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Am Lebensende

Seit meiner Jugend begleitet mich dieses Motto:
Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter,
aber behandle Deine Freunde und Verwandten, als würdest Du ewig leben.
(Motto der Tuareg)


Einige Freunde und Verwandte von mir planten schon kurz nach ihrer Ausbildung ihr Leben nach der Pensionierung (zum Beispiel mit Haus in Thailand, etc.), ich lebte nur mit einem kurz-bis mittelfristigem Fokus und versuchte meine Wunschliste möglichst kurz zu halten.
Von den Leuten, die Ihre Wünsche später ausleben wollten, hat das Leben viele vorher erwischt (Herzinfarkt, Hirnschlag, frühes Alzheimer).
Ich lebte wie eine Kerze, die an beiden Enden brennt (nach Bon Jovis Motto "I'll sleep when i'm dead"), was sicher auch nicht optimal war.
Doch als ich vor einigen Jahren (nach einer zunächst falsch diagnostizierten und dann wegen eines befristeten Jobs medikamentös unterdrückten Borreliose) jeweils gleich müde aufwachte, wie ich einschlief, war mein Akku defekt; nennt sich offiziell ME (My­al­gi­sche Enze­phal­omyel­itis) https://sgme.ch/was-ist-me/.
Dies ist oft mühsam, aber ich habe mein Leben intensiv gelebt und kann lockerer damit umgehen als zum Beispiel Leute, die schwer erkranken, wenn sie eigentlich ihr Leben noch vor sich hätten.

Fazit: Wir sind eigentlich immer am Lebensende, zum Glück wissen wir nicht, wie nah. *zwinker*
*****ite Frau
8.981 Beiträge
Zitat von ******ler:
Ich habe neulich gehört, das unser ganzes Leben nur darauf ausgerichtet ist am Ende zufrieden zurück blicken zu können.

Ähm... nö?
Mein Leben richte ich nicht danach aus. Ich versuche jetzt eine gute Zeit zu haben für mich und die Menschen die mir nahestehen.
Weiss ich doch nicht, wie ich bin wenn ich alt bin und vielleicht dement und nix mehr weiß.

Was ich jetzt mache, ist, dass ich jetzt versuche, eine gute Zeit zu haben in den paar Jahren die mir noch bleiben. Und ja, ich lasse es durchaus noch mal krachen, auf was sollte ich warten.
Momentan kannn ich mir 10 Jahre weiter nicht vorstellen. Ist irgendwie ein schwarzes Loch.
*******her Mann
190 Beiträge
Wenn ich heute zufrieden mit mir und meinem Leben bin, bin ich es auch am Ende meiner Tage.
Ich schöpfe meine mir gegebenen Möglichkeiten aus, steure mit Verstand und manchmal auch mit Bauchgefühl mein Leben. Bemühe mich aus meinen Fehlern zu lernen und lieb gewonnene Menschen vor Schaden zu bewahren.
Am Ende möchte ich die Erkenntnis, ein gutes Leben geführt zu haben.
Und die Welt ein kleines bisschen besser zu verlassen, wie ich sie antraf 🙂
Zitat von *******her:
Wenn ich heute zufrieden mit mir und meinem Leben bin, bin ich es auch am Ende meiner Tage.
...

Leider eine schöne Theorie, die ich lange auch vertrat.
In der Praxis macht das Leben oft Dinge mit uns, die täglich die Differenz zwischen Wollen und Können grösser werden lässt.
Dies zulassen und akzeptieren zu können, ist eine harte Schule, aber auch ein wichtiger Schritt in der menschlichen Entwicklung.
********elen Mann
1.173 Beiträge
Zitat von ******ler:
@****ss

Man kann es sich auch vorstellen?
Aber dazu muss muss man sich auf ein Gedankenspiel einlassen können 😊

Was wäre wenn…

Ich hätte es mir nicht vorstellen können.
Ich bin mal beim Klettern böse abgestürzt. Gerade als mein Buddy einen besseren Knoten machen wollte und ewig lang das Seil unter mir hängen ließ, hatte ich plötzlich den Stein in der Hand an dem ich mich festgehalten hatte.

Mit der 100%igen Sicherheit, dass ich gleich auf einen Felsen aufschlagen werde, bin ich >10 Meter gefallen. Ich hätte mir den Frieden und das akzeptieren von allem was bisher in meinem Leben war, gut und schlecht, , dass sich in mir ausbreitete wirklich nicht vorstellen können. Es war nicht so sehr ein Film, aber ein allumfassendes Annehmen von allem was ich je erlebt habe. Ich konnte zu allem sagen "So war es schon gut!".

Offensichtlich hat mich das Seil anderthalb Meter vor dem Boden dann doch gefangen.
Das Gefühl kennen gelernt zu haben, nimmt mir die Angst vor den Moment des Sterbens. Es gibt auch eine neue Perspektive zu Ereignissen die ich zum Glück immer noch erleben darf.
******ler Mann
453 Beiträge
Themenersteller 
*ironie*
Zitat von *********lich:
Ich denke, dass "Leben" einfach die Aufforderung ist, sich bis zu dessen Ende kontinuierlich zu entwickeln.

Für die Krönung dessen halte ich es, mit nichts mehr zu hadern, im Reinen zu sein mit sich und der eigenen Welt.

Ich glaube, das ist Glückseligkeit, die das Loslassen am Ende leicht macht.

Genau das ist auch meine Überlegung dahin gehend.

So zu leben das man in Frieden und mich sich im Reinen ist. 😊
******ler Mann
453 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Zitat von ******ler:
Ich habe neulich gehört, das unser ganzes Leben nur darauf ausgerichtet ist am Ende zufrieden zurück blicken zu können.

Ähm... nö?
Mein Leben richte ich nicht danach aus. Ich versuche jetzt eine gute Zeit zu haben für mich und die Menschen die mir nahestehen.
Weiss ich doch nicht, wie ich bin wenn ich alt bin und vielleicht dement und nix mehr weiß.

Was ich jetzt mache, ist, dass ich jetzt versuche, eine gute Zeit zu haben in den paar Jahren die mir noch bleiben. Und ja, ich lasse es durchaus noch mal krachen, auf was sollte ich warten.
Momentan kannn ich mir 10 Jahre weiter nicht vorstellen. Ist irgendwie ein schwarzes Loch.

Wann das Ende kommt weiss ja niemand und das muss nicht erst dann sein wenn man alt ist.😊
******ler Mann
453 Beiträge
Themenersteller 
Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter,
aber behandle Deine Freunde und Verwandten, als würdest Du ewig leben.
(Motto der Tuareg)

Sehr schönes Motto ♥️
******ler Mann
453 Beiträge
Themenersteller 
@****mit

{Es existieren keine Fehler im System "LEBEN".
Zitat von Bergadler:
„Am Lebensende
Ich habe neulich gehört, das unser ganzes Leben nur darauf ausgerichtet ist am Ende zufrieden zurück blicken zu können. Da wurden Menschen im Hospiz befragt.}

Zitat#
Die Menschen im Hospiz stehen unter Beruhigungsmitteln (davon gehe ich jetzt einfach mal aus). Wenn ich durch Medikation derart gechillt und high wäre, würde ich vermutlich das gleiche sagen! Es handelt sich hier mMn um romantisierte Vorstellungen, welche ihnen Trost spenden.
Zitat Ende#

Schon mal mit Menschen im Hospiz gesprochen welche noch an gemeinsamen Mahlzeiten am großen Tisch teilnehmen?
Welche Monate dort leben? Das es Menschen gibt die ohne starke Schmerzen und Medikamente sterben? Menschen die die Diagnose bekommen haben aber noch nicht kurz vorm Sterben sind.

Woher nimmst du dein Wissen so zu schreiben?
Aus theoretischer Sicht oder eigenem Erleben?
Ich habe einige Menschen im Hospiz begleitet und weiss die waren sehr klar in ihren Aussagen und ihrem kritischen Rückblick.
*******Punk Frau
4.594 Beiträge
Ich habe ein sehr efülltes Leben und bereue nichts.

Was noch ansteht, ist mein Testament zu machen.
*******Punk Frau
4.594 Beiträge
In der Arte Mediathek gibt es eine interessante Doku "Das Uhrwerk des Lebens - Die Geschichte des Todes" zu sehen.

Und bei Youtube "Moskito - nichts sticht besser - Thema: Tod - ganze prämierte Folge !!!".
Deine Worte bestimmen dein Leben
Talmud: „ Achte auf deine Gedanken – sie sind die Wurzeln deiner Worte.
Achte auf deine Worte – sie sind die Wurzeln deiner Taten.
Achte auf deine Taten – sie sind die Wurzeln deiner Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten – sie sind dein Leben.“

Wenn ich das schon lese: „Ich würde mir wünschen…,“…
Wie ich diese enorme Feigheit dem Leben gegenüber verachte, auch und gerade in diesen wichtigen Fragen: diese Menschen, die nur im Konjunktiv leben, die noch nicht mal ihren Wünschen den Indikativ zutrauen - Ich wünsche MIR…,
An ein „Ich will!“ wagt Ihr wohl gar nicht zu denken, geschweige denn, es zu sprechen, zu leben.
Lest Nietzsche.
*****ite Frau
8.981 Beiträge
Zitat von *******nMUC:
Wie ich diese enorme Feigheit dem Leben gegenüber verachte,

Wunder Punkt?
Ansonsten wäre es dir schlicht egal.

Zitat von *******nMUC:
Lest Nietzsche.

So kann man Lebenszeit auch vergeuden.
@*****ite
Nein. Ich habe ein durchaus positives Verhältnis zu meinen negativen Gefühlen und Gedanken. Sie gehören zu mir, zu meinem Leben, genau wie Liebe und Würdigung. Gleichgültig, egal ist mir alles, wenn ich tot bin. Bis dann liebe ich und lebe ich maximal
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