Unterschiedlicher Stellenwert von Sex in der Beziehung ...

Man darf bei solchen "Gesprächen" eines nicht vergessen:

Während man selbst ein bestimmtes "Problem" seit Monaten oder Jahren mit sich herumträgt, kann es für den Partner etwas ganz neues sein, mit dem er da konfrontiert wird...

Man sollte also nicht gleich eine Reaktion erwarten, sondern eher nach dem Motto "Ich hab das was auf dem Herzen, das ich mit dir teilen möchte-so sehe ich das und das bewirkt das in mir- und ich fände es schön, wenn du mal darüber nachdenkst und wir und morgen oder nächstes Wochenende damit auseinandersetzen könnten" verfahren..

Ich bin überzeugt davon, dass Sexualität sich nicht auf einen Satz runterbrechen lassen kann.

Für mich gehört vor dem Reden das Spüren. Ich war auch mal in einer Sexlosen Beziehung, wo es viele Zwischentöne gab.

"Wer nicht hören will, muss spüren".

Geht man einmal ganz zurück zum Anfang wie ist es da gewesen??
Warum lernt man sich überhaupt kennen?? Als erstes ist es die Optik, danach möchte man sich spüren
wie K_Konsequenza schon schreibt. Worte helfen im Laufe der Zeit sich besser kennenzulernen.
Spüren bedeutet nicht immer gleich Geschlechtsverkehr, es ist viel mehr sich auszutauschen auf körperlicher Ebene.
Ohne körperliche Ebene wird eine Beziehung (wenn man es überhaupt Beziehung noch bezeichnen kann) in meinen Augen schwierig werden, außer "beide" wollen enthaltsam sein.

@*****Yed

Also das kannst Du nur von Deiner Seite so zugrund legen.
Bei mir hat die Optik nie die erste Priorität gehabt.
Aber das Wesen und die Vorstellungen des Anderen wie der Lebensweg sein sollte.
Und wenn dann die sexuelle Seite noch passend dazu kommt, dann wird das rund.
Doch es gibt nun einmal Veränderungen (meist nach selbst erlebten Erfahrungen) die zu einer anderen Sichtweise führen. Das kann auch beiden Seiten Alltag und Sex sein.
Bei Sex ließe sich das noch trennen, beim Alltag wäre das erheblich schwieriger.
Wäre der Alltag weiterhin so stimmig von beiden Seiten gesehen, dann könnte es - wenn der Wunsch auf beiden Seiten da ist - wieder ein aufeinander zugehen geben um die Seite wieder neu aufleben lassen.
Sicher kann man in einer Art WG weiter zusammen leben, aber mir ist keine bekannt, die lebenslang gehalten hat.
WiB

Liebe Womaninblack, aus sicht der Frau völlig nachvollziehbar. Auch wenn es verpöhnt sein sollte, das ein Mann großen Wert auf das Äußere der Frau legt, heißt es nicht das man es darsuf reduziert. Für eine feste Partnerin spielt für für die optik ebenso eine große Rolle, wie alle anderen Qualitäten die ich für mich bei einer festen Partnerin voraussetze. Gleiches sucht gleiches, und wer diszipliniert lebt, möchte ebenso eine Partnerin die so lebt. Ansonsten muß ich zugeben hätte ich nach sehr kurzer Zeit keine Lust mehr auf Sex und der ganzen Frau. Das ist meine ganz persönliche Sache und ist nicht für jeden so... Wenn ein Mann eine Frau attraktiv findet, dann möchte er ihr nahe kommen. Wenn er es nicht tut dann meistens nicht.

Attraktivität ..... da sind Frauen und Männer doch schon unterschiedlich in den Ansichten.

Die meisten Menschen ticken alle gleich

@****on

Also ist ein getroffen was geschrieben wurde, es ist Bewegung in eine festgefahrende Situation gekommen.
Wichtig ist es wirklich jetzt nicht wieder ins Schweigen zu verfallen.
Richtig ist, das man erst mal abklären sollte inwieweit das aus medizinischer Sicht ab zu klären ist.
Und was das Ergebnis zeigt.
Ein Paarprofil wäre sicher nicht schlecht. Aber was hier geschrieben wurde kannst Du ihr ja auch zum Lesen ausdrucken....
Sie könnte dann sehen, das es bei anderen Paaren auch zu solchen oder ähnlichen Entwicklungen gekommen ist und auch wie jeweils ausgegangen sind.
Ihr habt den Vorteil, das Ihr jetzt BEIDE auf dem gleichen Stand seid.
Also bleibt am Ball und das auf jede erdenkliche Weise.
WiB daumendrückend

Es ist ein gutes Zeichen das ihr euch länger unterhalten habt, auch wenn es etwas ungewohnt für dich gewesen ist. Bevor ich jetzt aber den 3. Schritt vor dem 2. Schritt machen würde, solltest du es vorsichtig angehen. Ein Partnerprofil hier im Joyclub ist nicht jeder Frau's sache. Und wenn deine Frau ohnehin sexuell zurückhaltender geworden ist, halte ich den Vorschlag sogar für gefährlich. Weiß sie das du hier bist?

Hallo und einen guten Morgen in die Runde,
wie schon vielfach erwähnt, ist das Gespräch der erste und ein sehr wichtiger Schritt. Unlust kann viele Ursachen haben, auch physische, medizinische. Dies ist vor allen weiteren möglichen Maßnahmen auszuschließen.
Sollte es grundsätzlich möglich sein, mehr Sex zu haben, gibt es viele Varianten der Wiederbelebung. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft beider, die Bedürfnisse und legitimen Wünsche des Partners, also ihn selbst, ernst zu nehmen. Natürlich kann eine langjährige Beziehung von Phasen sexueller Unlust geprägt sein, aber wie in allen anderen Bereichen auch, sollte man irgendwann wieder auf einander zugehen.
Falls du deine Partnerin von der Dringlichkeit deines Wunsches überzeugen kannst und sie zu der Einsicht gelangt, dass nicht nur du ein Problem hast, sondern auch sie, dann steht einer Lösung nichts im Wege.
Empfehlen kann ich das Kreieren erotischer Situationen. Fahrt gemeinsam in ein Paarhotel für erotische Stunden. Macht den Grund eurer Reise genau daran fest. Ihr habt dann Stunden Zeit, euch emotional darauf einzulassen. Überstürzt es nicht vor Ort. Idealer weise habt ihr 2-3 Tage Zeit. Erschafft euch einen Raum des multiplen Genießens, baden, gemeinsam kochen, essen, trinken, entspannen, Musik hören, bei einander sein und liegen. Kauft super tolle Sachen ein, schlemmen und genießen und gute Weine, Sekt, Cocktails, etc helfen ungemein.
In diese Oase des Genießens eingebettet, kann sehr erfüllender Sex gedeihen, gerade wenn das Ambiente Fantasie anregend dazu einlädt.

Chespers Beitrag fnde ich grundlegend sehr gut bzw. die Vorschläge und möglichen Probleme die dahinter stecken.

Würde aber noch gerne ergänzen, dass derartige "Verabredungen" ebenso nach hinten losgehen können, da es "geplant" ist Sex zu haben und sich innerlich eine entsprechende Erwartungshaltung bzw. Druck ergibt. Das kann bei dem einen zu Lust führen, den anderen, der ohnehin schon Probleme damit hat, zu noch mehr Zurückhaltung führen. Es können viele kleine Verletzungen im Laufe der Jahre gewesen sein, die dazu geführt haben. Diese sind vielleicht nicht mal bewusst bzw. präsent. Das gilt es mal herauszufinden? Auch die Beziehung an sich mal prüfen, wo es hakt? Offen udn Ehrllich!

Das Problem der Unlust sucht fast immer der Part dann aber auch bei sich: "ich bin damit durch". Im Leben ist sie das nicht! - Da liegt etwas im Argen, was sie nicht aus sich herauskommen lässt, sondern sie immer mehr verschließen könnte, wenn nur im Ansatz eine Erwartung zum Sex an sie herangetragen wird, weil sie es nicht erfüllen "kann"!

Manche Kommentare hier sind der Burner und spiegeln unsere Wegwerfgesellschaft wieder "dann wäre das für mich erledigt / such dir eine neue Partnerin..." blablabla.....Unglaublich!

@*******n71 ja, die von dir beschriebene Gefahr ist real. Das gute an einer so expliziten Verabredung, ist die Möglichkeit sich darauf einzulassen, sich an den Gedanken zu gewöhnen und ihn wieder zuzulassen. Man ist ja nicht plötzlich in der Situation. Sondern hat gemeinsam verabredet, geplant, das Appartement ausgesucht, eingekauft, Sachen gepackt, ist Stunden hin gefahren. Und vor Ort muss dann dieser notwendige Freiraum geschaffen werden, jede Enge, jede Form von Zwang in Gestalt der Erwartungshaltung muss vermieden werden. Es sollte ein entsprechend hochwertiges Appartement sein, mit großer Badewanne, oder Whirlpool, kleiner Sauna, oder dergleichen. Fokus auf Genuss, nicht auf Sex. Sex als weitere Variante des Genießens. So wie Wärme Verspannungen auflöst, kann Inneres Wohlbefinden gegen Verkrampfung wirken.

So meine ich das - kam mir jetzt nicht so rüber - sorry!

Dabei ist dann aber auch die "Erwartungshaltung" hoch-und jemand, der vorher schon Probleme damit hatte "in Stimmung" zu kommen, könnte sich dann noch mehr unter Druck gesetzt fühlen...

Ich plädiere für eine "sexfreie Zeit".


Wenn Menschen sich eine Zeit lang nicht sehen (z.B. wer auf Montage arbeitet), dann ist Sex meist kein Thema...und wenn man sich endlich einmal wieder sieht, ist das Thema eigentlich sehr viel interessanter....

Man will eben oft das, was man gerade nicht haben kann...

@****TdO ich befürchte, den Punkt der sexfreien Zeit, hat der TE bereits hinter sich. Sicher ist Geduld eine gute Option, das Loslassen und freisprechen. Es gibt aber auch den Kipppunkt, wo die Zeit nicht mehr hilft, sondern die Distanz nur noch vergrößert.
Bei einer Beziehung mit Substanz unterstelle ich das gegenseitige Interesse. Und so wie ein Part es akzeptiert, dass ihm eine sexuelle Abstinenz verordnet wird, sollte der andere Part irgendwann erkennen, im Sinne des Partners wieder Sex zuzulassen. Sexualität beginnt im Kopf und im Herzen. Sex und die Bereitschaft dazu, hat also ganz wesentlich mit unserer Einstellung und Herangehensweise zu tun und dann habe ich auch im gewissen Maße Einfluss auf meine Lust und Bereitschaft.
Und ohne von Opfer bringen zu reden, gibt es ein vitales Interesse daran, die Zufriedenheit meines Lebensmenschen mit zugestalten. Also solange Achtung, Respekt, Zuneigung, Interesse besteht, solange kann man an sein Gegenüber appellieren und das Gemeinsame suchen, das, was einen verbindet.
Wichtig ist der Grund für Lustlosigkeit. Für Frauen kann es sehr oft alltagsbedingter Stress sein. Die Arbeit fordert, die Kinder brauchen, der Haushalt wartet und abends dann noch die Geliebte spielen.
Männer nutzen dagegen Sex öfter als Stressabau.
Letztlich ist es ein schwieriges Thema, das gefühlt jeden Menschen irgendwann einmal betrifft, egal auf welcher Seite.

Ich klinke mich noch einmal ein, denn ich habe heute Abend einen passenden Beitrag in der 3Sat Mediathek gesehen:

Unser Sexleben – Wen liebe ich, wann und warum?

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/230112-sendung-unser-sexleben-wido-100.html

Sehr interessant, welcher auch das Thema Libido behandelt!

@*******n71

Und inwieweit hat es Dir neue Erkenntnisse gebracht?
Das dauert ja 43 Min. und das kann man ja nicht mal schnell nebenbei schauen....
WiB

Verstehe die Frage jetzt nicht 🤔

Aber: dass Störungen im Gehirn z.B. eine Rolle spielen können, wusste ich nicht.

Fand den Beitrag insgesamt recht gut 🤷🏼‍♀️

@*******n71

Na immerhin hast Du was Neues erfahren und das wissen wir jetzt auch..
Wirklich neu ist das jetzt nicht, eher logisch, aber wie die sich zeigen, davon weiß man meist nicht so viel. Also dann doch sehenswert....mal sehen ob ich mir dafür Zeit frei schaufeln kann...Danke

WiB

Mir erschließt sich nicht, was deine eher feindlichen Beiträge mir gegenüber bewirken sollen. Aber nun gut…um darüber nachzudenken werde ich mir keine Zeit freischaufeln! Zumal ich nicht hier bin um zu streiten!

Es gibt hier Leser, die durchaus dankbar für das Teilen dieser Doku sind.

Allen einen schönen Sonntag!

@*******n71

Tut mir leid, wenn das bei Dir so feindseelig angekommen ist.
Das war gar nicht so gemeint, eher dahin schauend, das man nicht so recht drauf eingehen kann, wenn man sie (noch)nicht gesehen hat. Und da es eben auch wirklich Zeit braucht, kann das eben dauern.
Trotzdem ist es ja interessant wenn jemand schon Feststellungen machen konnte aufgrund des Sehens.
Ich habe ja auch geschrieben, das ich sie mir ansehen werde, wenn ich irgendwie Zeit dafür finde.
Also so gesehen.....nichts für Ungut...
WiB

Erfahrungswerte allerlei sollte man als wertvoll betrachten. Man muß nur für sich selber herausfiltern, welche Erfahrungen weiterhelfen.