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Was es heißt "die Andere" zu sein

**********yone2 Frau
75 Beiträge
@immortal69
Keine Sorge, ich verstehe Deinen Beitrag nicht als abwertend. Denn viele Dinge sind mir sehr wohl bewusst. Und ich schätze Menschen, die offen sagen, was sie denken.

Und trotzdem: So sehr ich mein Leben sonst auch sehr gut im Griff habe, in dieser Beziehung habe ich selbst Mitleid mit mir;-)

Ich weiss, dass es ungesund ist. Und heutzutage kann ich selbst auch nur jedem raten, nicht nur bei diesem Thema den Rat eines Coaches, Mentors oder Psychologen zu suchen. Ich selbst habe damit in verschiedenen Bereichen schon sehr gute Erfahrungen gemacht.

Und ja, Du hast recht, dass es schmerzhaft ist, sich mit sich selbst und seinen "Problemen" auseinanderzusetzen. Aber ich bin ganz sicher niemand, der diesen Schmerz scheut. Es ist halt nur ein Weg, der - zumindest in meinem Fall - etwas länger dauert.
Ich hab kein Problem damit, die "Andere" sein, er ist ja auch der "andere" *zwinker* ... für mich muß die Waage nur ausgeglichen sein.... das heißt in meinem Fall, er muß verheiratet sein.....
Wichtig ist mir nur, daß sich beide gegenseitig gut tun .... Affäre darf nicht Stress und Ärger bedeuten ...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es gibt
auch für Andere oft gute Gründe die Andere zu bleiben, nicht zuletzt das Ausblenden des Ehealltags, berufliche Erfordernisse, Erbfragen....

Wie immer gibt es also nicht DIE Andere, also es kann nicht von einem festen Beziehungsmuster ausgegangen werden.

Mir war und ist wichtig, dass auch mit der Anderen geklärt wird, was denkbar scheint, was eher nicht. Dazu war mir immer wichtig, dass ihr das Schicksal der heimlichen Geliebten erspart bleibt, die an Feiertagen und im Urlaub alleine bleibt.
**********ernis Paar
563 Beiträge
Ein Thema, zu dem endlos geschrieben werden kann. Auch ich kenne beide Seiten und beide Seiten haben ihren eigenen Schmerz.

Ich kenne noch die nie enden wollenden und anstrengenden Gespräche, als die 2-jährige Affäre meines damaligen Mannes aufgeflogen ist. Die Suche nach Problemen und Lösungen ... das Aufarbeiten der vergangenen Jahre. Tage und nächtelang haben wir geredet, geweint, waren wütend und suchten nach Verständnis. Verständnis für mich, für meinen damaligen Mann und auch für die Geliebte. Ich war anfangs auf meine Gegenspielerin wütend, aber auch eifersüchtig. Ich fragte mich zig Male, was sie mir vorraus hatte. Jedoch fand ich nichts - nichts außer Sex - der Lust und der Leidenschaft am Sex. Letztendlich ging er und ich fiel in ein tiefes Loch. Er zog zu seinem neuen Glück und für mich brach eine Welt zusammen. Ich hab viel über mich nachgedacht, habe stundenlang alles für mich aufgeschrieben und verarbeitet. Mir ist klar geworden, dass auch ich eine Mitschuld habe. Gerade in Bezug auf den Sex. Allerdings halte ich mir auch immernoch zu Gute, dass ich es mehr als nur einmal angesprochen habe, dass ich mit dem "WIE" unzufrieden bin. Dass ich mehr als nur ein "rein-raus-gerammel" möchte. Heute bin ich meiner Gegenspielerin sogar ein wenig dankbar. Wahrscheinlich würde ich immernoch in meinem alten leben leben, wenn es sie nicht gegeben hätte. Ich bin mir sicher, dass man sich nur kurz für den anderen ändern kann und viel zu schnell in sein "altes Muster" verfällt. Man ist - was man ist. Und ich möchte mich für keinen Mann verbiegen (Was nicht gleichzusetzen ist, mit einer Kompromissbereitschaft).

Nach dieser Trennung wollte ich was Neues. Ich wollte noch keinen festen Partner in meinem Leben, aber ich wollte nicht auf Sex verzichen. Wollte mich selbst neu finden und auch experimentieren. Wollte nur sie schöne Seite erleben und genießen. Ich wußte genau, worauf ich mich einließ. Seine und meine Umstände waren klar ausgesprochen und eine Trennung seinerseits kam nicht in Frage. Wir wollten Gefühle, Empathie, Leidenschaft ... das volle Programm eben. Und so blieb es auch nicht aus, dass neben den glücklichen Momenten auch sehr schmerzhafte kamen. Dass es zwischenzeitlich so arg schmerzt, damit hab ich nicht gerechnet. Ich wollte diese Affäre. Ganz ohne Verpflichtung und ohne Alltag. Sich treffen und alles hinter sich lassen. Sich ein paar Stunden nur als begehrte Frau fühlen, um anschließend in das reale Leben zurück zu kehren. Mein guter Vorsatz, die Affäre zu beenden, wenn der Richtige da ist, ist kläglich gescheitert. Man gibt sich noch ganz viel Zeit. Findet immer neue Gründe, warum JETZT nicht der richtige Zeitpunkt ist. Man ist noch nicht bereit, die Schmerzen einer Trennung auf sich zu nehmen. Wie schon so oft erwähnt: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wie successfulwoman bin auch ich überrascht, dass es so viele langjährige Affären gibt. Es gibt sogar vage "Statistiken" über Affären, die da besagen, wenn der verheiratete Mann sich nach ca. 4 Monaten nicht trennt, wird er es nie. Gründe gibt es ja zu Hauf. Kinder und finanzielle Einschnitte sollten wohl da wohl am schwersten wiegen.

Wenn gleich nicht die Person, aber die Geliebte ist austauschbar. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Und solange man genug Kraft in den schönen Momenten sammeln kann - solange werden auch wohl diese Beziehungen anhalten.
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Das Einzige, was ich jetzt und heute aus dieser Sache gelernt habe ist, dass ich nie wieder die zweite Geige spielen werden (um diese Formulierung, die hier oft verwendet wurde, aufzugreifen) und auch, dass ich nie und niemals bei einem Mann bleiben werde, der mich betrügt.

Lieber erstick ich an meiner Liebe, als dass ich das zulasse.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich war
2 Jahre lang die heimliche Geliebte,die zweite Geige und kann sagen:

NIE WIEDER !

Nach dem mein Ex-Mann mich vor 5 Jahren betrog und ich es entdeckte,ihn darauf hinauswarf und am tiefsten seelischen Nullpunkt angekommen war.schwor ich mir, ich werde niemals Geliebte sein.
Moralischer Hardcoreliner,diesbezüglich.

Dann begegnete mir auf einem Joystammtisch ein Mann,wir waren vom ersten Moment an gleichermaßen voneinander angezogen.Gleich im ersten Gespräch sagte er zu mir: "Ich bin seit 30 Jahren mit meiner Frau zusammen und gedenke es auch zu bleiben".

Damit war zunächst der Fall für mich schlagartig erledigt.

Er bemühte sich 2 Monate lang sehr sehr intensiv um meine Gunst.
Ich haderte mit mir und meiner Einstellung,immer mehr,denn die Verlockung war groß.Da er bereits seit 10 Jahren immer mal wieder seine Frau betrog,sagte ich mir irgendwann:
"Ach,was solls, wenn nicht ich,dann ist es eine andere" und ließ mich auf eine Affaire ein.

Und damit hatte ich den Pakt mit dem Teufel besiegelt (nicht er war der Teufel,sondern die Sache an sich).

Ich verfiel ihm immer mehr,verliebte mich,auch er tat dies,obwohl er dies nicht wollte und wir eigentlich vereinbart hatten, wenn Gefühle ins Spiel kommen,beenden wir es.An Trennung von seiner Frau jedoch war nicht mal im Traum zu denken, er liebte sie nach eigenem Bekunden noch,war verstrickt in Haus,Kinder,Verwandtschaft,Freundeskreis etc.pp.
1.Leben wie nur was und hätte dies nie freiwillig aufgeben mögen.Auch wenn er nahezu 20 Jahre kaum noch Sex mit ihr hatte,sie gehörte zu den Frauen,die irgendwann mal ihre eigene Sexualität abgelegt und ihren Gatten zum Zwangszölibat mitverurteilt hatte...so seine Aussage,die ich ihm glauben wollte.Die vielleicht auch wahr war.

Der Sex mit ihm war der bislang Beste meines Lebens,atemlos,aufregend,ungeheuerlich.Und er gab mir das Gefühl,die begehrenswerteste Frau der Welt zu sein.

Nach der ersten Euphorie kam aber alsbald die Ernüchterung:

Ich hatte meinen Preis des Paktes zu bezahlen, für die Mittäterschaft am Betrug:

1.) ein permanent schlechtes Gewissen ihr gegenüber (nicht er hatte es,nein ich. Seiner Aussage nach nahm er seiner Frau ja nix weg,weil sie es eh nicht wollte.
Ich sah das anders, denn ich bin der Meinung,wenn man jemanden betrügt, entmündigt man ihn ob seiner Entscheidungsfreiheit,die Beziehung zu beenden,oder weiterzuführen oder selber ebenfalls die sexuelle Befriedigung außerhalb der Beziehung zu suchen).

2.) Unzählige einsame Stunden, wenn er in Familie machte.
Wir sahen uns in den gesamten2 Jahren nur etwa 40-50 mal für wenige Stunden,mal für einige Nächte,gestohlene Zeit.Feiertage, Wochenenden,Urlaub- manchmal sahen wir uns 6 Wochen lang nicht,in denen ich auch kaum etwas von ihm hörte/las.

3.) Ich vernachläßigte meinen Freundeskreis,hing nur noch vor dem PC,darauf lauernd, dass er spät abends,wenn seine Frau schlief, online ging,damit ich wenigstens virtuell was von ihm hatte.

4.) Ich hatte kein Ur-Vertrauen zu ihm,denn wer sagte mir, dass er nicht nebenbei noch was am Laufen hatte,oder er mich bezüglich der Aussage,er habe nur 1-2 mal im Jahr für 15 Minuten mit seiner Frau Sex,auch tatsächlich der Wahrheit entsprach?

Ich war zur Karikatur dessen geworden,was man die "klassische Geliebte" nennt.Ohne jegliche Hoffnung auf mehr Zeit,mehr Nähe,gemeinsame Zukunft.

Ich wurde krank daran.Depressionen,psychosomatische Beschwerden en masse.

Demgegenüber standen Stunden der Glückseeligkeit,Rauschzustände,ich war süchtig danach.Abhängig wie ein Junkie.Ich tanzte stundenweise auf dem Vulkan, verbrannte mich dabei innerlich immer mehr,redete mir mein Leben schön und vereinsamte dabei immer mehr,eine sich immer schnellerdrehende Abwärtsspirale.

Das erste Jahr ging himmelhochjauchzend vorüber,das zweite begann zu Tode betrübt,langsam erwachte mein Selbsterhaltungstrieb wieder.

Eine Lösung mußte her, schnellstens,um mich aus dem Sumpf zu ziehen,versuchte ich, mich auch wieder mit anderen Männern zu treffen,meine viele Freizeit mit Freunden und Unternehmungen zu überbrücken,damit ich nicht mehr nur von Date zu Date lebte und dazwischen, nur von Sehnsucht nach ihm verzerrt, vor mich quasi hinvegetierte.
Dumm nur, dass ich ihn liebte und kein Mann Gnade vor meinen Augen fand,mit dem ich mich traf,ich nicht mal in der Lage war, einen anderen Mann auch nur zu küssen....

Für einige Tage schaffte ich es,mich von ihm zu trennen,ich trauerte wahnsinnig und kaum,dass er wieder bei mir anklopfte, war ich wieder auf Droge und das Spiel ging weiter.

Mittlerweile nahmen aber die "virtuellen Überbrückungszeiten" ab,seinerseits, er kam seltener in den Chat,manchmal hörte ich tagelang nichts von ihm.Sein Interesse an mir war aus meiner Sicht am Schwinden,ich litt wie Hulle,denn ich war ja auf Entzug,mißtraute ihm immer mehr,die Streits deswegen nahmen zu.

Also begann ich wiederrum, Männer zu daten,um mich abzulenken.
Ich wollte eine Friends with benefits-Geschichte,neben dieser desaströsen Beziehung,vermeintlicher Ausgleich mit einem oder mehreren Männern am liebsten auf Basis Kuschelfreundschaft mit regelmäßiger Wochenend-Urlaubb-Freizeit-Bespaßung gerne auch ohne Sex.Was natürlich dämlich war von mir anzunehmen,dass sich darauf ein Kerl,der mich als Frau begehrt,darauf einlassen würde,da hätte ich mich schon an schwulen Männern orientieren müssen.....Dementsprechend setzte ich hier im Joy eine Suchanzeige in mein Profil, wir hatten im Übrigen sogar ein Paarprofil hier gemeinsam.

An Bewerbern mangelte es mir nicht.Logisch,denn Friends with benefits sind unverbindliche Beziehungen und dass war so einigen Männern mehr lieb als recht.Dabei hatte ich explizit gebundene Männer ausgeschlossen, denn eine seelische Baustelle genügte mir ja vollkommen.

Es folgten im letzten halben Jahr unserer Beziehung wiederum etliche Dates,auch mal Sex mit anderen,mittlerweile reagierte mein Körper auch wieder auf andere Männer,wo vorher temporäre Frigidität herrschte.Aber keiner berührte mein Herz,meine Seele.

Bis eines Tages....mein jetziger Partner in mein Leben trat.Vom ersten Date an ging es mir gut in der Gegenwart dieses Mannes,der bereit war,in Kauf zu nehmen, dass es da noch einen anderen Mann gab,nur um mit mir zusammen sein zu können.Durch einen glücklichen Umstand ( er hatte 4 Wochen Urlaub,ich war ebenfalls aufgrund einer OP zu Hause) konnten wir sehr sehr viel Zeit miteinander verbringen und stellten fest, dass wir sehr viel gemeinsam hatten,alltagskompatibel waren, er mir all das gab, was mir mein gebundener Geliebter nicht geben konnte und wollte und er sich in mich total verliebt hatte.Unsere Beziehung vertiefte sich immer mehr und war längst nicht mehr auf dem Status "Friend with benefit" wir fingen an,Zukunft zu planen,verbrachten jede freie Minute miteinander, der Sex war auch zauberhaft.

Und mein gebundener Geliebter war auch zufrieden, denn ich stellte ja nun keine Ansprüche mehr an ihn,mehr Zeit mit mir zu verbringen.

So redete ich mir 2 Monate lang ein, alles ist schick, ich habe den einen für das 1.Leben und den anderen für das 2.Leben.
In dieser Phase des Kennenlernens und des sich immer mehr verliebens in den neuen Mann war ein Date mit meinem gebundenen Freund angesagt.

Und das war dann ausschlaggebend,für mich,die Beziehung zu beenden.Denn ich merkte bei diesem Date, ich begehrte ihn nicht mehr,ich war nicht mehr abhängig von ihm,ich liebte ihn nur noch wie einen guten Freund,ich wollte keinen Sex mehr mit ihm,konnte es nicht,denn ich fühlte mich wie im falschen Film, an der Seite des falschen Mannes,ich war frei, für einen anderen Mann.Der in vielfacher Sicht besser zu mir passt,den ich offen,nicht heimlich,lieben kann,der mich zur offiziellen Partnerin und nun auch zur Ehefrau will,der mich liebt,ohne wenn und aber.Mit dem ich Zukunft gestalten kann,mit dem ich alt werden kann,bei dem ich endlich angekommen bin,wie ich bei mir selber angekommen bin.

Es war ne geile Zeit, mit meinem vorherigen Partner,aber es war auch eine leidensvolle Zeit und ich habe meines Erachtens meine
Schuld,die ich als Mittäterin auf meine Schultern gelegt habe,mehr als abgegolten.

Und ich kann nur jeder Frau raten,die vor der Entscheidung steht,sich auf das selbe Spiel einzulassen,wie ich:

"Nehmt Eure Beine in die Hand und rennt weg,so schnell ihr könnt",denn auch wenn jede einzelne Stunde eine Preziose,eine Kostbarkeit war,so steht sie in keinem Verhältnis zum Preis,der dafür zu zahlen ist.
*******an41 Mann
780 Beiträge
@acivasha
ich bin nicht stolz darauf.. das mal vorweg.... also ich habe eine Ähnliche Affäre hinter mir.... allerdings habe ich dem emotionalen Druck nicht mehr Stand gehalten.... es ist eine komische Situation als Mann auf der anderen Seite, in der man durchaus immer wieder den Status Quo in Frage stellt... was wäre wenn... wäre es nicht besser doch einmal das alte Leben hinter sich zu lassen. Ich denk wir (er und ich) sind einfach feige, reden uns ein das es nach einer gewissen Zeit - egal welche Frau an unserer Seite ist - der Alltag alles auf frist. Wir gelügen uns wissentlich selber - aus Angst vor der Konsequenz. Finde dein Statement sehr authentisch und für mich nachdenklich aber auch hilfreich. Muss allerdings eines dazu sagen.... es wird sicherlich auch für dich psotive Dinge gebracht haben.... die selbstverständlich von den negativen in den Schatten gestellt wurden.... LG TOM
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich weiß nicht,früher hätte ich es feige genannt,vor meiner Beziehung,heute sehe ich das differenzierter,also die Position desjenigen, der betrügt.Man schmeißt nicht 30 Jahre seines Lebens mal eben so weg,für eine andere Frau und sei man noch so verliebt in sie,zumal wenn außer dem Sex in der Ehe es an nichts mangelt.

Vorher hat er sie pro Jahr vielleicht ein,zweimal betrogen,Triebabbau,ONS bei Gelegenheit,Sex ohne Gefühl halt.

Eine mehrjährige Affaire,die mit tiefen Emotionen auf beiden Seiten einhergeht ist da schon etwas anderes und für mich als Ehefrau wäre dies weitaus unverzeihlicher,als gelegentliche ONS.Zumal wenn ich die Verweigerin in Sachen Sex wäre.Ich bin davon überzeugt,sie hat zumindestens geahnt, dass er sie betrügt,und wollte es einfach nicht wissen,weil auch sie sich nicht den Konsequenzen daraus stellen wollte.

Nicht jeder ist so radikal wie ich und hat den Spürsinn eines Sherlock Holmes,ich habe ganze 4 Wochen lang gebraucht,bis ich meinem Ex-Mann auf die Schliche kam und 4 weitere Wochen um ihn komplett aus meinem Leben zu kicken,aber vielleicht war er auch dämlicher als andere betrügende Männer.

Positive Dinge? Ja.Guter Sex.Das temporäre Gefühl,geliebt zu werden.Alle 4 bis 6 Wochen für etwa jeweils 3-5 Stunden.Um danach wieder in der Versenkung zu verschwinden.

Was bleibt ist die bittersüße Erinnerung an diese Stunden und ein lebenslanges Bedauern und die tiefe Trauer, dass er mich nicht genug lieben konnte.
Jede Frau, die Geliebte ist,jeder Mann der Geliebter ist,betrügt in aller erster Linie sich selber,um die Möglichkeit,glücklich zu werden.
Man lebt am Leben vorbei.
Man schmeißt nicht 30 Jahre seines Lebens mal eben so weg,für eine andere Frau und sei man noch so verliebt in sie,zumal wenn außer dem Sex in der Ehe es an nichts mangelt.

Da würd ich jederzeit zu 100% widersprechen.
"mal eben so wegschmeißen" fängt in dem Moment an in dem er sich gezielt jemand fürs Bettchen sucht. Klar, verlieben tun Sie sich dann alle tralalala..das alte Lied. Wie könnts auch anders sein.
Was heißt es mangelt an nichts außer Sex? Sex is ein elementarer Bestandteil einer Beziehung. Für die meisten zumindest.


Eine mehrjährige Affaire,die mit tiefen Emotionen auf beiden Seiten einhergeht ist da schon etwas anderes und für mich als Ehefrau wäre dies weitaus unverzeihlicher,als gelegentliche ONS

Musst du da nicht selbst schmunzeln? So hart das für dich natürlich auch ist. Du schreibst von 80/90 Treffen in den Jahren. Da is kein Platz/Zeit für tiefe emotionale Liebe. Ich sprech dir deine nicht ab, keineswegs.
Aber ich denke da läuft viel mit Hoffnung und Projektionen ab.
Erwartungshaltung und jeden Satz analysieren. Sich an jedes Strohhälmchen klammern.
Ein Mensch der bewusst seine Frau (die er angeblich liebt) permanent und fortlaufend bescheisst, anlügt und zu der er wohl ein weitaus tieferes Verhätnis hat als zu seiner Affäre (nix für ungut), dem soll man die Stories abkaufen?
Bei solchen Dingen wundere ich mich immer wieder über die Naivität mancher Mädels (nich böse gemeint).

Ein Mensch der dich aufrichtig und von Herzen liebt, der wird auch seine Frau verlassen, selbst wenn sie 50Jahre verheiratet sind.
Sagt er das er euch beide liebt, für dich aber "nur" der Platz im Bett bleibt, dann kann es mit der Liebe nicht so weit her sein.
*******an41 Mann
780 Beiträge
denke das du als Mensch, als Frau aber auch gewachsen bist.. man nimmt immer etwas Lebenserfahrung mit .... ja es muss schlimm sein zu erkennen, das der Partner nicht genug Liebe für eine Zukunft hat aufbringen können. Sehe aber auch das du eine glückliche Partnerschaft gefunden hast wo du ich deffinieren kannst... wird dein "ex" so nie machen können..... ist doch schade, denn man lebt nur einmal und man kann die zeit nie zurück drehen... Liebe Grüße Tom
*******an41 Mann
780 Beiträge
@Immortal sorry aber du hast keine
Ahnung was man in solchen Situation erlebt und durchmacht.... ist nicht böse gemeint. LG Tom
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@*****tal

gewiss sind Projektionen auch dabei gewesen,Luftschlösser,die ich mir gebaut habe.
Aber du kannst Menschen Gefühle nicht absprechen, es gibt nicht nur schwarz und weiß und glaub mir, bis ich in der Situation war,sie erlebt habe,habe ich auch dieses schwarz-weiß-Denken gehabt.

Aber es gibt weitaus mehr Grautöne im Leben,als man meint.

Und ich sagte ja bereits, er hat mich nicht genug geliebt,dass es für mehr reichte.

@**m

klar bin ich daran gewachsen und gereift,wär ja schlimm,wenn nicht.
Deswegen weiß ich ja so sehr zu schätzen,was ich jetzt habe und weiß genau was ich nie mehr wieder will.
@*****tal sorry aber du hast keine
Ahnung was man in solchen Situation erlebt und durchmacht

Die Situation is ja hausgemacht. Rest steht in meinen ersten Beiträgen.

Aber du kannst Menschen Gefühle nicht absprechen, es gibt nicht nur schwarz und weiß

Tu ich nicht. Auch die schwarz/weiss Logik is für mich keine.
Das Leben kann sehr wohl in manchen Bereichen "schwarz/weiss" - "ja oder nein" "gut oder schlecht" sein. Problemlos.
Alles eine Frage der Einstellung und des eigenen Selbstwerts.
Auch hier wieder der Verweis auf meine ersten Beiträge.
Bei 80/90 Treffen von LIEBE zu sprechen ... ja es mag dein Gefühl gewesen sein, ganz sicher sogar. LIEBE bedeutet aber etwas anderes als sich alle paar Wochen zum vögeln zu treffen - da gibts auch keine Grautöne dazwischen. Auch wenn man mir jetz dafür den Kopf abreisst.
Das wäre eine Missbildung des Wortes und der Bedeutung von Liebe.
Der Versuch des "schön redens" oder der poetische Ansatz das Leben verlaufe nicht geradeaus is nur ein Versuch dieser Sache etwas positives abzugewinnen. Bezieh ich nicht auf dich. Aber die Geschichten und die Aussagen gleichen sich halt doch zu 99,9% immer wieder.
Ich hab kein Problem damit, die "Andere" sein, er ist ja auch der "andere" *zwinker* ... für mich muß die Waage nur ausgeglichen sein....

Macht absolut Sinn! *top*
Das Leben kann sehr wohl in manchen Bereichen "schwarz/weiss" - "ja oder nein" "gut oder schlecht" sein. Problemlos.

Gut, wenn alles immer so schön einfach zu erklären ist, ganz wunderbar *zwinker*
Gut, wenn alles immer so schön einfach zu erklären ist, ganz wunderbar *zwinker*

Eben.

Krieg ich 2 Abmahnungen im Betrieb dann flieg ich. schwarz/weiss

Betrüg ich meine Frau/Mann dann lauf ich Gefahr das sie/er sich trennt wenns rauskommt. schwarz/weiss - 50:50

Fahr ich besoffen mit der Karre und fahr wen um, dann geb ich den Lappen ab und wander uU in den Bau. schwarz/weiss.

Klau ich im Laden und werd erwischt dann werd ich angezeigt. schwarz/weiss


Es gibt so elend viele Lebensbereiche in denen es schwarz/weiss, ja o. nein gibt. Wüsste nich weshalb man das in Sachen Affären anders beurteilen sollte.
Gegen einen Ausrutscher is niemand gefeilt. Aber eine bewusste Entscheidung zu einer Affäre - Entscheidung, sprich: schwarz/weiss *zwinker*
*********nchen Frau
908 Beiträge
Themenersteller 
Also ich wollte hier noch mal anmerken, dass eine Affäre nicht immer nur mit betrügen und belügen zu tun haben muss, wie es hier bei der Mehrzahl wohl der Fall ist. Deswegen find ich -für mich- den Begriff Liaison auch besser.
Auch ohne Lug und Trug kann es passieren, dass sich Gefühle entwickeln, die ziemlich tiefgehend sind und man kann trotzdem darunter auch etwas leiden, jemanden so sehr vermissen, dass es schmerzt etc. Das ist dann ganz weit weg von schwarz oder weiß und eher nah dran an wirklich tiefen Gefühlen, die man auch für eine Liaison haben kann, auch wenn das hier vielfach jemanden abgesprochen wird.

Das nur als Einwurf zwischendurch.
@ immortal:
Dann beglückwünsche ich dich zu deiner Standhaftigkeit, deiner ausgeprägten Vernunft und dazu, dass dir anscheinend noch nie ungefragt Gefühle dazwischenkamen und deine Pläne und deinen Verstand einfach so über den Haufen gefegt wurden...
@ immortal:
Dann beglückwünsche ich dich zu deiner Standhaftigkeit, deiner ausgeprägten Vernunft und dazu, dass dir anscheinend noch nie ungefragt Gefühle dazwischenkamen und deine Pläne und deinen Verstand einfach so über den Haufen gefegt wurden...

Musst du nicht. Auch mir kamen schon "ungefragt" Gefühle für die denkbar falscheste Person dazwischen. Auch ich war schon in "brenzligen" Situationen und bin weder besser noch schlechter als andere Menschen.
Aber den Verstand einfach mal so über "den Haufen zu fegen". Ne das is eben keine Ausrede und vorallem keine Entschuldigung.

Also ich wollte hier noch mal anmerken, dass eine Affäre nicht immer nur mit betrügen und belügen zu tun haben muss

Absolut richtig.

auch wenn das hier vielfach jemanden abgesprochen wird.

Streitet niemand ab. Das einzige was ich für meinen Teil zum schaudern finde sind die fast Pilcher artigen Auswüchse der Liebe die niemals lebbar sein kann und wird. Eben Drama ^^
Und da liegts an einem selbst in melodramatischen Gedanken zu verfallen und sich in selbst Leid zu tun oder auch einfach ein wenig realistisch zu sein, auch wenns ganz und gar unromantisch is.
Und da gibts dann eben 2 Sorten Menschen. Für die ersteren hab ich dann Mitleid übrig, da dies andere, tiefergehende Gründe hat.
Ich war noch nie die andere. Das gleich vorweg. Aber einige Geschichten hier finde ich sehr berührend.

Und ich frage mich wirklich ernsthaft: Wie kann man sich selber soviel Elend und Schmerz zufügen?

Vielleicht bin ich auch einfach hart drauf, aber wer vergeben ist den lass ich nicht mal auf Armeslänge an mich ran, geschweige denn gefühlsmässig. Nicht das es mir nicht schon passiert wäre. Ich hab mich heftig in einen Arbeitskollegen verliebt. Er war genau so verheiratet wie ich damals auch.

Ich hab deswegen meinen Job gekündigt. Ich könnte einfach nicht damit leben ständig zu warten, zu hoffen, zu bangen. Gestohlene Augenblicke und gelogene Momente.

Klar, das hat weh getan ihn nicht mehr zu sehen, nicht mehr heimlich zu schmachten, die Gedanken zu beerdigen vielleicht, eventuell und man könnte ja doch, wär es wirklich so schlimm?

Aber es erscheint mir, wenn ich hier so lese, lapidar im Vergleich zu dem Schmerz den einige hier beschreiben. Und ganz ehrlich: Auch wenn ich nicht weiß wie es ist die Andere zu sein, ich würde den klaren und kalten Schmerz der sofortigen Trennung immer wieder bevorzugen!

Wenn ich das nicht schon vorher gewußt hätte, dann spätestens nach den Postings hier!
*******an41 Mann
780 Beiträge
no pain no gain
mit Rationalität kann keiner an diese Thema ran gehen - irgendwann ist man in einem Strudel und wird da rein gezogen... klingt sicher für einige hier wieder unfassbar !!! aber das ist das Leben you wellcome *g* Tom
mit Rationalität kann keiner an diese Thema ran gehen - irgendwann ist man in einem Strudel und wird da rein gezogen

Dann rette ich mich bevor ich runter gezogen werde*zwinker*

Vielleicht denke ich aber auch einfach zu viel nach, bin zu rational um mich wirklich runter ziehen zu lassen? Würde ich zwar nicht von mir behaupten, aber es gibt sicher eine hochpsychologische Erklärung warum ich lieber die Biege mache als mich auf etwas einzulassen das mir keine Perpektive bietet.

Schmerz ist immer heftig. Aber lieber etwas verlieren das ich noch nie hatte als etwas das ich nicht mehr loslassen möchte weil ich es eben hatte und weiß worauf ich verzichten muß!

Ich bin mir nur grade nicht sicher ob das noch zum Thema gehört!
Da fehlen ein paar Eckdaten
Es kommt sehr auf die Konstellation an:

Lebt der fest liierte oder verheiratete Partner mit seiner "besseren Hälfte" in einer gemeinsamen Wohnung?

Wissen alle Beteiligten bescheid und sind einverstanden, oder wird es geheim gehalten?

Sind in der "Primärbeziehung" noch nicht erwachsene Kinder vorhanden?

Ist die Geliebte selber schwer verliebt und wünscht sich evtl. sogar eine Familie, oder ist sie ein Mensch mit großem Freiheitsdrang?

Mal abgesehen von den moralischen Fragen:

Wenn der Mann mit einer ahnungslosen Partnerin zusammen wohnt, kann ich einer verliebten Frau nur davon abraten, sich darauf einzulassen, denn dann ist ja in der Regel nicht mal eine gemeinsame Nacht drin. Der Kerl ist immer unter Zeitdruck und holt sich mal eben nach Dienstschluß, was er zu Hause nicht kriegt. Da würd ich sagen: Finger weg, schon aus Selbstschutz. Wenn es schon "passiert" ist und Gefühle im Spiel sind, höchstens drei Monate warten, ob er Schritte unternimmt, etwas an der Situation zu ändern.

Wenn es keine gemeinsame Wohnung mit der zuerst dagewesenen Frau (ich sage mal nicht "Nummer 1") gibt und diese den Mann nicht übermäßig kontrolliert, vielleicht sogar nicht mal auf Treue besteht, dann stellt es sich schon etwas anders dar.

Dann läßt sich die Situation für die Geliebte evtl. ganz gut aushalten. Zumindest, wenn sie selbstbewusst ist und noch andere Interessen hat, den Mann also nicht zum "Zentralgestirn" macht, um das ihre Gedanken ununterbrochen kreisen. Das muss Liebe nicht ausschließen. Manchmal haben Verliebte ja auch Angst vor dem gemeinsamen Alltag, der viel kaputt machen kann.

Aber auch das kann sich ändern, wenn die Geliebte nach ein paar Jahren ihre Sturm- und Drang-Phase hinter sich hat und über Kinder nachdenkt. Dann muss eben doch eine Entscheidung her.

Sie von Lavaonice
*****e74 Frau
178 Beiträge
Sehe es genauso...
wie viele andere vor mir in diesem Beitrag.

Ich möchte nimmer die "zweite Wahl" sein.....als "die Andere" würde ich mich persönlich nie wohlfühlen. Ich bin die zum aufgeilen, zum Spaß haben, zum Druck ablassen.......aber ich möchte "alles"....Liebe und fantastischen Sex *zwinker*
Um es mit Worten aus einem Film zu sagen: "er steht einfach nicht auf mich-sonst wäre ICH die Nummer Eins".....natürlich ausgenommen, es handelt sich um einen ONS......

Für mich bedeutet Ehrlichkeit alles....und dies ist in dieser Konstellation nicht gegeben.....

Carrie
*******an41 Mann
780 Beiträge
man plant keine Affäre
wenn ich das lese... Leute da hat man keinen Einfluss drauf.. das passiert und plötzlich steckt man bis zum Hals in Gefühlen drin... wenn das alles so einfach wäre... zumindest war das bei mir so, es fängt ganz harmlos an und plötzlich ist es passiert.... Sicher kann jeder nein sagen, aber ich habe es nicht getan *zwinker* wieso auch ich wollte es dann ja auch (nicht die Affäre - mehr die Frau) ohne über die Tragweite im klaren zu sein...
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