Zitat von ******eat:
„
Was die Begriffe für mich abseits ihres häufigen Anwendungsgebietes eigentlich bedeuten:
-Für mich bedeutet dreckig z.B. das man wirklich Dreck erzeugt. Sei es durch Lebensmittelgemansche, Körperflüssigkeiten, etc. Nach dem Sex muss man putzen und das auch mal an der Decke.
-Hemmungslos bedeutet für mich, dass man sich komplett fallen lassen kann und den Kopf ausschalten kann. Sex ganz ohne Leistungsdruck oder Unsicherheit. Man erinnert sich danach nicht so ganz genau was da eigentlich passiert ist, aber es war schön.
-Und versaut lässt mich an animalischen, gesellschaftlich eher nicht akzeptieren Sex denken. Fetische, Körperflüssigkeiten, aber auch mangelndes Schamgefühl und zum Teil Rücksichtslosigkeit. Versaut ist man, wenn andere die Nase rümpfen und die Gesellschaft das eher ekelig oder abartig findet.
Was die Begriffe für mich abseits ihres häufigen Anwendungsgebietes eigentlich bedeuten:
-Für mich bedeutet dreckig z.B. das man wirklich Dreck erzeugt. Sei es durch Lebensmittelgemansche, Körperflüssigkeiten, etc. Nach dem Sex muss man putzen und das auch mal an der Decke.
-Hemmungslos bedeutet für mich, dass man sich komplett fallen lassen kann und den Kopf ausschalten kann. Sex ganz ohne Leistungsdruck oder Unsicherheit. Man erinnert sich danach nicht so ganz genau was da eigentlich passiert ist, aber es war schön.
-Und versaut lässt mich an animalischen, gesellschaftlich eher nicht akzeptieren Sex denken. Fetische, Körperflüssigkeiten, aber auch mangelndes Schamgefühl und zum Teil Rücksichtslosigkeit. Versaut ist man, wenn andere die Nase rümpfen und die Gesellschaft das eher ekelig oder abartig findet.
So ist es. Gerade Hemmungslosigkeit bedeutet ja eigentlich, dass man sich auf alles einlässt, seine eigene Grenzen überwindet und sich auch auf Terrain begibt, das jenseits des Gewohnten ist. Das gibt es, das kaufe ich aber den wenigsten ab. Und ja, ein bisschen Körperflüssigkeit oder Dirty Talk ist eben nicht sonderlich versaut oder dreckig, sondern eher recht normaler Bestandteil von Sex.
Ums zusammenzufassen, gibt es bei den Begriffen also einerseits eine präsentative Anwendung, bei der die eigene Sexualität als etwas erstrebenswertes dargestellt werden soll [...] und eine inhaltsbezogene Anwendung, bei der Besonderheiten der eigenen Sexualität durch die Wahl bestimmter Labels näher beschrieben werden sollen [...].
Das spielt vielleicht auch das "Helene-Fischer-Prinzip" eine gewisse Rolle: die spießige Sehnsucht nach Kontrollverlust, wobei man den Kontrollverlust ja gar nicht wirklich will. Aber man vergewissert sich seiner selbst, nicht "stinknormal" und "langweilig" zu sein, indem man betont, wie leidenschaftlich/unkonventionell etc. man ist. Und freilich ist das auch Distinktion, man ist natürlich anders als die anderen.