@fesselnd
es ist doch nicht so, das generell die arbeit der pflegekräfte herabgewürdigt wird.
kranken- und altenpflege ist ein knochenjob. schlechtbezahlt für die hochwertige arbeit die da gemacht wird.
angeblicher fachkräftemangel, der mit billigen mitarbeitern aufgestockt wird. insbesondere in der altenpflege sind viele der mitarbeiter ob ambulant oder stationär schlechtausgebildete mitarbeiter, die lediglich kurzfristige ausbildungen oder umschulungen erhalten haben.
gerade in diesem bereich sind auch 400€- jobs an der tagesordnung, wie in vielen bereichen des dienstleistungssektors, zumindestens in berlin.
es geht auch gar nicht um schlechte arbeit, sondern daraum, das träger der meisten heime nur nach der gewinnmaxime arbeiten, also da sparen wo es möglich ist, an professionalität und an quantität der mitarbeiter.
wenn ich sehe das mein vater, der immobil auf grund einer vollständigen lähmung war. sich seinen dekubitus (an dem er aufgrund einer mrsa- superinfektion schließlich unter grausamen schmerzen verstorben ist) aufgrund fehlender mitarbeiterzahlen in einer der stationären einrichtung geholt hat, weil schlicht und ergreifend nicht genug personal für 40 schwerstkranke, bettlägerige menschen da waren, die diese menschen regelmäßig betten konnten und die notwendige prophylaxe nicht durchgeführt wurde, keine wundschwester dazugezogen wurde und..und..und..
wenn ich dann sehe, aufgrund meienr beruflichen tätigkeit, das wie die zustände in pflegeeinrichtungen sind, das menschen sedirt werden, weil sie zu mobil sind und schwierigkeiten machen, wo es keine ansprache gibt, keine nähe, weil eben wieder zu wenig mitarbeiter da sind. es in den einrichtungen stinkt, man mit erwachsenen menschen umgeht, als wären sie unmündige kinder. qwenn es um satt..sauber..sicher geht und nicht darum die letzten jahre des lebens angemessen zu gestalten..dann könnte ich
große einrichtungen, die ordentlich profit abgeben sollen, die einfach nur auf gewinn, aber nicht wirklich nach dem prinzip der menschenwürde und liebe arbeiten, gibt es wie sand am meer..
und wenn ich dann so christliche stiftungen sehe, die für die menschen vielleicht noch was machen, die mobil sind und im kopf fit, aber für die bewohner von vollstationären einrichtugnen, wo die menschen in mehrbettzimmern leben, verwirrt sind und eben keine lobby mehr haben, weil sie alt und allein sind, dann könnte ich ebenfalls
mitarbeiter die immer mehr leisten müssen, für nicht mehr geld, die ihre eigenen gesundheit aufs spiel setzen, die kaum belobigungen erhalten oder supervision, um sich mit dem alltäglichen auseinanderzusetzen..
neee..sorry..da hakt was gewaltig und es gibt beispiele dafür, das es funktionieren kann, das pflegebedürftige menschen auch eine annehmbare lebensqualität haben können..
schlimm aber finde ich, das es erst angehörige sein müssen, die sich kümmern, das erst dann wo klar wird, da sind angehörige, die schauen und kümmern sich, da wird plötzlich alles gemacht, was vorher nicht möglich war..das es nicht selbstverständlich ist, das menschen in dieser lebenslage grundsätzlich angemessen betreut und versorgt werden, nach ihrem eigenem willen..
aber wer kümmert sich schon heute darum, wie er im ernstfall in eienr solchen situation versorgt ist, da will keiner hinschauen, die älteren nicht und die jüngeren nicht..