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Schatten

****a_S Frau

3.135 Beiträge

Themenersteller

Schatten

Blick durch meine offene Zimmertür
auf Deine offene Zimmertür.

Der Abend - wie immer-
jeder mit sich allein.

Gemeinsamkeit war gestern.
Oder vorgestern?
Plusquamperfekt.

Futur?
Da bin ich nicht vorgesehen.

Deine Schreibtischlampe zaubert Deinen Schatten
an Deine Tür.

Ich beobachte Dich.

Schon seit zwei Stunden.

Sehe es jedesmal, wenn Du einen Schluck
aus Deinem Weinglas nimmst.

Den Kopf dann wieder
Deinem Buch zuneigst.

Schatten, nur noch Schatten.

Und wir waren uns
so helles Licht.

Wir waren, war Gestern.

Wenn der Wein den Kopf auf den Bauche zwingt,
und sein Gesicht zu Dir durchdringt,
Du siehst ihn schon seit Stunden,
ich glaube, Du hast es überwunden.

Ein schreckliches Bild was Du sehr Lebensecht beschrieben hast.

LG Peter

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Deine Schatten-Worte beschreiben eine eigentlich unerträgliche Lebenssituation.
Erinnert mich sehr stark an einen Lebensabschnitt, den ich so in etwa gelebt habe.

Wegwisch...

LG
serena1

****a_S Frau

3.135 Beiträge

Themenersteller

Und innerhalb

einer Sekunde
wird aus Verzweiflung
blinde Wut

Erst, wenn die
roten Tränen sichtbar sind,
können auch die blanken
wieder fließen.

Nur für Mitglieder

**********Reyes Frau

33.664 Beiträge

Die Zeit der farbigen Tränen aus bunten Wunden segnen das Zeitliche...wenn aus Verzweiflung endlich die Wut hervor tritt.

LG
serena1

****a_S Frau

3.135 Beiträge

Themenersteller

Ich danke Dir

für das Wort

"endlich".

Sehr.

Mir gefällt der nüchterne Ton, in dem Du die Geschichte
eines schleichenden Todes erzählst.
Und mir gefällt, dass Du sie in einer Weise erzählst,
die sowohl Männern als auch Frauen die Chance gibt,
sich in die Erzählerrolle hineinzufühlen.

LG Berglöwe

@Clara

..liest dich schrecklich, aber ansatzweise ähnlich kenne ich das auch. Es wird nie wieder eine Zukunftsform geben.

Wie Serena schon schreibt: wegwisch....

Nur für Mitglieder

*******ams Frau

872 Beiträge

die harte realität unseres lebens

wenn das licht sich verdunkelt, nur noch einen schatten übrig lässt wo du erkennen musst, es gibt ihn nicht mehr den gemeinsamen weg, der einmal ein WIR war und jetzt im ICH und DU (aber nicht mehr gemeinsam) endet...