erotic men

Ein erotisches Männerfoto beinhaltet für mich kein sichtbares Geschlechtsteil.
Ich mag es, wenn die Kerle nackt oder halbnackt sind, der Körper wohlgeformt (gerne auch sichtbar durchs Sportstudio, ist aber kein Muss) und das Geschlechtsteil durch Oberschenkel, Arm oder gute Lichtführung verdeckt ist.
Ansonsten sind immer lecker: Beckenknochen und ein knackiger Po. Wenn das Gesicht noch hübsch ist, umso besser.

Also schmeiss dich hinter die Kamera und zeig uns die besten Seiten der Männer.

Smooth_cat

Du meinst wohl in etwa so ?
Ich finde, der Fotograf, der genau so ein Lauseamateur ist, wie ich ein Modell bin, hat mich hier in dieser Hinsicht recht glücklich getroffen. Die Hautrötungen stammen übrigens von den rauen Felsen im Meer.

Schon ganz gut. Besser hätte es mir gefallen, wenn du das rechte Bein vorne und das linke hinten gehabt hättest.
Ausserdem müsstest du noch an der Pose arbeiten. Der Körper ist jedenfalls schon sehr schön anzuschauen. Da kann man fotografisch sicherlich noch ein Menge rausholen.

Ich bin ganz entschieden gegen das von Smooth_cat - und sicherlich auch von anderen - gewünschte "Zeigeverbot" für die männlichen Geschlechtsteile. Eigentlich dachte ich, die Diskussion über dieses Thema wäre schon weiter und hätte den Stand der Zeit vor den 70'er-Jahren weit hinter sich gelassen.
Längst haben ettliche Photographen, wie z.B. Robert Mapplethorpe, gezeigt, daß selbst Photos die erigierte Penisse zeigen Kunst sein können. Wichtig ist immer die Frage, welche Eigenschaften machen das Photo zu einem Kunstwerk und unterscheiden es damit von Pornographie oder Knipsbildchen.
In diesem Sinne ist das Bild von Sebastian eher ein Urlaubsfoto und auch eine leicht veränderte Pose würde es nicht mehr zu einem künstlerischen Aktphoto machen. Insbesondere stört mich das unkenntlich gemachte Gesicht. Das passt hier gar nicht.
Für mich gehört - gerade bei erotischen - Aktphotos der mehr oder weniger erigierte Penis nebst Anhang mit dazu. Gerade auch weil die männlichen Geschlechtsteile eine breit gefächerte anatomische Bandbreite und damit große Individualität aufweisen.

Puer Aeternus

hier ein Bild aus einer ganzen Session mit und ohne etwas zu zeigen

Im Eingangsposting ging es um erotische Fotos. Erotik liegt im Auge des Betrachters. Ich habe meine Sichtweise angeführt, zu der stehe ich. Das Zeigen von Geschlechtsteilen (männlich wie weiblich) empfinde ich als langweilig.

Was Kunst ist und was nicht ist ebenfalls eine sehr persönliche Betrachtung. Für den einen ist es Kunst, für den anderen Pornografie und für den Dritten ist es nicht mal einen Blick wert.

@****di:
Die Location ist schön. Leider sind die Beine abgeschnitten und ich finde deine Pose mehr als unglücklich.

@****di

Tja, es fängt damit an, dass der Horizont nach links fällt und dein Gesicht verpixelt ist. Das ist ein nettes Bild für dein Profilalbum, aber nichts, was in die Kategorie "Aktfotos und erotische Fotografie" gehört.

Ok, ich gebe zu, zu bist nackt. Somit ist es ein Aktfoto.
Aber mal ehrlich... weder Blickwinkel, noch Licht, noch Motiv, noch Posing, noch Nachbearbeitung etc. lassen irgendwie vermuten, dass da jemand mit mehr fotografischen Handwerkskenntnissen mit zu tun hatte, als Otto-Normal-Knipser.

Sorry, aber du wolltest Meinungen (meine ist natürlich vollkommen subjektiv, ok? ).

Inzwischen habe ich mir auch angewöhnt, das vordere Bein anzuwinkeln; das ergibt ohne hin eine schönere Körperlinie. Dabei kommt es aber fast zwangsläufig zur Verdeckung des Penis. während das in meinem Beispiel durch den Schatten (zugegebenermaßen zufällig) geschah. Ich wollte zeigen, daß es verschiedene Möglichkeiten gibt; und die Grenzen sind fließend.
Mein Gesicht ist aus gutem Grund unkenntlich gemacht, weil ich die Anonymität auf dieser Plattform wahren möchte. Ein Bild kann der Schlüssel zum gesamten Profil sein.
Wer unbehandelte Bilder sehen möchte, soll sich direkt an mich wenden.

die Erfahrungen kann ich nur teilen, meist ist ein verdeckter Akt, bei welchem Raum für Phantasie bleibt, "beliebter".

Bei Heteros eigentlich generell (zugegeben, meine eigene Erfahrung), bei Bi´s oder Schwulen, ist eine offenherzigere Variante auch mal ganz gerne gesehen.

Ich persönlich mag beides, wenn es gut gemacht ist auch mal offenherzigere Bilder, welche aber dennoch immer noch Raum für Phantasien zulassen.

vlg Steffs

Eigentlich ist alles schon gesagt worden. Aber schauen wir mal, wie es die Steinmetze gemacht haben. In der Antike wurde alles gezeigt, ohne dass diese Putten heute obszön oder pornografisch wirken. Im Barock oder Rokoko war das absolut tabu, und es wurde alles irgendwie verhüllt. Das wirkt schon auf mich irgendwie verklemmt und unnatürlich.

Ich halte einen freizügigen Akt für erheblich schwieriger, und man stürzt leichter in Richtung unbeabsichtigter Porno ab. Ist das nicht der Fall, ist man dem Ziel eines Aktfotos, die ästhetische Darstellung des menschlichen Körpers, erheblich näher, als es ein verdeckter Akt jemals sein könnte.

@SteffsArt: In diesem Fall empfinde ich es als schade,
dass Du nicht nur das erste Schwarz-Weiss-Bild eingestellt hast.

Diese Aufnahme hat wirklich Klasse - das bunte Bild im Sand lenkt davon eher ab . . .


Johnny Cash:
I walk the line ...

...dann hier mal ein so genanntes Selfi von mir...

Ich liebe schwarz-weiß. Da sieht man mehr die Strukturen, und glotzt nicht so auf die Farben.

Ein abgezogenes Bett mit einer verkumpelten Decke davor, im Hintergrund eine fast herunterlgelassene Jalousie. Daneben in Teilen eine abgelegte Tagesdecke. Das lenkt alles vom eigentlichen Motiv ab.

Du selbst wendest dich von Kamera und Betrachter ab. Das mit Abstand wichtigste ist nicht zu sehen: das Gesicht. Damit wirkt das Bild auf mich unpersönlich. Das einzige, was du dem Betrachter richitg zeigst, ist die linke Fußsohle.

Der Rücken verliert sich irgendwo im Schatten und ist so (zumindest auf meinem Monitor) nicht abzugrenzen. Mag ja sein, dass das auf einem guten Abzug anders ist. (Dann nehme ich die Kritik natürlich zurück.) Es fehlt für mich einfach etwas Vorderlicht und die Idee, die dieses Bild transportieren soll.

Für mich zeigt diese Bild, das Leben so wie es ist, eine Momentaufnahme der Realität und keine gestellte Szene und damit ist es für mich ein super Bild!

Und genau deshalb hat es auch einen ganz besonderen Reiz.

@******d07,
Du wirst Anlass haben zu maulen: kein Gesicht zu erkennen
(warum, habe ich weiter oben erklärt),
zu viel Ablenkendes auf dem Bild, nur nicht die Hauptsache.
Nun, ich halte eine Bildidee mit möglichst grandiosem Rahmen für angebracht, nahezu unverzichtbar.
Geben wir es doch zu, als Männer sind wir in ästhetischer Hinsicht eher unterprivilegiert, zumindest für den mehrheitlichen Geschmack.
Das reicht eben nicht für eine Studioaufnahme ohne Hintergrund.
Gleichwohl ist der männliche Körper, entsprechend inszeniert, nicht ohne Reiz.

Es gibt eigentlich nichts zu maulen. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Ich wollte nur weg von diesen Ein-Wort-Kommentaren und habe meine Meinung begründet. Wenn das andere anders sehen, habe ich da kein Problem.

Wenn ich mal ein Bild von mir hätte und stolz da einstellte, schütteltest vielleicht du deinen Kopf: „Ich kann gar nicht verstehen, was der an seinem Bild toll findet.“ Damit müsste ich dann auch leben.

Nimm meine Kritik einfach mal als ehrlich (anstatt eines geheuchelten „genial“); aber lass dir dennoch den Spaß und die Freude an dem Bild nicht verderben. Erst wenn du deutlich mehr als zehn Meinungen gesammelt hat, kristallisiert sich so langsam die Meta-Information heraus, wie das Bild auf deine Mitmenschen wirkt.

@ Gerhard07 , ich habe deine Kritik durchaus als konstruktiv eingeordnet. Ich gebe zu, der erste Impuls war , aber nach nochmaligen Überlegen, muss ich dir in deiner Argumentation absolut Recht geben.

Hätte ich mir mehr Mühe gegeben (Zeit genommen), wäre sicher was anderes (besseres?) dabei raus gekommen.

Ich habe aber auch Zuspruch erhalten. Dir Gerhard07 , fehlte irgendwie die "Stimmung". Jemand anderes brachte den Blickwinkel des Voyeurs ins Spiel, der "gerade ungefragt in ein Zimmer platzt".

So bringt mich doch beides letztendlich weiter. Das eine sagt mir, ich muss mir handwerklich mehr Mühe geben und das andere, dass eben auch das laienhafte durchaus seinen Reiz hat.

In beiden Fällen, herzlichen Dank dafür.

Hallo Leute,

da ich sehr gern Selbstbildnisse mache (ich wehre mich gegen Selfis, denn die haben mit Kunst wenig zu tun), und auch noch versuche, diese erotisch aussehen zu lassen, surfe ich für den ein oder anderen Tipp durch die Foren. Dabei bin ich auch über eure Beiträge gestoßen und muss nun doch mal meinen Senf dazu geben.
Wenn man Fotograf und Model zu gleich ist, kommt noch der Aspekt dazu, wie man sich selber darstellen möchte. Ich will nicht von mir sagen, dass ich mich über mein Geschlechtsteil definiere. Jedoch ist es schon ein mitbestimmendes Teil. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass es seinen Platz in meinen Bildern bekommt. Aber daraus nun generell eine Regel zu machen, dass alles mit oder ohne Geschlechtsteil zu sehen ist, engt einen dann doch zu sehr ein.
Ich habe mal ein Beispiel angehängt, in dem ich versuche von harmlos bis hin zu pornografischen Elementen eine Bandbreite in das Bild einfließen zu lassen.

Finde ich auch
Wenn wir schon gerne Schubladen einbauen, dann sollten wir sie auch öffnen dürfen

@MUMUMUMUMU: Dies ist ein gutes Prinzip . . .

Wenn wir dann auch mal Schubladendenken zur Anwendung bringen dürfen:

Für das erste Bild wurde der s/w-Modus gewählt - es wäre konsequent diesen auch bei Bild 2 zur Anwendung zu bringen . . . so zeigt Bild 2 zwar die Auswirkungen von Bild 1 - wirkt aber durch die Farbe etwas vulgärer . . .

Nur unsere Meinung . . .

P.S.: Auf jeden Fall werden zwei interessante Szenen gezeigt!


We walk the line ...

Vielen Dank für die wohlmeinende Kritik!
Konsequenz und Variation - aber darum geht es ja gerade
Die Dialektik! Einmal eins in ganz dezent natürlich in SW und einmal eins in ganz prall und so wie's steht in Farbe - schön VULGÄR, eben so wie ein großer Teil der Künste sich erfreulicherweise auch zeigt: Bunt, prall, satt und noch einige Eispiele und Freistiele:

Liebste Grüße!

Unser Mann

Milchbad