Einsam
Einsam, ein Wort mit Facetten,
beschreibt kaum die Lust sich zu ketten.
Einsam zu liegen,
den eigenen Wogen zu folgen,
ist wie Poesie in der Ferne, mit wenigen Wolken.
Wir schätzen es wenig, suchen nach mehr,
kaum ist es zu ahnen, der Willen verschleiert das Mehr.
Genüßlich die Ruhe, sinnlich die Gier,
heiß das Verlangen, traumhaft das Wir.
Doch wehe die Gier erstickt in Groll,
so sucht man vergeblich, den sicheren Zoll.
So liege ich einsam, sinnend des Ganzen,
die Wärme des Schoßes lässt mich erwachen.
Mein tiefstes Verlangen ist die Sehnsucht nach Mehr,
die Sorge des Lebens trägt sich doch schwer.
So laßt mich wissen, wenn Mut sich entblößt,
mir zeigt wie der Weg, die Schwere ablöst.