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Die Zeit ist reif

Die Zeit ist reif
Immer wieder kehr ich an denselben Ort zurück.
Immer wieder träum ich einen Traum vom großen Glück.
Immer wieder sehn ich mich nach Lust und Zärtlichkeit.
Immer wieder sehn ich mich nach Nestgeborgenheit.

Ich will nicht glauben, dass mein Fühlen mich blockiert.
Wie kann es sein, dass das, was war, mich heut regiert?
Ich will seit vielen Jahren diesen Fluch eliminier‘ n,
Der mich daran hindert, meine Sehnsüchte zu spür‘n.

Die Zeit ist reif.

Was ich lange glaubte, hat am Ende nicht gestimmt.
Plötzlich kann ich fühlen, wie das Bild in mir verschwimmt,
Dass sie mich verlassen ohne Kuss, mit leerem Blick;
Dass sie mich nicht wollte und mir wünschte einen Strick.

In meinem Fühlen dreht sich alles um Verlust.
Ich hab mich gefürchtet, doch ich habe nie gewusst,
Was in frühen Jahren meine Seele ließ erfrier’n.
Was mich dazu brachte, meine Wünsche zu negier’n.

Die Zeit ist reif.

Heute will ich lachen und will tanzen mit dem Wind.
Heute will ich lieben und will spielen wie ein Kind.
Heute ist der Tag, an dem mein Fühlen sich befreit.
Heute ist der Tag, an dem zur Hoffnung ich bereit.

Ich weiß genau, dass ich noch lange nicht Ziel.
Doch ich begreife, was ich will, ist nicht zu viel.
Endlich kann ich lernen, mich zu lieben, wie ich bin.
Endlich kann ich lernen zu vertrauen auf den Sinn.

Die Zeit ist reif.


© Berglöwe, 03.08.2010
Wenn nicht jetzt, wann dann ?
" Endlich kann ich lernen, mich zu lieben, wie ich bin. "

Dieser eine Satz sagt doch mehr für mich aus als manch ein Dichter mit unzähligen Seiten Text beschreiben könnte.

Das wir alle in der Vergangenheit nicht nur Positive Seiten erlebt haben macht uns nicht zu schwachen Menschen, wir werden erst schwache Menschen sein wenn wir aus dem Negativen nicht lernen können.

Ich glaube mich erinnern zu können das der Berglöwe auch einmal schrieb, das er nur liebe geben könne wenn er sich selber lieben kann, sinngemäss jedenfalls.
Auch diese Aussage finde ich sehr Positiv, weil viel wahres in ihr steckt und ein Lebensgefühl beschreibt welches nicht als überheblich sondern als natürlich angesehen sollte.
Ich selber weiss von mir das ich nur gutes weitergeben kann wenn es mir auch selber gut geht, und das ist ein sehr schönes Gefühl welches ich mir auch gerne ansehen lasse und auch weitergeben will.

Diese Zeilen hat der Berglöwe mal wieder wunderbar niedergeschrieben und ich ziehe den Hut vor so viel Können.

Die Zeit ist reif !


LG Peter
Danke für Deine Wort, Peter.

Ich hoffe natürlich, dass die Worte für sich stehen und dem einen
oder anderen Leser losgelöst vom Schreiber etwas "sagen".

Ich für meinen Teil fand und finde es wichtig, mich immer wieder
mit den "Baustellen" aus meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Und ich glaube, das ich heute nicht da wäre, wo ich bin, wenn ich es
nicht getan hätte.

Und nein - das ist kein Plädoyer für die Psychoanalyse. *zwinker*

LG Dieter
@ Bergloewe
Da kann ich Dir nur recht geben.

Wenn ich mich nicht intensiv mit den Baustellen meiner Vergangenheit beschäftigt hätte wäre ich heute nicht in der lage deine Zeilen lesen und auch verstehen zu können.
Ich habe aus meinen schwächen gelernt und bin zu neuer Stärke erwacht.
Es tut aber immer wieder mal gut sich auch an die Vergangenheit zurück zu erinnern. Sie kann einem vor unnötigen Höhenflüge warnen.


LG Peter
Yes, indeed !! *gg*
Yes indeed, you certainly did !! *top*
*******ams Frau
872 Beiträge
...
jeder von uns hat glaube ich aus seiner vergangenheit so einige "baustellen"

sie bringen uns weiter, sie regen unser denken, handeln und fühlen an - und sie bewahren uns ganz sicher auch vor "unnötigen" höhenflügen - ausser, man hat nichts dabei gerlernt, sich nicht weiterentwickelt und sie nicht verarbeitet

...mit dem kopf gedanklich in den wolken schweben kann man immer - aber mit beiden beinen sollte man fest auf dem boden verankert sein...
Vor einer Weile hat mir jemand einen Gedanken
mit auf den Weg gegeben, der mich seither auf
die unterschiedlichste Weise begleitet:

"Wo die Angst ist, ist der Weg."

Ja, es ist gut, sich mit seinen "Baustellen" zu befassen.
Und dabei auch nachzuschauen, ob das Bild, das man
über die Jahre von sich selbst entwickelt hat, denn
wirklich stimmt.

Ich für meinen Teil habe irgendwann begriffen,
dass das Bild, das ich mir von mir selbst entwickelt habe,
mich zwar vor einigem beschützt, aber an vielem,
das mir wichtig ist, auch gehindert hat.
*******ams Frau
872 Beiträge
oder - ob das bild "noch" stimmt - wir verändern uns im laufe der zeit - wenn wir stehen blieben, wäre es...wie ein kleiner tot...

aber manchmal braucht man einen kräftigen schups...damit wir erkennen, was/wer uns hindert
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