Bereitschaftsdienst, sondern dass jeder den anderen auch mal aus den Augen lassen kann, damit der seinen eigenen Interessen nachgehen kann, und dabei souverän genug ist, nicht jedes Mal zu befürchten, dass der/die andere plötzlich die gemeinsame Vereinbarung aufkündigt.

Ein lieber Freund von mir, auch Single und auf Suche nach „etwas Festem“, aber ebenfalls eher auf gemeinsame Erlebnisse, aber nicht auf gemeinsame Wirtschaft versessen, schrieb mir neulich „Im Grunde suche ich eine Komplizin.“

Außerdem gibt es ja noch die Modelle „Polyamorie“ bzw. „Geliebte/ Geliebter“, aber in beiden Fällen ist die gemeinsam verbrachte Zeit nicht nur von der Abstimmung mit dem Partner bestimmt, sondern man ist da stark von dritten Personen abhängig, die man meist nicht einmal kennt. Souveränität sieht anders aus, diese Varianten möchte ich daher hier ausschließen. Die Frage ist jetzt auch nicht primär, ob sich ein Paar gegenseitig Freizügigkeit in sexueller Hinsicht geben sollte – das wäre dann ein anderer Thread.

Teilzeitpartnerschaft – das klingt zwar ziemlich knochentrocken und gräßlich unromantisch, aber wäre so eine verbindliche Partnerschaft nicht für viele Alleinlebende in der zweiten Lebenshälfte ein besseres Modell als die Suche nach dem Mit-Bewohner, Mit- Esser, Mit- Schläfer, Mit- Fernsehgucker? Mit jemandem fest verbunden sein, ohne dass jeder dafür sein bisheriges Leben wieder komplett auf den Kopf stellen müsste? Und die gemeinsame Zeit, einschließlich dem Sex, intensiv und entspannt genießen können?

Ich würde mich über Meinungen von Frauen und auch Männern freuen.
******969 Mann
271 Beiträge
Nähe und Distanz überhaupt
Ich empfinde die Fragestellung als Teil einer umfassenderen, mit der man sich ohnehin auseinandersetzen sollte:
Nähe und Distanz in einer Beziehung auszutarieren.
Zum einen kurzfristig, aktuellen Befindlichkeiten und Bedürfnissen folgend.
Siehe Reinhard Lakomy:
"Heute bin - ich allein - ja auch das - muss ab und zu mal sein ..."
Zum anderen eher langfristig - ein gewisses Grundmuster von Nähe und Distanz in einer Beziehung ist vereinbart oder hat sich ergeben. Im Grunde einer der Punkte, wo die Vorstellungen der Partner nicht zu weit voneinander abweichen sollten.
Doch dabei gibt es ein weites Spektrum an Varianten.
Der eine Extremfall: Eine m. E. tatsächlich wenig verträgliche Frau lebt nach ihrer Scheidung offenbar bewußt dauerhaft eine Wochendend-Fernbeziehung - mehr braucht sie nicht, und so kommt kleinlicher Streit an fünf Tagen keinesfalls und am WE kaum auf.
Der andere Extremfall: das traditionelle "Aufeinanderhocken"- die komplett gemeinsame Wirtschaft mit EINER Küche, EINEM Bad/Toilette, EINEM Schlafzimmer und EINEM Platz zum Musikhören / Fernsehen ... mit allen Folgen.
Wenn man sich's leisten kann: getrennte Schlafzimmer (zumindest als Möglichkeit - siehe übrigens Gerhart-Hauptmann-Museum auf Hiddensee, mit beiderseits verschließbarem Sondier-Fensterchen), zwei Wohnzimmer statt eines großen, zwei Bäder, Hobbyräume, Garten, Gartenhaus ... all das kann schon mehr Freiräume bringen.

Zwei komplette, getrennte Wohnbereiche, aber in einem Haus - die nächste Stufe. Wenn man es will und braucht, und sich leisten kann.
Vorausgesetzt, die "feste Beziehung" und Vereinbarung heißt: keine anderen Partner. Man kann tage- und nächtelang ganz eng beieinander sein, sich aber auch mal völlig zurückziehen. Ein weiterer Vorteil - man ist bei Notwendigkeit, z.B. Krankheit, sofort und verbindlich füreinander da. Insofern dann doch eine Art
ständiger Bereitschaftsdienst
für Wesentliches - ein Single-Kollege von mir wäre wohl nicht gestorben, wenn jemand in der Nähe gewesen wäre.
Ein anderer Vorteil - man kann in Summe allerhand Grundkosten sparen für Strom, Gas, Medien, evt. Auto usw. - nicht für jeden peanuts, wenn es dann von der Rente zu bezahlen ist.
Vor allem aber: Wenn vor'm Einschlafen, oder beim Aufwachen bei einem der Partner spontan der Wunsch nach Zärtlichkeiten aufkommt
  • dann ist bei Gegenseitigkeit die Erfüllung relativ einfach möglich
    (was Du Ihr heute kannst besorgen ...)
  • andererseits kann der Partner durch Türen und Zeichen (nicht unbedingt verschlossen) souverän deutlich machen:
    ich möchte jetzt nicht, auch nicht überredet / überrumpelt werden.
    Das Ehebett kann ja auch als hölzerner Rahmen für die Erfüllung ehelicher Pflichten gesehen werden *zwinker*

Diese Wohnform / Form der Partnerschaft finde ich ganz gut. Ich bin in der günstigen Lage, mir diese Wohnform offenhalten zu können - für den Fall, dass SIE das möchte.

Getrennte Wohnungen - noch unabhängiger, aber auch deutlich weniger Verläßlichkeit und Verbindlichkeit. Und ich vermute mal: Wenn man sich dafür entscheidet, wirkt das zurück darauf, als wie verbindlich man selber diese Beziehung dann empfindet.

... und dabei souverän genug ist, nicht jedes Mal zu befürchten, dass der/die andere plötzlich die gemeinsame Vereinbarung aufkündigt.
- Souveränität hilft da aber nur, soweit die Befürchtung unbegründet ist.
Andererseits ist große Nähe keineswegs eine Garantie für die Verläßlichkeit und Verbindlichkeit der Beziehung.

Zu den Begriffen
Teilzeitmänner, Teilzeitpartnerschaft
- vielleicht nicht ganz treffend: bei Teilzeitjobs kann man ja mehrere haben,
aber Poly* usw. wollten wir ja hier mal ausschließen.
Und: mehrere Teilzeitjobs trau ich mir noch zu,
mehrere Teilzeitmännerstellen lieber nicht, man ist ja nicht mehr 18 *zwinker*
Bessere Begriffe ... *gruebel* mal nachdenken.

So weit erstmal - ein weites Feld, interessant, wichtig.
je mehr Vertrauen bei Beiden ist, je weniger ist es relevant in einem Lebensbereich zu sein

ich sehe direkte Vorteile im NICHT zusammen wohnen, Lebensqualität der anderen Art
********nder Mann
2.896 Beiträge
Für mein Empfinden geht es um "simple Prioritätenklärung" und "Selbstfürsorge". Das hat für mich auch weniger mit

*********smile:
Teilzeitpartnerschaft

zu tun als viel mehr mit (gesunder) Partnerschaft. Der Fokus ist nicht auf den Gegenüber gerichtet, sondern auf ein gemeinsames, verbindendes Drittes. Alles andere sehe ich in erster Linie als kompensatorische Beziehungen. Wobei das Thema "Kompensation" und "Abhängigkeit" wohl auch in jeder Partnerschaft hochkommen wird. Der Umgang damit ist dort möglicherweise ein anderer.

Für mich klingt das Konzept am ehesten nach "menschlicher Begegnung". Um Aus- und Verhandeln. Bewusste Beziehungsgestaltung und Beziehungserleben. Die wenigsten Menschen wollen - wenn sie ehrlich zu sich sind - 24/7 mit dem Partner verbringen. Und die, die es wollen, können sich ja einen suchen, der das umgekehrt auch möchte.

Ich habe mir jetzt schon gesagt: Sollte ich mit einer Frau zusammenziehen, brauche ich in jedem Fall ein Rückzugszimmer (mit Schlafmöglichkeit). Und wenn die Tür zu ist, darf sie anklopfen. Im besten Fall haben wir zwei - eins für sie, eins für mich. Mit der Option den anderen jeweils einzuladen/zu besuchen.

TLDR: Individuelle und gemeinsame Regulation von Nähe-Distanz-Bedürfnissen.
Naja, wie war es mit „Alter Wein in neuen Schläuchen“?
Ich sehe den Begriff Teilzeitpartnerschaft mit einem gewissen Maß an Distanz und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Früher sagte man dazu getrennt Wohnen, wenn es das ist was ich aus der Themeneröffnung verstanden habe. Man(n)/Frau möchte Nähe und Distanz, den Alltag nicht teilen und sich aufs „Besondere“ freuen.
Das ist sicherlich das Wohn- bzw. Lebensmodell was zukünftig von den „jungen Alten“ verstärkt gewählt wird und auch für mich seinen Reiz hat.

Was natürlich zum emotionalen Diskurs einlädt ist der Begriff Teilzeitpartnerschaft. Er beinhaltet allerdings für mich ein Unding, entweder bin ich in einer Partnerschaft (egal wie sie aussieht und wie sie von beiden definiert wurde) oder ich bin Single.

<Ironiemodus>
Oder meint der Begriff das ich mich an den geraden Tagen von A, an den ungeraden Tagen von B flachlegen lasse?
</Ironiemodus>
*lol*

Aber zum Glück scheint der Begriff ja nicht von Uncle Sam zu kommen und ist somit hinterfragbar *top*
*******hunt Mann
120 Beiträge
Noch nicht ganz vollendete Reflektion
Ich habe vor einiger Zeit eine richtig schöne Teilzeitpartnerschaft erleben dürfen, an die ich mich immer noch sehr gern erinnere. Es stimmte gegenseitig im Kopf und im Bett, bei klarer Verabredung, dass eine mögliche Dauerpartnerin bzw. ein Dauerpartner andere Verhältnisse schaffen würde, wenn man, wie ich, nie und nimmer zweigleisig fahren möchte.

Insofern könnte dieses Modell nach eigener Erfahrung schon gutgehen. Allerdings entsteht bei einem solchen Agreement im Laufe der Zeit auch eine Bindung.
Bindung ist dabei für mich von besonderer Sympathie zu trennen. Wobei letztere natürlich die Ausgangsvoraussetzung sein sollte, um schöne Stunden und eine Gemeinsamkeit zu erleben.
Bindung und „Teilzeit“ passt dann nicht so ganz zusammen. Bei Bindung geht eine gewisse, ich nenne es - noch nicht ganz durchdacht – Unverbindlichkeit verloren. Na ja, steckt ja auch im Wortstamm *zwinker*

Die Frage ist, wenn man, wie wir, die wir alle älter werden und ab einem bestimmten Alter leider immer etwas rascher – das Thema der Tragfähigkeit auch in kritischen Situationen nicht ins Betracht ziehen sollten. Teilzeitpartnerschaft ist möglicherweise phasenweise beglückend, aber in sehr besonders schwierigen Lebensphasen, vor denen gerade z. B. zwei frühere Freundinnen von mir gerade stehen, vielleicht nicht die beste Lösung.

Ich will hier nicht in „Moll“ schließen – wenn Menschen sich in intensiver Form näherkommen ist es für mich immer gut. Ich liebe glückliche Paare – natürlich auch zufriedene „Teilzeitpaare“, ohne eifersüchtig zu sein. Ich freue mich über ihr gemeinsames, wie auch immer fundiertes Glück. Ich selber liebe das Leben, besonders sehr im Frühjahr, im Sommer und im Herbst. Außerdem natürlich gute Gespräche mit lieben Mitmenschen und sehr schöne Erlebnisse im Rahmen der zweitwichtigsten Nebensache der Welt. Sonst wäre ich nicht hier im Joyclub *zwinker*
******969 Mann
271 Beiträge
... an den geraden Tagen von A, an den ungeraden Tagen von B flachlegen lasse? *lol*
- ja eben, ich brauch aber auch mal 'nen Tag Pause, oder zwei.
nicht von Uncle Sam
- aber von dessen Stellvertreter in Europa.
****ot2 Mann
10.178 Beiträge
Gabs zu dem Thema nicht schon mal was?

Fernbeziehungen bzw. Living apart together

oder

LAT - Living apart together

Weiss nicht genau, ob es "passt"...
Lg

Gernot
Statt "Freundschaft Plus" ...
suche ich eher "Liebe Minus".

Minus Alltag und Zusammenleben.

Ich habe aber mittlerweile so viele Menschen kennengelernt, die überhaupt nicht bereit sind, sich für die Liebe zu öffnen. Ich glaube, eines der Probleme dabei ist, dass sie Angst vor dem Wort Liebe haben. Weil sie Liebe immer auch mit Abhängigkeit, Verpflichtung, Verlustangst und sogar mit Leid in Verbindung bringen.

Beziehungen werden für mich immer dann stressig, wenn man zuviel WIR und UNS in den Alltag stopft, der ja schon ohne den anderen meist anstrengend genug ist. In meinen Augen ist es eine völlig überflüssige, romantische Vorstellung, eine Beziehung wäre erst dann richtig perfekt, wenn man 24/7 alles miteinander teilt.

Allerdings gibt es ja auch viele Menschen, für die das Nicht-allein-Wochen ganz wichtig ist. Die scheinen auch eine höhere Toleranzschwelle als ich zu haben.
Danke für Eure Beiträge
Hier kommen ja gleich die praktischen Aspekte ins Spiel .... wenn ich mir da auch mal was wünschen darf, dann wären zwei getrennte Wohnungen in einem Haus meine liebste Konstellation *zwinker*

Also gemeint bei meiner Fragestellung war schon: Liebe, Partnerschaft, verbindlich. Nicht irgend eine Wischiwaschi- Beziehung, bis sich sozusagen "was Besseres" findet und solange halten wir uns alle Optionen offen. Nur eben Zusammensein in einer Form, die es jedem der beiden gestattet, auch mal die Tür hinter sich zuzumachen, einen eigenen Freundes- und Interessenkreis zu haben ohne das beide dauernd wie siamesische Zwillinge auftreten oder zumindest jeder schon bei kurzzeitiger Abwesenheit sofort an des anderen virtueller Smartphone- Leine hängt.

"Teilzeitmänner" war vielleicht ein unglücklicher Begriff, ich habe mich da von den "Parttimelovers" inspirieren lassen, wobei das in der Übersetzung noch blöder klingt ... Ich verstehe da wirklich nur einen Mann drunter - aber eben nicht 24/7.

Wie man das mit in so einer Konstellation mit dem Sex mit anderen klärt, müssen die betreffenden Partner selbst aushandeln. Für mich wäre es nichts und wenn jemand bei einem derartigen Beziehungsmodell als erstes bedenkt, was ihm das für Möglichkeiten für "Nebenbeziehungen" eröffnet, dann ist das sicher der falsche Ansatz.

"Liebe minus" klingt übrigens auch gut.
*g*
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Als ich so etwa 12 war, habe ich mal von irgend einem Schauspielerehepaar gehört, die so lebten.

Ich fand das schon damals eine gute Idee. *fiesgrins*

(Könnten Nadja Tiller und Walter Giller gewesen sein, von denen weiß ich jedenfalls, dass sie im Seniorenheim in Hamburg zwei Apartments hatten ...)

Aber ich dachte eben, das können nur Künstler. Abgesehen davon, dass man es sich leisten können muss....
******ire Frau
560 Beiträge
@Katharina57
Genau die waren das. *zwinker* Mich hat das damals auch beeindruckt und ich habe mir meine Gedanken darüber gemacht.

Ist doch schön wenn man im selben Haus wohnt, aber getrennten Wohnungen. Da gibt es keine Meinungsverschiedenheiten über die Einrichtung, braucht keine liegengebliebenen Socken wegräumen und man trifft sich wenn man wirklich Lust auf den Anderen hat.
Allerdings eine, in der keiner mehr erwartet und verlangt, als tatsächlich drin ist. Eben kein ständiger Bereitschaftsdienst, sondern dass jeder den anderen auch mal aus den Augen lassen kann, damit der seinen eigenen Interessen nachgehen kann, und dabei souverän genug ist, nicht jedes Mal zu befürchten, dass der/die andere plötzlich die gemeinsame Vereinbarung aufkündigt


passt perfekt auf das einzige, für mich lebbare Modell ... aber ich gehöre mit bald 50 auch tatsächlich zu den Frauen, die Familie und Kinder fast ( sie ist sehr selbständig ) schon hinter sich haben.

Polyamore und Affären schließe ich für mich aus dem gleichen Grund aus .. denn ich mag die starke Abhängigkeit von einer anderen Frau nicht mittragen ..


Mariele Millowitsch lebt so .. seit Jahren .. soweit ich weiß .. .sehr erfolgreich
ebenso Jürgen von der Lippe und seine langjährige Partnerin ..

und eines meiner liebsten Paare im Joy lebt schon lange in dieser Konstellation

sehr verbindlich, sehr achtsam, sehr liebevoll und voller Vertrauen .. und doch nicht klammernd


schön mitzuerleben, schön zu spüren ...
*****ess Frau
18.698 Beiträge
"Teilzeitpartnerschaft" klingt nicht schlecht ...
... die Definition macht's.

Ich bin noch etwas im Zwiespalt mit mir selbst, wie ich mir eine künftige Partnerschaft für mich vorstelle.
24/7 in einer Wohnung zusammen hocken und alle Zimmer miteinander zu teilen, schreckt mich eher ab.
Aber wieviel Distanz ist das richtige Maß?
Zwei getrennte Wohnungen weit weg voneinander? Oder zwei Wohnungen im selben Haus? Oder eine gemeinsame Wohnung mit getrennten Schlafzimmern, so dass jeder einen eigenen Bereich für sich hat?
Das hängt sicher davon ab, wie nah man sich ist, wieviel Nähe und wieviel Rückzug man möchte.
Natürlich zieht man nicht gleich morgen zusammen, wenn man sich heute kennen lernt und ineinander verliebt. Man wächst einfach mit der Zeit immer mehr zusammen und dann gibt es auch automatische Veränderungen, evtl. auch räumliche.

Mit meinem Ex war das damals auch so, dass wir uns am Anfang gegenseitig besucht haben, ich dann mehr und mehr Zeit bei ihm verbracht habe, bis ich schließlich fast nur noch bei ihm war und meine Wohnung die meiste Zeit unbewohnt war. Erst nach 3 Jahren, als ich schwanger war, habe ich meine Wohnung gekündigt und bin so richtig offiziell bei ihm eingezogen.

Was für mich viel wichtiger ist als die konkrete Wohnsituation, ist zum einen die gemeinsame Schnittmenge, die man hat.
[img]2044630_N7z1p.jpg[/img]
Jeder hat erst mal sein ganz eigenes persönliches Leben mit Arbeit, Freunden, Hobby, Freitzeitgestaltung. Optimal ist es, wenn man das eine oder andere (vielleicht auch möglichst viel) mit dem Partner teilt: gemeinsame Hobbys und Freizeitäktivitäten, so dass man auch genügend Zeit (und das auch gern) miteinander verbringen kann. Schön ist es auch, wenn man in den Freundeskreis des anderen involviert wird, ohne dass man den anderen ständig begleiten muss, wenn er was mit seinen Freunden unternehmen möchte.
Jeder sollte dem anderen seine Freiheiten zugestehen in dem Maße, dass der andere auch weiterhin Dinge tun kann, die ihm Spaß machen, die er gerne tut, die ihm einfach gut tun. Keiner sollte sich gezwungen fühlen, ein geliebtes Hobby für den Partner aufgeben zu müssen, nur um rund um die Uhr mit ihm zusammenzuhocken. Das würde einer Partnerschaft mit Sicherheit nicht förderlich sein.

Ein zweiter Punkt ist für mich Offenheit und Ehrlichkeit sowie Loyalität.
Heimlichkeiten würden in meinen Augen das Vertrauen zerstören. Wenn also mein Partner meint, mir ständig verheimlichen zu müssen, was er in der Zeit tut, die wir nicht zusammen verbringen, erzeugt das Misstrauen und Eifersucht.
Natürlich will ich ihn nicht überwachen und er muss mir auch nicht Rechenschaft über jede allein verbrachte Minute ablegen. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass da noch andere Geschichten mit weiteren Partnern laufen, würde das für mich gar nicht gehen.

Auch in einer Freundschaft Plus oder Teilzeitpartnerschaft oder wie auch immer man das nennen möge, wenn man zusammen ist, aber getrennte Wohnungen hat, wünsche ich mir Exklusivität. Ich wünsche mir dann also einen Partner, der ebenfalls Exklusivität möchte. Alles andere müsste abgesprochen werden oder wäre (in meinem Fall) dann nicht gemeinsam lebbar. Dann kommt der Partner eben nicht für mich in Frage, wenn ihm EINE Frau für die Zeit des Zusammenseins nicht reicht.
*******hunt Mann
120 Beiträge
Wischiwaschi
Bezogen auf die letzte Bemerkung der Themenerstellerin: "... nicht irgend eine Wischiwaschi- Beziehung, bis sich sozusagen "was Besseres" findet", sondern möglichst in Wohnnähe, mit der Möglichkeit, dann auch die Tür mal zu schließen ...
Hier meine Anmerkung:

Wie soll man dies finden? Das Glück klopft nicht an die Tür. Da muss man schon selbst aktiv werden und dann auch vielleicht dem gutem Zufall mit Lebensfreude eine Chance lassen. "Wischiwaschi" hatte ich übrigens in meinem Beitrag überhaupt nicht gemeint. Ich hatte versucht zu formulieren, dass schon etwas zusammenkommen muss, damit beide Seiten möglichst viele schöne Stunden erleben können. Dazu gehört vielleicht auch ein guter Plan plus eine "gesunde" (blödes Wort, aber mir fällt jetzt nichts Besseres ein) Lebenseinstellung *g*

Ach so, eine sehr große Wohnung bzw. ein sehr geräumiges Haus oder eine von Gleichgesinnten aufgebaute Wohnanlage mit Einzelappartments könnten bei dem von der Themenerstellerin angesprochenen Konzept vielleicht auch helfen *zwinker*
**********man22 Mann
430 Beiträge
Nichts für mich....
Vielleicht werde ich in einigen Jahren meine Meinung darüber ändern, aber aktuell wäre so eine Form nichts, was ich als ernst zu nehmende Beziehung bezeichnen und der ich noch eine Exklusivität einräumen würde.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
ich habe...
zu gute und zu schöne Erfahrungen mit dem 24/7 Modell gemacht, als daß ich mir dieses nicht insgeheim wieder wünschen würde *zwinker*

Mit meinen Partnerinnen gab es nie ernsthafte Probleme beim Zusammenleben. Vom gemeinsamen Ordnungssinn bis hin zum Abwaschen (mal trocknet der Er ab, und Sie spült, das nächste mal andersrum - richtig schön war das *zwinker* ).

Die Hausarbeit wurde im Team erledigt bzw. aufgeteilt, und weil man sich sehr mochte, hing man sich sowieso die meiste Zeit auf der Pelle *zwinker*

Gehört für mich zum Begriff "erfüllte Liebe" irgendwo mit dazu. Andere mögen das vielleicht anders sehen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Was a_simple_smile in ihrem Eröffnungsbeitrag schreibt, deckt sich ziemlich genau mit dem, was ich mir für die nächsten 15 bis 20 Jahre wünsche. Ich würde mich gern wieder verlieben, und das darf auch sehr gern eine große Liebe sein. Und sie soll auch den Alltag umfassen, allerdings nicht rund um die Uhr und immer direkt, man kann ja schließlich auch per Telefon am Alltag des anderen teilhaben.

Ich lebe gern allein, und ich habe das im Moment nur in den Papawochen meines Nachwuchses und freue mich darauf, wenn er das Nest verlassen wird (auch wenn ich, wenn es soweit ist, sicher ein paar Tränen vergießen werde *zwinker* ). Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, in den nächsten Jahren meine Wohnung mit jemandem zu teilen. In den Jahren, die ich jetzt ohne Mann gelebt habe, ist mir meine Unabhängigkeit zu wichtig geworden.

Und jetzt kommt das Aber: Das alles gilt für die nächsten 15-20 Jahre, wenn es dann tatsächlich ans Altwerden geht, würde ich gern in eine Gruppe von Gleichgesinnten und Gleichbetroffenen leben, um sich gegenseitig bei den Tücken des Alltags im höheren Alter unterstützen zu können. Und auch, um bei abnehmender Beweglichkeit nicht einsam zu werden. Ob ein part time lover in diesem Modell Platz hätte, kann ich heute noch nicht sagen *g* .
*******elb Frau
715 Beiträge
Gedanken lesen
So eine Liebesbeziehung suche ich!
Natürlich nur mit einem Partner und mit vielen Freiräumen für Beide. Momentan stört mich eine ortsferne Beziehung nicht wirklich, ich würde sie sogar bevorzugen. Ich denke aber, dass sich das in ein paar Jahren ändern könnte und ich Ortsnähe schöner finde. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Habe viele Jahre mit einem Partner und meinen Kindern zusammen gewohnt, hatte dann einige Jahre eine "Wochenendbeziehung" und meine Kinder daheim.

Nun suche ich solch eine Art Liebesbeziehung.

Schön, dass ich nicht allein bin!!! *freu2*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Na dann sucht mal schön nach einem Exemplar Mann, der das auch so leben will.

Ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen..

Wenn ich hier die Posts Einiger lese, insbesondere von Männern, scheint das Modell nicht ihrem Kontrollbedürfnis zu entsprechen. Da wird doch letztlich unterstellt, das Frauen mit diesem Wunsch letztlich ihre Freihheit nur nutzen, weil sie trotz fester Partnerschaft ihr eigenes Ding durchziehen wollen, sich nicht wirklich binden wollen, oder mehrgleisig fahren wollen, oder was auch immer Misstrauen/Neid hervor rufen könnte.

Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, das genauso in mein Profil einer normalen Datingseite zu schrriben, die Resonanz war wesentlich zurückhaltender. Wenn ich meinen Wunsch wärend des anfänglichen Schreibens äusserte, verabschiedeten sich die meisten Männer ziemlich schnell. Die Männer, die nicht das fehlende Selbstbewustsein mit Kontrolle ausgleichen müssen, sind wohl rar gesät.

Aber Frau darf ja auch malträumen..

Interessant finde ich die Bemerkungen von Frauen hier, die wie mit voraus eilendem Gehorsam, beteuern, sie suchen natürlich nur eine monogame Beziehung. Als würde dieses Modell dem Fremdgehen förmlich Tür und Tor öffnen, wenn gleich das genauso gut geht, wenn zwei zusammen wohnen..
*********el22:
Interessant finde ich die Bemerkungen von Frauen hier, die wie mit voraus eilendem Gehorsam, beteuern, sie suchen natürlich nur eine monogame Beziehung. Als würde dieses Modell dem Fremdgehen förmlich Tür und Tor öffnen, wenn gleich das genauso gut geht, wenn zwei zusammen wohnen..

Glaube ich eher nicht, das das in "vorauseilendem Gehorsam" geschieht. Ist ja doch so, dass jeder Mensch da seine Präferenzen hat.

Und ja, das ist ein Thread ein bisschen zum Wunschträumen, also dann heraus mit den Wünschen, wie man sich eine solche Beziehung vorstellt. (Es kommt ja dann oft doch ganz anders ....)

Und du hast recht: Männer können gar nicht oft genug betonen, sie wünschen sich eine Frau, die nicht "klammert". In der Realität stellt sich auf Nachfrage meist heraus, sie soll lediglich nicht meckern, wenn er mit den Kumpels zum Fußball oder zu einer regelmäßigen Stammtischrunde geht, aber sonst verfügbar sein. Und er schaut schon misstrauisch, wenn sie einmal die Woche zum Yoga geht - sie könnte dort ja mit anderen Frauen über Männer reden ....

Spricht frau in der Praxis so ein "Teilzeitbeziehungsangebot" an, sind Männer also meist blitzschnell verschwunden - das wäre ja noch schöner, noch nicht mal liiert, aber schon mit "Forderungen" rausrücken. Zumal mit solchen, die IHR Freiräume gewähren - so war das nicht gedacht.

So wirklich in der Praxis habe ich das in den letzten beiden Jahren gemerkt.
Also ich war, seit ich nach meiner Scheidung wieder angefangen hatte zu Daten, ohnehin nicht darauf erpicht, um jeden Preis wieder einen Kerl an den Haaren in meine Höhle zu schleifen. Aber ein Dauerpartner für vieles Interessante, einschließlich Sex, wäre ja nicht schlecht gewesen.

In den Jahren davor hieß es immer : Ach, weißt du, so richtig weiß ich nicht, ob ich eine Beziehung will, vor allem nicht gleich und nicht so eng, ich hasse es wenn man dauernd zusammenhockt ... und nach zwei, drei Treffen war die männliche Mimose dann trotzdem aus lauter Angst vor der Vereinnahmung schon wieder verschwunden.

In den letzten zwei Jahren habe ich viel im Ausland gearbeitet (das wird auch so bleiben). Super, dachte ich, vor einer Frau die nur zeitweise da ist, werden sie ja nicht so viel Angst haben, ich kann ihnen ja gar nicht dauernd auf die Pelle rücken ... Allerdings musste ich jeder "Anfrage" erklären, dass man mit mir ein Treffen, sogar wenns nur zum Kennenlernen ist, eben ein bisschen abstimmen muss, ich muss dazu ja auch hier sein und dass ich dann auch künftig nicht mal so auf Zuruf auf der Matte stehen kann.
Meine Schlagzahl bei Dates hat sich seitdem der Nullgrenze genähert .... also das geht in männlichen Köpfen einfach gar nicht. Nicht ständig verfügbar sein- was denkt die sich?? Meine Erkenntnis mit 60 Jahren: Männern kann man es eben nie recht machen. *zwinker*

Aber mittlerweile bin ich alt genug, um zu sagen: Es muss eben MIR auch recht sein.
Und auch wenn es nicht gut ankommt: wenn man sich etwas wünscht und das auch sagt, heißt das noch lange nicht, dass man es auch bekommt.
Aber die Wahrscheinlichkeit erhöht sich - wenigstens ein bisschen.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Ach, da hatte ich wohl bisher immer ein falsches Bild?

Ich habe immer gedacht, die MÄNNER WOLLEN NICHT mit einer Frau zusammen wohnen, wollen dauerhaft ihre eigenen vier Wände behalten, wollen ihre Freiheiten nicht aufgeben, denn immerhin liest man ja ständig bei Männern, die wollen keine Verpflichtungen und kein Klammern.

Und nun, wo Frau sich ihretwillen darauf einstellt und ihnen dieses Modell anbietet, ist es ihnen dann wohl auch nicht recht?
Freiheit und Unverbindlichkeit ja, aber nur für sie selbst? Die Frau soll dabei an der kurzen Leine gehalten werden?

Bis jetzt sind das hier ja alles nur reine Spekulationen (oder auch Beobachtungen) von Frauen.

Mich würden jetzt mal die Meinungen der Herren interessieren.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
*****ess:
Mich würden jetzt mal die Meinungen der Herren interessieren.

Meine Meinung dazu ist, vielleicht liege ich da auch komplett falsch:

Wenn wirkliche, echte und große Liebe zwischen zwei Menschen da ist, dann ist das doch wie ein mächtiger Magnet - der alle beide automatisch zusammenzieht. Man will dann einfach zusammen wohnen, zusammen sein, einfach die Möglichkeit haben, sich oft zu sehen, und gegenseitig nahe zu sein.

Wo paßt da "Kontrollzwang" hin? "Sie" kann doch durchaus ihre Individualität behalten, mit Freundinnen schnattern, ihren speziellen Hobbies nachgehen, und so weiter. Solange all das nicht überhand nimmt, und wichtiger wird, als der Partner - das ist für mich dann keine große Liebe mehr.

Was ich verstehen kann, ist, wenn man sich nach vielen Jahren des Zurücksteckens (Kinder, Haushalt, womöglich ein nicht besonders liebevoller Ehemann) mal so richtig ausleben und selbst verwirklichen will.

Das gestehe ich jedem ehrlich zu.

Habe selbst mal einen solchen Fall erlebt. Und als ich mich nicht nahtlos in die Gruppe ihrer vielen "guten Freunde und Bekannte" einfügen wollte, und mich konsequenterweise von ihr zurückzog, denn ein bisschen Liebe und Beziehung darf es für mich schon sein, da merkte sie verblüfft, daß sie offenbar doch so einiges an Gefühlen für mich entwickelt hatte. Das half dann allerdings auch nicht mehr viel. Gut war aber, daß wir beide es vermieden haben, uns zu verletzen, als wir uns wieder auseinanderdividierten.

Ein solches "Teilzeitmodell" könnte ich mir schon auch vorstellen, wenn die sonstige Chemie stimmt. Ich habe ja auch ausgezeichnete Fern-Freundschaften, die schon lange halten. Nur, ich neige wohl dazu, wenn ich mich mit jemandem einlasse, dann ist das auch jemand, der mir auch wirklich gefällt, den ich auch wirklich mag, und dann kommen (große) Gefühle und das Bedürfnis, daß diese Gefühle auch erwidert werden.

Just my *my2cents*
*******elb Frau
715 Beiträge
Wo paßt da "Kontrollzwang" hin? "Sie" kann doch durchaus ihre Individualität behalten, mit Freundinnen
schnattern
, ihren speziellen Hobbies nachgehen, und so weiter. Solange all das nicht überhand nimmt,


Na, da widersprichst du dir ja kurz hintereinander.
Was heißt "überhand nehmen"?
Große Liebe hin oder her und das Bedürfnis nach Nähe ist auch ein tolles Gefühl aber dass jemand bestimmt wann was zuviel wird, nein danke!

Ich bin ein eigenständiger Mensch, der seine eigenen Bedürfnisse hat und auch leben möchte. D.h. große Liebe sehr gern, aber nicht um jeden Preis.
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