Emanzipation und Sexualität !

Das Thema "Mann und Frau", vor allem in Bezug auf deren Geschlechterrollen, ist definitiv eines der Klischeebehaftetsten überhaupt.

Ich finde es gibt, zum Glück, mehr und mehr das Bestreben nach individuellen/alternativen Lebens- und Beziehungsmodellen. Ob nun Mutter-Vater-Kind, Single, Alleinerziehend, verheiratet aber 2 Wohnungen...
Die Möglichkeiten sind da, aber so viel "Auswahl" verunsichert auch. Da ist das traditionelle Rollenbild schnell wieder zur Hand.
Wo Fortschritt ist, das ist meistens auch Rückschritt.

Letztendlich muss jede und jeder (wie emanzipiert von mir ) entscheiden wie das eigene Leben aussehen soll.
Und da können viele verschiedene Wahlmöglichkeiten ja nicht schaden.
Mit der Emanzipation sind ein paar neue hinzugekommen.

Und zu guter Letzt: Ich finde nicht das die Emanzipation übertrieben wurde. Im Gegenteil, bis ich Kinder habe, hätte ich gerne in Qualität und Quantität ausreichende Kita-Plätze.

Ja, aber es funktioniert genau so lange bis Mann unabhängig von der Rollenverteilung feststellt, dass man sich auseinandergelebt hat. Dann.. ja dann plötzlich hat Frau sich 25 Jahre lang aufgeopfert und wurde dafür schändlich verlassen. Nur Frau allein hat dann plötzlich alle Arbeit getan. Mann dagegen scheint 25 Jahre lang nur rumgesessen zu haben. Armes Hausweibilein.

LG
Ich

Von den Frauen werden aber sehr viel öfter die Trennungen eingeleitet und Scheidungen beantragt.

Und wieder wurde das nächste Klischee aufgewärmt, wobei und jetzt haue ich mit in die Kerbe, viele diese Hausfrauenehen ohne Ehevertrag meist in eine andere Richtung laufen, die Kinder werden größer, der Hausfrau wird langweilig, da leider die anderen Hausfrauen einen Jobwiedereinstieg, Sinneswandel, die nächste Identitätskrise oder was auch immer hatten und nun ihre Zeit nicht mehr gemeinsam verbringen können. In der Folge kommt ganz der Ausbruch aus einer oberflächlich intakten Beziehung praktisch über Nacht, weil man wo auch immer den Mann der Träume kennen gelernt hat und der eigene genauso schnell in seine Einzelteile pulverisiert.
Die emanzipierte Frau von heute pauschalisiert? Es werden prinzipiell alle Männer in die Verantwortung gezogen? Also alle Männer sind Riesenschweine? Damit ist doch schnell sichergestellt, dass sich auch alle Männer angesprochen fühlen. Die Männer sind sowieso alle gleich, und wenn einer anders ist, dann ist er kein Mann.
Aber bitte nun keine Sorge, Männer fühlen sich von dieser Aussage nicht abgeschreckt. Sie werden dich nach wie vor anziehend finden und mit dir flirten. Wenn du wieder Lust auf einen Schwanz hast, gibt es bestimmt ein ausreichendes Angebot, die Wahl bleibt völlig bei dir. Es besteht natürlich die Gefahr, dass sich ein aufmerksamer und mitdenkender Mann an deine damalige Aussage erinnert und auf Abstand bleibt. Aber so ein Weichei willst du ja eh nicht haben. Und jetzt noch schnell 5 Euro ins Phrasenschwein, ich muss weg

Das kostet aber 5 Euro für jede einzelne Phrase, @********fOld - da heute Rabatttag ist, machen wir mal eine Pauschale von 25 Euro - bittschön.

Und 5 Euro von @********echt -


Die Statistik hab ich auch gelesen - es sollen 2/3 der Frauen sein, die das sogenannte "Scheidungsbegehren" als erste einreichen.
Doch in welchem Zusammenhang steht das zu "Emanzipation und Sexualität!" @*********ucky?

ist Emanzipation und damit ist nicht die Wiki Erklärung gemeint! Ich denke, dass es auch oft darauf ankommt wie man aufgewachsen ist, was man schon als Kind für ein Bild vermittelt bekommen hat!

Meine Großeltern beide um 1942 geboren! Waren beide Berufstätig und hatten 9 Kinder! Da hat selbst der "Mann" mitgeholfen Aufgaben im Haushalt zu übernehmen, da sie beide in Schichten gearbeitet haben! Sicher war auch da nicht alles toll, aber das hat einen doch unterbewusst geprägt!

Ich bin der Meinung es hat viel mit Respekt zu tun, wenn ich den anderen nicht verändern will oder sogar bewusst versuche! Man sollte jeden Menschen das zugestehen was er für sich selbst will!

Es dauert bei jeden seine Zeit bis er weis was er will oder wer er ist. Egal ob nun das "Heimchen-am-Herd" oder die "Karrierefrau" oder der "Pantoffelheld" oder "jede-Woche-ne-andere-im-Bett-Haber"

Beim Sex ist es doch das gleiche! Da kann man Tagsüber noch so toll sein ( Beruflich) gesehen, aber im Bett traut man sich nicht oder will auch nichts neues! Muss jeder für sich selbst entscheiden!

Ich finde es Emanzipation wenn man für sich weis was man will und das auch anderen so übermitteln kann! Egal ob Mann oder Frau!

Herzlichen Dank, da zahl ich gern gleich 50 Euro ein und hab noch ein paar Seitenhiebe offen

Dein gesuchter Zusammenhang ist in der Abkehr von der spießigen, konservativen Generation und weg von der Monogamie, hin zur seriellen Polygamie zu suchen, oder doch in der Entstehung der "Desperate Housewives"?

Oder in Deinem Kopf!

Sexualität ist etwas privat, intim, diskretes.
Egal wie offen darüber gesprochen wird/werden kann.

Ich glaube eher man hat " die Emazipation(-sbewegung)"
auch dazu benutzt, im sogenannten öffentlichen gesellschaftlichem Leben eine größere Akzeptanz für " Sex sells" zu gewinnen
und seine Gewinne dadurch zu maximieren.

Sexheftchen müssen heutztage nicht mehr verschämt unter dem Ladentisch gekauft werden.
Zum "Schutze der Jugend" hängt die Praline halt in der obersten Reihe eines Kiosk.
Sex sells wird heute so unverblümt vermarket, dass es schon fast einen gegenteiligen Effekt bewirkt.
Man mag schon gar nicht mehr hingucken, wenn selbst Hustenbonbons mit " körperlichen Reizen" an den Mann oder die Frau gebracht werden sollen.
Mit Emanzipation hat das wenig zu tun * denk.


"Emanzipation" und Sexualität
hat , so privat das ist, leider auch etwas mit gesellschaftlicher Akzeptanz , " mit Mainstream" zu tun.
Oder halt mit Werten/Ansichten die man aus dem Elternhaus vermittelt bekommt und "Ansichten die in einer Geselleschaft
überwiegend verteten sind"- sogenannte Normen
und "sittliches Gedankengut".
Die Worte werden wohl heutztage nicht mehr so oft verwandt, aber
ich glaube ein/e Jede/r trägt so mehr oder weniger
sein ganz eignes " sittlich-schickliches Denken" in sich.

Mit Sex kann man immer noch bestens andere Menschen diskreditieren.
Die Klatschspalten sind voll davon.
Ob nu Madonna bi ist
oder irgendein Sportler homosexuell,
es ist immer einen "Skandal" wert.

Irgendwie scheint auch so der " Zeitgeist" zu herrschen:
" Sag mir wie du sexuell tickst und daran ermesse ich dann deinen Charakter".
Sexualität wird, bei aller Offenheit, noch immer als etwas
"schmutziges,verdorbenes, schändliches" betrachtet,
wenn es auf ein " jahrtausendealtes , christianisiertes Gedankengut" tirfft.
Und so wirklich frei ist niemand davon in diesem Abendlande.

Emazipation in meiner privaten Sexualität, heißt für mich,
dieses christianisierte Gedankengut welches sich selbst in den Märchen der Gebrüder Grimm befindet und mit dem ich schon als kleines Mädel gefüttert worden bin- zu überdenken.

Woraus folgt :
ich warte nicht auf eine prinzen, der mich rettet
und ich muß vorab auch keine Abenteuer bestehen, die für mich " so böse enden", dass ich auf " einen Erlöser" warten muß,
der mich " wachküßt".
Nur damit er mich auf sein Schloß führt (... oder in seinen Schoß)
und mich in ein " glückliches Leben" stößt...
das bis ans Ende aller Tage.. .oder gar während ich meine Tage habe.

Interessanterweise enden die meisten " Liebesretterabenteuer" mit dem Satz..
und er führte sie auf sein Schloß...
und da lebten sie glücklich bis an ihr...
Ende


Ja, Sapperlot..
wie haben die das gemacht ?
Wie lange hat " die Zwischenzeit" wohl gedauert ?
und was haben die in der Zwischenzeit so alles gemacht ?
Das hab ich mich schon als Kind gefragt :
Wie die Story endet... ? ... jetzt wo sie beginnen solll ?
Ich hab allerdings auch schon als Kind zu hören bekommen :
"Kind, du stellst immer so seltsame Fragen".

Zufriedenstellende Antworten hab ich allerdings nicht erhalten.

Das war der Punkt an dem ich lernte:
Will ich Antworten die mich zufrieden stellen,
muß ich dir mir wohl selber geben.
Wie gut, dass ich ne Menge Fantasie besitze.
Die wurde mir allerdings auch immer zum Vorwurf gemacht.

Emanzipation ?
Die Erkenntnis:
Man kann es nie allen Menschen recht machen,
also muß man sich damit begnügen, es sich selbst recht zu machen.
Und halt lernen zu sich selbst zu stehen.
Widerständen werden einem dabei gewiß sein.

Nicht zu vergessen das 25 Jahre das arme Hausweiblein den Status der Nichtemanzipation in vollen Zügen genossen hta, weil es ja ach so bequem ist den Arsch auf der Couch bei Hartz-TV breit zu sitzen und den Mann diesen Idioten noch eine Doppelschicht mehr machen zu lassen, damit auch ja die Kohle stimmt.

Dann wenn der Mann sich nach 25 jahren emanzipiert und sein tristes Dasein nicht weiter als Kohleranschaffer sondern leben will, erinnert sich das arme Hausweiblein mit einem Mal auch an die Emanzipation. Also flucks zum Anwalt und und halbes Haus, halbe Einrichtung, halbes Auto und nicht zu vergessen einen sehr großzügigen Unterhalt einklagen gehen. So unemanzipiert ist man ja auch als armes Hausweiblein nicht, das man nicht noch eine Lücke entdeckt um nicht mal selber arbeiten zu müssen.

Okay 5.- Euro + Märchensteuer

Lady Business

Jepp, das ist eben tatsächlich so und da kann man auch ab bestimmten Generationen eben auch keine Einheitlichkeit mehr erkennen, um Pauschalisieren zu können.

Meine sexuelle Emanzipation ist ne andere als die meiner Eltern, die noch aus ner Generation vor der altgedienten 68iger Studentenbewegung kamen. meine wesentlich ältere Schwester war so ganz Kind der frauenbwegten 'Zeit und schüttelt nur den Kopf, wenn sie meine sexuelle Verwirklichung sieht, deren Tochter ist etwa in Deinem Alter und wird weder mit meiner für mich wichtigen sexuellen Emanzipation auch nur annähernd Anknüpfungspunkte spüren, noch mit der ihrer Mutter.

Nach mir geborene Generationen von Frauen werden andere Wertigkeiten haben und da wird meine mir selbst erkämpfte Befreiung von moralischen Wertigkeiten und Blockaden eher amüsiert betrachtet werden.

Aber ich bleib dabei, ohne die Frauenbewegungen vor mir, könnte ich heute sowohl aus Sicht von mir selbst, als auch aus Sicht von Männern das nict ausleben, was ich ausleben mag.

Eines der wichtigsten Dinge, dabei: ich habe heute einfach die Wahl, wie ich leben mag, mich ausleben mag und eben auch die eigenen Verantwortung dafür.

Und nicht jede Seite der Medaille glänzt, für was auch immer ich mich entscheide, ich muss auch mit negativen Konsequenzen lernen umzugehen.

Und mich amüsiert das Gejammere beider Geschlechter.

Wenn ich sehe, wie in unserer mittlerweile globalisierten Welt in anderen Ecken dieser Welt Frauen wirklich unterdrückt werden und für sexuelle Freiheit sicherlich wenig sinn haben, weil es völlig andere Dinge sind, die sie umtreiben und um das sie kämpfen müssen, dann mutet auch diese Diskussion eher lächerlich an. Nicht das Thema an sich, aber es liegt für mich einfach in meiner eigenen Wahlmöglichkeit, in diesem Land, so leben zu können, das ich zufrieden bin.

Und was schert es mich, wenn andere Menschen meinen, meinen sexuellen Lebenswandel als unangemessen anzusehen?
Ich weiss, wer ich bin und was mich zufrieden sein läßt und das ist für mich entscheidend.

Problematisch finde ich es, dass von weiblicher Seite oft ohne Rücksicht auf Verluste gekämpft wird. Da werden oft die Verbündeten härter angegangen als die Gegner. Es würde dann doch mehr Sinn machen zu erkennen, dass der Mann Gegenüber ganz ähnliche Ansichten hat.

das würde ich auch meinen, doch woher sollen die andern Menschen es wissen ? du stellst dich doch nicht an den Marktplatz und posaunst es hinaus in die freie Welt oder ?
Lina_Berlin sagte es schon richtig Sexualität ist doch etwas intimes, privates und geht keinem etwas an.! von daher kann es dir egal sein

Natürlich beobachtet meine neugierige Nachbarin, in einem hellhörigem Haus sehr genau, wer da von meinen Liebhabern ins Haus kommt.

Ich bezog das allerdings auch eher darauf, das moralische Wertungen sehr wohl innerhalb unserer Gesellschaft stattfinden, läßt sich hier letztlich im Forum zum Teil auch recht gut lesen.

Und in den Köpfen vieler schwirren eben immer noch Abwertungen herum, wonach Frauen, die sexuell selbstbestimmt leben, eben doch eher einen moralsch anrüchigen Lebenswandel haben, Lina_Berlin hat das ja auch schön beschrieben.

Und warum wollen die meisten Männer so eine richtig versaute Frau im Bett haben? Dirtytalk..
Sex, wenn er gut ist, ist immer verbunden mit Atributen und Begrifflichkeiten, die ganz klar eine Abwertung beinhalten.
Auch wenns wahrscheinlich gar nicht so gemeint ist.

Egal was ich tue, ich tue es mit einem Menschen, dem das, was wir tun auch gefällt, daran ist nichts Dreckiges, nichts Unverschämtes oder Versautes. Und trotzdem ist der Sex für beide Seiten äusserst befriedigend.

Aber offenbar brauchen Menschen und da ist mir aufgefallen, es sind häufig Männer, die das so benennen, den Nimbus des Vulgären, damit Sex als etwas Besonderes angesehen wird.

Und ich schere mich nicht darum, ob meine Umgebung meine sexuellen Vorlieben moralisch bewertet, abwertet oder meinen Lebenswandel als ausschweifend oder wie auch immer ansieht.

Ich fühl mich nicht als Schlampe nur weil ich so liebe und lebe, wie ich liebe und lebe.

Und auch wenn ich nicht als Marktschreierin durch die Lande ziehe, wissen meine Freunde und Freundinnen und auch meine Familie sehr wohl um die Form, wie ich liebe.

Und auch das ist für mich ein Teil meiner Selbstbestimmung, das zu sein, was ich bin. Warum sollte das etwas sein, was ich verheimlichen muss?

Es läßt sich einfach auch nicht verheimlichen, wenn ich mehr als einen Menschen liebe. Diese Menschen gehören zu meinem Leben.

@*****n73 (Seite 9)

Ich nehme mal deine Einladung an, etwas zu deinem Post zu sagen. Ich hoffe ich verkürze deinen Beitrag nicht sinnentstellend.


Da kann ich keinen Zusammenhang zur Emanzipation sehen. Welche Bewegung zur Emanzipation der Frau hat deiner Meinung nach im Programm "zickig" als positive Eigenschaft zu besetzen?


Die Emanzipation der Frau hat die Wahlfreiheit zum Ziel. Wenn eine Frau dies alles macht um nicht das falsche Etikett zu bekommen, ist das ein Zeichen dafür, dass die Emanzipation noch nicht weit genug ist und nicht, dass sie zu weit wäre.


Da bist du geschichtlich aber nicht gut informiert. Oder ich bin es nicht und du nennst mir mal ein Jahrhundert in dem es die Frauen in der Öffentlichkeit offen die Männer angesabbert haben. Davon abgesehen: Wäre es so, wie du sagst, was hat Emanzipation mit offen zur Schau gestelltem sexuellem Interesse zu tun?


Wieder die falsche Richtung: Einer Gesellschaft, die Frauen einen "weiblichen Look" vorschreibt, fehlt es an Emanzipation. In einer emanzipierten Gesellschaft kleiden sich Männer und Frauen so, wie sie es wollen und nicht nach starren Rollenbildern.


Das liegt wohl daran, dass sich im Abendkleid schlecht bergsteigen lässt. Und hier sind wir wieder: In einer emanzipierten Gesellschaft... merkst du etwas?
Ich habe zumindest das Gefühl, dass du entweder nicht weißt, was mit Emanzipation gemeint ist, oder sie dir einfach nicht passt und du dich nicht traust das zu sagen.



Und das ist die Folge einer überemanzipierten Gesellschaft, weil? Dann wären ja die letzten Jahrhunderte unglaublich emanzipiert gewesen, besonders die Zeiten, in denen es als unschicklich galt mit eine Frau zu flanieren der man nicht Avancen machen wollte.



Was wohl daran liegt, das die überemanzipierte Frau keine Lust auf Sex in der Disco hat?

Mein Fazit: Du hast zum einen keine Ahnung was Emanzipation bedeutet und lehnst sie zum anderen eh ab.

Würdet ihr euch bitte wieder dem Thema widmen und Beifallsbekundungen via CM ausliefern.

Leider musste ich einige Beiträge, die nichts damit zu tun hatten entfernen.

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team