Gedanken zum Sklavencasting
Da die Beiträge in der
Rubrik Dates auf 64 Zeichen limitiert ist, schreibe ich hier bei Kommentare. Es soll ja Leute geben, die in fünf Sätzen die Welt erklären können; ich kann in diesem Rahmen nicht einmal mich selbst erläutern... Frau möge mir dies nicht als Unbescheidenheit ankreiden. 😊
Meinen Text formuliere ich in der Anrede "Du", da niemand Gott oder seine Göttin "siezt". Nicht die Wahl zwischen Du oder Sie setzt das Zeichen für die Beziehung, die ich mir zu Dir wünsche, sondern das Stichwort
Göttin. 😍
Konsequenterweise wird die
emotionale Basis meiner Beziehung zu dir nicht Unterwürfigkeit sein, sondern Ehrfurcht und Demut. Ich sehe da einen zentralen Unterschied:
Unterwürfig ist, wer von Angst gedrillt ist - das mag durchaus Verlustangst sein. Wer demütig ist, hat keine Angst, denn er fühlt sich angenommen und aufgehoben in seiner Position als Dein Diener und Sklave. Das Momentum der Dankbarkeit, Dir dienen zu dürfen, gehört ebenso dazu wie Ehrfurcht bis hin zur totalen Hingabe.
Wann ist Hingabe total?
Jede Hingabe setzt Selbstaufgabe voraus. Total wird diese Hingabe, wenn du mich zunehmend "entkernst", mich von meiner Individualität erlöst - bis hin zur Ich-Auslöschung. Zu deinen Füßen kniet eine Hülle. In diesem Stadium werde ich wohl unterwürfig sein (so wenig ich diesen Begriff mag!). Dabei darf es aber nicht bleiben!
Denn zu füllst mich und du erfüllst mich - mit einem Selbstwertgefühl, das ich in "normalen Kontakten" nicht finde, es allenfalls spiele: Mein Gefühl für Selbstwert lebt daraus, dass ich Dir dienen darf. Du machst mich glücklich, wenn du mir sagst, dass du mit mir zufrieden bist.
Stein für Stein stürzt in deiner Gegenwart mein Lebensgebäude ein, das Du als Lügengebäude entlarvst. Denn mein Stolz war nur aufgetragener Lack. Erst meine Position - auf den Knien als Dein Diener und Sklave - ist echt und authentisch. So bin ich angekommen - angekommen bei Dir ... und gleichzeitig bei mir.
Wie lässt sich ein solcher Lebensentwurf realisieren?
Wirklichkeit wird meine Vorstellung nicht im Rahmen einer Session, denn die Vorstellung ist nicht durch Handlungen bestimmt, sie ist das Ergebnis einer gefühlsmäßige Entwicklung. Daher liegt mir nichts ferner, als auf eine Session zu hoffen. Unser Zusammensein hat kein Drehbuch. Alles, was du mit mir tust, ist spontan und situativ - Du entscheidest aus dem Augenblick heraus, wann du mich streichelst oder schlägst, ob ich sitze oder knie, ob du mich lobst oder verhöhnst. Deine Stimmung kann zu jeder Sekunde umschlagen...
Was erwarte ich vom Sklavencasting?
Für mich ist der Sonntagnachmittag eine Präsentationsplattform, damit Du dich zurücklehnen und mich begutachten kannst, ob ich deinen Erwartungen entspreche. Sollte dies der Fall sein, dann sprich mich bitte im zweiten Teil des Events an, damit wir uns etwas kennen lernen und eruieren können, welche Schnittmengen es gibt.
"Action" erwarte ich eigentlich nicht beim Sklavencasting. Dazu brauche ich mehr seelische Nähe. Aber: Vielleicht können wir einen Kaffee zusammen trinken?
Wie könnte meine Beziehung zu Dir später aussehen?
Ist unsere Begegnung am Sonntag die letzte Begegnung auf Augenhöhe? Danach wirst du mich nach Deinen Vorstellungen formen und gestalten - bis ich Deinen Erwartungen an einen perfekten Sklaven vollkommen entspreche und ich mich zu jeder Sekunde richtig verhalte.
Deine Neuerschaffung meiner Sklavenpersönlichkeit könnte in definierten Zeitfenstern stattfinden, in denen wir uns treffen und du mich Stück für Stück formst. Die Welt wurde in 7 Tagen erschaffen. Kriegen wir unser "Projekt" in 7 Begegnungen hin? Gib mir eine Chance, bitte. Ich sehne mich sehr danach, dass Du stolz auf mich herabblickst, denn ich bin dein Werk.
Ich liebe ein Leben nach festen Regeln - sofern Du es bist, die diese Regeln setzt.
Zum Regelwerk gehört auch, dass ich stets Distanz wahre. Du bist die Frau, die ich anbeten darf - und nicht die Frau, die ich anfassen darf. So eigne ich mich auch als Zweitsklave für eine Lady, die in einer festen Beziehung lebt und sich einfach einen Sklaven wünscht, über den sie frei verfügt ...
In Demut küsste ich Dir die Füße,
Dein Sklave Franz