Morgentraum
MorgentraumWenn der Frühnebel noch die Felder bedeckt,
langsam und leis der Morgen mich weckt,
wenn der Buchfink seinen Gesang anstimmt,
das Morgenlicht mich ganz gefangen nimmt,
dann erwacht der Hunger nach Deiner Haut,
die Sehnsucht nach Dir schreit in mir laut,
dann trage ich für Dich mein schönstes Kleid,
samtig und warm, von allen Stoffen befreit,
es trägt den Duft Deiner sanften Berührung,
ist Spiegelbild unserer lustvollen Verführung,
Wellen der Wonne meinen Körper bewegen,
weil Deine Hände und Zunge mich erregen.
Vergehe vor Verlangen, Dich in mir zu spüren
bereitwillig lass ich mich von Dir führen,
Du rhythmisch zu einem Ort tief in mir dringst
ein nasser Quell der Lust, von dem Du trinkst.
Salzige Perlen schmücken Deine und meine Haut
der Glanz in Deinen Augen ist mir allzu vertraut.
Ich wünschte der Morgen würde niemals enden,
zu stark brennt die Glut zwischen meinen Lenden.
Du und ich, wir genießen unseren Morgentraum,
geben unseren Gefühlen und Wollust freien Raum,
bis wir eins sind, Du bist ich und ich bin Du
die Liebe deckt unsere ermatteten Leiber zu.