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Unfähig zu flirten - wem ging es auch so?

******ern:
- keine Plan, kein Ziel
Kein Ziel zu haben ist gut... dann können weder Wünsche noch Erwartungen enttäuscht werden.

Aber planlos sollte man nicht sein - sondern gezielt entspannt, aufmerksam, locker. Übung macht den Meister.
********weiz Mann
10.714 Beiträge
hm
Es gibt die Körpersprache, den Duft des Anderen, den man unterbewusst wahrnimmt usw.
Oft weiß man selbst nicht woran es liegt, warum aus einem Gespräch kein Flirt entsteht.

Klar kann das sein, doch es wird sicher Menschen geben die dir sympathisch sind. Wenn du nie zum Flirten kommst liegt es wohl eher in dir als in den anderen.



Aber planlos sollte man nicht sein


Nun für den Einstieg ins Flirten würde ich empfehlen vielleicht schon.

Es reicht wenn man die Antennen auf Empfang stellt, sich öffnet für sein Umfeld (Kopfhörer ab, Handy in der Tasche, wacher Blick, ein Lächeln auf den Lippen...) um Hilfe bittet, zur Hilfe eilt....
Ich hab mich ein paar mal getraut Frauen am hellichten Tag anzuflirten, weil ich meine Ansprechangst überwinden möchte. Es waren nicht viele, aber alle haben sich darüber gefreut, sich geschmeichelt gefühlt und mir mitgeteilt, dass ihnen das so gut wie nie passiere.
Diesen Sommer möchte ich das definitiv weiter verfolgen und an einen Punkt kommen, wo ich jeder Frau, die mir gefällt, dies auch so mitteilen kann.

Ich habe mal gehört, dass es nur drei Möglichkeiten gibt, wie so eine Sache ausgehen kann, alle ungefähr zu 33%:

a) Sie hat absolut kein Interesse, da kann man aussehen und machen, was man möchte
b) Sie hat sofort Interesse, egal wie man aussieht und wie blöd man sich anstellt, solang man den Kontakt aufnimmt
c) Sie ist zwar neugierig, braucht aber etwas mehr Zeit/Information/Komfort um sich auf mehr einzulassen.

a) und b) kann man nicht beeinflussen, bedeutet allerdings auch, dass man immer das Gewünschte erreichen kann, wenn man es einfach oft genug probiert.
Bei c) wird's interessant, denn hier kann man mit Talent/Geschick/Übung die Chance auf Erfolg zu seinen Gunsten wenden, indem man Flirten aktiv begreift und lernt. Schließlich funktioniert unser Balzverhalten auf immer wieder erkennbaren Mustern, welche auch von den paar Millennien Zivilisation und "Wissen" nicht sonderlich beeindruckt sind.

Kurz: man ist nicht verdammt Single zu bleiben. Man kann es ändern, wenn man es will und auch aktiv tut. Lektüre dazu gibt es mehr als genug. Es kann nicht schaden, sich mit Psychologie und Kommunikationsverhalten intensiver auseinander zu setzen. Der Rest ist dann Erfahrung durch aktives Tun.

Kleine mentale Erleichterung, falls es um Angst vor Körben geht:
Du weißt ja hoffentlich, was du von einer Frau möchtest. Ob Sex, Beziehung oder Modeberatung(*g*). Jetzt ist es einfach so, dass nicht jede Frau das hat, was du möchtest. Stell dir folgendes Szenario vor:
Du bist in einem Club und ich erzähle dir, dass dort drinnen 50 Frauen sind, von denen eine 50.000€ hat und sie dir gibt, wenn du sie dreimal gefragt hast, ob sie das hat, was du willst. Du willst die Kohle, also fragst du jede Frau dreimal, ob sie das hat, was du willst. Und 49 Frauen werden sagen, "Sorry, ich habe nicht das, wonach du suchst"...und das lässt sich auch nicht ändern, egal wie sehr man sich bemüht. Ist das aber Ablehnung aka ein Korb? Nein, sie haben lediglich nicht, was du suchst. Aber diese eine hat es.

Sowas wie Ablehnung gibt es also eigentlich gar nicht; die Frauen, die nichts von dir wollen haben schlichtweg nicht das, wonach du suchst. Versuch es mal so zu sehen *g*
*********2015 Frau
246 Beiträge
Vice versa
***DD:
Sowas wie Ablehnung gibt es also eigentlich gar nicht; die Frauen, die nichts von dir wollen haben schlichtweg nicht das, wonach du suchst. Versuch es mal so zu sehen *g*

bzw. umgekehrt, du hast nicht das, was die angeflirtete Frau sucht *zwinker* .

Ich flirte gern, auch mit Männern, von denen ich nichts weiter möchte als.....flirten und lachen....z.B. mit einem schwulen Mann in einer Szenekneipe, smile, einfach, weil es Spaß macht und gute Laune *g*
Ich hab mich ein paar mal getraut Frauen am hellichten Tag anzuflirten, weil ich meine Ansprechangst überwinden möchte. Es waren nicht viele, aber alle haben sich darüber gefreut, sich geschmeichelt gefühlt und mir mitgeteilt, dass ihnen das so gut wie nie passiere.

Glück gehabt.
(Ähhh, wo muss ich hinfahren, dass ich das auch mal ausprobieren kann? neugierig-frag

Diesen Sommer möchte ich das definitiv weiter verfolgen und an einen Punkt kommen, wo ich jeder Frau, die mir gefällt, dies auch so mitteilen kann.

In Deutschland: mutig!

Ja, ich bin bekennender Pessimist. *g*
Das sehe ich ganz anders. Ich würde mich freuen, auf der Straße oder sonstwo mal angesprochen bzw. angeflirtet zu werden, aber da wird man in Deutschland wohl eher vom Blitz erschlagen als dass das passiert - schade!!!

Das sehe ich ganz genauso. Ich würde mich freuen, auf der Straße oder sonstwo mal von einer Frau angesprochen bzw. angeflirtet zu werden, aber da wird man in Deutschland wohl eher vom Blitz erschlagen als dass das passiert - schade!!!

<verallgemeinerungsmodus>
Und nachdem der deutsche Mann und die deutsche Frau darauf warten, dass der jeweils Andere den ersten Schritt macht, werden wir wohl alle auf eine Zukunft wie in http://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy zusteuern.
</verallgemeinerungsmodus>

*gg*
@*********2015:
kommt aufs Gleiche raus, aber für das eigene Mindset wirkt es anders herum fördernder *zwinker* Das Problem der meisten, bei einem Korb ist, dass sie es persönlich nehmen und gleich denken, etwas stimmt nicht mit ihnen. Genau das ist der Irrglaube, der es so schwierig macht, einfach auf interessante und attraktive Menschen zu zugehen und zu fragen, ob sie das haben, was man sucht (im übertragenen Sinne).

@**********o_mono:
Hab mal gelesen, wenn man es aktiv tut, Leute im Alltag anzuflirten, dass man da nur mit 3% aller Männer konkurriert. Was sicher weitaus weniger ist, als im Club (mit sicher mehr als der Hälfte) oder Online (ganz sicher mit 97% aller dort angemeldeten Männer^^) bezogen auf attraktive Frauen.
Man hat also einen deutlichen Vorteil, kann dafür aber nicht so offensiv flirten wie eben in einem Club.

Es hat auch noch mehr Vorteile:
• man sieht gleich, was man bekommt -> keine Fakes, keine verfälschten Bilder wie Online
• man erfährt schnell, wann es aussichtlos ist (zB sie hat einen Freund) und spart viel Zeit und Frust
• man kann direkt seinen Charakter und seine Präsenz rüberbringen, was Online nicht so gut funktioniert
• Körpersprache, Tonalität, Geruch, alles, was online fehlt

Das ist das, was mir spontan dazu einfällt. Fazit: es ist das Risiko durchaus wert, wenn man mit Körben gut umgehen kann.

Jetzt muss man bloß noch eine antiquierte Hemmschwelle hinter sich lassen, die noch als Relikt aus Urzeiten in uns herumschwirrt (Angst vor Ablehnung)^^
*gg*

Ich sehe das schon genauso wie Du, RyoDD, ABER:

es ist das Risiko durchaus wert, wenn man mit Körben gut umgehen kann.

Nur ist obiger Satz genau der Knackpunkt für eher schüchterne Menschen - so wie ich auch den TE einschätze.

Das Problem der meisten, bei einem Korb ist, dass sie es persönlich nehmen und gleich denken, etwas stimmt nicht mit ihnen.


Wenn eine Absage höflich rüber kommt, dürfte das wohl kein Problem sein. Leider gibt es auch Damen, denen bei der Gelegenheit wohl einer abgeht, wenn sie ihr Gegenüber dabei gleich noch ein bisschen abqualifizieren und als minderwertig hinstellen können. Das ist nicht sonderlich hilfreich für das Selbstbewusstsein eines eher introvertierten Menschen.

Wenn ich einen retrospektiven Blick auf mein Leben werfe, dann ertappe ich mich schon dabei, dass die zwei, drei vollkommen inakzeptablen Reaktionen auf meine (im Vergleich zu sonst) sehr indirekten und vorsichtigen Annäherungsversuche eher im Gedächtnis hängen geblieben sind als die netten, freundlichen und positiven Absagen (auf teilweise seeehr viel direktere Anmachen). So funktioniert nun mal der menschliche Geist. Und sie ärgern mich immer noch, weil die betreffenden Damen durch ihr Reden und Handeln mich als Person herabgesetzt haben, nur weil ich es gewagt habe, sie höflich anzusprechen bzw. -schreiben. Es ärgert mich, aber es beeinflusst nicht mein Verhältnis zu anderen Frauen im Speziellen und im Allgemeinen.

Verstehe mich nicht falsch, ich bin voll Deiner Meinung, was auch Deine Lösungsvorschläge für dieses Dilemma angeht (an sich selbst arbeiten, Korb nicht persönlich nehmen, etc.), aber mein eingebauter advocatus diaboli raunt mir trotzdem ins Ohr: "Die Ratschläge in diesem Thread hören sich an wie 'Stell' Dich nicht so an! Ja, auf eine heiße Herdplatte fassen tut verdammt weh, aber wenn Du 100 davon angefasst hast, wird schon mal eine dabei sein, die ausgeschaltet ist.'"

Natürlich kann man versuchen, sich umzuprogrammieren. Nur schafft das jeder Mensch? Und die, die es nicht schaffen, z.B. seit 10 Jahren der TE, haben einfach Pech gehabt?!? Was mich stört an der gesamten Diskussion - und damit wiederhole ich mich aus anderen Threads -, dass das Problem der Kontaktaufnahme zwischen den Geschlechtern wieder ausschließlich bei den (schüchternen) Männern hängen bleibt.

Eine Lösung des Dilemmas aus meiner Sicht wäre (und darauf bezieht sich mein vorheriger Post, der ein Zitat von rubensdame_12 aufnimmt), dass die etwas offensiveren Charaktere unter den Frauen ihrerseits das Heft in die Hand nehmen und auf die eher schüchternen Männer zugehen könnten - und zwar nicht in der üblichen, indirekten Art mit rein nonverbalen Mitteln. Was nützt es denn, wenn die Frau sich drei Mal die Sekunde durch das Haar streicht, aufreizend hin- und ein Dauergrinsen aufsetzt - und der Mann es einfach nicht versteht, oder versteht und aber nicht den Mut hat zu reagieren und den "ersten" Schritt zu wagen. Der, der den ersten Schritt macht, tritt aus der Masse heraus und exponiert sich. Er kann gewinnen, aber genauso gut verlieren, und in unserer Gesellschaft wird erwartet, dass es stets der Mann ist, der den ersten Schritt macht. Nicht der Mensch mit dem wagemutigeren Charakter - und zwar unabhängig vom Geschlecht.

Das ist traurig. Vor allem für die absolute beginners (von denen auch ich so ein, zwei Exemplare kenne).


Noch ein Zitat aus diesem Thread:
Es würden sich viele Frauen freuen, wenn Männer den Mut bzw.das Interesse aufbringen würden.
Ist es fehlender Mut oder fehlendes Interesse...?

Es würden sich viele Männer wie der TE freuen, wenn Frauen den Mut bzw.das Interesse aufbringen würden.
Ist es fehlender Mut oder fehlendes Interesse...?


So könnte ich endlos weiter machen.
**********_mono:
dass die etwas offensiveren Charaktere unter den Frauen ihrerseits das Heft in die Hand nehmen und auf die eher schüchternen Männer zugehen könnten - und zwar nicht in der üblichen, indirekten Art mit rein nonverbalen Mitteln. Was nützt es denn, wenn die Frau sich drei Mal die Sekunde durch das Haar streicht, aufreizend hin- und ein Dauergrinsen aufsetzt - und der Mann es einfach nicht versteht, oder versteht und aber nicht den Mut hat zu reagieren und den "ersten" Schritt zu wagen


... ich kann Dir zu 100% versichern, das ein weiblich, offensiver Charakter, dem Objekt Ihrer Begierde ohne Umschweife und Probleme ihr Interesse sofort zeigt, ohne so komische Sachen zu machen ...



und ich glaube auch, das ein schüchterner Charakter nicht abtrainiert werden kann oder sollte, die "Richtige" wird es schon süß genug finden ...

so verkrampft "flirten" wird nicht funktionieren ... der/die eine kann´s, der andere eben nicht ...

... UND das ist auch kein Makel ... jeder ist wie er ist .. der eine eben mehr introvertiert, andere eben etwas offensiver ...
@**********_mono:
Du hast definitiv nicht Unrecht und mir ging es lange Zeit genauso, dass ich quasi einfordern wollte, "Liebe Damen, Gleichberechtigung und so: macht auch mal was!" und gleichzeitig kamen die Erinnerungen an speziellen Fällen hoch, wo es tatsächlich sogar schon vorkam und ich in der Situation trotzdem völlig verkorkst reagiert hab und demzufolge nichts daraus wurde.
Aber ich hab irgendwann begriffen, dass es nur bequem ist, das zu erwarten. Die Welt funktioniert so nicht. Wer nicht aktiv das sucht und angeht, was er wirklich möchte (und dabei unternimmt was auch immer dafür nötig ist), der wird es dem Zufall überlassen, was in seinem Leben geschieht und das betrifft auch die Partnerwahl. Viele nehmen dann eben das, was sie bekommen können und geben sich damit zufrieden - für eine Weile. Denn wenn eine Seite mehr investiert als die andere, geht das auf Dauer nicht gut.

Ich hab als introvertierter Nerd auch meine Beziehungen gehabt, aber in allen war ich maximal zufrieden/befriedigt, aber nicht wirklich glücklich.

Ich persönlich will das nicht länger dem Zufall überlassen. Ich wähle selbst und versuche mich zu überwinden, es zumindest zu versuchen - egal wie oft ich auf die Nase falle. Schließlich lernt man bei jedem mal etwas hinzu. Den Wandel kann jeder hinbekommen, mit etwas Zeit, etwas Hilfe von Menschen, die es bereits geschafft haben und dem Willen, alles dafür zu tun. Und nichts von all dem verlangt von einem, dass man etwas von sich aufgibt. Es verlangt höchstens, dass man etwas ein wenig anpasst und die ein oder andere Sache hinzulernt bzw im richtigen Kontext sieht.

Es ist keine Raketenwissenschaft, eigentlich kann und sollte jeder von uns es instinktiv beherrschen. Aber durch Erziehung, Gesellschaft und Co gelangt auch viel Verwirrendes in unseren Kopf und sorgt für Unklarheit und damit der Neigung, lieber gar nichts zu tun, als etwas zu riskieren, was gegen diese Normen verstoßen könnte.
Als ein kleines Beispiel: ich hab ungelogen 24 Jahre gebraucht um zu begreifen, dass Frauen Sex mögen und möglicherweise sogar mehr, als wir Männer. Das hat mich buchstäblich umgehauen. Aber wie kam dieser seltsame Irrglaube in mein Gehirn? Medien. Und es war nicht der einzige.

@**********mchen: Sorry, dem kann ich nicht zustimmen. Ja, es gibt charakterliche Dispositionen und eine Art Wesenszug, der einen Mensch bestimmt. Aber dass diese unveränderlich sein sollen, damit geh ich nicht einher und die moderne Psychologie ebenso wenig. Das Gehirn ist eine flexible Masse (im Kindesalter mehr als im Erwachsenenalter) und egal was man sich einredet, langfristig wird das zutreffen, weil das Gehirn sich anpasst. Wer also immer glaubt, er sei introvertiert und kann es nicht ändern, der hat keinen Anreiz im Gehirn, es auch zu tun. Aber jeder KANN in der Tat sein Wesen ändern. Es dauert eben seine Zeit und entsprechende Kontinuität. So funktioniert alles, was wir tun, am besten an Gewohnheiten (positiven wie negativen) zu verdeutlichen.
Flirten funktioniert genauso, wie jede andere Fähigkeit: am Anfang ist es holprig, dann wird man besser und erzielt Erfolgserlebnisse, die motivieren dranzubleiben. Dann kommen Rückschläge und Plateaus, wo nix weiterzugehen scheint, bis man dann doch wieder Erfolgssprünge verzeichnen kann. Ob das jetzt beim Klavierspielen, Sport, Malen oder Flirten ist, ist völlig irrelevant.
***DD:
Ja, es gibt charakterliche Dispositionen und eine Art Wesenszug, der einen Mensch bestimmt. Aber dass diese unveränderlich sein sollen, damit geh ich nicht einher und die moderne Psychologie ebenso wenig.



es geht auch nicht um unveränderlich, Du wirst im Laufe Deines Lebens immer wider unterschiedliche Phasen erleben, wie es bisher in Deiner Entwicklung auch schon passiert ist ... das ist auch ok und wichtig, ganz natürlich weiterentwickeln eben ...

aber, "krampfhaft" den Charakter, die Seele -Psyche trainieren ... das ist eben nicht natürlich und muss nicht zwingend sein ...

wichtiger ist, bereit zu sein, die "eigene Komfortzone" auch verlassen zu "wollen" , sich darüber bewusst werden und dann eben im entscheidenen Moment die Entscheidung zu treffen .. sonst änderst Du nix ... üben hin oder her ...

*g*
@somehrbluemchen
Prinzipiell stimme ich Deinen Ausführunge zu, aber... *gg* (ich kann's einfach nicht lassen *seufz*)

Wie viele von den "weiblichen, offensiven Charakteren" kennst Du?


Ich musste 45 Jahre alt werden, dass mir eine Frau (sinngemäß) hier im JC schrieb (und das ist dann noch mal was anderes, als demjenigen im persönlichen Gespräch aus einem Meter Abstand dabei in die Augen zu sehen):

"Hey, ich habe Dein Profil gelesen, ich finde Dich geil, hast Du nicht Lust, einer meiner Gespielen zu werden?"

Fand ich nett, fand ich direkt und hat mich wirklich gefreut. (Dass ich mich dann artig bedankt, aber trotzdem dankend abgelehnt habe, liegt darin begründet, dass ich a) ein Freund von Monogamie und b) aus anderen Gründen als die Meisten hier im JC unterwegs bin.)

Halt, mir fällt noch eine Situation ein.
Ich fahre nach einem Biergartenbesuch als vollständig nüchterner Fahrer einen meiner besten Freunde samt Freundin heim. Er sitzt hinten und pennt seinen Rausch aus; sie sitzt auf dem Beifahrersitz und ist total begeistert, dass ich nicht nur Metal höre, sondern eine CD mit Schwarzer und Elektronischer Musik laufen lasse. Ihrer Aufforderung "Küss mich" mit entsprechendem Schlafzimmerblick bin ich weder bei bei 50km/h, noch später gefolgt, obwohl ich wusste, dass sie durchaus etwas flexibler mit dem Begriff "Treue" umging als der Rest der Bevölkerung.

Das sind jetzt nicht unbedingt repräsentative Situationen. Wenn ich mich im Freundeskreis umhöre, hat fast immer der Mann den ersten direkten Schritt mit ansprechen machen müssen. Und ich wälze gerade interessehalber alte JC-Threads wie z.B.

For women only: Der erste Schritt?

Daraus ein Zitat:
Wann ist eigentlich bei euch der 1. Schritt? Wenn alles klar ist und es nur noch in der Luft liegt, hab ich damit auch kein Thema. Da kann frau ja nix mehr falsch mache

Ach was...das ist offensichtlich der Normalfall...

(Wobei dieser Satz aus demselben Thread mir wiederum aus der Seele spricht:
Nicht alles Kaputt Quatschen sondern machen....
*gg*)


Ich glaube, ich muss da mal bei Gelegenheit 'ne Umfrage starten; würde mich echt interessieren, wer wann wo den ersten Schritt macht.
@shinobi_no_mono
also, ich kenne jede Menge Frauen, die kein Blatt, weder vor den Mund oder sonst was legen ... hängt ja auch immer vom Typ Mann ab, was er so erlebt und so ... vermute ich einfach mal ... *zwinker*
@somehrbluemchen
OK, ich lass' das dann mal einfach so im Raum stehen. *ggg*

Um aber noch in meinem letzten Post für heute einen sinnvollen Gedanken unterzubringen:

@**********mchen und RyoDD:
Ich denke, Eure gedanklichen Ansätze sind beide richtig, je nach Blickwinkel. Man kann sich ergebnisorientiert ändern (RyoDD), aber das wird nur in einem gewissen Rahmen funktionieren(somehrbluemchen).

Beispiel:
Ich war als Jugendlicher sehr introvertiert. Erst durch meine Berufe habe ich eine extrovertierte Ader in mir freigelegt, die mich anfangs selbst ziemlich überrascht hat. Nichtsdestotrotz habe ich auch heute noch oft Phasen in denen ich meine Ruhe brauche und dann sehr in mich gekehrt wirke. D.h. ich könnte zwar dauerhaft gegen meine Natur handeln und ständig Party machen (im metaphorischen Sinne), aber dann würde ich irgendetwas in mir verbiegen.

Ich finde in diesem Zusammenhang eher, dass man charakterliche Schwerpunkte durch Training, wie es RyoDD nannte, verschieben kann wie die Regler an einem Mischpult, z.B. von Intro- zu Extrovertiertheit oder auch von Schüchternheit zu mehr Offenheit, aber trotzdem beide Pole in einer Persönlichkeit weiterhin noch vorhanden sind.


Ab und zu sollte man meiner Meinung nach aber auch charakterliche Eigenheiten an sich so akzeptieren, wie sie sind. Trotz einer Mahnung vor ein paar Tagen, dass ich Frauen gegenüber doch etwas zurückhaltender und mehr werbend agieren sollt: ähhh, nein. *gg* Ich fiel schon immer und falle auch weiterhin mit der Tür ins Haus, da ich dadurch Frauen mit bestimmten Charaktereigenschaften ausfiltere. Is' ja nicht so, dass da keine darauf anspringen würde, schließlich war ich sogar schon mal verheiratet...trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen. *g*
****ad Mann
44 Beiträge
hmm, ehrlichgesagt weiß ich garnicht so recht, was
das mit dem "Flirten" überhaupt auf sich hat ... vielleicht
fehlt mir da ja ein Gen oder etwas in der Art ;-o

Habe ich auch lange Zeit immer wieder den Kopf
darüber zerbrochen, ohne brauchbares Ergebnis.
Irgentwann hab ich dann beschlossen, daß mir das
eigentlich alles völlig egal sein kann.

Bzgl. der "Pickup-Artists", also den Abschleppern:
die dienen für mich vorallem als Filter - wer darauf
reinfällt, ist für mich schonmal komplett uninteressant.

@****ga:
die Aussage zu Berlin kann ich nicht bestätigen.
Bin seit paar Monaten geschäftlich in B unterwegs,
und kann da keinen Frauenüberschuß attestieren.
Erst rest nicht bei solchen, die ich nur annähernd
attraktiv fände.

Aber ich bin da ohnehin nur vorrübergehend, und
werde mich mit Sicherheit dort auch niemals
niederlassen, insofern kanns mir auch egal sein.

@*********ss80:
das Problem mit der "netten Zwischenunterhaltung"
kenne ich auch. Allerdings gerade wenn ich angeflirtet
werde, bzw bei dem was ggf. anschließend kommt.
Mit den Jahren kann ich das alles nicht mehr ernst
nehmen und fühle mich davon tendenziell gelangweilt.

@**********_mono:
Eine ähnliche Fahrer-Situation hatte ich auch mal.
Im Nachhinen betrachtet wares aber völlig überflüssig,
die wollte nix ernsthaftes (auch als sie dann von ihrem
Kerl getrennt war), nur bissl Bestätigung.
Für sowas stehe ich aber nicht zur Verfügung, da
filtere ich mittlerweile viel sorgfältiger.
*******un80 Mann
1.559 Beiträge
Als ein kleines Beispiel: ich hab ungelogen 24 Jahre gebraucht um zu begreifen, dass Frauen Sex mögen und möglicherweise sogar mehr, als wir Männer. Das hat mich buchstäblich umgehauen. Aber wie kam dieser seltsame Irrglaube in mein Gehirn? Medien. Und es war nicht der einzige.

Also nach meiner Erfahrung ist es schon so, dass Frauen im Durchschnitt weniger an Sex interessiert sind als Männer. Aber egal. Ich habe einen ähnlichen Charakter wie 'shinobi'. Mein Problem ist mein Mangel an Empathie. Ich bin es von klein an gewohnt, immer alleine zu spielen und mich um mich selbst zu kümmern. Daher nehme ich andere Menschen um mich herum oftmals nicht richtig wahr. Habe auch meistens kein Interesse an meinen Mitmenschen, obwohl ich schon gerne mehr Kontakt hätte. Das ist eigentlich mein größter Flirtkiller; mein mangelndes Interesse an Anderen. Wenn ich mit einer fremden Person spreche, weiß ich oftmals nicht, was ich sagen oder fragen soll.

Allerdings habe ich auch gemerkt, dass es im Flirten keine Gleichberechtigung gibt. Die wenigsten Frauen werden sich trotz jahrelanger Einsamkeit selbst reflektieren und selbst mal aktiver auf Männer zugehen.
***rk:
Die wenigsten Frauen werden sich trotz jahrelanger Einsamkeit selbst reflektieren und selbst mal aktiver auf Männer zugehen.
Es gibt bestimmt Frauen, die so sind. Genauso wie es solche Männer gibt.

Aber ich würde niemals unterschreiben, dass sich die wenigsten Frauen "trotz jahrelanger Einsamkeit" selbst reflektieren und selbst mal aktiver auf Männer zugehen - ganz im Gegenteil.
Wunsch vs. Wirklichkeit
Es wird betont, dass Männer es sich wünschen, dass Frauen auf sie aktiver zugehen sollten.
Doch wie geht es einem Mann damit in der Realität, wenn eine Frau dann wirklich auf ihn aktiv zugeht bzw.ihn anspricht? Ist ein Mann da nicht doch etwas irritiert, wenn die Frau ihn anspricht?
Oft wird vergessen, dass Wunsch und Wirklichkeit sehr weit auseinander gehen können. Besonders dann, wenn etwas sehr unvorhergesehen eintritt.
Ein Mann, der gedanklich gerade mit etwas anderem beschäftigt ist, wird wohl eher nicht begeistert sein, wenn eine Frau ihn anflirtet bzw. anspricht. Genauso ist es, wenn man unterwegs ist und eventuell nicht die beste Laune hat. Kommt dann eine Frau daher und will flirten, ist das keine gute Gelegenheit.
@DieHimmelsprinzessin von 1980
Doch wie geht es einem Mann damit in der Realität, wenn eine Frau dann wirklich auf ihn aktiv zugeht bzw.ihn anspricht? Ist ein Mann da nicht doch etwas irritiert, wenn die Frau ihn anspricht?

Frage 2:
Nö, ich nicht.

Frage 1:
Es begab sich im Jahre des Herrn MMXIII, dass Meister shinobi in seinem Schützenvereine mit seinen Kameraden tafelte, um den Beginn des Sommers mit Gesottenem und Gebratenem, sowie ein bis fünf Bieren gebührend zu feiern. Während er so saß, sich des Lebens erfreute und dem unbekannten Erfinder des ersten Bieres huldigte (und diesem zu Ehren gar reichlich Trankopfer darbrachte), setzte sich eine junge Maid, 24 Lenze zählend, in schicklichem Abstand neben den Herrn shinobi.

Er, ihr holdes Lächeln und die verschämten Blicke nicht wahrnehmend - hatte er doch nur Augen für die sanften Rundungen seines Weizenglases, die er sogleich mit seinen geschickten, aber auch kraftvoll zupackenden Händen ausdauernd liebkoste, ohne darüber den Inhalt zu verschmähen - wurde jäh aus seinen Träumereien gerissen, als die liebliche Stimme der holden Maid mit vertrautem fränkischem Charme zu ihm herüberschalmeite:
"Ey, shinobi, etz hock de halt amol net so weit wech, sondern hock de da neber miech her! Hopp etz!"
(Übersetzung des O-Ton Süd: "Oh, werter Herr shinobi, Ihr sitzet so weit weg. Gesellt Euch doch an meine grüne Seite! So eilet doch!")

shinobi, der dieser sirenenhaften Aufforderung selbstredend nicht widerstehen konnte, setzte sich sogleich in Bewegung und directamente neben die elfengleiche Gestalt. Hei, wie war er verwundert, überrascht, aber auch freudig erregt, als nicht nur die Konversation, sondern auch die Blicke immer tiefer wurden und unversehens die Hand der Maid frivol auf der Innenseite des Schenkels unseres kühnen Recken lag und dort verblieb! Heiß und kalt wurde ihm - war das ein Vorzeichen auf wunderbare Dinge, die da noch kommen sollten?


Oft wird vergessen, dass Wunsch und Wirklichkeit sehr weit auseinander gehen können. Besonders dann, wenn etwas sehr unvorhergesehen eintritt.

Herzinfarkte, Motorradunfälle (*seufz*) und Meteoriteneinschläge treten auch recht unvorhergesehen ein. Insofern kann ich mir wesentlich Schlimmeres vorstellen, als dass eine Frau schneller ist als ich, und zur Abwechslung sie mich anspricht (nach dem Motto "der Jäger wird zur Beute" *gg*). Ich breche mir da sicher keinen Zacken aus der Krone, und mein männliches Ego erleidet dadurch auch keinen Dauerschaden.


Ein Mann, der gedanklich gerade mit etwas anderem beschäftigt ist, wird wohl eher nicht begeistert sein, wenn eine Frau ihn anflirtet bzw. anspricht. Genauso ist es, wenn man unterwegs ist und eventuell nicht die beste Laune hat. Kommt dann eine Frau daher und will flirten, ist das keine gute Gelegenheit.

Eine Frau, die gedanklich gerade mit etwas Anderem beschäftigt ist, wird wohl eher nicht begeistert sein, wenn ein Mann sie anflirtet bzw. anspricht. Genauso ist es, wenn man unterwegs ist und eventuell nicht die beste Laune hat. Kommt dann ein Mann daher und will flirten, ist das keine gute Gelegenheit.

Herzlichen Glückwunsch, ich denke, Du hast verstanden, wie es unserem TE wohl beim Flirten ergehen muss.
(Oder ist provokativ - aber nicht respektlos - gefragt die obige Aussage Deine persönliche Ausrede, Männer nicht anzusprechen zu müssen? *g*)

Da man immer noch nicht in die Köpfe anderer Menschen hineinschauen kann, muss man wohl zwangsläufig, das Risiko eingehen, in dieser Situation dumm angeblafft zu werden. Genausogut kann es aber ein ganz entspannter Kontakt zu einer fremden Person werden. Das weiß ich a priori nicht, also muss ich als aktiver Part ins kalte Wasser springen und mich der Reaktion meines Gegenübers aussetzen. Welche Bandbreite diese Reaktionen haben können, wurde in diesem Thread ja schon ausgiebig diskutiert - und welche Auswirkungen sie auf die Flirtfreudigkeit eher schüchterner Zeitgenossen haben können.

Ich als Mann bin bisher sehr selten und wenn dann noch viel seltener so direkt wie in der obigen Geschichte angebaggert worden (die Aushilfsbedienung meiner Stammkneipe war allerdings genauso drauf... *gg*). Ich kann nur für mich sprechen: Selbst wenn mir die Person überhaupt nicht zusagt und selbst wenn die Situation aus meiner subjektiven Sicht vollkommen unpassend ist, ist es aber doch immer noch schlicht ein Gebot der Höflichkeit, freundlich "Nein" zu sagen. Mut muss belohnt werden ist meine Devise auch in diesem Fall, unabhängig von meinen persönlichen Befindlichkeiten. Just my *my2cents*



PS:
Um die Neugier, des einen oder anderen Lesers zu befriedigen: Meine Mär hat kein richtiges Happy End.
Da ich mir erst mal klar werden musste, ob ich überhaupt was mit einer 24-Jährigen anfangen will, habe ich sie erst drei Tage später angerufen. Irgendjemand hat Ihr wohl in der Zwischenzeit gesteckt, wie alt ich bin. D.h. ich erhielt auf meine telefonischen Avancen ein höfliches "Nein, danke.". Nun gut, ich bin deswegen überhaupt nicht sauer, da ich in der darauffolgenden Zeit feststellen musste, dass die Dame ein ziemlich ausgeprägtes "Prinzessinen-Gen" hat - etwas, was ich überhaupt nicht abkann...insofern hat die Geschichte dann doch ein Happy-End. *gg*
*kicher

ich denke, das
**********_mono:
"Prinzessinen-Gen"
konnte es so gar nicht "verknusen" erst so spät kontaktiert zu werden *ggg*

ist aber nebensächlich, denn vorrangig geht es ja um das Flirten und das kann Frau, genau wie Mann, durch Üben üben *zwinker*

ein Blickkontakt kann ein kleiner Flirt sein/werden
und macht doch Spaß
einfach ein kleines Lächeln in den Tag mit nehmen
Die Krone der Schöpfung von 1881 sagt dazu...
Flirten ist und bleibt ein Spiel, welches man sportlich sehen sollte. Das ist sehr leicht gesagt. Ich begehe leider manchmal den Fehler und will humorvoll wirken, um den Mann bei Laune zu halten und keinesfalls langweilig zu sein. Das finden Männer wohl eher ganz nett, zum Flirten ist so ein Verhalten aber tendenziell eher ungeeignet.

Und dann achte ich natürlich auf mein Gegenüber in der Situation. Wie benimmt er sich? Schaut er noch anderen anwesenden Frauen hinterher, wenn wir in einem Lokal sind? Wenn das so ist, kann ich sicher sein, dass er anderweitig interessiert ist. Ich nehme das dann zur Kenntnisse und weiß in dem Moment, dass es sich erledigt hat.
Ich begehe leider manchmal den Fehler und will humorvoll wirken

Fehler? Wie? Wo liegt der Fehler, wenn Du humorvoll bist?

Das finden Männer wohl eher ganz nett, zum Flirten ist so ein Verhalten aber tendenziell eher ungeeignet.

Warum? Wer zum Lachen in den Keller geht, ist wiederum bei mir unten durch. Also nicht verzagen, es gibt auch andere Macker, sogar ohne eingebaute Spaßbremse.

Wie benimmt er sich? Schaut er noch anderen anwesenden Frauen hinterher, wenn wir in einem Lokal sind? Wenn das so ist, kann ich sicher sein, dass er anderweitig interessiert ist.

Das kann ein Indiz sein, ist aber nicht notwendigerweise ein Beweis. (Wenn ich mein eigenes Verhalten etwas kritisch hinterfrage... hust *gg*)

Flirten ist und bleibt ein Spiel, welches man sportlich sehen sollte.

Wie wahr, wie wahr! *g*

-----

http://www.joyclub.de/my/2254734.leahnah.html
Nein, nein, wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, war es schon mein Alter, was ihre Begeisterung für mich drastisch abkühlen ließ. *g* Als Kumpel wäre ich ihr allerdings schon recht gewesen. Ähhh, nein, sicher nicht.
(Und schon haben wir einen kleinen Abstecher in diesen Fred gemacht: Lieber die Affäre sein als Kumpelfreund werden?)
****ad Mann
44 Beiträge
*********ss80:

Es wird betont, dass Männer es sich wünschen, dass Frauen auf sie aktiver zugehen sollten.

Durchaus. Und meine persönliche Statistik zeigt mir deutlich eine signifikatant größere Chance, daß hier evtl. etwas brauchbares rauskommt.

Im umgekehrten Modus nähert sich die Chance asymptotisch an Null an - und zwar von unten. Nach all den Jahren verspüre ich auch keine Motivation mehr, hier noch sonderlich viel Energie dafür zu verschwenden.

*********ss80:

Doch wie geht es einem Mann damit in der Realität, wenn eine Frau dann wirklich auf ihn aktiv zugeht bzw.ihn anspricht? Ist ein Mann da nicht doch etwas irritiert, wenn die Frau ihn anspricht?

Nein, warum ?
Ich bin eher irritiert, wenn Kerle versuchen mich anzubaggern.

*********ss80:

Ein Mann, der gedanklich gerade mit etwas anderem beschäftigt ist, wird wohl eher nicht begeistert sein, wenn eine Frau ihn anflirtet bzw. anspricht.

Kann mich nicht erinnern, daß ich in einer solchen Situation zu beschäftigt gewesen und mich genervt gefühlt hätte. Ich bin eher genervt, wenn nur "zum Spaß" geflirtet wird, ohne daß auch nur im Ansatz irgendwelche ernsthafteren Interessen bestehen (oder schlimmer noch: die betreffende nur mal eine kurze Nummer schieben will)

*********ss80:

Flirten ist und bleibt ein Spiel, welches man sportlich sehen sollte.

Das sehe ich etwas anders. Wenn ich angeflirtet werde, erwarte ich echte Interessen. Wird das nur zum Selbstzweck betrieben, dann bin ich schnell genervt - die betreffene kann dann auch schnell mal auf der Blacklist landen. (und ich beobachte solche Begebenheiten auch in meiner Umgebung sehr genau - und da bekommen einige rasch eine ziemlich negative Bewertung in meinem Spamfilter).

*********ss80:

Ich begehe leider manchmal den Fehler und will humorvoll wirken, um den Mann bei Laune zu halten und keinesfalls langweilig zu sein.

Ich persönlich habe auch nichts gegen ernsthafte Debatten. Mit einer meiner Lieblings-Ex hatte ich anfangs eher Streitgespräche. (ehrlichgesagt hatte ich erst gedacht, daß sie nicht sonderlich viel für mich übrig hätte, bis sie dann irgenwann mal im Volltrunk eine Abfuhr bei mir bestellte ... ;-o)
****ad:
Ich bin eher genervt, wenn nur "zum Spaß" geflirtet wird

*umfall*

was ist denn sonst der Flirtfaktor, wenn nicht Spaß *panik*
In erster Linie @nekrad
nekrad:
Wenn ich angeflirtet werde, erwarte ich echte Interessen.

So sehr ich Deine Einstellung nachvollziehen kann, so wenig finde ich sie hilfreich im Kontakt zum anderen Geschlecht.
Ich glaube es gibt hier zunächst mal ein kleine Begriffsverwirrung. Beim Flirt geht es für mein Verständnis (und vermutlich auch für die Mehrzahl der Leute in und außerhalb vom Joy) nicht um echtes Interesse im Sinne einer Zielsetzung "den/die will ich ins Bett abschleppen, dann heiraten, fünf Kinder kriegen und in 50 Jahren fallen wir dann händchenhaltend in den Sarg". Das, was Du beschreibst, geht für mich schon eher in Richtung gezieltes Anbaggern.

http://www.joyclub.de/my/2254734.leahnah.html hat mit ihrer Aussage schon recht. Wobei "Spaß" dabei nur ein Aspekt ist. Für mich ist das Schaffen einer lockeren, freundlichen Atmosphäre im Raum das Entscheidende, plus - und das ist der Unterschied zu einem lockeren Gespräch mit einem fremden Mann - eine (sehr) leichte unterschwellige, sexuelle Konnotation, die nicht zwangsläufig zielorientiert ist, sondern einfach nur da ist. Rein aus dem Grund: ich Mann, Gesprächspartnerin Frau => Biologie => Mann + Frau = eventuelle sexuelle Anziehung.

Die fehlende Zielorientierung bei beiden(!) Gesprächspartnern erzeugt meines Erachtens die gewünschte "Leichtigkeit" während eines Flirts. Wenn das nicht der Fall ist - ich blättere mal ein paar Seiten zurück - wird's schwierig:

skyprincess80:
Diese Leichtigkeit fehlt mir [Anm.: beim Flirt] leider immer ein wenig. Bei mir läuft ein Gespräch oft sehr neutral und sachlich ab.

Kenne ich, aber es gibt Hoffnung. Man kann das lernen, in meinem Fall durch learning by doing.


Einfaches Alltagsbeispiel:

Wenn ich in meiner Lieblingsmetzgerei mit dem 25-jährigen Verkäufer herumscherze, will ich ihn nicht ins Bett abschleppen.
Wenn ich in meiner Lieblingsmetzgerei mit seiner 55-jährigen Kollegin herumscherze, will ich sie nicht ins Bett abschleppen.
Wenn ich in meiner Lieblingsmetzgerei mit seiner 25-jährigen Kollegin herumscherze, will ich sie nicht ins Bett abschleppen.
Ich will zunächst einfach mal was zu Essen kaufen.

Nichtsdestotrotz werde ich bei den Kolleginnen vielleicht eine Bemerkung über eine neue, vorteilhafte Frisur fallen lasse (was ich mir bei einem Mann eher verkneife *gg*). Je nachdem, wie die Frau darauf einsteigt, gehen vielleicht dann auch etwas "gewagtere" Bemerkungen. Im Endeffekt haben alle Beteiligten 5 Minuten lang ihren Spaß und gehen danach etwas besser gelaunt durch den Tag. Mission accomplished.

Das heisst Flirt IST zunächst mal Selbstzweck. Und wird es oft auch bleiben, da Frau zu alt, zu jung, nicht dem eigenen Schönheitsideal entsprechend, nix in der Birne habend, zu weit weg wohnend, was-auch-immer.


Ein weiteres Beispiel auf einem Death-Metal-Konzert vor zwei Wochen:
Ich stehe zwei Meter vor der Band in einem Haufen Leute die ich nicht kenne. Vor mir ein Typ mit langen Haaren, etwas jünger als ich, neben ihm drei Mädels Anfang/Mitte Zwanzig. Keine Ahnung, ob der Typ und die Mädels in irgendeinerweise zusammengehören. Die Damen sehen mich nicht mal mit dem Arsch an.

Ich bin gut drauf und quatsche den Typen vor mir irgendwann an, dass ich ihn beim Headbangen um seine langen Haare beneide (ach was *gg*). Kurzes witziges Wortgeplänkel. Nachdem der letzte Power chord verklungen ist, dreht sich plötzlich die mit Abstand hübscheste Frau des Quartetts zu mir um, grinst mich an und fragt mich nach dem Namen der Band die gerade gespielt hat. Ich antworte: "Whorion". Sie versteht den Namen zweimal nicht.
Auch der langhaarige Bombenleger hat keinen Erfolg, bis er meint: "Orion, wie das Sternbild, nur mit 'we' 'ha' vorne dran."
Sie: "Ach, 'Orion', wie die Sexspielzeugläden?!?"
Ich, mit einem Grinsen im Gesicht: "Aha! Da kennst sich jemand wohl aus. Ertappt!"
Sie, mit einem recht koketten Grinsen im Gesicht: "Naja, ich bin noch jung, ICH habe noch Sex!" *rotfl*

Der verbale Schlagabtausch ging dann noch ganz kurz auf diesem Niveau hin und her, bis ich in Richtung Ausgang aufbrach. Am Merchandise-Stand liefen wir uns dann noch mal über den Weg und hatten ein nettes Gespräch. Und wenn mein Sohn und ich nicht in Aufbruchsstimmung gewesen wären, hätte ich durchaus nachgebohrt, um zu sehen, was noch weiter geht. ("nachgebohrt" hört sich etwas zweideutig an in diesem Zusammenhang. hust *gg*).

Fazit:
Mir hat's gefallen, ihr hat's, denke ich, auch gefallen (sonst würde sie nicht so einen alten Sack wie mich ansprechen) - auch wenn sonst weiter nichts passiert ist. Reiner Flirt.


Allerdings muss ich Dir recht geben, wenn mich eine Frau mehr oder weniger aktiv anbaggert und sich dann ansatzlos - aus welchen Gründen auch immer - wieder zurückzieht, reagiere ich mittlerweile auch ziemlich genervt. Sprich ich breche sofort den Kontakt ab. Jeder Tag kann mein letzter sein, also verschwende ich nicht meine Zeit mit den falschen Leuten.
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