Gefühle der O
Und wieder hältst du mich, fängst mich auf,das Spiel nimmt nun seinen Lauf.
Meine Ketten geben mir den Halt,
ein Zeichen von Schutz, nicht von Gewalt.
Meine Hände gebunden, kein Teil mehr von mir,
mein Blick gesenkt, so stehe ich vor dir.
Kein Wort verlässt meine Lippen mehr,
bin schutzlos, ohne jede Wehr.
Knie mich nun nieder, mein Körper angespannt,
so berührt mich erst zärtlich deine strenge Hand.
Höre den Stock durch die Lüfte zischen,
spüre wie sich Schweiß und Tränen vermischen.
Weitere Hiebe folgen, gezielt und wohl dosiert.
Ich beginne mich zu winden, schreie unkontrolliert.
Und mit dem Schmerz beginne ich zu fliegen,
frei von allem, will ich dir unterliegen.
Du spürst mein Verlangen und diese Bindung zu dir
und weißt, nun kniet deine Göttin vor dir.
Du schaust mich an und uns ist nicht gewiss,
wer von wem hier abhängig ist.
Zärtlich nimmst du mich in deinen Arm,
hüllst mich ein und hältst mich warm.
Deine Küsse wischen meine Tränen fort
und ich wünsche mich an keinen anderen Ort.