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Unverstanden? - Swingen als glückliches Paar

*********ar69 Paar
4.755 Beiträge
Themenersteller 
Fragen sind schon in dem Moment beantwortet, in dem sie gestellt werden.
Wir machen etwas und wir würden nun gern hören, das dies so richtig ist.

Im Eingangspost haben wir auch explizit nach der Meinung von Solos und Nichtswingern gefragt um diesen Eindruck zu vermeiden und eine offene Diskussion über das Thema zu ermöglichen.

Ich glaube, da würde sich an der ein oder anderen Stelle ein wenig mehr Selbstreflektion gut machen ... Dieses ewige Alles-(super)schön-Gerede in Bezug auf die eigene Beziehung empfinde ich oftmals als sehr nervig.

Aber wenn es doch stimmt... Wir z.B. haben 16 Jahre lang immer über alles und auch unsere Gefühle, Wünsche und Träume gesprochen, denn offene Gespräche über alles sind der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung.
Das ist auch kein "super schön Gerede" sondern einfach Fakt. *g*

Da ist mir die Fraktion, die von neuen Erfahrungen, Kicks, Wiederauffrischung, Sehnsüchten, Befriedigung von Bedürfnissen, Lust auf fremde Haut etc. spricht und das ehrlich meint, wesentlich lieber

Über dieses Stadium sind langjährige Swinger dann auch irgendwann mal hinaus denn wenn man mehr als ein Jahrzehnt gemeinsam aktiv war dann hat man einfach schon alles oft erlebt was sich andere vielleicht ihr ganzes Leben lang erträumen.
Langjährig seriell monogam lebende Menschen können sich das wahrscheinlich nicht vorstellen aber wir suchen schon lange keine "neuen" Erfahrungen mehr und die "Lust auf fremde Haut" ist schon vor vielen Jahren verblasst.
Wenn uns gerade beiden mal wieder danach ist (mittlerweile eher selten), dann gönnen wir uns gerne auch mal wieder ein PT, FFM, HÜ oder MMF Event, also quasi einen netten Nachtisch für zwischendurch. Ein "MUSS" war die ganze Swingerei für uns übrigens nie und wird es auch nie sein. *g*

Swinger Er
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Also
mir persönlich ist es egal, wie Paare mit ihrer Beziehung und dem Swingen umgehen. Ich erlebe Paare wie die "Swingerpaar" und welche, bei denen ich mich frage, ob sie wirklich mit sich im Reinen sind.

Aber - es geht mich nichts an, was in anderen Partnerschaften abgeht. Es ist mir auch egal, solange ich nicht irgendwo dazwischen stehe.

Und ich habe auch meine Probleme mit dem Verdacht, jemand "redet sich etwas schön" ... vielleicht ist es wirklich so gut ? Mir wird auch immer vorgeworfen, ich würde mir mein Single-Dasein "schön reden" (dabei versuche ich nur, die ungewollten Verkuppelungsversuche abzuwehren!).
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Vorsicht Rutschgefahr!
Schönreden findet man überall, denn wer gibt Selbstzweifel schon gerne zu?

Ich würde Swinger wieder mal gar nicht als besondere Paare sehen wollen. Zwar haben sie auf irgendeine Weise (es gibt ja viele davon, vom reinen Clubbesuch über PT ohne GV bis zu Gangbangs) ihre Beziehung zu anderen Menschen geöffnet, aber im Alltag erlebe ich sie nicht anders als andere Paare. Und klar gibt es Swingerpaare, die so versuchen, von ihrer Ehe zu retten, was noch zu retten ist. Andere versuchen es mit einem Kind, wieder andere anders.

Es gibt tolle Swingerpaare und ebenso tolle rein monogame Paare. Und ich halte es nicht für gut, schon gar nicht für sinnvoll, da eine Ätsch, wir sind die Besseren- Konkurrenz ausleben zu wollen. Für sich als Paar, darf man sich schon bestätigen, dass man sein Leben so wie es ist, für richtig hält.
****IN Frau
426 Beiträge
*******rlin:
Trigon:
Paare, die sich gegenseitig das Geschenk der geöffneten Sexualtiät machen, die gehen achtsam miteinander um und sind gleichzeitig in der Lage, gesellschaftliche Konventionen auch mal zu den Akten legen zu können. Sie denken und atmen freier.

Ich schätze Trigons Beiträge sehr, aber es zeigt auch, wie schnell da manchmal ein Missverständnis entstehen kann. Jeder Nicht-Swinger, und dazu gehöre ich, muss nun den Eindruck haben, bei ihm stimme irgendetwas nicht. Wer nicht Swingt, der geht unachtsam miteinander um, denkt verkürzt und ist verklemmt.
So, wie auch immer unterstellt wird, Nicht-Swinger haben keine gute Beziehung, wenn sie Angst davor haben.

Nicht schön.
Es ist doch toll, dass Menschen etwas tun, was ihnen Spaß macht. Diejenigen, die es nicht tun, sind aber gleichwertig und haben genau den gleichen Spaß am Leben, sind frei und lieb zueinander.

Es gibt immer einen Grund, warum man sich vom Umkehrschlusss angesprochen fühlt, obwohl dieser mitnichten immer gilt.

Ich kann aus Trigons Beitrag nicht rauslesen, dass darin steht, Nichtswinger wären schlechter als Swinger.
****on Mann
16.112 Beiträge
*******rlin:
Trigon:
Paare, die sich gegenseitig das Geschenk der geöffneten Sexualtiät machen, die gehen achtsam miteinander um und sind gleichzeitig in der Lage, gesellschaftliche Konventionen auch mal zu den Akten legen zu können. Sie denken und atmen freier.

Ich schätze Trigons Beiträge sehr, aber es zeigt auch, wie schnell da manchmal ein Missverständnis entstehen kann. Jeder Nicht-Swinger, und dazu gehöre ich, muss nun den Eindruck haben, bei ihm stimme irgendetwas nicht. Wer nicht Swingt, der geht unachtsam miteinander um, denkt verkürzt und ist verklemmt.

Danke erstmal fürs Kompliment, das ich so zurückgeben kann! Anshin hat Recht, ich käme ja nicht auf die Idee, aus der Achtsamkeit, die für mich das gegenseitige Freigeben zum Swingen sichtbar macht, zu schließen, dass dies der einzige Weg zu Achtsamkeit sei. Nein, wer nicht swingen mag, ist deshalb kein bisschen weniger achtsam. Auch nicht verklemmt oder sonstwie verquer.

Ich wollte nur deutlich machen, dass Swingen kein Indiz für Unglück oder Mangel ist, sondern im Gegenteil ein gutes Zeichen sein kann, eben ein gegenseitiges Geschenk ist. Was nicht heißt, dass alle Menschen sich dieses selbe Geschenk machen müssen. Und wer das Swingen an den Nagel hängt, wird ja auch nicht deswegen automatisch verklemmt.

****nu:
Dieses ewige Alles-(super)schön-Gerede in Bezug auf die eigene Beziehung empfinde ich oftmals als sehr nervig.

Ja, doof, wenn Menschen nicht ehrlich sich selbst und anderen gegenüber sind. Das kann man Swingern aber nicht unterstellen, auch wenn es Selbstbetrug auch bei ihnen geben wird, sie sind halt ganz normale Menschen. Was das Swingerpaar gesagt hatte, war, dass es bei Swingern ganz genau so viele Unglücksbeziehungen gibt wie bei Nichtswingern. Daraus dann ein "Phänomen" des verzweifelt schöngeredeten Unglücks zu machen ist nicht mal mehr spekulativ, es ist sogar tendenziös. Sozusagen das Gegenteil: Schlechtreden. Wozu?

******ina:
Und ich habe auch meine Probleme mit dem Verdacht, jemand "redet sich etwas schön" ... vielleicht ist es wirklich so gut ? Mir wird auch immer vorgeworfen, ich würde mir mein Single-Dasein "schön reden"

Ja, es werden schöne Dinge gerne angezweifelt. Hey - man muss auch mal jönne könne, wie die Kölner sagen!
******n_E Paar
263 Beiträge
Swinger unterscheiden sich von Nicht-Swingern dadurch, dass sie swingen. Anders gesagt: Sie stellen sexuelle Kontakte mit Zufallsbekannten auf die gleiche moralische und emotionale Ebene wie z. B. ein gemeinsames Essen mit Zufallsbekannten im Urlaub. Oder wie ein Barbesuch mit Kollegen während einer mehrtägigen beruflichen Weiterbildung. Und ihre Paarbeziehung ist vermutlich tatsächlich im Durchschnitt stabiler, weil viele Beziehungen wegen Eifersucht und Heimlichkeiten zerbrechen. T.
*******ker Mann
6.620 Beiträge
Wobei man fairerweise sagen sollte...
Kein Paar stellt sich hin und erklärt: Wir führen eine total unglückliche Beziehung und deshalb swingen wir!

Wenn überhaupt sprechen Paare in solchen Fällen dann immer von "Weiterentwicklung", "Erweiterung", "neue Stufe", "anderen Wegen", "neuen Wegen"...*zwinker*

Ich bleibe jedoch dabei: Was schert es uns, wie zwei Menschen ihr Swingen begründen?!
Hinterm Horizont...
...geht es weiter!

Sehr interessantes Thema @*********ar69 *danke*

Hätte man uns vor einige Jahren zu diesem Thema befragt, hätten wir bestimmt auch die Stirn gerunzelt und uns beide sparsam angesehen. Möglicherweise sogar die Augen verdreht und in uns hinein geschmunzelt *floet*

Natürlich alles aus der Distanz als Nichtswinger und als jene, die keinen blassen Schimmer von dem hatten, was hinter dem „Horizont“ noch so alles wunderbare auf uns wartet und ist. Und mit dem Horizont meinen wir selbstverständlich auch den sexuellen Horizont!

Auch wenn es an dieser Stelle abgedroschen klingen mag, aber auch wir können über uns als Paar nur sagen, dass wir es sehr gut miteinander haben, und auch der Sex nach wie vor absolut super ist. Also haben wir ja eigentliche alles, was man sich als Paar nur wünschen kann!

Wieso zum Kuckuck swingen wir dann? Betrachtet man den vorherigen Satz einmal genauer, dann fällt deutlich auf, dass wir darin vom WIR als PAAR schreiben. Und genau darum geht es, um das was WIR miteinander erleben! Aber da gibt es ja noch mehr, und aus dem WIR, lässt sich ohne weiteres mehr machen. Nämlich das ICH und DU!

Wir sind als Paar aus einer intakten Beziehung heraus gemeinsam auf die Idee gekommen, unseren sexuellen Horizont zu erweitern. Nicht deshalb, weil wir etwas kompensieren müssen, sondern weil wir für uns festgestellt haben, dass es über das WIR hinaus noch weitaus mehr gibt, was man als ICH ausleben können sollte. Wenn wir als Herr und Frau Sunfra miteinander Sex haben, ist es was einmaliges und für sich genommen etwas exklusives, was man keinesfalls kopieren kann. Habe ich als Mann mit einer anderen Frau Sex, ist dieser Sex für sich genommen wiederum etwas einmaliges und exklusives. Hat Frau Sunfra Sex mit einem anderen Mann, so ist dies ebenfalls was einmaliges. Es liegt somit immer an der jeweiligen Partner-Konstellation, welches der sexuellen Interaktion die Einmaligkeit und Exklusivität gibt. Ergo ist es an sich schon eine Bereicherung, und eine sexuelle Horizonterweiterung zugleich, wenn man sich gelegentlich vom WIR löst, und sich nur auf das ICH und DU konzentriert!

Wir kennen diese Verhaltensweise und Meinung selbst auch. Die Meisten verstehen nicht, wie man sich als Paar so was gegenseitig zugestehen kann, wenn man ja so glücklich ist? Wir meinen, dass es sich hierbei um ein ziemlich eingebranntes Klischee-Denken handelt und auch sehr engstirnig ist. Zumal es ja um eine echte emotionale sexuelle Herausforderung geht, in der viele Ängste und nicht zuletzt auch Eifersucht eine grosse Rolle spielen.

Man muss sich nur die Meinung auf der Zunge zergehen lassen, die viele im Bezug zur Liebe und Eifersucht vertreten. Nicht wenige sind der Auffassung, dass dies untrennbar ist. Und wer nicht eifersüchtig ist, liebt auch nicht *kopfklatsch*

Wenn wir mit solchen Ansichten konfrontiert werden, nehmen wir diese zur Kenntnis und gehen nicht weiter darauf ein. Unsere Erfahrung ist mittlerweile die, dass wir es uns lieber verkneifen, anstelle unsere Sicht der Dinge zu offenbaren. Es hat einfach keinen Sinn, denn das Swingen ist für viele ein sehr schweres Thema, was auch inhaltlich bei vielen sehr viele Ängste auslöst. Nachvollziehbar, denn man muss sich schon sehr intensiv mit diesem Thema als Paar auseinandergesetzt haben, um das was hinterm Horizont ist, auch geniessen und verstehen zu können.

Der Hauptgrund wird aber der sein, dass es für viele ein sehr grosses Problem ist, Sex und Liebe voneinander trennen zu können! Wir sind davon überzeugt, dass dies die eigentliche Herausforderung beim Swingen ist, was man als Paar können muss, was viele aber nur schwer können!

Aussenstehende werden schnell mal mit dieser Trennung von Sex und Liebe überfordert!

Mr. Sunfra
****on Mann
16.112 Beiträge
Kein Paar stellt sich hin und erklärt: Wir führen eine total unglückliche Beziehung und deshalb swingen wir!

Ich traue Paaren genug Ehrlichkeit zu, ihr Swingen so zu erklären, wenn es denn zutrifft. Eine Reihe mir bekannter Paare räumt ja auch freimütig ein, beim Paartherapeuten zu sein, weil Unglück Einzug gehalten hat.

Eher glaube ich, dass Paare, die sich gemeinsam fürs Swingen begeistern, überdurchschnittlich glücklich sein werden, denn es ist lange nicht selbstverständlich, dass Paare über die Jahre überhaupt noch gemeinsame Hobbys pflegen.

Swingen mit Unglück zu assoziieren ist in meinen Augen an den Haaren herbeigezogener Blödsinn. Es gibt dafür weder Indizien noch einen plausiblen Gedankengang. Allenfalls zweifelhafte Motive des neidischen Nichtgönnens oder alttestamentarischer Sexualmoral. Oder, im besten Fall, wie von Mr. Sunfra beschrieben, die Distanz der Außenstehenden.
*********zburg Paar
1.218 Beiträge
HUHU *wink*

Wir können dies nur im Rückblick auf unsere, nun schon fast 17 jährige, Partnerschaft (davon 13 Jahre glücklich verheiratet und immer noch ineinander verliebt) beurteilen, in der wir seit über 10 Jahren auch Sex mit anderen Pärchen haben.

Argumentation: Wäre alles in Ordnung würde das Paar ja nicht swingen.

Ja, wir sind glücklich und der Sex mit anderen Pärchen, ob nun privat oder im Club, ist eine tolle Bereicherung nicht nur unseres Sexuallebens sondern ausdrücklich unserer Beziehung und … Nein, wir haben / hatten keine sexuellen Defizite!!

Für uns persönlich gilt … wer eifersüchtig ist, wer Probleme (ob nun sexueller oder anderer Natur) in der Beziehung hat oder wer meint man kann seine Beziehung mit oder durch oder in einem Swingerclub retten, der denkt falsch bzw. sollte es sich sehr gut überlegen, sich mit einem anderen Paar zu treffen oder einen Swingerclub zu besuchen.

Es sollten immer und grundsätzlich die Wünsche beider Partner und das gemeinschaftliche Erlebnis gelten bzw. die Umsetzung der Phantasien in die Realität. Hier ist die Basis eine glückliche Beziehung.

Liebe Grüße

C & S

PS: Wobei hier ausdrücklich das Wort „Eifersüchtig“ im Hinblick auf gemeinsames Swingen unter der Einhaltung von Regeln, welche beide für sich gemeinsam festlegen, gemeint ist, da es unserer Meinung nach verschiedene Formen oder besser Situationen der Eifersucht gibt.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Eifersucht
beim Swingen kann auch gewollt sein und einen gewissen Kick verschaffen. Solange sie sich im Rahmen hält.... auch dies eine Komponente des Swingens. Eifersucht ist zu sehr negativ besetzt um es auch als etwas Gutes anschauen zu können.

Wir sind auch langjährige Swinger und ich gestehe (Frau Anantara), dass ich es mag, wenn mein Mann meine Eifersucht ein wenig weckt, indem er sich ausgiebig mit einer anderen Frau beschäftigt.

Das Wissen darum, dass er auch für eine andere Frau sexuell attraktiv ist, macht ihn für mich auch wieder interessanter, denn sind wir doch mal ehrlich, in einer langjährigen Ehe/Partnerschaft werden so manche Dinge zu selbstverständlich. Dann kann es manchmal ein Aha-Erlebnis sein, wenn man einen kleinen Pfeil ins Herz bekommt....
Sorry to say ....
.... aber "ich will mehr" und " wir sind auch zu zweit optimal befriedigt" - wie geht das denn zusammen?

Auf den ersten Blick kann man schon annehmen das da etwas nicht stimmt. Auf den zweiten Blick sieht es aber aus.

Ich bin glücklich und zufrieden in meiner Ehe. Mit dem Berufs- Familien- Alltagsleben und mit den Sex. Der gemeinsame Sex ist völlig befriedigend und er ist vor allem gar nicht zu vergleichen mit dem Sex den wir in Swingerclubs erleben und vor allem selber dort praktizieren. Warum nicht?
Die traute Zweisamkeit ist eine viel innigere sexuelle Sache, mit viel mehr Gefühlen, mit viel mehr Tiefe, als es der Sex in einem Club ist. Es ist eben der Verbund Liebe / Sex. Im Swingerclub hingegen ist es die reine Leidenschaft / Geilheit, ohne diese besagte Tiefe.

Muss man dann überhaupt Sex mit anderen haben?
Nein, muss man nicht. Man(n) (Frau) will es eben, weil es eine andere Art Sex ist als der in der Zweisamkeit. Auch der/die beste Mann (Frau) hat nur zwei Hände, 1 Zunge, 1 Schwanz (Mumu) und somit sind dann Grenzen gesetzt. Wer diese Grenze aber überschreiten will, wird dieses nicht in der Zweisamkeit erleben können.
Ein Beispiel: Sandwich, gleichzeitiger vaginaler und analer Sex. Nun mag man sich sagen das es ja auch mit dem eigenen Mann geht, eben abwechselnd vaginal und dann anal. Sicher geht es, aber es eben nicht gleichzeitig vaginal und anal. Wenn eine Frau noch mehr will, wie z.B. gleichzeitig vaginal, anal, oral und vielleicht sogar noch ein oder zwei Handjobs, dann müßte sie ihren Mann vier bis fünffach klonen. Und klonen ist in old Germany verboten.

Wichtig ist die Unterscheidung des Sex zwischen trauter, tiefer, inniger, Zweisamkeit, eben der Verbund Liebe/Sex und der anderen Seite im Club oder auf privaten Swingerpartys, bei dem es um reine Lustbefriedigung geht.

Wir sind nun seit 10 Jahren zusammen und swingen davon seit 8 Jahren. Geschadet hat es nicht, im Gegenteil hat es unsere Liebe zueinander nur noch viel tiefer werden lassen.

Lady Business
Alle Argumente, die hier geliefert wurden, "pro" Swingen und trotzdem glückliche Beziehung, klingen für mich plausibel und verständlich. Und auch ich kann behaupten, dass dies für uns im Großen und Ganzen eine Bereicherung ist; so ähnlich wie das sog. "Sahnehäubchen obendrauf".
Und trotzdem wage ich die Behauptung, dass ich denke, die Motivation für das Swingen an sich (als Paar) ist der Wunsch nach und die Lust auf "fremde" Haut, auf "Abwechslung", evtl. auf etwas "Neues und Aufregendes"...

Denn, mal ehrlich, so innig und intensiv der Zweiersex mit dem/der eigenen Partner/Partnerin auch ist, es ist mit der Zeit (oder mit den Jahren...) eben nicht mehr wirklich "aufregend", weil es irgendwo "absehbar" ist... und das ist auch nicht negativ gemeint; es ist m. M. nach halt der Lauf der Zeit. Es ist eben nur nicht mehr "Neu", weil man den Partner/die Partnerin gut kennt, ihre/seine "Eigenarten", Vorlieben und Abneigungen.

Das heißt ja auch nicht, dass man den Partner/die Partnerin "eigentlich" lieber gegen jemand neues "austauschen" wollen würde. In einer Beziehung verbindet einen in den meisten Fällen doch mehr, als ausschließlich der Sex. Es sind ja auch die Gefühle des Liebens und Geliebt-Werdens, des sich-angenommen-Fühlens und der Geborgenheit, die in einer engen Zweierbeziehung eine große Rolle spielen. Dies alles möchte "man" i. d. R. auf keinen Fall aufgeben. Außerdem erlebt man dies mit "fremden" (zufälligen oder gewählten) Sexpartnern ja nicht im entferntesten.

Und dennoch, behaupte ich, schleicht sich mit der Zeit der Wunsch nach besagter "Abwechslung", früher oder später, in jeder Beziehung ein - zumindest bei einem von beiden zuerst...
(Mal abgesehen von diversen "Praktiken", die sich beim Zweiersex einfach nicht umsetzen lassen, außer, mit Hilfe von diversen Sexspielzeugen - wie z. B. DV oder DP.
Und irgendwann kommt vielleicht mal der Punkt, wo man diese Dinge nicht mehr "nur" mit "leblosen" Sexspielzeugen erleben möchte...)

Schön, wenn Paare diesen "Zeitpunkt" gleichzeitig erkennen, dies äußern (können...), und in Ruhe darüber sprechen (können); sich bei der Hand nehmen, und sich gemeinsam in diese "andere Welt" vortasten...
Problematisch wird es m. M. nach aber, sobald einer von beiden zuerst diesen "Wunsch" verspürt...
Ich behaupte, wenn einmal solch ein "Wunsch" im Raum steht, gibt es theoretisch einfach kein "zurück" mehr.
Ist es denn nicht in den meisten Fällen so, dass, sobald einer von beiden den "Wunsch" nach fremder Haut, oder nach "neuem, aufregendem" äußert, der andere Part zunächst einmal aus "allen Wolken fällt"??? An sich selber "zweifelt", und sich fragt, was dem anderen Part denn nun "fehle", dass er/sie ihr/ihm "nicht mehr "genügt"??
Und selbst bei noch so viel Offenheit und Ehrlichkeit, bei allem Reden und auch bei Verständnis des initiierenden, und seinem/ihrem Zugeständnis, sich zurück zu nehmen und (zunächst) zu warten...
WORAUF? Dass der andere Part (bald) "endlich" auch soweit ist???
Ich meine, sobald in einer Beziehung der Wunsch nach und die Neugier auf die "Swingerei" (in welcher Form auch immer...) einmal ausgesprochen wurde, gibt es kein zurück mehr. Selbst wenn der Part, dem eigentlich Nichts "fehlt" und der mit der Monogamie vollkommen zufrieden und ausgefüllt ist, dies eigentlich nicht möchte, so steht doch irgendwie ab dem Zeitpunkt immer "im Raum", dass der andere Part irgendetwas "vermisst", dass ihm/ihr irgendetwas zum "Glücklichsein" "fehlt"...
Und da man als liebender Mensch den Menschen, der einem am meisten bedeutet, glücklich und zufrieden sehen will, und diesen auch nicht verlieren will, macht man sich Gedanken...WIE man ihn/sie glücklich, zufrieden und dauerhaft "liebend" machen kann...
Denn, ich meine, wenn einer von beiden (zuerst) den Wunsch nach fremder Haut verspürt und auch ehrlich äußert, und sich in Gesprächen herausstellt, dass der andere Part (noch) nicht so weit ist, dies dem anderen zuzugestehen, oder absolut überhaupt nichts davon wissen will, so ist dieser Wunsch doch nicht einfach dann "abgehakt" und weg. In den Gedanken des "Wünschenden" kreisen diese Wünsche doch mit Sicherheit weiterhin herum...und wenn der "Wünschende" Part sich noch so zurück nimmt, und noch so rücksichtsvoll auf den/die "Ablehnenden" eingeht, irgendwann brechen diese Sehnsüchte sich möglicherweise doch noch Bahn...und der wünschende Part fühlt sich möglicherweise unverstanden, und ist somit "offen" für Signale von "außen"...
Und dann kommt es möglicherweise zu den berühmten Seitensprüngen und/oder Affairen, oder der "wünschende Part" besucht heimlich Swingerclubs etc. um das auszuleben, was ihm/ihr in der Beziehung "verwehrt" wird/bleibt. (Oft genug von Solomännern gehört...)
Und dann ist es vorbei mit der Offenheit und Ehrlichkeit...
Und wenn dann so etwas irgendwann ans Licht kommt, ist es aller Wahrscheinlichkeit nach auch vorbei mit der Beziehung...

Also, meine ich, wenn einem die Beziehung und die Liebe (zueinander), teuer und wichtig ist, so bleibt dem "passiven" Part doch letztendlich gar nichts anderes übrig, als dem Wunsch des "fordernden" Partners (irgendwann) nachzugeben, und "Kompromisse", hinsichtlich Wünsche nach fremder Haut, einzugehen.

Was ich mit meinem "Roman" letztendlich sagen will, ist, dass, sobald in einer Beziehung einer von beiden den Wunsch nach Swingen usw. ausspricht, es meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten gibt.
Entweder, die Beziehung beenden, wenn man sich denn gar nicht damit anfreunden kann, oder "Mitspielen" und Kompromisse eingehen...
Denn derartige Wünsche nach "Veränderung", nach "Neuem", nach "Aufregendem" usw. lassen sich doch nicht einfach so abstellen. Verdrängen vielleicht, für eine gewisse Zeit, bis die Unzufriedenheit Oberhand gewonnen hat...

Übrigens, spreche ich es in keinster Weise ab, dass solche "Ausflüge" als Paar in andere, neue "Welten", für das Paar als solches und für die Beziehung eine Bereicherung, Ergänzung und sogar eine Stärkung des Verbundenheitsgefühls darstellen können - da man möglicherweise die Zweisamkeit und das Erleben des Zweiersex wieder ganz neu und auch anders zu schätzen "lernt"...

Liebe Grüße
Mrs. Spirit
Sex vs. Erotik
********1997:
Wichtig ist die Unterscheidung des Sex zwischen trauter, tiefer, inniger, Zweisamkeit, eben der Verbund Liebe/Sex und der anderen Seite im Club oder auf privaten Swingerpartys, bei dem es um reine Lustbefriedigung geht.

Stimmt! Aber genau das ist eben ein wesentlicher Punkt und eines der Kernprobleme, dass man diese Unterscheidung schlicht nicht macht.

Sex ist für die Meisten ein "Einheitsbrei" und wie schon mehrfach hier festgestellt, nur schwer für Viele von Liebe zu Trennen.

Nun muss man sich einfach fragen, wieso gehen so viele hinter dem Rücken ihrer Partner fremd, obwohl sie sie tatsächlich lieben? Wieso haben so viele ausserhalb der eigenen Beziehung Sex und suchen bewusst danach, obwohl sie es im Grunde genommen auch auf der sexuellen Eben mit ihrem Partner sehr gut haben?

WIR haben einfach das Problem damit, dass wir nicht wirklich erkennen können, das der Sex vielschichtig ist, und alle Facetten des Sex in uns schlummern, die wir dann unter Umständen irgendwann ausleben möchten!

In einer Langzeitbeziehung mit tiefer emotionaler Bindung ist der Sex auf einem Level voller Gefühle, welches aber die Erotik als solches mehr und mehr verdrängt. Es kommt bei Langzeitpaaren nicht selten vor, dass z. B. die Dame von ihrem Liebsten gerne mal etwas heftiger und animalischer beim Sex behandelt werden möchte, er dies aber aus der tiefen Zuneigung zu ihr einfach nicht kann. Der Faktor Geilheit und deren Lust, wie von @********1997 beschrieben, wurde von der Liebe und deren Gefühle verdrängt bzw. werden im Ausleben behindert. Eben diese Erotik, die für sich betrachtet ebenfalls unendlich und vielschichtig ist, kann mit der Zeit verloren gehen, was nicht absichtlich geschieht. Es ist die Liebe, die einem einerseits wundervolles eröffnet, andererseits aber auch einiges verdrängt. Über einen langen Zeitraum betrachtet, kann es dann schon bei dem einen oder anderen Liebespaar vorkommen, dass einem beim Sex etwas fehlt. Man befindet sich dann sexuell betrachtet in einer Dilemmasituation, die man sich selbst nicht erklären kann.

WIR müssen lernen und verstehen, das der Sex und die Erotik zwei verschiedene Dinge sind, die zwar irgendwie zusammen gehören, aber die beim Sex noch längst nicht wirklich zusammen praktiziert werden!

Sex ist Sex und Erotik ist Erotik!

Fragt man jene Paare, die nach vielen Jahren ihrer monogamen Zweisamkeit mit dem Swingen anfingen nach ihrem Sex, sagt die Mehrheit das dieser Sex regelrecht wieder belebt wurde! Für uns gar nicht so erstaunlich, denn das was unbeabsichtigt mehr und mehr abhanden ging, ist nichts weiter als die "Rückkopplung" der Erotik auf den eigenen Beziehungssex durch die Tatsache, dass man wieder die Pure Lust und Geilheit erlebt.

Meiner Meinung nach hat @********1997 mit der Wichtigkeit der Unterscheidung von Liebe und Sex absolut recht. Man sollte dabei allerdings auch den Unterschied von Sex und Erotik hinzufügen. Besonders in diesem Kontext finde ich diese beiden Faktoren untrennbar, denn es besteht ein direkter Zusammenhang.

Mr. Sunfra
****on Mann
16.112 Beiträge
@Spiritangel
Und trotzdem wage ich die Behauptung, dass ich denke, die Motivation für das Swingen an sich (als Paar) ist der Wunsch nach und die Lust auf "fremde" Haut, auf "Abwechslung", evtl. auf etwas "Neues und Aufregendes"...

Natürlich, was sonst? Das ist ja gerade der Witz. Liebe heißt ja nicht, dass Außenreize nicht wahrgenommen würden. Dass man sich deren Genuss gegenseitig zugesteht, das ist auch Liebe.

Denn, ich meine, wenn einer von beiden (zuerst) den Wunsch nach fremder Haut verspürt und auch ehrlich äußert, und sich in Gesprächen herausstellt, dass der andere Part (noch) nicht so weit ist, dies dem anderen zuzugestehen, oder absolut überhaupt nichts davon wissen will, so ist dieser Wunsch doch nicht einfach dann "abgehakt" und weg. In den Gedanken des "Wünschenden" kreisen diese Wünsche doch mit Sicherheit weiterhin herum...

Das kommt ganz auf die Person an. Ich selbst weiß, dass ich nicht alle meine Wünsche mit einer Frau ausleben kann, zu hoch die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas aus dem Vorliebenspektrum nicht zur gemeinsamen Schnittmenge gehört. Kreisen meine Gedanken dann um das Nichtverwirklichte? Nein, wenn klar ist, dass meine Partnerin etwas nicht mag, dann ist es für mich erledigt. Ich würde auch gerne auf dem Mars eine kleine Wanderung machen, doch stelle ich fest, dass es nicht geht. Also kann ich den Gedanken doch easy loslassen, nicht?

sobald in einer Beziehung einer von beiden den Wunsch nach Swingen usw. ausspricht, es meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten gibt.
Entweder, die Beziehung beenden, wenn man sich denn gar nicht damit anfreunden kann, oder "Mitspielen" und Kompromisse eingehen...

Ich fände das uninspirierte Mitspielen furchtbar! Das würde mir meinen ganzen Swingertraum mit ihr ruinieren. So verlockend kann nichts sein, als dass ich meine Partnerin als "Duldende" im Spiel ertragen könnte.

Beziehung beenden? Wegen sowas? Nein, ich geh nicht ein, wenn ich mal was nicht kriege, und ich denke dann auch nicht mehr dran. Also... jedenfalls ist das so bei mir.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Man kann auch
gar nicht drüber reden und heimlich fremd gehen ... wie es tausendfach geschieht. Welche Chance hat die Beziehung dann ?

*skeptisch*

Das offene Reden hat die Chance, dass man eine Lösung findet, die für alle passt, egal wie sie aussieht (gemeinsame Swinger-Versuche oder Verzicht oder was weiß ich, das ist eben individuell unterschiedlich).
*******ker Mann
6.620 Beiträge
@ Trigon
Eher glaube ich, dass Paare, die sich gemeinsam fürs Swingen begeistern, überdurchschnittlich glücklich sein werden, denn es ist lange nicht selbstverständlich, dass Paare über die Jahre überhaupt noch gemeinsame Hobbys pflegen.

Swingen mit Unglück zu assoziieren ist in meinen Augen an den Haaren herbeigezogener Blödsinn. Es gibt dafür weder Indizien noch einen plausiblen Gedankengang.

"unglücklich" ist dann vielleicht auch der falsche Begriff - eher in Richtung "unzufrieden".

Nein, deine Einschätzung, dass Paare, nur weil sie swingen, glücklich durch das gemeinsame Hobby sind, kann ich nicht teilen. Dafür habe ich einfach schon viel zu viel im Swingerclub gesehen.
Angefangen bei Paaren, die bewusst getrennte Wege im Club gehen, über die unechten Paare, die nur im Club gemeinsam "funktionieren", bis zu einem routinehaften Verhalten, was man nur nach 20 Jahren Ehe haben kann, wenn jegliche Leidenschaft füreinander eingeschlafen ist.
...umgekehrt habe ich natürlich ebenfalls total glückliche Paare im Swingerclub getroffen, die dies erzählten und auch verkörperten. Also meines Erachtens gibt es Beides.
Nur ist es halt schwer ein objektives Urteil über Zufriedenheit in einer Beziehung zu fällen. Manche Leute sind eben so zufrieden, wie es ist, andere beschweren sich schneller oder weniger und wiederum andere sind absolut glücklich....*zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
Angefangen bei Paaren, die bewusst getrennte Wege im Club gehen

Ja, ist denn das nicht auch schön - bewusst eigene, nicht immer zusammengluckende Erlebenisse im Club zu haben? Das belegt für mich keine Unzufriedenheit. Ich würd's auch machen - mitten in einer glücklichen, zufriedenen Beziehung (wenn auch sie drauf steht, das ist klar).
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ Your_Joker
Also wir sind schon viele Jahre Clubgänger in den unterschiedlichsten Clubs. Aber ganz ehrlich, wir haben noch keine der von Dir beschriebenen Spezies getroffen.

Das Einzige in dieser Richtung, das wir erlebt haben war ein Paar, bei welchem er der erheblich aktivere war und sie die passive, was den Eindruck erweckte, dass sie ihm zuliebe mit ist. Und das wie gesagt in vielen Jahren...

Wie kommst Du überhaupt zu der Erkenntnis? Hast Du mit diesen allen gesprochen? Oder nur nach dem Schein beurteilt?
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Wie glücklich
oder unglücklich ein Paar ist, kann man als außenstehender Beobachter nicht beurteilen.

Und es ist mir auch egal ...
*******ker Mann
6.620 Beiträge
@ Anantara
Wie kommst Du überhaupt zu der Erkenntnis? Hast Du mit diesen allen gesprochen? Oder nur nach dem Schein beurteilt?
Teils, teils.
Eine Paardame hat einmal mächtig über ihren Partner gelästert, was für ein Schlappschwanz er doch wäre. Wobei dies sicherlich ein besonderes Paar war und schon in Richtung Cuckold ö.ä. ging.
Die unechten Paare sind nicht schwer zu erkennen, wenn sie sich nur an der Umkleide treffen und ansonsten getrennte Wege gehen. Manche Singles erzählen das auch so, dass sie nur wegen des Geldsparens oder einer Mitfahrgelegenheit gemeinsam den Club betreten haben. Oder eben nur Club-Affären sind und zu Hause sitzen die jeweils anderen Partner...
Was die dritte Gruppe angeht: Ja, die habe ich nur nach dem Schein beurteilt. Manche Paare sitzen mit hängenden Schultern und hängenden Mundwinkeln da. Da fehlt mir jegliche Begeisterung oder Leidenschaft für den Ort, wo sie sich gerade befinden.

Ich kann nur empfehlen, einmal Leute im Club intensiv zu beobachten, wie sie sich den Abend über verhalten. Als Single hat man für solche Sozialstudien natürlich ein wenig mehr Zeit, weil man nicht ständig im Gespräch ist.*zwinker*
*******ker:
Die unechten Paare sind nicht schwer zu erkennen, wenn sie sich nur an der Umkleide treffen und ansonsten getrennte Wege gehen. Manche Singles erzählen das auch so, dass sie nur wegen des Geldsparens oder einer Mitfahrgelegenheit gemeinsam den Club betreten haben. Oder eben nur Club-Affären sind und zu Hause sitzen die jeweils anderen Partner...

Ach ja, so etwas kommt haufenweise vor, was aber keinesfalls realistische Rückschlüsse auf andere und echte Paare zulässt!

Swingen als glückliches Paar ist keine Fantasterei und durchaus real!

Vielleicht sollte man mal die absoluten Skeptiker für eine Weile einladen und am Leben solcher glücklichen und swingenden Paare teil haben lassen. Sie wären ganz sicher sehr verblüfft, wie glücklich man als Paar sein kann, obwohl man in Sachen Sex einen Freiraum hat und auslebt.

Ich denke das Problem vieler ist einfach, dass es ihren Horizont schlicht übersteigt.

Wenn wir uns an unsere Anfänge des Swingens erinnern, dann wird uns heute noch nachträglich wider komisch zu mute, denn was mussten wir von den „alten Hasen“ uns alles anhören, wie schrecklich unglücklich die swingenden Paar doch nahezu alle sind. Kaum hatten wir unser Vorhaben in die Tat umgesetzt, lernten wir haufenweise tolle Paare kennen, die alles andere als unglücklich waren.

Da wir uns nur auf der privaten Ebene treffen, bekommen wir auch oft einen ziemlich guten Einblick in das Privatleben der Paare. Und weil man sich öfter trifft, erhält man einen Eindruck, der auch sehr gut die Realität widerspiegelt. Besonders aber gut ersichtlich bei Paaren, mit denen man eine langjährige Freundschaft pflegt, dass sie tatsächlich glücklich sind und das Swingen auch positives dazu beiträgt.

Schaut man aber bei allen Paaren genauer hin, so fällt einem deutlich auf, dass diese Paare in allen Bereichen ihrer Partnerschaft eine überdurchschnittlich intakte Beziehung haben und ihr Liebesglück auf viele Säulen ruht! Es sind in der Regel zufriedene Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind, und nichts weiter als Paar möchten, als das was sie miteinander haben, zu pflegen und zu erweitern! Solche Paare sind auch keine Hasardeure und man spürt einfach viel positives, wenn man mit ihnen zusammen sein darf.

Mr. Sunfra
Der Threadtitel

Unverstanden? - Swingen als glückliches Paar

sagt genau das aus, wo die Problematik liegt. Wie heißt es doch so schön "Was der Bauer nicht kennt, dass ißt er nicht". Gleiches könnte hier sinnbildlich Anwendung finden. Hier könnten auch noch 100 000 Swinger die Geschichten ihrer glücklichen und zufriedenen Partnerschaften und Ehen erzählen, sie würden die monogam lebenden User nicht in der Form erreichen, dass diese sie wirklich verstehen oder gar nachvollziehen könnten. Wie aber auch, wenn man das Ganze hier lediglich in schwaz/weiß geschrieben auf dem Bildschirm liest. Wer noch nie Sushi gegessen hat, weis eben nicht wie es schmeckt. Wer noch nie swingen war, weis eben nicht wie es sich anfühlt.

Das Unverständnis das monogame Menschen den Swingern entgegenbringen, ist doch so abwegig nicht, bedenkt man einmal das allein von der Moral her das Swingen ja nicht "Salonfähig" und schon gar nicht eine übliche Lebensart ist. Wie soll jemand etwas verstehen, was er nicht kennt, nie selber erlebt hat? Zudem wo ihm doch Zeit seines Lebens immer eine andere Lebensart als die moralisch richtige erklärt wurde.

Was mir dieser Thread einmal mehr aufzeigt ist nicht das Unverständnis von monogam Lebenden gegenüber den Swingern, denn das ist (siehe oben) durchaus nachvollziehbar. Erschreckend finde ich eher die wenige Bereitschaft anzuerkennen das es eben auch eine andere Art als monogam zu leben gibt. Noch schlimmer jedoch das es Swinger rundweg abgesprochen wird damit glücklich und zufrieden leben zu können.

Provokativmodus an: Es ist also die bessere und glücklichere Lebensart "monogam" sich gegenseitig durch Fremdgeherei zu betrügen, oder gar die Lebenspartner öfter zu wechseln als andere ihre Hemden. Okay, wenn es denn die erwünschte Art zu leben ist und wenn man glücklich und zufrieden damit den/die Partnerin zu betrügen oder selber betrogen zu werden, dann ist es eben so. Wenn ein solch lebender Mensch sich unverstanden fühlt, hat er damit recht, denn ich für meine Person will diese Art zu leben gar nicht verstehen.
Hier den Swingern zu unterstellen das sie unfähig zur Liebe wären, von sich selber behaupten wie toll und erstrebenswert doch die monogame Lebensweise ist, um dann am gleichen Tag den/die Partner/in zu betrügen durch Fremdgeherei. Wahrlich erstrebenswert.
Provokativmodus aus.

Das Tollste an diesem Thread ist jedoch das sich monogam Lebende dazu berufen fühlen Swinger zu beurteilen. Sie kennen kaum welche, noch haben sie selber jemals Erfahrungen mit dem Swingen gemacht. Wie will man eine Sache bewurteilen die man gar nicht? Nach der einsteinschen Relativitätstheorie?

Dennoch ist es gut das es diesen Thread gibt. Vielleicht hinterfragt ja mal ein monogam Lebender die Ansichten, die Einstellung, die Gefühle eines/r Swingers/in. Ohne zu beurteilen oder zu verurteilen.

Business Er
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Dem schließe ich mich an !
Ich bezeichne mich zwar als Single, weil ich mit niemandem meinen Alltag teile, aber als polyamor fühlender Single denke ich, dass alles , was hier über Paare gesagt wird, auch für uns gilt.

Provokativmodus an: Es ist also die bessere und glücklichere Lebensart "monogam" sich gegenseitig durch Fremdgeherei zu betrügen, oder gar die Lebenspartner öfter zu wechseln als andere ihre Hemden
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Genau dieser Gedanke kam mir neulich auf einer Geburtstagsfeier, als meine Freundin sagte "Da ist mein zweiter Ex-Mann mit seiner dritten Frau." ... und da guckte ich sie mir alle so an, die Freundin, die sich nicht trennt, weil sie Angst vor dem Alleinsein hat, die anderen Leute mit ihren zweiten und dritten Partnern und so weiter ... und dachte, ob mein Lebensstil denn wirklich so viel unmoralischer ist.

Hier den Swingern zu unterstellen das sie unfähig zur Liebe wären, von sich selber behaupten wie toll und erstrebenswert doch die monogame Lebensweise ist, um dann am gleichen Tag den/die Partner/in zu betrügen durch Fremdgeherei. Wahrlich erstrebenswert.
Provokativmodus aus.
Es ist wohl eine sehr menschliche Verhaltensweise, das, was man an sich selber nicht gut findet/bekämpfen will, an anderen zu kritisieren. Sollen sie doch - ich denk mir meinen Teil.

*omm*
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Ich finds genauso toll an diesem Thread, dass sich nicht monogam lebende Menschen dazu berufen fühlen, über monogam lebende Menschen und deren Lebenswerte und -einstellung dazu zu urteilen.
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