ein hoffnungsloser Fall?

...danke MadeInUtero, du hast es wirklich gekonnt auf den Punkt gebracht.

Ich kümmere mich um meine seelische Gesundheit in dem ich nicht monogam lebe. Das macht mich nicht sexsüchtig, es macht mich nicht beziehungsunfähig und auf der ewigen Suche nach dem perfekten Partner, den es nicht gibt, bin ich auch nicht. Ich handle sogar verantwortungsbewußt, weil ich erkannt habe, was meine Seele braucht und alles dafür tue, damit sie es bekommt. Und ich bin keine Heuchlerin sondern stehe offen für mein Lebensmodell ein. Mein Ex sagt jedes mal, wenn wir uns wieder sehen, dass ich total glücklich aussehe und von innen her strahle, seit ich so frei von allen Konventionen lebe. Und er freut sich darüber, mich so zu sehen und spricht mir Mut zu, dabei zu bleiben, obwohl für ihn auch nichts anderes als Monogamie in frage kommt. Aber durch mich hat er erkannt, dass es Menschen gibt, die Monogamie tatsächlich unglücklich macht. Bevor er mich kannte, hätte er das nie geglaubt. Es selbst zu erleben, öffnete ihm die Augen. Und nun ist er mir trotz der schmerzlichen Trennung dankbar, dass er durch mich über seinen Tellerrand schauen durfte. Und jetzt muss ich ihm regelmäßig von meinen Abenteuern berichten. Er will sie nicht selbst erleben, aber davon zu hören, erweitert seinen Horizont und macht sein Leben bunter. Vielleicht sollte ich mal ein Buch darüber schreiben.

Dieses Forum hat mir wirklich weiter geholfen, hat mir Klarheit verschafft. Danke an alle.