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Entrückt

Zarte Finger zupfen leise
Sanfte Klänge einer Weise
Aus den lang vergang´nen Tagen
Als wir lebten ohne Fragen

Eine Stimme singt Geschichten
Die von einer Zeit berichten
Als wir noch in Bildern dachten
Die uns keine Sorgen machten

Kerzenschein lässt Augen blitzen
Während wir zusammen sitzen
Uns erinnern was wir wollten
Und nie taten was wir sollten

Später kreist ein schwerer Wein
Lässt uns laut und lustig sein
Lässt entrückt uns Sterne zählen
Für diese Nacht die Liebe wählen

© Berglöwe, 18.03.2011

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Ich bin total entrückt, von diesen Zeilen.

Was für eine wundervolle Atmosphäre hast Du da hin gezaubert.

LG
serena1

Ich danke Dir.

Es kommt nicht oft vor, dass man mit Menschen zusammen ist,
die bereit sind, sich auf eine solche Atmosphäre einzulassen.
Ich hatte vor allem in meinen Mainzer und Eberswalder Tagen
ein paarmal das Glück, auf solche Menschen zu treffen.
"Liebe" hieß damals übrigens nie "Sex", sondern vor allem Nähe
und eine Sorte von Vertrautheit, die keine Worte mehr zu brauchen
schien.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Aus solchen Zeiten kann man eine Menge mitnehmen.
Sex, ist nicht immer das, was hinter solchen Worten wie Deinen steht.

Wenn ich das Gefühl habe, angekommen zu sein...und sei es auch beim ersten Mal, dann spielt da eine rasend schnell aufkommende Vertrautheit eine große Rolle.

Und jetzt werd ich mal persönlich.
Du erinnerst Dich an das Gefühl als wir uns in Berlin am HB das 1 Mal in die Augen sahen ?

Das ist nur ein "Etwas" was ich mit Deinem Gedicht verbinde.

LG
serena1

Dankeschön !

Na sicher erinnere ich mich noch an diesen magischen Moment.

Ich genieße die Entspanntheit, die in solchen Momenten liegt.
wenn sich alles "richtig" anfühlt, keine Hektik einen antreibt
und kein Schaulaufen nötig ist, um "Eindruck zu machen"

LG Berglöwe

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Das ist es ja eindeutig, was Dein Gedicht nicht ausdrücken will.
Schaulaufen....

Alles ist stimmig und man ist angekommen.
Und so kann man sich auf Deine Worte auch entrückt einlassen.
Ist das nicht ein beruhigendes Gefühl...und so vertraut ?

LG
serena1

Ist das nicht ein beruhigendes Gefühl...und so vertraut ?

Ja, das ist es.

Eine Facette, die ich mit diesem Gefühl auch verbinde ist Angstfreiheit.
Wenn ich nichts beweisen "muss", kann ich auch nicht versagen -
weder mir selbst noch dem/den anderen gegenüber.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Etwas beweisen müsen und nicht versagen dürfen,
ist eh kein gutes Fundment für Beziehungen.
Weder im Familien - Partnerschafts - Freundesbereich.

Ein bisschen mehr Gelassenheit und locker sein, schadet nicht.

LG
serena1

Ich kann da nur für mich sprechen:
Ich habe Menschen kennengelernt,
die es mir leicht machen, locker und
entspannt zu sein - aber auch solche, bei
denen es mir schwer fällt, es zu bleiben.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Das findet man wohl sehr oft.
Die Einen lockern auf, die Anderen lassen einen verkrampfen.

LG
serena1

Vielleicht kommt es ja darauf an zu erkennen,
dass solche Reaktionen nicht zufällig passieren.
Man könnte so sich einige Unannehmlichkeiten
ersparen.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Für mich ist es ein sehr bald Spüren.
Bei sowas verabschiede mich ziemlich zügig.
Wer kann schon unter Menschen sein,
wo sich einem die Nackenhaare sträuben ?

Ein entrücken der anderen Art dann.

LG
serena1

Bei sowas verabschiede mich ziemlich zügig.

Ja, ich inzwischen auch.

Zumindest dann, wenn es nur um mich selbst geht.

Dort, wo ich es nicht tu, steht das eigene Wohlfühlen nicht
im Vordergrund, sondern das Beschützen von Menschen,
die von solchen Gefühlsvampiren benutzt und bedrängt werden.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Kerzenschein lässt Augen blitzen
Während wir zusammen sitzen
Uns erinnern was wir wollten
Und nie taten was wir sollten

Und so bekommt dieser Vers auch eine nochmal andere Bedeutung.

Erinnerung daran, das man auch an andere, schwächer Menschen denken sollte. Und so tut man damit auch das was man eigentlich Hier und Da tun sollte....helfen.
Das kann man auch im Kerzenschein besprechen u.U.

LG
serena1

Ich glaube auch, dass es diese Momente des Sich-Erinnerns braucht.

In einem meiner Lieblingssongs von Bob Seger ("Against the wind")
wird eine kleine Geschichte über das Sich-Verirren erzählt. Vielleicht
sind es solche "entrückten Momente" wie im Gedicht oben erzählt,
die dabei helfen, sich wieder zu finden.

LG Berglöwe

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Erinnere mich, das ich mich erinnern wollte, wo ich d(w)as verloren habe, was ich nie verlieren wollte.

Ich weiß nicht warum mir gerade das jetzt aus der Tatsatur springt.
Nun es wird seinen Sinn haben.

Vielleicht war ich ja einen ganz kleinen Moment "Entrückt".

LG
serena1

Entrückte Fingerübung

Als ich fand, was lang verloren,
War´s, als sei ich neu geboren.
Leicht entrückt, in bunten Träumen,
Weiß ich, ich werd nicht versäumen
Meinen Zug ins Gute Leben.
Schon zu oft hab ich vergeben
Chancen auf das Glück zu zweit.
Sag mir: Bist auch Du bereit ?

© Berglöwe, 25.03.2011

... fiel mir grad so ein, als ich Deine Zeilen las, serena.

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**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Zurecht gerückt...

Aufgewacht aus verstaubtem.
Wieder da aus totgeglaubtem.
Bin nicht mehr Die ich war.
Bedeutet aber nicht Gefahr.
Weiße Wolken reiten mit Freude.
Doch niemehr die Zeit vergeude,
Nur für Fantasien zu leben.
Firlefanz längst abgegeben.
Frau Ernst und auch Frau Realität,
Die Namen unter denen was geht.