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Was ist „Kink“/„kinky“?

****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *****ven:
Also eine Argumentation die "verlangt", dass Menschen ihre Eigenheiten doch bitte wieder einschränken, verstecken oder "unter sich" halten mögen, damit andere sich nicht potentiell unzulänglich fühlen, finde ich etwas schräg.

Das argumentiere ich überhaupt nicht. Ich argumentiere lediglich, dass ich diese Szene nicht als inklusiv empfinde, ganz im Gegenteil. Allerdings ist es auch nicht so, als würde ich mich da selbst inkludieren und dafür plädieren wollen, dass sie mehr "Platz" für andere machen sollen. Ich schrieb ja schon, dass ich mich von dieser Szene völlig disconnected fühle und es für mich daher auch kein Identitätsgefühl damit gibt. Sollen machen, was sie wollen.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******enne:
Also, das glaube ich nun nicht, dass junge Menschen diskutieren, ob sie dazu gehören, wenn sie nicht kinky sind.

Im Umfeld meiner Tochter ist Monogamie ein erstaunlich großes Thema.

Viele junge Menschen haben nach wie vor den Wunsch nach ganz klassischen Lebensmodellen.

Finde das zu sagen schon fast populistisch, ganz ehrlich.

Warum? Weil du nicht glaubst, dass junge Menschen genau über sowas reden und sich und anderen solche Fragen stellen? Wir hatten das Thema hier im Joy sogar schon immer wieder mal, oft in Nebendiskussionen, aber ich erinnere mich sogar noch an einen Thread, bei dem das die Fragestellung war.

Ich habe für meinen Job in den letzten zweieinhalb Monaten viel zur Kinky (und auch zur Queer) Szene recherchiert und Artikel geschrieben und führe diese Diskussionen seit Jahren nicht nur hier, sondern auch auf anderen Plattformen.

Ich denke, dass es sehr darauf ankommt, in welchem Umfeld, in welchen "Bubbles" man sich aufhält und welche man berührt. Aber es ist für mich ein auffälliger werdendes Phänomen, das auch medial immer öfter aufgegriffen und in eine Richtung gelenkt wird, in der impliziert wird, dass es regressiv sei, sich an Dingen wie Monogamie festzuhalten, oder dass Kink völlig normal sei (das ist es nicht, im Sinne von Norm, also Häufigkeit. Impliziert man, dass jeder irgendwie kinky sei, kann schnell das Gefühl aufkommen, ein Außenseiter zu sein, wenn man es nicht ist, besonders bei jungen Menschen, für die Gruppenzugehörigkeiten oft so wichtig sind).
Ich habe auch erst gestern einen Artikel über Männer und Frauen von Mitte 20 bis Anfang 30 gelesen, die sich ernsthaft fragten, ob sie "queer genug" seien und eine junge Frau meinte, sie fühle sich erst wirklich queer genug, seit sie auch mit Frauen Sex habe, davor habe sie sich unwohl damit gefühlt, damit noch keine Erfahrung gehabt zu haben. Wer anders meinte, sie habe sich als Außenseiterin gefühlt, weil ihr die in der Queerszene beliebte Musik nicht zusagt.

Ich sauge mir das nicht aus den Fingern, ich lese solche Statements regelmäßig. Allerdings ist es auch so, dass ich mich sehr gezielt in diese Bubbles begebe und dort mitlese und zuhöre, weil ich mich auf psychologischer Ebene für Gruppendynamiken interessiere (auch bei anderen Themen, aber Geschlechter und Sexualität interessieren mich besonders).
Ich bin Ü60 und es zieht mich immer noch zu den Events/Clubs und ich würde mich in dem Sinn durchaus als Kinkster bezeichnen. Was mir gefällt, ist die tolerante Einstellung der (jungen) Leute und dass sie nicht gleich Schnappatmung bekommen, wenn es um das Thema BDSM und dessen diversen Praktiken geht, die Musik/Tanzfläche und die Vielfalt der verschieden Kinks auf den Events. Ich fahre dafür gerne durch unsere Republik, z.B. für die Passion Night nach Hamburg.

Im Ganzen ist das schon ein deutlicher Kotrast zu den SM lastigen Play-Partys in den BDSM-Clubs für mich, die mir mit zunehmenden Alter doch schon fast hausbacken/stocksteif vorkommen. Ich selbst gehe so alle 4-5 Wochen zu einer SM Play-Party, da geht es eben mehr um das Play als wie um die Party, wobei die Hintergrundmusik einfach nur duddelne Geräuschkulisse ist. Hier kommt man jedoch schneller ins Gespräch/Kontakt und es ist leichter neue Leute kennenzulernen, als wie auf einem Kinky-Event mit 150-700 Personen.
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Nur 700 Menschen? Pah,ab 1500 bis 3000 macht es doch so richtig Spaß 🤣
Zitat von *******kull:
Nur 700 Menschen? Pah,ab 1500 bis 3000 macht es doch so richtig Spaß

Klar, fahre deshalb auch gerne ab und wann U-Bahn in Berlin - Freak-Show inklusive *lach*
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Themenersteller 
Das ist eine interessante Beobachtung @****yn. Ich bin nicht so tief in der Materie, von dem, was ich kenne und mitbekomme, kann es aber gut sein, dass es einen gewissen sexuellen “Leistungsdruck” gibt was eben auch Trends wie queer oder kinky sein, BDSM, offene Beziehungen, F+ und Poly gibt.

Somit werden bestimmte Dinge, die mal “außergewöhnlich” waren oder eben regelrechte Kinks, mehr zur Normalität. Zumindest, was gesellschaftliche Aufklärung und Akzeptanz angeht.
Dazu passt ja auch dieser Spruch - man muss nicht alles selbst machen/mögen, aber soll es akzeptieren und tolerieren und sich nicht länger empören wie es ältere Semester taten.

Im Grunde ist eine Entwicklung, die Randgruppen mehr Akzeptanz verschafft (BDSM, Pets zB) etwas Gutes.

Für mich bleibt spannend, ob das wirklich so ist oder nur scheinbar… weil man glaubt man müsse tolerant sein, weil sonst der moralische Zeigefinger erhoben wird (gerade in öffentlichen Diskussionen auf Social Media).

Dazu kurz ein Gefühl von mir - Menschen, die mit solchen Entwicklungen überfordert sind (LGBTQI, BDSM, Fetisch, Poly/offene Beziehungen usw.) werden dann teilweise erst recht feindselig und ablehnend dem gegenüber. Auch das bekomme ich mit.

Manche Menschen schreiben im BDSM und bei Kinky Partys auch von “Touristen” - die einfach gucken wollen, dabei sein wollen, den hedonistischen Spirit erleben… aber eben selbst keine “Kinks” haben und sexuell im Prinzip völlig “normal” aufgestellt sind. Ich weiß, diese Begriffe sind schwierig und dass unklar ist, was “normal” ist.

Ich muss sagen, dass ich mich dadurch auf großen Kinky Partys weniger frei und wohl fühle, was BDSM angeht.
Klar, das Tanzen macht Spaß und die Stimmung ist da.
Die Stimmung zum Play und zur Vorführung ist jedoch gesunken. Ich möchte nicht das Gefühl haben ein “Showact” zu sein. Sondern Teil des Ganzen und inmitten von Gleichgesinnten. Ich glaube das ging durch diesen Mainstream und die Vielfalt und Diversität dann doch verloren.

@******ver
So kleinere BDSM Clubs und Veranstaltungen sind ja dann doch oft “familiär” und es treffen sich oft die gleichen Leute. Wenn da keine passenden SpielpartnerInnen dabei sind oder man sich nicht wohlfühlt, macht es auch keinen Sinn da immer wieder hinzugehen. Große Veranstaltungen hingegen bieten mehr Möglichkeit neue Leute kennenzulernen.
Nur scheint es da ja zunehmend schwieriger zu sein aus dem großen Becken Gleichgesinnte herauszupicken.

Vielleicht müssen bald doch die Farbbändchen her 😂
**C Mann
12.141 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Somit werden bestimmte Dinge, die mal “außergewöhnlich” waren oder eben regelrechte Kinks, mehr zur Normalität. Zumindest, was gesellschaftliche Aufklärung und Akzeptanz angeht.
Dazu passt ja auch dieser Spruch - man muss nicht alles selbst machen/mögen, aber soll es akzeptieren und tolerieren und sich nicht länger empören wie es ältere Semester taten.

..ältere Semester? Die Empörung der heutigen Gesellschaft hat meiner Ansicht nicht abgenommen und die
Toleranz ist auch nicht größer geworden. Sie haben sich nur verlagert. Es gibt eben andere, neue Aufreger, die für Empörung und Intoleranz sorgen...
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Themenersteller 
@**C
Ich weiß, was du meinst.
Ich meine Empörung im Bezug auf sexuelle Freizügigkeit, BDSM, polygame/amore Konzepte.
Kann aber auch sein, dass ich mich irre.
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Ich finde es gut,dass einige sexuelle Praktiken mittlerweile eher als normal angesehen werden.
Ob man es dann noch kinky nennen kann,ist mir sehr egal. Ich finde die Vielfalt auf den Parties einfach klasse. Ich habe einfach alles an einem Abend und muss mich für keine Richtung entscheiden. Mir kommt es sehr entgegen.
*******ssa Frau
5.223 Beiträge
Ich als SMlerin erwarte lediglich Toleranz in Communities wie dieser -

aber in der Gesellschaft? *nein*
Das ist ein Irrglaube jener, die mit SM nichts (oder nur am Rande) am Hut haben, dass wir irgendwo dazugehören wollen.

Man unterscheide grad im BDSM auch zwischen Kink und Lebensweise (D/s) - was leider oft als Herabstufung gewertet wird wobei niemand das gemeint hat wenn er sagt "ihr spielt es halt" im Sinne von Bereicherung dee Sexualität.
Und für andere IST es halt ihre Sexualität.
Aber Unterschiede zu machen wird leider immer mehr negativ bewertet.
****ody Mann
11.818 Beiträge
Sobald etwas anschlusswürdiger Lifestyle wird, entfällt für mich (!) die Bezeichnung "kinky".
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich als SMlerin erwarte lediglich Toleranz in Communities wie dieser -

aber in der Gesellschaft? *nein*
Das ist ein Irrglaube jener, die mit SM nichts (oder nur am Rande) am Hut haben, dass wir irgendwo dazugehören wollen.

Man unterscheide grad im BDSM auch zwischen Kink und Lebensweise (D/s) - was leider oft als Herabstufung gewertet wird wobei niemand das gemeint hat wenn er sagt "ihr spielt es halt" im Sinne von Bereicherung dee Sexualität.
Und für andere IST es halt ihre Sexualität.
Aber Unterschiede zu machen wird leider immer mehr negativ bewertet.

Und da fängt für mich kinkshaming an. Mir doch egal,ob es welche als Spiel ausleben oder anders. Mir egal ob welche meine Art der Auslebung nicht unter SM verordnen.
Mehr Gelassenheit und weniger "das muss so" wäre einfach wünschenswert.
*****ven Frau
7.330 Beiträge
Ich bin froh, dass es mittlerweile Orte gibt, an denen ich mit meinen BDSM-Freundinnen, liebgewonnenen Latex-Liebhabern, queerem Folk, Manchmal-Swinger*innen und frivolen Lustausleber*innen gemeinsam tanzen, feiern, knutschen, ficken - und was uns sonst noch alles einfällt - kann. *knuddel*
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Amen 😆
Das Potpourri ein Menschen ist so unfassbar toll. Und viele,die ich durch die Parties kennengelernt habe,will ich nicht mehr missen. Da ist ein Verständnis füreinander,was ich nirgendwo sonst finde.


Menno,nun will ich feiern gehen 😆
Zitat von ********n_84:
@******ver
So kleinere BDSM Clubs und Veranstaltungen sind ja dann doch oft “familiär” und es treffen sich oft die gleichen Leute. Wenn da keine passenden SpielpartnerInnen dabei sind oder man sich nicht wohlfühlt, macht es auch keinen Sinn da immer wieder hinzugehen.

Ich gehe grundsätzlich nur mit einem "Spielpartner" zu einer Play-Party. Im Gegensatz dazu kann ich zu einem Kinky-Event durchaus alleine in die Nacht ziehen - her steht das frivole Ausgehen, eine gute Zeit haben, im Vordergrund. Ich gehe z.B. auch alleine in einen Jazz-Club, weil ich dort auf Leute treffe, die meinen Faible für Jazz-Musik mit mir teilen, um gemeinsam den Abend zu verbringen.

Ich selbst mache keinen Unterschied, ob jemand z.B. BDSM als Beziehungsmodell oder einfach als mögliche Facette seiner Sexualität lebt und würde hier lediglich bei der Partnerwahl für mich selbst differenzieren.
*****eia Frau
4.527 Beiträge
Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen. Mich nerven eher diese englischen Mode Begriffe.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Themenersteller 
Und da fängt für mich kinkshaming an. Mir doch egal,ob es welche als Spiel ausleben oder anders. Mir egal ob welche meine Art der Auslebung nicht unter SM verordnen.
Mehr Gelassenheit und weniger "das muss so" wäre einfach wünschenswert.

Ich weiß nicht, ob das Kinkshaming ist.

Wenn man sachlich Unterschiede benennt, ohne damit auszudrücken, dass jemand oder etwas besser oder höherwertiger ist, ist das doch völlig ok
• zB jemand der bestimmte Sexualpraktiken hin und wieder mal aus dem Bereich BDSM ausleiht, um seine Sexualität zu erweitern, jemand der eine dominante oder submissive Rolle einnimmt oder ausprobiert, oder jene, deren Neigungen eher einer sexuellen Orientierung gleichkommen und die ohne und anders gar nicht können und wollen… das sind Unterschiede, die meiner Ansicht nach benannt werden dürfen und manchmal auch müssen, wenn man ein Match für sich finden will.

Nichts muss. Da hast du völlig Recht @*******kull.
Dennoch brauche ich Differenzierung und Abgrenzung, um für mich festzustellen, ob eine Person als SpielpartnerIn oder Lebenspartner passen kann.
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
Mich nervt der Begriff nicht. Ich erlebe ihn schlicht als ähnlichen Oberbegriff/Kofferwort wie "queer".
Bei "queer" fällt ja alles rein, wo die sexuelle Orientierung nicht rein heterosexuell und die Geschlechtsidentität nicht rein Cis ist, also homo, lesbisch, bin, pan, a, trans, inter, nonbinär
und da das so viel ist, ist es doch nett, als Partyhashtag alles mit "queer" zusammenzufassen.

Und ähnlich ist "kinky" ein Kofferwort für alle möglichen erotischen Praktiken, die nicht "üblich" sind,
also natürlich BDSM, Fetische aber auch Exhibitionismus, Voyeurismus, Gruppen, Rollenspiele.
Der Hinweis "kinky" für Partys heißt also, dass es meist einen Dresscode gibt, und dass es
passt, auf der Party seine BDSM-Neigung, Fetische, usw. zu zeigen und auszuleben.

Beide Begriffe sind aber eben auch nur sehr breite Zusammenfassungen. Wenn also jemand
im Profil schreiben würde, er/sie sei queer bzw. kinky, weiß man noch nicht viel,
denn das könnte alles mögliche heißen. Und hier im Joy macht man ja eh schon viel genauere
Profilangaben, also ob man bisexuell ist, BDSM Erfahrungen hat, etc..

Und Kinkshaming ist es immer dann, wenn jemand einen bestimmten Kink herauspickt und darüber eine negative (oft vorurteilsbeladene und nicht stimmige) Allgemeinaussage macht, wie zB "Switcher sind keine richtigen BDSMer", "Fetischisten sind oberflächlich und nicht an Menschen interessiert" usw..
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Differenzieren finde ich ja nicht verkehrt. Aber wenn es damit mündet,dass dann alles andere nicht richtig ist,dann nicht.
Ansonsten ja. Aber gerade online findet,so mein Gefühl,viel Erhöhung statt.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Themenersteller 
@*****a_S

Guter Beitrag.
An der Idee mit dem Kofferwort ist was dran.
Was aber irgendwie auch zeigt, dass der Begriff nichtssagend und fast unbrauchbar ist.
Wobei er natürlich noch ein wenig für die Abgrenzung einer gesellschaftlichen Norm und Sexualmoral dienen mag. Wobei auch das für mich sehr unklar ist, was da aktuell “gilt”.
*******kull Frau
8.365 Beiträge
Ich gestehe. Ich mag das Wort kinky einfach. Klingt für mich nach Leichtigkeit.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Themenersteller 
@*******kull
Differenzieren finde ich ja nicht verkehrt. Aber wenn es damit mündet,dass dann alles andere nicht richtig ist,dann nicht.
Ansonsten ja. Aber gerade online findet,so mein Gefühl,viel Erhöhung statt.

Ich bin mir im Forum gar nicht sicher, ob das so extrem ist, wie es oft unterstellt wird.

Man merkt oft einer sagt was und der andere fühlt sich angegriffen, degradiert oder hat das Gefühl es wurde “kinkshaming” betrieben. Als außenstehende Betrachterin denke ich manchmal - da hat doch jemand nur seine Sicht oder Empfindung geteilt.
Auch so eine Formulierung wie “xy ist für mich keine richtige Devotion” finde ich ok und der Zusatz “für mich” ist entscheidend. Damit teilt jemand nur seine Ansicht und Definition von XY.
Wenn der andere sich dann diskriminiert fühlt ist das eigentlich ein hausgemachtes “Problem”. *gruebel*

Wobei das auch etwas ins off-topic geht, dieser Aspekt.
*****eia Frau
4.527 Beiträge
Die Punks und Waver wollen sich auch von der gesellschaftlichen Norm abgrenzen.
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
@********n_84 Die Frage ist halt, wofür er "gebraucht" wird.
Er ist definitiv nicht nötig als Selbstbeschreibung im Joy-Profil. Also, ich könnte ihn verwenden, aber hey, ich gebe hier klar an, was für eine Art BDSMer und Fetischist ich bin, also wäre kinky so ähnlich, als wenn ich schriebe, ich bin mittelgroß, wenn ich gleichzeitig angebe, 1,80 zu sein.

Aber, wenn ich zB eine Party mache, und zeigen will,
dass es keine spezielle Latexparty ist und auch keine Femdom-Playparty, sondern eine, auf der BDSMer*innen, Fetischist*innen, sexpositive Raver usw. willkommen sind, ist kinky ein super Wort.
Und ebenfalls, wenn man erotisch nicht so festgelegt ist, also Switcher ist, aber auch ohne BDSM auskommt, LLL und Heels mag, aber keinen echten Fetisch hat, gern halbnackt tanzen geht und Leuten beim BDSM zusieht usw., dann ist es doch total passend, sich "kinky" zu nennen.
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********enza:
Die Punks und Waver wollen sich auch von der gesellschaftlichen Norm abgrenzen.

Ich habe letztens in einem Gespräch mit einer Jugendlichen folgende interessante These gehört. Ich hatte ihr erzählt, dass es zu meiner Zeit Jugendkulturen gab, die sich stark an Musikrichtungen orientiert haben, also Punks, Waver, Rocker, Psychobillies und später auch Techno, Hip Hop, Emo usw., und dass es das heute im Grunde nicht mehr gibt. Also es gibt schon noch die Musikrichtungen und auch Leute, die erkennbar danach aussehen, aber die grenzen sich nicht mehr so stark ab wie früher.

Und ihre These war: Heute ist das ersetzt durch sexuelle Richtungen. Bei den älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen sei es total wichtig, sich einzuteilen und abzugrenzen darin, ob man hetero, homo, bi, pan, trans, nonbinary und oder kinky ist. Darüber reden die total viel und es wird auch online stark als Badge verwendet. Musikrichtungen sind viel weniger wichtig und unterscheidend. Fand ich spannend, weil es früher genau anders herum war. Ist vielleicht auch überspitzt, hat mich aber zum Nachdenken gebracht.
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