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Warum sind sooo viele solo?

@Jovio
Guten Morgen!

Du hast eine schöne Zusammenfassung gegeben.
Vielleicht leben wir in einer Zeit, wo niemand mehr weiß, was eine wirkliche Krise ist. Ich möchte keinen Krieg herbeischwören, aber das waren Bedingungen, wo Mensch wusste, wie scheiße das Leben sein kann. Heute ist alles so viel leichter, es ist leichter ein Kind weg machen zu lassen, was nicht gewollt ist. Es ist leichter Sex mit jeden und vielen zu haben, ohne darüber nachzudenken, ob der Mensch etwas besonderes für mich ist. Wir leben in einer so angeblich leichten Zeit, das der Mensch an sich nicht mehr weißt, wohin er gehört.
Einerseits alles angenehme Lebensbegleiterscheinungen, aber bringt das Zufriedenheit, Glück und eine gefestigte Lebensplanung?

Schwanzlose
@Schwanzlose
Ein interessanter Gedanke: Uns geht es ZU gut, so dass wir wirklich Wichtiges nicht mehr schätzen können. Du hast Recht, wir haben viele neue Bewegungsspielräume, die Enge und die Zwänge und die wirtschaftlichen Beschränkungen alter Zeiten sind wir los. Ohne uns oft bewusst zu sein, WIE viel besser wir es nun haben.

Trotzdem sind viele unglücklich, wie du so treffend sagst. Ich selbst möchte ergänzen: Wir sind unterm Strich schon glücklicher als früher, meine ich. Wenn ich mir alte Fotos ansehe, wie griesgrämig da immer alle schauen... so möchte ich in diese angeblich doch wertvolle Zeit trotz möglicher Gedankentiefe nicht zurück.

Wir SIND glücklicher, aber wir schaffen es immer noch, unglücklich zu sein. Vielleicht gehört Unglück zum Glück? Und darum machen wir uns unsere Unglücksecken, um glücklich zu sein, so paradox das klingt.
Glück ...
So paradox finde ich es gar nicht.
Heute morgen bekam ich dazu passend folgendes Zitat: "Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt." (Siddhartha Gautama)

Es liegt an jedem einzelnen, die Dinge zu sehen, fühlen und zu nehmen die das Leben uns bereit hält. So ist es wohl auch in Beziehungen, ich muss sehen ob ich in der Beziehung die Würde, Achtung und Freude bekomme, die ich mir vom Leben wünsche.

Ich muss jetzt wech. Dir einen schönen Tag, Jovio!

Schwanzlose
*******lium Frau
373 Beiträge
vielleicht verliebt man sich in den zauber, den...
der andere ausstrahlt... jedoch nicht in die person selbst... und wie es mit jeder illusion nunmal so ist, zerplatzt sie wie eine seifenblase, wenn man ihr zu nahe kommt... oder aber wenn sie versucht, den glänzenden schein aufrecht zu erhalten, man sie aber dennoch durchschaut...
In diesem Thread wurde oft auf unsere "Wegwerfgesellschaft" verwiesen und darauf, dass die Leute sich leicht jemanden nur für Sex suchen können und das auch tun, anstatt eine Beziehung einzugehen. Naja, ich hatte schon eineinhalb Jahre keinen Sex mehr, bin seit etwa sieben Jahren Single (und das in meinem Alter *snief* ) und finde dieses Thema schon zum Verzweifeln...
Bei mir selber sehe ich schon ein paar Gründe, die mein chronisches Single-Dasein fördern bzw. erzwingen. Widersprüchliches Männerbild, sehr hohe Ansprüche, eher ernst statt Partybombe sein, Unfähigkeit, meine Sinnlichkeit und Spontanität rauszulassen... und außerdem gefallen mir die meisten Männer in Wien nicht... *snief*
*********y_bw Mann
106 Beiträge
@ lichtsee
das hört sich aber gar nicht gut an! *traurig*

Vielleicht solltest du etwas mehr aus dir raus gehen, und wenn die Jungs deinen Vorstellungen nicht entsprechen aus Wien auch! *zwinker*
@*****see: Ich kann Dir da schon Recht geben, mit dem was Du dort schreibst.
Es ist schon etwas dran, daß sich die Ansprüche mit der Zeit hoch schrauben und man weniger kompromissbereit ist.

Und ich darf Dich trösten, Lichtsee. In Köln sieht es auch ziemlich mau mit der Männerwelt aus *zwinker*
Lichtsee und Salsa... nun erklärt sich auch die zur Zeit hochschnellende Rate gleichgeschlechtlicher Paarungen bei den Frauen...

Die richtige Erklärung lautet also: Es gibt deshalb so viele Singles, weil die Männer den Frauen nicht genügen. Also bleiben die Männer allein, und die Frauen folglich auch. Trostlos... keine Abhilfe in Sicht?
****ne Frau
8 Beiträge
aber man braucht doch keinen partner um glücklich und zufrieden zu sein. Also, ein Single ist doch deshalb nicht ein unvollständiger mensch. Und Freunde können einem doch ebenso nahe stehen wie ein Partner (wenn man sich komplett auf ihn ein lässt).

Ich finde es hat nicht soviel mit Ansprüchen zu tun, sondern eher etwas damit, ob man sich für dein potentiellen neuen partner längerfristig interessiert und ob man bereit ist, ihn mit Stärken und Schwächen zu akzeptieren (und die hat jeder!).
******_83 Mann
64 Beiträge
Ich würde schon sagen, dass jeder auf lange Sicht einen Partner braucht! Was nützt einem das schönste Leben, wenn man es mit niemandem teilen kann?

Klar gehören gute Freunde auch dazu. Aber es gibt doch sicher nichts schöneres, als z.B. abends von der Arbeit nach Hause zu kommen und erstmal mit einer innigen Umarmung oder einem liebevollen Kuss begrüßt zu werden? Das können einem Freunde nicht geben...

Ich bin leider solo und wäre sehr froh, wenn ich genau diese ergänzende, bessere Hälfte an meiner Seite hätte.



Als Grund für die vielen Singles sehe ich aber leider auch die teilweise viel zu hohen Ansprüche an, die den Menschen tagtäglich vermittelt werden. Die "perfekten" Menschen à la Brad Pitt und Heidi Klum in der Medienwelt prägen unser Idealbild eines Partners.
Aber in der Realität können eben nur sehr wenige an dieses Ideal heranreichen...

Wer also Träumerei und Realität nicht trennen kann, wird es wahrscheinlich sehr schwer mit der Suche nach Mr./Mrs. Perfect haben!
@****er: Mag sein, daß viele Leute hohe Ansprüche was das Aussehen betrifft, haben.

Bei mir sind die "hohen Ansprüche" allerdings in der Form, daß ich nicht jede Macke des Partners akzeptieren will und muß. Ich denke, daß da der eigentliche Knackpunkt liegt *zwinker*
Braucht man einen Partner?
Ich meine nein. Vorausgesetzt, man hat einen guten Freundeskreis, auf den man sozusagen täglich Zugriff hat oder haben kann. Anderfalls vermisst man einen Partner schmerzlich. Richtig alleinsein läßt uns einsam fühlen.
****ne Frau
8 Beiträge
ich bestreite ja nicht, dass es sehr schön sein kann einen partner hzu haben bzw. einen menschen gefunden zu haben mit dem vieles bis alles teilen kann.
Es liegt doch an den persönlichen Ansprüchen um zu wissen, was man haben möchte umglücklich zu sein: für die einen ist es der partner, für die anderen ein guter freundeskreis, für andere ein gutes essen,....
Freunde ersetzen ...
... keine Beziehung. Ich habe noch nie gehört, das Familien unter Freunden gegründet werden, sondern mit Partnern. Ich empfinde andere Gefühle zu Freunden als zu Partnern, auch kennen mich meisten Freunde nicht so wie der Partner, weil ich mit Freunden nicht zu dem Entschluss komme eine gemeinsame Wohnung zu beziehen und das Abenteuer gemeinsames Leben zu versuchen. Wie hat schon Klaus Lage gesungen: 1000 berührt und nichts ist passiert ... , ich glaube, wenn aus Freundschaften partnerschaftliche Beziehungen werden gibt es immer Veränderungen, schon allein weil Sex dazu kommt. Klar gibt es auch sexuelle Freundschaften, die vielleicht öfters zu partnerschaftlichen Beziehungen führen. Ist die Frage was öfters vorkommt zwischen den zwei Varianten. Ich tippe, das aus Sexfreundschaften öfters partnerschaftliche Beziehungen werden als aus platonischen Freundschaften.

*g* Schwanzlose
@Schwanzlose
Freunde ersetzten keinen Partner, so sehe ich das auch. Aber Freunde schützen vor Einsamkeit, wenn man nun mal keinen Partner hat. Freunde sorgen dafür, nicht unglücklich zu sein, solange man partnerlos ist. Hat man Freunde, kann man auch ohne Partner lebenslang glücklich sein. Auch ohne Familie.
Können Freunde das ...
tatsächlich ... die komplette Einsamkeit bzw. Sehnsucht ersetzen?
Bis zu einem Grad ganz bestimmt, aber ganz und gar bezweifel ich.
Dies gilt nicht für Menschen, die gern ohne Partner sind sozusagen aus dem vollen Bewusstsein heraus.

Ich mag neben jemanden aufzuwachen.

Schwanzlose *g*
Ok
Ich gebe zu, dass ich das ebenso empfinde. Eine Partnerin hat noch eine ganz andere Qualität. Liebe... neben der Partnerin aufwachen... Sex... Hingabe... Intimität... das Leben gemeinsam zu erleben.... all das können Freunde nicht liefern.

Aber sie schützen vor Einsamkeit, vor echter, tiefer Einsamkeit.
@Jovio
Das ist gut und schön, wenn du das so empfinden kannst. Es sind gute Freunde. Ich werde das Alleinsein erst wieder lernen müssen, hoffentlich mit wenig Einsamkeit. Ich bin guter Dinge.

*g* Schwanzlose
Also ich kenne einige Menschen, die sehr unglücklich sind, weil sie eben schon ewig single sind. Auch da schützt einen der Freundeskreis doch nicht vor! Vor Einsamkeit sicher, ja. Aber doch nicht vor dem unglücklich sein, weil man keinen Partner hat.
Wie ja eben schon erwähnt wurde sind Freunde schließlich kein wirklicher Ersatz für einen festen Partner, mit dem man sein Leben teilen kann.
Und wenn man sich eben genau das wünscht, dann ist man sicher auf Dauer sehr unglücklich, wenn man es eben nicht bekommt.
@Schwanzlose
Ich hatte gemeint, dass ich es so empfinde, wie du es beschriebst... haben wir uns missverstanden?
@Jovio
Ich hoffe nicht :-).
Dein letzter Satz kam bei mir so an, als ob du echte, tiefe Einsamkeit kennst. Das Freunde da ein guter Halt sind.

Haben wir uns missverstanden?

*g* Schwanzlose
Ich kenne selbst keine Einsamkeit... ich habe sie mir oft gewünscht... aber ich sah so viele unglückliche Einsame, dass ich meinen Wunsch inzwischen als vermessen empfinde. Ich weiß vermutlich eben nicht, wovon ich rede, wenn ich mir Einsamkeit wünsche.

Gerade weil ich keine Einsamkeit kenne, weil ich eben immer entweder einen Partner hatte, oder Freunde, kam ich auf die Idee, dass Freunde einen Schutz darstellen.

Wer aber dazu neigt, zuweilen allein sein zu wollen (so wie ich), der ist von der Allgegenwart eines Partners oder von Freunden manchmal genervt.
Allein ist nicht einsam
Unglücklich einsame Menschen habe ich auch schon erlebt, in einer milden Form kenne ich Einsamkeit sicherlich selbst auch.
Ich finde es legitim, wenn Menschen sagen: ich möchte jetzt allein sein ohne das der andere es persönlich nehmen muss.

Ohne das Gefühl der Einsamkeit zu kennen, hast du mich gut auf eine falsche Fährte geführt.

Auf das Alleinsein, wer es möchte!

Schwanzlose, die gleich allein ins Bett geht. *g*
Hallo zusammen,
habe heute hier viele Erklärungsversuche über das Solo / Einsamkeit sein gelesen. Im Grunde genommen hat jeder mit seiner Erklärung irgendwo recht. Bin selbst Solo seit einiger Zeit und habe auch viele Freunde mit denen ich einiges unternehme, das ist aber nicht das gleiche wie wenn man einen Partner hat mit dem man eine quasi Seelen Verwandschaft aufbaut.

Den Personenkreis den ich getroffen habe sind zwar auch alle Solo, haben aber mit ihrer Vergangenheit meist nicht abgeschlossen.
Sie wollen bei der neuen Beziehung ganz andere und Höcher Maßstäbe setzten. Dies Voraussetzung schaft wiederum keinen Großen Spielraum um aus seinem Käfig denken heraus zu kommen.
Wenn man wirklich eine Beziehung sucht dann sollte man bei sich selbst anfangen, und auch vielleicht mal über seinen Horizont schauen.
@Nemo42
Das ist eine schöne und gute Zusammenfassung von dir. Es kann nur Veränderung stattfinden, wenn ich bei mir selbst beginne.

In diesem Sinne, schöne Nacht.

Schwanzlose *g*
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