Wie miteinander reden - bei Problemen in der Beziehung?

Ahhhh.... jetzt hab ichs auch kapiert

Die Kommunikation untereinander verändert sich wenn Kinder da sind schon, zumindest so lange sie noch klein sind.

Natürlich bleibt das Grundgerüst und die Grundregeln gleich, aber es kommt ein Aspekt erschwerend hinzu. Man kann nicht immer dann reden, wenn einem danach ist. Man muss vielleicht warten, bis die Kids im Bett sind (zumindest kenne ich niemanden, der eine sinnvolle Unterhaltung führen kann, solange kleine Kinder im Raum sind), weil zumindest ein Teil der Aufmerksamkeit beim Kind ist und die aufmerksamkeit ja konzentriert auf dem Gespräch und beim Partner sein soll. Selbst wenn die Kids im Bett sind: wie oft weinen, husten, schniefen sie im Schlaf, wachen wieder auf, haben Hunger, etc. Ich habe zumindest bei mir bemerkt, dass ich immer "auf dem Sprung" war, immer bereit, falls ich etwas höre... das ist erst jetzt besser geworden. Also ich denke, das wird schon viele die ersten 2-3 Jahre begleiten.
Das ist schon eine wirkliche Herausforderung, diese erste Zeit auch im Hinblick auf Gesprächsführung untereinander.

Ich finde wirklich, den Rahmenbedingungen eines Gesprächs kommt eine nicht unwichtige Bedeutung zu (auch wenn sie wie gesagt an den Regeln und der Grundhaltung nichts ändern).

@****se
Nur um unsere Diskussion um das "wer bin ich" nochmals abzuschließen, bzw. meine Gedanken ohne Müdigkeit heute nochmal zu formulieren.
Ich denke wirklich, dass für gute Kommunkation zwischen meinem Partner und mir es nicht zwingend notwendig ist, dass ich weiß WER ich bin (wann genau weiß man das eigentlich, mein Sohn mit seinen 4 weiß auch schon, dass er ein Junge ist, wie alt er ist und wann er wütend oder fröhlich ist und was er später mal werden will - würde das dann ausreichen?) und welche Ziele ich habe. Bei den Zielen spreche ich aus Erfahrung, denn durch mein Leben zieht sich kein wirklich roter Faden, ich hab selten so wirklich Ziele verfolgt... und ich denke, dass ich in Sachen partnerschaftliche Gesprächsführung dennoch nicht schlecht abschneide.
Für mich ist viel wichtiger als das, dass ich offen bin und bereit sowohl mich, als auch den anderen wahrzunehmen, wertschätzend und liebevoll.

Adalie.

@****ie
Ich denke wir haben da ein wenig aneinander vorbei geredet.
Mit der Aussage: "Ich suche mich", verbinde ich das jemand nicht weiss wer er ist, was er möchte, wo er steht, was er sich von seiner Zukunft erhofft.
Ich sage das deswegen weil es mir vor 1,5 Jahren genauso ging. Da habe ich erkannt wer ich bin, was ich möchte, was mir fehlt und wohin meine Zukunft gehen soll. Denn ich habe angefangen mich mit mir selber zu beschäftigen.
Erst wenn ich all dies von mir selber weiss kann ich auch konstruktiv mit meinem Partner darüber reden, es geht nicht darum herauszufinden was ich will, dies kann sicherlich auch durch Gespräche mit dem Partner passieren, oder mit Freunden.
Ich bezog meine Aussage auf den Beitrag von MarieChristina. Einerseits hat sie geschrieben was sie alles gemacht hat, und andererseits schreibt sie in ihrem Profil das sie sich selber sucht.
Ich hoffe Du verstehst was ich meine.
Ich selber kann von mir sagen das ich mich gefunden habe. Ich weiss was ich will, wohin ich möchte, was ich mir Wünsche, wie meine Zukunft aussehen soll. Das heisst aber nicht das ich all dies schon erreicht habe, deswegen entwickelt man sich ja weiter, arbeitet an seinen Zielen.
Also das ganze war nicht auf Dich persönlich gemünzt, ich denke einfach das wir da aneinander vorbei geredet haben.

lg die Suesse

Mir ist zum Thema Kommunikations"regeln" noch etwas eingefallen,was wir praktizieren und als sehr gut empfinden.
Ich hoffe, ich wiederhole mich jetzt nicht.

Wenn es bei uns Streit gibt und ich Temperamentbolzen überreagiere, oder sich ein Gespräch festgefahren hat, die eigenen Argumente nicht mehr beim Gegenüber ankommen, dann gehen wir ins Bett.
KUSCHELN - nur das.
Den anderen fühlen tief in die Augen schauen und spüren wie gut es tut zusammen zu sein, wieder erkennen warum der andere der / die Richtig ist. Während dieser Zeit wird das Problem nicht thematisiert. Es dient uns nur dazu wieder ruhig zu werden und damit auch wieder besser auf den anderen eingehen zu können.
Danach können wir das Thema meist zu einem - für beide - befriedigenden Abschluss bringen.

Das Buch "Gewaltfreie Kommunikation" werde ich gleich in meiner Pause in der Buchhandlung suchen gehen. Klingt nach einem tollen, lehrreichen Buch.

@*****gar
Ich habe mal gelesen, das wenn eine Diskussion aus den Bahnen zu laufen droht, man nicht mehr konstruktiv miteinander redet, versuchen soll den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dies könnte man durch einbringen eines total am Thema vorbei ausgesprochenen Wortes wie z.B. Pfannenkuchen" tun.
Man schaut sich an, fängt an zu lachen, und die krise ist in dem Moment wieder ein wenig abgeschwächt.
Dummfug oder is da was dran?

LG die Suesse

fein...wenn das wirklich funzt dann sollte ich das mal ausprobieren
werde dann berichten ob es geklappt hat

lg die suesse

... und da hat die liebe Cerbi doch nun glatt was dazu gelernt, was sie beim nächsten "Jahresstreit" gleich mal nutzen wird. Welches Wort da wohl bei uns passend wäre? Ahhhh, ich weiß: Pelzhintern

[b]Cerbi hofft trotzdem, dass der nächste Jahresstreit noch ein Weilchen hin ist[/b]