Luxury Events vs. Clubs

Das ist eine sehr gute Frage, die wir nur bedingt beantworten können, denn wir waren bis jetzt noch auf keinem frivol-erotischen Event. Ich könnte mit gut vorstellen, dass es dort sehr interessant ist. Uns würde aber gerade diese "Verkleidung" und der strenge Dresscode eher etwas abschrecken.

So ein Abend muss ja auch über mehrere Wochen geplant werden, denn die Anmeldelisten sind meist sehr schnell voll und dann stellt sich ja auch immer die Frage, was man denn bloß anziehen soll. Für uns persönlich wäre da der Erwartungsdruck wohl etwas zu groß. Wir mögen es lieber, wenn wir ein paar Tage vorher überlegen ob wir einen Babysitter bekommen und dann ganz locker und spontan in einen Club fahren.

Wir würden also sagen, dass ein Clubbesuch für die erste Erfahrung vielleicht etwas leichter und spontaner zu realisieren ist. Ihr habt ja schon angedeutet, dass für Euch das Niveau sehr wichtig ist. Da kann man natürlich bei beiden Varianten auch ganz schön auf die Nase fallen. Ihr werdet immer auf Leute treffen, die Ihr nicht so sehr mögt und bei manchen stimmt einfach die Chemie.

Es ist wohl so ein bisschen wie der erste Sex, den man hat. Je mehr Hoffnungen man in so ein Erlebnis hineinsteckt, desto mehr kann man auch enttäuscht werden, wenn es nicht so nach der Wunschvorstellung verläuft. Ich würde also nicht unbedingt nach einem perfekten niveauvollen Abend streben, sondern einfach ganz locker an die Sache herangehen. Je geringer der Erwartungsdruck an so einen ersten frivolen Abend ist, desto leichter könnte es Euch unter Umständen fallen, kleine Rückschläge wegzustecken.

So würden wir persönlich einen gemütlichen familiären Club mit einem guten Chili con Carne zum Abendessen und lockeren Gesprächen mit Leuten, die man auch erkennt, eher den Vorzug geben, als einem Event, wo man sich mit Leuten, die eine Maske tragen, um die Kaviar-Schnittchen streitet. Das ist aber wohl auch einfach eine Charakterfrage, denn wir haben es eher gemütlich als exklusiv. Enttäuschungen kann man bestimmt bei beiden Varianten erleben.

[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream [/url]

Interessantes Thema. Aber warum den "ersten Schritt"?
Ich kenne in der Swingerszene viele, die sich die Ausgangsfrage erst später stellen.

Wenn sie privat & luxoriös als Swinger aktiv waren und sich fragen, ob für sie Clubbesuche auch in Frage kommen oder ob sie besser nur in Clubs swingen sollten?!

Oder wenn sie von der Clubseite kommen, wie es privat + auf speziellen Sonder-Events aussieht?!

Zu den von dir aufgeführten Veranstaltungen kann ich nichts schreiben, da wr dort noch nicht waren. Dafür waren wir auf einigen anderen Events, die sich damit rühmten stilvoll zu sein (hier gab es auch immer eine besondere Kleiderordnung, vorgebene Szenarien,..)).
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Veranstaltungen bzw. die Gäste nicht viel von Stil und Ästhetik, die gerade bei solchen den Rahmen bilden, verstehen.
Die Kleiderodnung wurde nicht eingehalten und auf das Verhalten so mancher Gäste möchte ich hier gar nicht näher eingehen.
Solche stilvollen Veranstaltungen in einem besonderen Rahmen (Schloss) leben doch davon, dass alle "mitspielen" und sich an die Regeln halten, nur so kann eine Veranstaltung gelingen und genussvoll für alle sein.
Mir waren dann irgendwann SC lieber, da wusste ich was mich erwartet, bzw. nicht erwartet, alles war bodenständiger und niemand musste etwas spielen, was er nicht sein wollte oder konnte.


Liebe Grüße
Sabrina

...das ist interessant, von der Seite habe ich es nie gesehen.
Die Anmutung ist immer etwas größer als der Inhalt.

Letztendlich denke ich ist der Tenor richtig..., lieber keine Erwartung stellen...und eher die Frage später aufsuchen....

Oder, warum nicht sowohl als auch? Bekannte von mir haben sich nach vielen Jahren den Traum vom SC erfüllt. Ganz eindeutig definierte er dabei die Richtung, sie hatte nichts dagegen. Nach dem Betrachten einschlägigen Filmmaterials (Eyes wide shut, etc.) war es klar, dass ein SC mit dem Angebot vieler solcher Events geschaffen werden sollte. Wer sich nicht im venezianischen Karneval oder im Klosterleben des Mittelalters wähnen will, kann ja zu anderen Zeiten kommen.

Ich bin mit Subs einen dritten Weg gegangen, der allerdings daran schließlich scheiterte, dass beteiligte Herren zwar gerne die Angebote wahrnehmen, aber dafür möglichst kein Geld ausgeben wollen (Unkosten wurden im Umlageverfahren erhoben), denn wir hatten dazu passende Räumlichkeiten (keine SC!) gemietet und natürlich auch für´s leibliche Wohl gesorgt. Unsere Idee war, Sex wieder in Erotik zu packen, wo er eigentlich hingehört, man könnte auch sagen, Ostereier zu verstecken, suchen, auspacken und genießen zu lassen im Rahmen von Inszenierungen.

An Luxus mit dem nötigen Schuss Dekadenz (luxury finde ich scheußlich vom Wortklang her) teilhaben wollen, bedingt nun mal, egal in welchem Lebensbereich auch Ausgaben. Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Die beteiligten Damen waren zwar von der Umlage ausgenommen, erhielten aber kein Geld, denn Prostitution durch die Hintertür war nicht erwünscht.

....ist denn auf solch einem Event Prostitution zu erwarten?

weiß ich nicht, kommt sicher auf den Veranstalter an.

Das, was ich meinte, was wir immerhin dreimal durchziehen konnten, war eine rein private Veranstaltung im relativ kleinen Kreis. Die Teilnehmer waren über eine homepage interessiert worden und konnten sich dann bewerben. Es war nicht möglich, dabei beliebig vorzugehen, denn sie sollten sowohl untereinander passen als auch den Frauen zusagen. Der Aufwand ist also immens und nur zu schultern, wenn man viel Zeit und Geld investieren kann.

Clubs wie Milkersdorf und der meiner Bekannten haben es viel leichter, weil die Räume und das Catering ohnehin vorhanden sind und Themenabende eben mit gewöhnlichen Clubabenden wechseln. Die Damen rekrutieren sich dann meist aus dem Besucherstamm.

Wie oben erwähnt, es ist wohl eher zum sowohl als auch zu raten. Immer nur Themenabende werden auf Dauer langweilig. Aber es gibt jede Menge Schattierungen dazwischen und es gibt nach wie vor Privatpartys. Allerdings muss man, um zu letzteren eingeladen werden, Glück haben oder die Augen offenhalten beim Surfen.

Die letzte private Veranstaltung zu der ich eingeladen war, wäre beinahe auch an der Umlageregelung gescheitert (wobei bei uns sowohl Männlein als auch Weiblein dazu beitragen müssen). Einige Leuten scheint einfach nicht einzugehen, dass diese Veranstaltungen mit viel Zeit, Organisation und auch Geldausgaben behaftet sind.

Aber zurück zur Frage: ich suche mir meine Veranstaltungen oder Besuche im SC als Singlefrau danach aus, ob das Thema passt (und mache mir dann auch gerne Gedanken über Garderobe und Maskierung) und ob ich dort nicht mutterseelenallein den Abend verbringen muss. Für mich ist es schön zu wissen, dass es immer wieder (mittlerweile) gute Freunde gibt, die bereit sind mich mitzunehmen.

Liebe Grüsse

Glyxi

Sie würden im SC ganz selbstverständlich den hohen Singlemanneintritt bezahlen, aber privat pures unbezahltes Vergnügen einfordern.

Wir waren mitten in der Planung für eine vierte Party in einem Burgkeller, der sonst als Kabarett diente, als Mails von zwei gut betuchten Typen uns jede Lust raubten, für solche Leute den Hanswurst zu machen.

Wahrscheinlich OT:


und dabei meist nicht zum Schuss kommen - warum investieren die Herren eigentlich nicht in ein profesSionelles Unternehmen in dem sie bekommen, was sie möchten?

wäre die Gegenüberstellung, die ebenfalls eine genauere Betrachtungsweise verdient hat.

Unsere Einstellung dazu ist :

Privater Veranstalter = möglichst kostendeckend, Anspruch abhängig vom Veranstalter(Paar) , Kompromiss fast unumgänglich aber in kauf zu nehmen

Kommerzieller Veranstalter = teilweise anspruchslose Kassierer, bei dem die Berufsethik für die Gäste das beste Leistungspaket anzubieten, professionelle Durchführung und Planung mit einem guten Ambiente vorzufinden wird häufig durch das Gedankengut (mit den Perversen mal richtig Kasse machen) verdrängt wird. Besonders im Fetischbereich scheint mir doch die Mittelklasse nicht besonders stark vertreten zu sein.

Ein Veranstalter sollte sich einfach häufiger so wie ein Gastronom oder Hotelbetreiber mal selbstkritisch fragen, entspricht meine Leistung noch meinem Anspruch an Preisleistung...

Daher tendieren wir eher zu mit Liebe und Anspruch geplanten Privattreffen mit Paaren als zu Luxury oder schlechten Mittelmaßveranstaltungen, die ebenfalls sehr schnell mit Anreise 200,00 Euro pro Paar kosten.

VG
(der männliche Part von La_Passion2010)

frage ich mich noch mehr, warum wir mit unserem Anspruch scheiterten. Es müssten doch mehr Menschen bereit sein, sich auch zu beteiligen und nicht nur Anspruchshaltung zu zeigen, wenn sie dafür Außergewöhnliches erleben. Im übrigen Leben wird mir auch nichts geschenkt, weder im Hotel, noch beim Konzert, noch in der Oper.

Für uns war die Lösung einfach: wir zogen uns in die unmittelbare Privatheit mit ein bis drei Gästen zurück.