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Muss man sehen ob eine Behinderung vor liegt?

noch mal........... für mich braucht es weder einen Ausweis noch einen

Sticker !

Einfach mit dem normalen Menschenverstand und etwas Rücksichtnahme,

dann klappt es schon. Und nur weil ich einen Ausweis habe, habe ich kein

Rechtauf irgendwas, es gibt vielleicht Menschen, denen es an diesem Tag

viel schlechter geht und dann braucht derjenige einfach mal etwas mehr

Unterstützung.

Ja und reden muß man auch miteinander. Da kann es schon passieren, daß

da der eine oder andere überrascht ist wenn er angesprochen wird. Man

selber sollte aber auch überlegen, in welcher Tonart man spricht. Wenn ich

das Ganze als Forderung formuliere oder ob ich es als Frage stelle, da gibt

es viele Unterschiede und dementsprechend wird mein Gegenüber

reagieren.


volley ( f )
Sticker
Hallo Volley,

warum diese Sticker bei Narkoleptikern angeraten sein könnten:

Viele von uns haben spontane Muskelerschlaffungen, sacken zusammen. Einige von uns haben sich dann auf der Intensivstation wiedergefunden, andere auf dem Polizeirevier wegen Verdacht auf Drogen oder in der Ausnüchterungszelle oder oder oder... Es braucht in solchen Fällen nicht mal einen Notarzt. D.h. der Mann oder die Frau, die die Kataplexie hat, wird von allein wieder aufwachen, das dauert meist nicht lange. Nur: Dazu müssen die Leute erstmal wissen, was mit dem Patienten los ist. Viele von uns haben daher einen Zettel mit Hinweisen bei sich, einen Nothilfepass, einer der Hersteller von einem Medikament für uns Narkis hat sogar einen speziellen kleinen Nothilfepass entwickelt.

Meine Gedanken gehen dahin, den Leuten etwas zu signalisieren, wo sie hinschauen können. Sicher, absolute Sicherheit gibt es nie.

Eines unserer größten Probleme dabei ist, dass selbst unter Ärzten und Rettungskräften etc. diese Krankheit nicht oder kaum bekannt ist. Ergo muß man einfach da etwas nachhelfen. Du kannst Dir kaum vorstellen, wie oft ich in Arztpraxen oder im Krankenhaus bereits Kurzvorträge halten durfte und die Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten ermitteln.

Grüße, Gurnemanz
@******anz..........


deine Sorgen und Nöte erkenne ich, ich kann aber keinen Zusammenhang zum Eingangsposting herstellen


volley ( f )
sorry.
hab mich auch etwas verlaufen... paßt eher in den Thread "muß man Behinderungen sehen". Andererseits... auch ein bißchen paßt es hierher.

Danke für Deinen Hinweis. Was mich aber trotzdem interessieren würde: Ist meine Begründung für Dich nachvollziehbar?

Grüße, Gurnemanz
sticker, ja oder nein...
muß glaube ich jeder für sich ausmachen.

und es diagnose abhängig.

ich kann gurnemanz gut verstehen, und wenn ich dabeidie diagnose berücksichtige ist dies keine schlechte idee.

es hat ja niochts mit kennzeichnung zu tun, sondern nur das man im notfall informationen hat die diesen zustand erklären.

ich benutzt meine sticker auch ab ubd zu. bei behördengänegen, bei konzerten, beim einkaufsbummel in der stadt...

manchmal ist ein sticker, button oder ähnliches von vorteil und wenn dann letzendlich ein notfall besser behandeltz werden kann, denke ich . das ist schon eine gute sache.

wie geschrieben, muß es aber jeder mit sich selbst ausmachen.
*********29223 Frau
13 Beiträge
besetztes Behinderten WC
... eine kleine Anmerkung dazu.
Wie inzwischen innerhalb dieser Berichte vielleicht bekannt, bin ich Ansprechpartnerin der Selbsthilfegruppe Morbus Crohn/Colitis ulcerosa. Da wir ja bekanntlich auch oft SCHNELLSTMÖGLICH eine Toilette benötigen hierzu Folgendes... Es gibt über den "Verein Körperbehinderter und ihrer Freunde" (ich meine in Duisburg oder Düsseldorf) die Möglichkeit, einen Universalschlüssel für Behindertentoiletten käuflich zu erwerden. Ich habe diesen vor fast 20 Jahren seinerzeit für DM 25,-- für mich bzw. unsere Gruppe gekauft.
Wenn ich richtig informiert bin, gibt es den heute aufgrund des GdB für einen kleinen Beitrag bzw. ggfls. sogar kostenlos. Also... googled mal los, denn oft ist er hilfreich, gerade auf den bewußten "sauberen" WC's der Autobahnparkplätzen *g* diesen Schlüssel zu haben!
Happy weekend
******ere Mann
134 Beiträge
Schlüssel
Der Schlüssel für die behindertengerechten Toiletten ist sehr praktisch und ich benutze ihn fast täglich. Doch wenn jemand die Türe offengelassen hat und alle Leute diese WC`s benutzen, weil hier die Schlange kürzer ist, dann kommt man in die beschriebene Situation um ein Recht bitten zu müssen, was eigentlich selbstverständlich ist und welches man eigentlich nicht rechtfertigen muß.
Es gibt viele Krankheiten und Behinderungen, die man einem nicht ansieht. Jemand, der zb. Diabetes hat- der sieht vielleicht top-fit aus. Man sieht ihm nicht an, dass er sich täglich spritzen muss- dass er viele Dinge nicht essen /trinken darf- und dass er evtl. plötzlich Probleme wegen Unterzucker haben kann.
So gibt es auch viele andere Krankheiten/ Behinderungen, die man einem nicht ansieht- die aber dennoch vorhanden sind.

Aber man trifft leider viel zu oft auf engstirnige Mitmenschen, die denken- man sieht gesund aus- dann muss man auch gesund und leistungsfähig sein.

Eine Freundin von mir hat nach vielen schweren Operationen Gleichgewichts-Störungen- und dadurch einen "torkelnden" Gang- sie wird so oft blöd angemacht, von wegen "ach.. schon vormittags betrunken".. dabei kämpft sie sich mühsamst durch die Gegend.
Tja.. ein Mensch mit Behinderungen (und dann noch eine, die man nicht sofort sieht).. der hats schwer.
@willnix
ja, das stimmt..

aber pasiert uns das nicht auch?

ich meine, obwohl wir auch ein handiap haben reagieren wir doch manchemla kommsch, oder

weil wir es nicht verstehen, weil es vom normalen abweicht, und alles was abweicht verstehen wir nicht und das empfinden wir als unnormal und reagieren unsicher.

es gibt narütlich auch ander, die bewußt die behinderte menschen ausgrentzt oder ausnutzt oder beschinpfen.

wie zb die person, die sich ganz klamm und heimlich meint, sie können sich an der kasse vorbei schleiche, ich sehe ja eh nihts.

das gibt es immer wider, auch musste ich mich schon als midenwertig bezeichenen lassen, weil ich gebeten habe mir ws vorzulesen.

so sind die menschen.

und auch wir mit handicap sind nicht frei vobn vorurteilen, nur werden wir bestmmt nicht beleidigend.
ja klar.. da hast du schon recht.
es menschelt eben überall
stimmt
und mir wurde gerade dieses hier übermittelt

Habs mal lieber wieder rausgenommen. Bevor es Ärger gibt. War aber eine liebevolle Aufforderung, diesen Club hier zu verlassen. Unzufriedene Menschen mag man nicht.
Das Problem sind nicht die unzufriedenen Menschen .....

Aktion --> Reaktion
Man muß nicht sehen das eine Behinderung vorliegt.

Nur nach deutschem allgemeinverständnis sind die "erleichterungen" (Parkplätze WC) nur für schwerbehinderte gedacht.

Kleinere Einschränkungen bringen einem keine unterstützung
Menschen mit Behinderungen wollen auch normal Leben
Ja das triffts mal wieder ins schwarze! Ich habe selbst eine leichte Behinderung die so niemand sieht (ausser wenn ich nackt bin), aber ich Lebe trotzdem "ganz normal",naja mit leichten einschränkungen! Deswegen werde ich mich aber nich in ne schublade stecken lassen, oder nen zettel auf die stirn kleben auf dem steht: ich bin behindert macht platz, bemitleidet mich oder macht euch lustig! denn soweit ist es schon in Deutschland gekommen...

mfg Lena
Frag mal wie weit es gekommen ist
Hab nun "nur" ne leichte hörbehinderung, aber wenn de den leuten sagst das se etwas vllt mal wiederhlen sollen, lauter sprechen oder nur von links ignorieren sie das oder machen dir weiß das de se nur verarschen willst...ich will nicht wissen wies für leute ist die größere probleme haben
******ere Mann
134 Beiträge
Gesellschaft
Natürlich muß man nicht sehen, ob eine Behinderung vorliegt - das wäre ja noch schöner, wenn die optische Erscheinung zum Kriterim wird. Doch wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der es behinderte Menschen nicht besonders einfach haben. Das mag so mancher Mitbürger zwar anders sehen, doch alle Statistiken sprechen eine andere Sprache. Menschen mit Behinderungen finden häufiger keinen Arbeitsplatz, werden häufig nicht ernst genommen, können sich in der Öffentlichkeit nicht überall frei bewegen, weil das Umfeld nun mal nicht überall Rollstuhlfahrer gerecht gestaltet ist usw.

Und wie oft habe ich es schon gesehen, daß sich jemand mit seinem PKW nur mal so schnell auf einen Behindertenparkplatz gestellt hat (vielleicht nur einen Meter drauf, das stört doch nicht) und dann kann die Rollstuhlfahrerin nicht von hinten an ihr Auto, wo die Hebeanlage ist. Stört doch nicht.

Oder alle Plätze im Bus sind besetz und niemand steht freiwillig auf ... Solche Situationen, in denen ein behinderter Mensch gezwungen wird seine Rechte einzufordern, die sind absolut überflüssig.
@******ere

Bestes Beispiel: Wir leben in einem Land wo die Gleichstellung von Behinderten (auch Homosexuelle, etc.) per Gesetz geregelt werden muß, weil die Gesellschaft dazu sonst nicht in der Lage ist. Noch Fragen? *roll*

Menschen mit Behinderungen finden häufiger keinen Arbeitsplatz
Klar, bei dem Kündigungschutz würde ich mich als Arbeitgeber auch sträuben. Und das Gesetz das ab einer Bestimmten Anzahl von Arbeitnehmen, soundsoviele Behindert sein müssen, ansonsten muß der Arbeitgeber Strafe zahlen issn Witz. Die paar Euros Strafe, lächerlich ....

Und wie oft habe ich es schon gesehen, daß sich jemand mit seinem PKW nur mal so schnell auf einen Behindertenparkplatz gestellt hat

Kennen wir, wenn man Sie drauf anspricht gehen sie wortrlos aber humpelnd weiter *haumichwech* hauptsache nicht umparken. Gibt aber auch Firmen die Behindertenparkplätze haben und denen sch... egal ist wer oder was da drauf steht. (z.B. Großes Schwedisches Möbelhaus parkt seine Firmenwagen drauf oder große Billigbaumarktkette stellt die Gartenausstellung drauf, ein Imbisstand oder den Anhängerverleih, dafür kann man 20% billiger dort einkaufen)


Oder alle Plätze im Bus sind besetz und niemand steht freiwillig auf
Hier in Köln gibt es in Bus oder Strassenbahn auch diese ausgewiesenen Platze (Grünes Schild mit Kreuz drauf) ABER es besteht kein Anspruch auf diese Sitzplätze. Mann KANN aufstehen, MUSS aber nicht *zwinker*

Herr Wolf [b]tiger[/b]
******ere Mann
134 Beiträge
und nun?
Hallo Herr Wolf,
was an meinem Text hat Sie denn zu derart vielen Zitaten gereizt? Oder ist es ein Zuspruch?
hm
das Allgemeine GleichbehandlungsGesetz und die Vorschriften des SGB sind sicher nicht zum Spaß entstanden. Es gibt Integrationsämter und alles mögliche.

Ich beschäftige mich gerade damit, wie man in einem Unternehmen, das recht jung ist, eine Schwerbehindertenvertretung aufbauen kann. Schwierig, wenn die Menschen Angst haben, sich zu outen. Auf der letzten Betriebsversammlung bin ich aufgestanden und hab mich dort geoutet und die Leute gebeten, sich bei mir zu melden, wenn sie schwerbehindert bzw. gleichgestellt sind. Bis jetzt war niemand da.

Das kann ich einfach nicht verstehen. Auf der anderen Seite aber auch wieder.

Für mich gibt es drei Gründe, mit der Behinderung offen umzugehen:

Wenn ich einschlafe oder umfalle, dann sollten die Leute schon wissen, woran das liegt. Wenn ich - wie viele Narkis, die es verstecken - meinen Schlaf auf der Toilette abhalten würde - wäre das ein Kündigungsgrund. So ist es bekannt, auch was die Medikamente und deren Auswirkungen angeht.

Jeder der sich outet und dazu beiträgt, das Schwerbehinderung kein Stigma ist, sondern wir auch gute Mitarbeiter sein können und sind, ist ein Gewinn.

Und: ich verstecke mich nicht gern.

Gut, das mal dazu.

Übrigens, ich würde mich gern mit anderen austauschen, die a) in Schwerbehindertenvertretungen tätig sind, die selbst an Schlafkrankheiten leiden und auch Ärzte, Juristen und andere finden, die mir helfen können, anderen zu helfen. Gern auch Mitarbeiter von Versorgungsämtern oder Rentenstellen.

Danke. G.
@******ere

Definitiv ein Zuspruch. *top*

@******anz

Übrigens, ich würde mich gern mit anderen austauschen, die a) in Schwerbehindertenvertretungen tätig sind, die selbst an Schlafkrankheiten leiden und auch Ärzte, Juristen und andere finden, die mir helfen können, anderen zu helfen. Gern auch Mitarbeiter von Versorgungsämtern oder Rentenstellen.

Der Behindertenbeauftragte deiner Stadt sollte dir Informationen dazu geben können, wer wo bei wem die Behinderten vertritt und wie man Diejenigen erreichen kann.

Gruß

Herr Wolf [b]tiger[/b]
det weiß ich
http://www.integrationsaemter.de

Noch wichtiger als Ämter und Behörden ist die Zusammenarbeit der Betroffenen.
Ach auweia *schock*

Nun gut, über Sinn und Unsinn kann man sich streiten. Gibt bestimmt Leute denen das hilft und Andere die es wieder ausnutzen.

Find ich genauso sinnig wie Gewerkschaften .....

Gruß

Herr Wolf [b]tiger[/b]
hi
da wir bei Narkis kaum Ärzte haben und sehr wenige sind, ist Zusammenarbeit und Austausch unheimlich wichtig. Verdammt schwer, einen Arzt erstmal zu finden, der diagnostizieren kann. Also baut man Netzwerk auf.

Meine Selbsthilfegruppe ist ohne Beitrag, Verein oder ähnliches. Vereine mag ich nicht. Funktionäre mit Egotripps auch nicht.

Aber wenn ich helfen kann oder auch mal Hilfe bekomme, dann ist mir das Gold wert. Aber auf dem Bankkonto kommt dafür nichts rein, da geht nur vieles dafür raus.

Vorurteile gegenüber Vereinen kann ich verdammt gut verstehen.

Schwerbehindertenvertretungen sind in dieser Zeit und bei dem Arbeitsmarkt verdammt wichtig.
diese ämter sind ja schön und gut, aber halt auch nur für schwerbehinderte und nicht für "normal behinderte"

wenn ich nicht freiberzflich wäre und ein arbeitsplatz benötigen würde, wer würde mir helfen? - die argentur für arbeit-

und wie die arbeiten muß man ja erst gar nicht betonen.

so ist das, entweder du bist fähig dir selbst zu helfen, dann hasr niergendwo anspruch auf leistungen, oder du bist grenzwertig, aber im zweifel, muß du dir selbst helfen, oder du bist so schwer behindert das ganz viele leistungen gleichzeitig für dich einsbingen und du hilfe von allen seiten kommen.

auch behinderung muß sorgfälltig überlegt sein, damit man nicht auf der strecke böeibt...........
Sorry. versteh nicht ganz.. "Behinderung muss überlegt sein"???
Entweder ich hab eine Behinderung oder ich hab keine.
Da gibts nichts zu überlegen.
Zu überlegen gibts höchstens, das zu outen oder nicht.

Und da bin ich grundsätzlich für Offenheit - das ist für mich ein Zeichen von Ehrlichkeit und auch Vertrauenswürdigkeit.
Wenn sowas hinten rum raus kommt, steht man jedenfalls blöder da, als wenn man sowas von vornherein abklärt.
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