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Besondere Mütter

**********vence Frau
430 Beiträge
@*****aus, Du fragst was diese Mütter, also auch mich zu was besonderem macht. Nicht dass wir ein behindertes Kind haben, sondern wenn (und das ist nicht selbstverständlich und längst nicht immer so) wir damit zurechtkommen, das ist das besondere. Ungefähr so besonders, wie mit HartzIV in [b]irgendwohinterdemmond[/b] ein Kind zum Abitur und Erfolg in [b]beliebige Sport/Musikart[/b] zu bringen. Ein täglicher Kampf um optimale Förderung gegen Hindernisse von aussen. Das Kunststück, das zumindest zeitweise kaum jemand schafft - dabei selbst nicht auf der Strecke zu bleiben.

@******ein
Was mir an diesem Gedicht so sauer aufstösst, ist dieses "Zuteilen", "auserwählt werden" und dass es doch was tolles für die "besondere" Mutter sei. Es ist Zufall, man muß schauen wie man damit klarkommt und wenn man das schafft, dann hat man sicher dazugelernt, ist daran gewachsen. Wie bei vielen anderen schwierigen Dingen auch.

Dann schwingt da oft noch der Unterton mit "armes Kind, aber weil es (z. B.) blind ist wird uns bewusst wie schön sehen können ist" Das ist eine armselige Aufgabe und Lebensberechtigung die dem Kind da zugewiesen wird, da sollte man eigtl von selber draufkommen können ...

Würzige Grüße
Herbe
Respekt für jede Mutter...
... die diese hervorragende Aufgabe meistert ob behindert oder nicht behindert!

Als besondere Mutter sehe ich mich eigentlich nicht, aber schon als Mutter mit einer besonderen Aufgabe und einer besonderen Tochter. Das was ich, gerade in den ersten 10 Jahren leisten musste, war auf jeden Fall ganz oft ganz hart und schmerzhaft. Heute ist unser Leben einfach und normal.... , aber was heisst schon normal!

Gott wüsste glaube ich nicht was er eintragen müßte, wenn er bei einer Hotelbuchung die Religion angeben sollte.



Wow
Ich habe beim lesen der Beiträge richtig Gänsehaut bekommen.
Leider haben wir keine Kinder und daher kann ich auch nicht wirklich mitreden.
Ich kann nur sagen, daß ich jede Mutter bewundere, die diese Kraft aufbringt ein behindertes Kind großzuziehen.
Ich könnte es nicht und wenn ich ehrlich bin schäme ich mich dafür.

Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und ebenso viel Freude mit Euren besonderen Kindern.

Gruß
FemDomMuc
schwer.....
Hallo!!!

Ich habe seit 4 Jahren RA(Rheumatoide Arthritis, also entzündliches Gelenkrheuma), ich konnte einige Zeit lang gar nichts mehr machen.
Ich musste lernen es zu akzeptieren und an mir und meiner wiederherstellung zu arbeiten. Und heute kann ich sagen, das es von Tag zu Tag besser wird.
Es wird nie wieder weg gehen, aber wir hoffen, das die Schübe sich Zeit lassen und mich nicht zu schnell kaputt machen.

Dazu haben wir drei süße Kinder. Wo ich jeden Tag zu Gott bete, das ich ihnen diese Krankheit nicht vererbt habe!!!!

Zu den Kindern müssen wir noch sagen, das zwei von dreien Hyperaktiv sind mit starker Konzentrationsschwäche! Und die letzte im bunde eine Hypoaktivität hat aber auch mit starker Konzentrationsschwäche.

Man fragt sich jeden Tag : WIESO?? WIESO gerade wir????

Aber uns ist es egal!! Wir haben für uns den Weg gefunden damit klar zu kommen.

Klar gibt es Tage, an denen man nicht mehr vor und zurück weiß, und man nur noch in der Ecke hockt und am heulen ist!!!

Aber wenn ich/wir dann in die Gesichter unserer Kinder schauen, wissen wir wofür wir kämpfen!!!

Und wir kämpfen gerne für sie, und das baut wiederrum auf!!!!!!

Klar wird man von einigen Leuten blöd angemacht die meinen eine Hyperaktivität der kinder sei nur ein Erziehungsfehler der Eltern!!! Naja, ich kann euch beruhigen!!! Diese sprüche bringen nur Leute die nicht in so einer Lage sind, und die gar nicht wissen, was man jeden Tag aufs neue durchmacht!!!!

Gerade diese Leute würden mit so einer Situation nie und nimmer klar kommen!!!!

Wir sagen immer: IST DER RUF MAL RUINIERT, LEBT ES SICH GANZ UNGENIERT!!!!!!!


Wir werden kämpfen genau so wie alle anderen auch mit Behinderungen jeglicher Art!!!!!



Lieben Gruß

T&A
**********vence Frau
430 Beiträge
vorher ...
... glaubt man nie, so etwas schaffen zu können. Aber man wächst an Aufgaben.

Würzige Grüße
Herbe
Ja
Ja da gebe ich Dir recht @ herbe!!!!

Man wächst rein, und man will auch nicht mehr da raus!!!

Ich kann mir einen langweiligen Tag nicht mehr vorstellen!!!

Der ausgleich macht es. So viel Aktion wie ich den ganzen Tag lang habe, da genieße ich die abende an denen ich Zeit habe(wenn die Kiddis schlafen) und lese ein gutes Buch mit einem guten Glas Tee/ oder Wein!!!

Lieben Gruß

Tina

P.S.: in den meisten Fällen: Streß hat man nicht, den macht man sich selber! Je mehr man sich mit der Sache abfinet um so ruhiger wird man wieder!!!
ich bewundere die betroffenen Frauen hier!
ich stelle es mir verdammt hart vor, wenn diese Diagnose kommt.
Denn die Frage warum gerade ich, stellt sich dann wohl jede Frau.

Oft kommt diese Diagnose leider infolge mangelnder Fähigkeiten einiger Ärzte.

Mein Paps hatte damals Toxoplasmose (wird durch nicht ganz durchgebratenes Fleisch oder Katzen übertragen, vor allem bei Bauernhofkatzen...) und hätte eigentlich noch einige Jahre lange keine Kinder haben dürfen. Diesen Hinweis hat der Arzt einfach vergessen.
Wird die Toxo auf die Frau/Kind übertragen ist das Kind normalerweise blind und/oder taub. Bei mir wurde es gottseidank nicht übertragen...

Nebenbei gab es noch Medikamente verschrieben, die meine Mutter gottseidank nicht nahm, welche während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden dürfen

Tja aber es gibt auch sehr tolle Ärzte und Hebammen. Meine Geburt im 7ten mit etwas langem Atemaussetzer (> 20 Minuten) blieb dann dank der hervorrgenden Hebamme und Kinderärztin auch ohne Folgen, was nicht selbstverständlich ist...
Ja...die Diagnosen der Ärzte...davon kann ich leider auch berichten....

Als ich mit unserem ersten Kind (heute 15 1/2 J.) im 6 Monat schwanger war, hat der behandelnde Arzt auf seinem Ultraschall-Monitor plötzlich kein vollständiges Gehirn mehr gesehen....
Das hat er mir auch eiskalt gesagt und ich musste SOFORT in eine Klinik, um die Sache abklären zu lassen. Auf dem Weg dorthin hab ich nur geheult....mein Schwiegervater hatte mich hingefahren, denn ich war wie erstarrt.....konnte überhaupt nichts regeln.....

Die Dianose wurde idann n dieser Klinik zum Glück negiert, aber die Angst und Zweifel, was, wenn doch....die blieben den Rest der Schwangerschaft in meinem Kopf und beherrschten jeden Tag meine Gedanken.....dafür habe ich den verantwortlichen Arzt gehasst, obwohl er ja nur seine Pflicht getan hat....

Eltern, bei deren Ungeborenem eine Behinderung erkennbar wird, machen die Hölle durch.....das kann ich aus dieser Erfahrung heraus sagen.....leider....

LG
Besonders ?
Ich bin auch eine betroffene Mutter.
Ich sage jetzt nicht "besondere" Mutter.
Denn das, was ich für meine Kinder tue, würde JEDE andere Mutter auch tun.
Ich wusste bei keinem meiner Kinder, dass es eine Fehlbildung / Behinderung haben würde.
Ich war bei sämtlichen Vorsorge-Untersuchungen, trank keinen Alkohol, bin Nichtraucherin, mit Drogen hab ich nichts am Hut - ich ernährte mich gesund usw.

Aber der Schock ist groß, wenn man ein "gesundes" Kind erwartet (weil der Arzt einem immer wieder bestätigt, dass ja alles in Ordnung sei) - und die Realität anders aussieht.

Wenn man innerhalb von 24 Stunden grad mal auf 2 Stunden Schlaf kommt - verteilt auf vier kurze Etappen -
wenn man eigentlich rund um die Uhr immer horcht, ob das Kind noch atmet,
wenn man jahrelang nicht richtig ausschlafen kann, sondern nur nach den Kinder sieht - kaum mehr Zeit und Kraft hat, den Haushalt zu erledigen, dann weiß man, was man als Mutter zu leisten imstande ist.

Ich wäre damals jedenfalls froh gewesen, wenn mal jemand zu mir gesagt hätte " ich geh mal ne Stunde mit deinen Kindern spazieren, damit du ne Weile schlafen kannst" - aber so etwas blieb ein unerfüllter Wunsch. Denn es kam niemand - nicht mal mehr alte Freunde. Wir wurden eher gemieden- das tat mir eigentlich am meisten weh.
@willnix
Hi!!
Das mit dem gemieden werden, das kennen wir, obwohl unsere Kinder ja nur ADHS haben! Aber trotzdem verringert sich der Freundeskreis sehr sehr schnell!!!

Ich habe es damals beid er Geburt unseres dritten Kindes sehr Hautnah mitbekommen. Meine Bettnachbarin bekam ein Kind mit Down Syndrom. Das wusten sie vorher nicht. Ich habe mitbekommen wie es ihr gesagt wurde, und ihre flehenden zweifelnden schreie mitbekommen!!!!
Die Ärzte waren zu feige es ihr zu sagen, sie sagten es dem Ehemann, und der musste es ihr sagen.
Und was soll ich sagen! Das hat uns so zusammen geschweist, das wir seit diesen jetzt schon vergangenen 6 Jahren die besten Freundinnen sind.
Wir sind immer für einander da.
Sie sagt immer, sie wüsste nicht, was sie ohne mich getan hätte in der Zeit. Aber ich sage immer, das war das Schicksal, welches uns zusammen geführt hat!!!!

Leider sind Ärzte nicht mehr das was sie mal waren! Sie stellen wegen der blöden Gesundheitspolitik viel zu schnelle voreilige Diagnosen.

Leider muß jeder im heutigen Leben sein Laster tragen! Aber wenn alle die ein Problem haben, zusammen hallten, dann ist das eigentliche Problem doch immer viel viel kleiner!!

Lieben Gruß
Tina
Danke
Hallo Tina,
du sprichst mir absolut aus der Seele. Danke *ggg*
Es stimmt schon, ich hab bei vielen Krankenhaus-Aufenthalten mit den Kindern Gleichgesinnte kennen gelernt- auch hier sind die Kontakte immer noch gut und der gegenseitige Austausch gibt einem wieder Kraft.
@Willnix
Hi!!

Leider ist heut zu Tage die Ignoranz derjenigen, die nicht Betroffen sind, so groß, das die doch gar nicht mehr merken, was die haben.
Bei uns ist das nicht so! Wir lieben unsere Kinder meistens noch mehr, denn wir wissen, das sie was besonderes sind, und uns meistens mehr liebe zurück geben, als vielleicht Gesude Kinder.
So ist das jeden falls bei ADHS Kindern, sie geben einem ihre ganze liebe, ausnahmslos!!!!
Und das ist der Knackpunkt, wo wir für uns wissen: JA das Kämpfen lohnt sich!!!!!!

Ist nur chade, das die Eltern Gesunder Kinder das nicht verstehen und sich zurück ziehen. Na kann ja sein, das die noch der Meinung sind, das diese Behinderungen oder Krankheiten Ansteckend sind. Und anstatt sich zu erkundigen und mal nach zu fragen, ziehen sie lieber den Schwanz ein und sind weg! Nie wieder von gehört und nie wieder von gesehen.
Aber ich gehe mal davon aus, das der Liebe Gott sich die Leute genau aussucht die durch sowas auf eine harte Probe gestellt werden!
Bei den "normalos" wüsste er sicherlich, das die nie im leben mit der Situation klar kämen und nur immer mehr Selbstmitleid für sich hätten, anstatt sich für ihre Kinder zu Opfern!!

ES SOLLTE KEIN WEG ZU WEIT, UND KEIN OPFER ZU WENIG SEIN, UM FÜR DIE KINDER ZU KÄMPFEN!!!! DENN SIE SIND DAS GRÖSTE HAB UND GUT AUF ERDEN! DAS LACHEN EINES KINDES, UND SEINE ZUNEIGUNG KANN DURCH KEIN GELD DER WELT BEZAHLT WERDEN!!!!!!! OB ARM ODER REICH, OB GESUND ODER KRANK!!!!

Lieben Gruß
Tina

P.S.: mir ist es lieber man fragt mich ganz offen und ehrlich, anstatt sich hinten herum lustig zu machen(oder einfach zu sagen, die werden ja mit den Kindern nicht fertig, tja ADHS kInder sind nicht so wie andere Kinder, und es ist auch kein Erziehungsfehler) oder falsche tatsachen weiter zu geben. Es gibt übrigens auch keine dummen Fragen. Jede Frage wird ohne zu zögern beantwortet(über die Krankheit)!
genau!
Ja, es stimmt.. ich denke, dass betroffene Familien viel mehr zu schätzen wissen, was das Lächeln eines Kindes bedeutet.

Dass uns Leute mit "gesunden" Kindern gemieden haben, lag wohl vor allem auch an der Unsicherheit. Sie waren da eben überfordert.
Ich bin ihnen nicht bös.
Bin nur ein wenig traurig drüber, dass die Scheu wohl größer ist als die "Neugierde".

Ich bin aber auch oft blöd angemacht worden - nach dem Motto " da hat sie schon ein/zwei Kinder, die nicht "normal" sind.. und kriegt nochmal eins .. tz tz"
Aber jedes meiner Kinder hat ein anderes Problem - und ich hab bei jeder (weiteren) Schwangerschaft um so gründlicher untersuchen lassen, ob alles in Ordnung ist - ich wusste es also bei KEINEM meiner drei, was auf uns zu kam. Tja.. und einen Sauerstoffmangel bei der Geburt oder eine Fehlsichtigkeit/ einen Hörschaden kann man eben nicht in einer Vorsorge-Untersuchung sehen.

Ich hab aber im Laufe der Jahre sehr viel mehr Leid und Krankheiten und viele viele unterschiedlichste Behinderungen gesehen - und sage dann oft dankbar "ich hatte Glück". Auch wenn einen oft (anfangs) Fragen quälen wie "warum wir?? warum unsere Kinder?? warum ist uns nicht mal ein gesundes Kind und ein normales Leben vergönnt??..."
Aber solche Fragen verwirft man dann doch wieder, denn sie sind sinnlos.
Viel wichtiger ist es, das Leben so anzunehmen, wie es ist - auch wenns nicht leicht ist.
*******_bw Frau
111 Beiträge
Ich habe gottseidank ein gesundes 3 jähriges Kind! Aber es hätte auch anderst ausgehen können, bei der Geburt!

Es war alles i.O. nach der Geburt sagten die Ärzte, obwohl mein Sohn Yorrick Unmengen grünes Fruchtwasser verschluckt hatte, was ja nicht ganz ungefährlich für das Kind ist!

In der darauffolgenden Nacht, hat er aber angefangen das zeug hochzuwürgen und ist beinahe daran erstickt, so daß sie ihm mit Müh und Not den Magen ausgepumpt bekommen haben. Zum Glück hatte ich ihn zu Beginn dieser Würgeaktion auf dem Arm (Kopf höher als Bauch) und hab sofort nach der Schwester geklingelt. Das Arzt hat mir später gesagt, daß wenn er flach im Bett gelegen wäre und die Schwestern im Kinderzimmer nicht binnen 30sec. reagiert hätten, er vermutlich eine Sauerstoffunterversorgung bekommen hätte und einen bleibenden massiven Schaden davon getragen hätte!

Das war der 1. Schock und der 2. kam am nächsten Tag;

Vorgeschichte:
Ich bin in der SS kurzzeitig im Kh gewesen, weil ich in der ca. 14.SSW, Blutungen bekommen habe und mir Sorgen gemacht habe. Die im Kh haben mich aber Beruhigt und gemeint ich hätte nur etwas viel Streß gehabt, und meinem Kind ginge es prima. Ich war glücklich, 2 Tage krankgeschrieben und bin heim!

Was ich später erfahren habe von meiner Hebi fand ich nicht mehr so toll!

Sie hat mich, trotz daß sie es vom Arzt aus nicht sollte, mit der Tatsache konfrontiert, daß sie mir jetzt definitiv sagen könnte, wann ich den Zwilling unseres Sohnes verloren habe. An der Plazenta hätte man sehen können, daß ein 2. Nabelschnurstumpf gewesen ist und der der Länge nach das Kind ca. 14 Wochen versorgt hätte!

Ich bin aus allen Wolken gefallen, ich wußte nichtmal daß ich Zwillinge erwartet hatte. Hab ihr die Story vom Besuch im anderen Kh wegen den Blutungen erzählt und auch daß die Ärzte mich mit gutem geissen heimgeschickt haben. Da ist sie aus allen Wolken gefallen und hat gemeint, wenn ich sofort im Kh gewesen bin zu beginn der Blutungen und die mich dabehalten hätten, hätte Yorricks Zwilling eine reelle Chance gehabt zu überleben. *schock*

Ich kann es bis heute noch nicht fassen, was da passiert ist!

Aber ich habe Hochachtung vor Müttern die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Denn schließlich haben solche Menschen auch ein Recht zu leben!
*********y_be Frau
22 Beiträge
mal von der anderen Perspektive...
Ihr Mütter, die hier geschrieben habt, lasst euch sagen: ihr seid was Besonderes!!!

Ich bin 19 Jahre alt und bin von Geburt an gehbehindert (im Kopf aber völlig klar, mach grad mein Abi). Meine Mutter litt an einer Schwangerschaftsvergiftung, man holte mich über 2 Monate zu früh auf die Welt weil sonst wohl meine Mutter und ich gestorben wären und daher kommt es wohl zu diesem "Handicap". Ich halte nicht nur meine Eltern, sondern jeden Menschen in meinem nahen Umfeld für etwas besonderes, jeden der mich akzeptiert wie ich bin und der bereit ist sich mit mir zu "belasten", denn zumindest kommt es mir so vor als wäre ich für die ganze Welt nur eine "Last". Ich kann zwar mit Krücken etwas wackelig allein gehen, jedoch bin ich außerhalb der Wohnung an den Rollstuhl gebunden, somit brauch ich ständig Hilfe denn jede kleinste Stufe stellt ein Hindernis dar, alleine zu Freunden fahren kann ich auch nicht, da ich alleine kaum in den Bus komme, an hohe Schränke komm ich zu Hause nicht ran, lange in der Küche stehen und kochen kann ich auch nicht, genausowenig wie staubsaugen oder ähnliches. Ja, natürlich gibt es viele Menschen und auch Kinder, denen es noch schlechter geht als mir, und die Frage "Warum ich?" die ich mir zeitweise meines Lebens täglich gestellt habe, habe ich mittlerweile doch abgeschrieben, da es darauf einfach keine Antwort gibt, trotzdem ist mein Leben nicht gerade das schönste.
Die kleine Geschichte aus dem Anfangsposting find ich ganz niedlich, und sie ist bestimmt aufbauend für viele Mütter, aber trotzdem find ich sie etwas kitschig, außerdem glaube ich nicht dass diese Mütter irgendwie "auserwählt" sind, sie sind etwas besonderes da sie es schaffen damit umzugehen, denn es ist echt ein Haufen Arbeit ein behindertes Kind großzuziehen, aber speziell an Gott glaube ich nicht, auch den haben ich schon als Kind abgeschrieben, weil alle sagen Gott sei so gnädig und gut, also warum hätte er mich denn mit so einem Leben bestraft?
Natürlich habe ich auch große Angst, dass meine späteren Kinder meine Behinderung vererben könnten. Würde ich abtreiben wenn ich erfahren würde, dass mein ungeborenes Kind behindert ist? Ja, ich denke ich würde es tun. Natürlich klingt dass jetzt grausam, gerade ich, die dafür ja verständnis haben sollte, und glaubt mir ich bin alles andere als ein unfreundlicher schlechter Mensch, ich glaube an das Gute im Menschen weil ich Menschen an sich einfach anders sehe, aber ich würde ihm dieses Leben ersparen wollen. Ja, jeder Mensch und jedes andere Lebewesen hat das Recht auf Leben, und auch mein Leben hat ein paar gute Seiten und schöne Momente, z.B. habe ich seit 1,5 Jahren einen Freund. Ich habe in ihm einen Menschen gefunden, der mich bedingungslos liebt und akzeptiert, und der den Mut hat, es mit mir aufzunehmen, der mir zeigt dass auch ich ein Mensch bin und dass Leben auch schön sein kann, so einen Typen Mensch hatte ich vorher nicht kennen gelernt (von meiner Familie mal abgesehen, ich wurde in sie hineingeboren, sie können also quasi nix dafür,dass sie mich am Hals haben und akzeptieren mich halt, mein Freund ist ja ein außenstehender Mensch). Ich würde wahrscheinlich abtreiben, wil ich selbst weiß dass ich nicht die Kraft dazu hätte, mich um ein solches Kind zu kümmern, und ich habe Verständnis für die Mütter die sagen sie sind glücklich das ihr Kind gesund ist und die meinen, selbst kein behindertes Kind haben zu können.
Jedes Leben hat bestimmt ein paar schöne Seiten, jedoch ist es (leider) so, dass die schlechten überwiegen. Es ist grausam anderen Kindern beim Rennen, Hüpfen & Spielen zuzusehen, während man selber keinen Schritt ohne Hilfe gehen kann, geschweige denn Hüpfen. Noch grausamer ist es, von anderen ausgelacht oder abgewiesen zu werden, und andere Kinder können da echt grausam sein. Dinge die für andere Menschen alltäglich sind, sind für mich schwierig bis unmöglich. Wenn ich für einen Tag normal laufen könnte, würde ich in eine Tanzschule gehen, denn mein größter Wunsch ist es, Tanzen zu können, doch wenn ich es versuche, fall ich nur auf die Nase. Manchmal beneide ich geistig-behinderte Menschen sogar ein wenig, weil sie vielleicht nicht ganz verstehen, wie vergleichsweise schlecht sie es haben.
Natürlich war ich als Kind anders, optimistischer, ich war ein Kämpfer und hab mich trotz 13 Operationen an Beinen und Hüfte nicht unterkriegen lassen und trotz ewigen Krankenhausaufenthalten viel gelacht und so, doch je älter man wird und je ernster das Leben wird, desto mehr realisiert man doch seine aussichtslose Lage. 19 Jahre Leben voller Ecken und Kanten, Gebäuden mit vielen Stufen aber ohne Aufzüge und intoleranten Menschen, haben mich abgehärtet.
Jetzt kommt bei vielen wohl die Frage nach Selbstmordgedanken auf? Ja - die hatte ich während der Pubertät täglich, war mit 13 deswegen sogar in psychiatrischer Behandlung... aber das Leben ist ein Spiel, und ich bin ein schlechter Verlierer - und schon gar keiner, der freiwillig ausscheidet...

Mütter - Ihr seid was Besonderes, denn ihr seid gute Menschen, die nicht nur auf Äußerlichkeiten achten, sondern auf das Innere, auf das Wesen eines Menschen, ob behindert oder nicht, und ich bin froh und dankbar, dass es Menschen wie euch auf dieser Welt gibt!
@ all
Hallo,

auch ich gehöre zu den Müttern mit einem besonderem Kind. Natürlich ist das Gedicht schön und mir gefällt die Vorstellung auserwählt zu sein.
Aber.....
Was ist mit den Müttern die ihre besonderen Kinder verstecken, quälen und mißhandeln? Sind Die auch von Gott auserwählt worden damit sie Ihre Kinder quälen?

Grübelnde Grüße,
zwerg77
@zwerg77
Wow!!
Finde ich gut, das diese Seite auch mal angesprochen wird, da ja in letzter Zeit nur noch in den Nachrichten die Rede von Mißhandelten Kindern ist!

Keine ahnung was in denen vorgeht?? Aber es ist keine Entschuldigung für das was sie den Kindern angetan haben oder antun!

LG
Tina
@Nur_wir_zwei
Genau deswegen ist mir dieses Gedicht ein wenig suspekt, da es ja eben auch Mütter gibt die ihre Kinder mißhandeln.

LG zwerg77
********a_nw Frau
55 Beiträge
Das andere Menschen bzw. Freunde das Thema Krankheit oder Behinderung meiden und lieber schnell das Thema wechseln, habe ich leider auch viel zu oft erlebt:

Ich selbst habe Morbus Bechterew und habe diese Erkrankung an meinen Sohn weitervererbt. Nur dass das männliche Geschlecht oft sehr viel schlimmer betroffen ist als das weibliche und so ist es leider auch bei meinem Sohn.

Warum fällt es vielen Menschen so schwer, einfachmal zuzuhören? Manchmal hilft es einem doch schon weiter, wenn man sich einfach mal aussprechen kann!!!

Ich möchte nichts besonderes sein, sondern ich brauche einfach mal eine Schulter zum Ausweinen oder ein paar Ohren, die einfach nur zuhören können!
@Ballerina!!
Hi!!!

In uns allen Betroffenen, hast Du, genug Ohren die Dir zuhören, und die mit Dir auch weinen und lachen!!
Denn wir alle sind betroffen.
Und wenn wir das nicht könnten, wer könnte es denn dann????


Lieben Gruß
Frohe Weihnachten Euch allen!!
Tina und Andre
Hallo zusammen, Hallo an alle Mütter und Väter von Besonderen Kindern

mir ist vor langer Zeit mal ein Text in die Händen gekommen und ich finde der paßt hier rein.


---------------------------------------------------------------------------------------------

Du weißt, dass du ein "besonderes Kind" hast,
?? wenn Du Krankenhäuser statt Supermärkten vergleichst.

?? wenn Du Spielzeuge als "Therapie" ansiehst.

?? wenn Du jeden neuen Tag als Geschenk nimmst.

?? wenn Du deinem Kind zeigst, wie es Sachen AUS dem Schrank oder Bücherregal holen soll.

?? wenn die Klamotten von letzten Jahr noch passen .

?? wenn alles ein Lernprozess ist, statt nur Spaß.
?? wenn Du Dich freust, wenn Dein Kind beim
Safttrinken blubbert (Sprachtherapie),

?? Ketchup auf den Tisch schmiert (Ergotherapie)

?? oder sein Spielzeug schmeißt
(Krankengymnastik).

?? wenn Du das Gefühl hast, dass Du etwas
vergessen hast an Tagen wo keine Termine anstehen.

?? wenn es Dich ärgert, wenn Freunde mit "gesunden Kindern" meckern,
das die EINE schlaflose Nacht hatten, als das Kind krank war

?? wenn zu Deinem Wortschatz Sachen gehören wie: FAS, ADD, VSD, CP, KG, Epi, DS, usw usw...
?? wenn Du den lang erwarteten Termin beim Facharzt wahrnimmst, obwohl Du 40°C
Fieber hast.
?? wenn Du ganz stolz erzählst, dass Dein Kind mit 6 trocken ist.

?? wenn Du beim Kinderarzt, Krankenhaus,
Therapeuten mit Namen angesprochen wirst, ohne dass sie auf die Karte gucken müssen.

?? wenn Du genau die Größe und das Gewicht Deines Kindes weißt.

?? wenn Du mit allen Freunden telefonierst, wenn das Kind mit 2 Jahren zum ersten mal sitzt.

?? Wenn Du der alten Frau im Supermarkt ganz stolz erzählst, dass Dein 4jähriges Kind gestern laufen gelernt
hat.

?? wenn Du langsam anfängst zu glauben, dass es wirklich
Engel auf Erden gibt.......................................


--------------------------------------------------------
ich wünschen allen Mütter und auch Väter weiterhin viel Kraft mit ihren Kits

mit lieben Gruß
der strohwitwer74
@strohwitwer
eine Aufzählung, die vielleicht einem Nichtbetroffenen nachdenklich werden lässt.Mit diesen Sätzen erzählst du viel, vom Alltag mit einem besonderen Kind.

Mich erinnert es an so viele Dinge, die mich damals mit meiner Tochter begleitet haben. Stationen in unserem Leben, die eben nur fast vergessen sind, die jetzt durch diese Sätze sofort wieder fühlbar sind, obwohl die junge Dame, meine Tochter, fast 15 Jahre alt ist.

Wir können unser Leben nur rückwärts verstehen, aber wir müssen es vorwärts leben! Ich habe noch nicht alles verstanden, aber ich geben mir jeden Tag Mühe......

*g*

Danke für diese wahren und gefühlvollen Sätze.

Allen wünsche ich noch kuschelige Festtage!
Mondzauberin
möchte mich .. falls ich wunden aufreizen sollte .. entschuldigen,
aber ich denke, das alle die die "besondere" Kinder haben, wissen das dieses eigentlich Wahr ist ..


Für alle die Eltern, die Gesunde Kinder haben, mögen sich mal in sich keren, und drüber nachdenken, was wäre wenn .. (ist nicht böse gemeint)

Hoffe aber, das diese Aufzählung ein wenig zum nachdenken bringt ..



Wünsche allen besinnliche Weihnachtstagen
gruß der strohwitwer74
Gänsehaut....
Habe mir das gesamte forum gerade durchgelesen und meine gänsehaut wurde immer mehr bei jedem beitrag..ich habe mir in der ssw auch sehr viele gedanken gemacht was wäre wenn...
ich bin natürlich sehr froh das mein sohn (11monate) kern gesund ist aber ich hätte ihn auch "behalten" wenn der arzt gesagt hätte er hat eine krankheit oder behinderung.
er ist mein kind ihn habe ich unterm herz getragen und er ist ein geschenk gottes an mich und so werde ich ihn immer sehen egal wie er ist...

ausserdem was ist normal? ich finde es furchtbar das wir menschen immer einer bestimmten norm entsprechen müssen!
jeder ist einzigartig so wie er ist und das ist auch gut so!!
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hallo Strohwitwer,
wie recht Du doch hast.
LG, Birgit
Anmelden und mitreden
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