.:´ DIE NACHT ´:.
Es ist kalt, …..ich trete aus meiner Tür heraus und spüre wie mich der Eisige Wind empfängt. Beißt sich in mein Gesicht und kratzt mir an den Beinen. Einen Moment lang denke ich nichts………schließe die Augen und recke mein Gesicht gegen den dunklen Nachthimmel. Meine Beine tragen mich plötzlich von dieser Tür weg. Gedanken fliegen mir durch den kopf, währenddessen sich meine Hände wärme suchend in meinen Jackentaschen vergraben. Den Reißverschluss ganz oben, auf dass nur noch Augen und Nase zum Vorschein kommen. Es ist so kalt hier draußen……………………Ja das ist sie, die Realität. Genau das was ich Momentan empfinde. Die Ruhe vor dem Sturm. Kalt, dunkel, unnahbar. Der eisige Wind drückt mir den Regen ins Gesicht. Trotzdem hebe ich den Kopf aus meinem Jackenkragen, entgegen der Wetterslust. Jeder einzelne tropfen Wasser, verbrennt mir mit dem Wind zusammen das Gesicht.Und ich höre wie es in mir schreit……….DU LEBST. Ich gehe Durch die Straßen, Blätter wehen an mir vorbei, wie Menschen in einer Großstadt, kurz vor der Rush Hour. Eine Straßenlaterne erhält kurzfristig meinen Weg, bevor ich abbiege und die Dunkelheit mich wieder verschlingt. Lichter in Häusern, Straßen auf den die Autos fahren. Häuser werden angestrahlt in ihrer Pracht, wie als ob sie Leuchttürme dieser Nacht wären, weiße Fassaden, dunkle Klinker. Irgendwo in einem Garten brennen Lichter……….und ich frage mich wofür.
Es ist schon Spät, warum machen Menschen das Licht in ihrem Garten an.
Meine Aufnahmefähigkeit wurde durch die klare Luft nur verstärkt. Ich sehe Farben in jeglicher Klarheit, Geräusche, von krauchenden Tieren, dem Wind der mich umspielt und die Blätter mir den Weg verschönen.
Irgendwie fühle ich mich warm, in dieser Schwarzen, nassen und kalt-stürmischen Nacht. Ich bin auf dem Weg ins nichts. Kein Ziel, keine Aufgabe, kein trieb. Trotzdem kann ich es nicht vermeiden, dass mich mein Füße tragen. Wohin, höre ich mich fragen. Kein Ziel empfinde ich als Antwort.
Ich fühle mich als Herr der Nacht. Wie der Wind mich beißt, der Regen mich Ohrfeigt und das Schwarz verschluckt.
Wie komisch denke ich………… dieser Moment ………….spiegelt mein Leben wieder.
Trotz zahlreicher Lichter auf meiner Straße, ist es dunkel um mich herum. Meine Jacke, sie schmiegt sich an mich, zum Schutze der Umwelt.
Vor was sie mich beschütz??
In erster Linie vor dem Regen, dem Wind……..aber nicht vom Leben. !!
Ist es leben, in seiner Wohnung zu sitzen, sich seinem sorgevoll erhitzen Teewasser zu widmen, oder ist es das mit Daunen gefüllte Federbett, welches mich wärmt und in Wonne des Schlafes wiegt?
NEIN, Leben ist das was ich gerade erfahre.
Ja ich lebe ……… Mir ist kalt………….ich bin Müde………… Gedanken sind Leer.
Sooo Kalt.
Und doch bin ich es der es erkennt.
Die Menschen in ihren betten, die Kälte und den Regen. All das empfinde ich als das höchste. Mein eigenes gedankliches Licht, auf jener dunklen Straße die ich durchwandere.
Möchten sie hereinkommen und sich aufwärmen……… Höre ich eine Leise Stimme mich fragen. Einen kurzen Augenblick denke ich nichts…… Spüre wie mir die Wärme das Gesicht umschmeichelt, sehe die warmen Farben die hinter dieser Frau erscheinen…….und ich stehe immernoch auf der Straße, schaue sie an und frage sie : Warum bitten sie mich in dieser Nacht herein ?
Eine Antwort folgt: Ich möchte das sie sich aufwärmen, weil das Wetter so unschön ist, es regnet wie aus Kübeln und sie sehen sehr erfroren aus.
Ich entgegne ihr, das ich mich lieber für die Straße entscheide. In ihrem Blick kann ich das Unverständnis für diese Antwort erblicken.
Ich entgegne ihr nur mit diesen Worten und setze meinen Fußweg fort: Gute Frau, sie haben es warm, hinter ihnen scheint ein wundervolles Licht und es wirkt angenehm für mich, doch gehe ich lieber meinen Weg. Zu verweilen ist nicht mein belang. Denn ich lebe gerade………..in der größten Einheit die ein Mensch erlangen kann.
Das Angebot an sich, ist mir die größte Freude und ich werde sie in mir tragen…………drehe mich um und verschwinde.
Ich merkte, dass sie mir nachschaute, bis zu jenem Moment als mich die Dunkelheit aus ihrer Perspektive verschlang.
Und da ist es wieder,…………. Der Perspektivenwechsel des Lebens. Ich liebe diese dunkle und nasse Kälte, das nichts und die Wahrhaftigkeit des Augenblicks.
Ich bin es………..Ich bin es der das wundervollste Leben führt,……… mit Bedacht und Erkenntnis.
Ich fühle mich geborgen………… auch wenn mich die Natur offensichtlich mahltraktiert. Das licht der Nacht………….ich bin es der die Straßen erhellt und sie in diesem Augenblick für ewig festhält.
Mein Gefühl ist …………………….. DIE NACHT
© coolicer