Ich habe schon als Kind kleiner Touren unternommen und wollte immer mal etwas größere Touren machen.
Erst als ich Alleinerziehend war habe ich das dann umgesetzt. Als meine Kinder noch im Grundschulalter waren von Wismar über den Darß nach Stralsund, wo wir 30–35 km am Tag geradelt sind, viele Pausen gemacht haben, um uns etwas anzugucken, und auf dem Darß noch einen Tag Pause eingelegt haben. Wir sind dabei von Zeltplatz zu Zeltplatz geradelt, d.h. wir hatten Zelt, Isomatten, Schlafsäcke usw. alles dabei.
Einige Jahre später bin ich mit meinen Kindern den Elbradwanderweg von Dresden nach Hamburg gefahren. Da sind wir dann allerdings von Pension zu Pension (bzw. Hotel) gefahren meist ca. 70 km am Tag, mit einem Tag Pause in Magdeburg.
Und zuletzt, vor Corona, bin ich dann noch mal mit einem Nachwuchs von Stralsund über Lübeck, Hamburg, den Elbrandwanderweg gen Süden, bis Tangermünde und am letzten Tag in einem Rutsch bis Potsdam. Einen Tag Pause haben wir bei einer Freundin gemacht. Meist haben wir auf Zeltplätzen übernachtet, zwischendurch aber auch bei der Freundin oder Verwandten. Die Tagestourlänge lag fast immer bei etwas über 80 km, den letzten Tag etwas über 100 km.
Überraschend schön war die Strecke von Lübeck nach Wedel (bei Hamburg), regelrecht ko...
... musste ich zwischen Wismar und Lübeck. Ein "schönes" Endmoränengebiet, in dem das Geschiebe der letzten Eiszeit in Form von zahllosen Hügeln aneinander abgelagert wurde. Ich meine, es waren an die 500 Höhenmeter, die wir diesen Tag gefahren sind, was mit ca. 30 kg Gepäck (davon 6 Liter Wasser, weil >30° C) deutlich in den Beinen zu spüren war.
Alles in allem aber waren es echt schöne Touren.
Gefahren sind wir mit unspektakulären Trekking-Rädern - ausschließlich mit Muskelkraft betrieben.