Unsere Generation - wie sie liebt und lebt...
...kurzfristig und voller Unsicherheit?" Der Konsum der Romantik - Liebe und die kulturellen Widersprüche des kapitalismus zeigt: Längst ticken wir in der Liebe wir beim Einkauf , längst wirken die Mechanismen, mit denen wir unsere Haut auf den Arbeitsmarkt tragen, auch in unser Gefühlsleben mit rein"
(Soziologin Eva Illlouz)
Wie soll man in einem Leben, in dem Umwälzung und Veränderung nicht die Ausnahme sondern die Regel sind, langfristige Bindungen und langfristige Vorstellung entwickeln?
Wie soll eine Liebe bleiben, wenn mit dem jeweils nächsten Projekt (anderer Arbeitsplatz, freie Mitarbeit, etc.) das soziale Umfeld im Grunde einmal komplett wechselt, weil diverse freie, flexible Arbeitsform nicht einfach nur acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche in Anspruch nimmt, sondern das ganze Leben?
"Geld oder Liebe! Und auf eine Art und Weise auch Geld oder Leben? Die Generation unserer Großeltern wäre angesichts dieser Wahl und dieser Umstände entsetzt. Für sie war die Ehe ein echtes Versprechen für eine denkbare Ewigkeit. Und wenn auch die Liebe verloren ging, die Beziehung blieb, auch wenn alles andere sich änderte. In guten wie in schlechten Zeiten. Diee Generation meiner Eltern hielt von diesen Gelöbnissen recht wenig. Es ging auch für sie um das gemeinsame Glück aber genauso um das eigene. Die Scheidung wurde zur Option, spätestens wenn die Kinder aus dem Haus waren. Man konnte das Wagnis Beziehung ruhig eingehen, schliesslich gab es einen Notausgang. Meine Generation verspricht lieber nichts, nicht uns, nicht jemand anderen. Wir versuchen es erst gar nicht mehr. Nicht weil wir nicht wollen würden - das schon, denn wenigstens die Idee der Liebe pflegen wir, vielleicht sogar romantischer und überhöhter als je zuvor (siehe auch Poetray Slams etc)"
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