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Auswandern: Könnt ihr euch das vorstellen?

****ma Frau
Ich kann es nur aus Sicht des eben diesem Eingeborenen sagen. Ja das habe ich gemacht. Meine Kollegin die ich mittlerweile seit sechs Jahren unter meine Flügel genommen habe, hat sich manchmal so viele Sorgen um Themen der Integration gemacht, dass es dies manchmal wirklich gebraucht hat. Einfach mal runter holen und ihr erklären, dass nicht mal die bünzligsten Schweizer sich über solche Themen den Kopf zerbrechen. Sich einfügen und anpassen soll ja nicht heissen das man seine Identität aufgeben soll. Es ist bei uns z.B. völlig OK an einer Fussball WM sich eine Deutsche, Italienische oder was auch immer Flagge an seinen Balkon zu hängen.
Bei der Sprache wird es aber ein bisschen komplizierter. Man muss nicht unbedingt schweizer Deutsch sprechen können aber zu grossen Teilen verstehen. Aber auch im Hochdeutsch verstecken sich Fallen. Z.B. meine Kollegin sagte oft "jetzt pass mal auf" bei euch völlig normal und bei uns sagt man das kurz bevor es eine hinter die Löffel gibt *traenenlach* kommt also nicht so gut an. Darum ist es nicht verkehrt einen oder eine Einheimische zur Seite zu haben der einem da unter die Arme greift.
Zitat von *****uli:
Da mich hier nicht soooo viel hält, könnte ich es mir vorstellen auszuwandern. Aber mir fehlt das finanzielle Polster, daher wird es wohl nur ein Gedanke bleiben. Also freue ich mich, wenn ich wenigstens ab und an im Land meines Herzens Urlaub machen kann. *g*

Welches Land liegt dir am Herzen?
****zer Mann
1.191 Beiträge
Zitat von ***up:
@****zer
... Es ging darum, ob jemand, der weder Auswanderungserfahrung noch Kenntnisse über ein fremdes Land hat, anderen aus "gesundem Menschenverstand" Ratschläge geben kann.
Das Paar, dass du nennst, ist ein gutes Beispiel für jemanden, der die eigene Auswanderung gut vorbereitet hat.
Jetzt erweiterst Du von 'Auswanderungserfahrung' auf 'Auswanderungserfahrung' UND 'Kenntnisse über das Land' ! *nachdenk*. Das ist ein Unterschied.
Ich beziehe mich auf die Aussage:
Zitat von ***up:
...Wer denkt, er würde wissen, was beim Auswandern zu beachten ist, ohne das jemals gemacht zu haben, hat keinen gesunden Menschenverstand....
Da geht es um die, die keine Erfahrung im Auswandern haben.
Das von mir erwähnte Paar hat seine Auswanderung nach Panama aber auch gut vorbereitet, ohne je vorher ausgewandert zu sein. Kenntnisse über die Situation vor Ort haben sie sich selber geholt.
Die beiden hätten ganz sicherlich auch anderen sehr hilfreich bei derselben Planung, in ein anderes Land umzusiedeln, beistehen können. Ihre selbst erarbeiteten Kriterien könnte jeder auf seine Person und Wunschdestination beziehen und für sich herausfinden, was er checken muss und was gut ist oder nicht.
Und das alles VOR ihrer Abreise!
Ich weiss nicht, warum den beiden nun deshalb ihr gesunder Menschenverstand abgesprochen werden soll, wenn sie ihr Wissen um ihre Planung nun mit anderen geteilt hätten, die Ähnliches vorhaben.
Bei diesem Pärchen hat das alles fast ein Jahr gedauert. Wer jetzt beschliesst, das Erntedankfest woanders feiern zu wollen, bei dem könnten wichtige Überlegungen dem Zeitdruck zum Opfer fallen...
Plitzer
****p35 Mann
7.179 Beiträge
Zitat von ****zer:
[...] Ich weiss nicht, warum den beiden nun deshalb ihr gesunder Menschenverstand abgesprochen werden soll, wenn sie ihr Wissen um ihre Planung nun mit anderen geteilt hätten, die Ähnliches vorhaben. Bei diesem Pärchen hat das alles fast ein Jahr gedauert. Wer jetzt beschliesst, das Erntedankfest woanders feiern zu wollen, bei dem könnten wichtige Überlegungen dem Zeitdruck zum Opfer fallen...
Gut, ähm, kommt ganz darauf an, welches Erntedankfest (dieses oder nächstes Jahr u. s. w.)...
...aber mal alle Wortklauberei beiseite gelassen:
Es ist ohnehin nicht jedes Auswandern gleich, weil nicht jedes Zielland gleich. Ich könnte mir vorstellen, in 3 Tagen sämtliche anstehenden Planungen abgeschlossen zu haben, um nach Italien auszuwandern (alles noch EU, da muss ich nicht mal Geld umtauschen), mit Australien (nicht mehr EU) sähe das schon anders aus (nebst Visumwartezeit).

-> "Alles liegen und stehen lassen" wie im EP beschrieben ist für mich kein alleiniges Merkmal des Auswanderns.
Ich selbst kann mir dennoch beides vorstellen: Spontan oder auch geplant und gut vorbereitet auszuwandern.
@****zer
Du hast meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen. Wie ich dir erklärt habe, ging es in meinem Beitrag nicht um Menschen, die ihre Auswanderung sorgfältig planen, sondern um Menschen, die anderen Ratschläge geben wollen, ohne Erfahrung oder Kenntnisse zu haben.
****zer Mann
1.191 Beiträge
Und Du hast meinen Beitrag offenbar nicht gründlich gelesen:
Zitat von ***up:
... sondern um Menschen, die anderen Ratschläge geben wollen, ohne Erfahrung oder Kenntnisse zu haben.
Und genau das haben die zwei bis zu ihrer Abreise NICHT gehabt. Null Erfahrung mit Auswandern!
Nur ihre eigenen Recherchen, die in gewisser Weise nur graue Theorie waren. Nichts anderes! *nene*
UND genau dieses Wissen hätten sie an andere weitergeben können.
Ich weiss nicht, warum Du so darauf beharrst, dass solche Leute anderen Auswanderinteressierten keine qualifizierten Ratschläge geben können? Dass da nicht alles restlos geklärt werden kann ist klar, aber denen generell abzusprechen, dass sie eine Hilfe sein können, halte ich für ziemlich übertrieben.
Plitzer
@****zer
Du hast meine Aussage wirklich nicht verstanden. Ich weiß auch nicht, wie oft ich das hier schreiben soll.
Du kannst mir gerne eine CM schreiben, falls ich dir meine Aussage nochmals erklären soll.
Hier im Thread sollte es um die Eingangsfrage gehen.
****zer Mann
1.191 Beiträge
Zitat von ***up:
@****zer
Du hast meine Aussage wirklich nicht verstanden.
Ich habe das Gefühl, dass Du meine Erklärungen und Infragestellungen zu Deinen Aussagen nicht verstanden hast. Sie werden für mich auch nicht richtiger, wenn Du sie nur oft genug wiederholst!
Belassen wir es dabei. *ja* Das sind nur kleine Feinheiten, wo wir uns offenbar nicht einig sind.

Zitat von ***up:
Hier im Thread sollte es um die Eingangsfrage gehen.
Da stimme ich voll zu!
Dasselbe habe ich ja auch schon geschrieben...
*friends*

Plitzer
@****zer
Nochmals: Deine Erklärungen und Infragestellungen basieren darauf, dass du meine Aussage missverstanden hast, daher werde ich nicht darauf eingehen. Nochmals: ich kann dir gerne per CM erklären, was du missverstanden hast. Hier im Thread brauchst du mich nicht mehr auf meine Aussage anzusprechen.
****p35 Mann
7.179 Beiträge
*puh* Ich kann mir auswandern auch im übertragenen Sinne vorstellen - es gibt ja vieles, was mich im Leben nervt und was ich eigentlich nur erdulde, weil ich es muss, um hier sein zu dürfen, was aber wo anders entfallen würde.
*******ing Mann
70 Beiträge
Was sagt Udo Lindenberg denn dazu?
Hoch im Norden - Udo Lindenberg

Hoch im Norden, hinter den Deichen bin ich geboren
Immer nur Wasser, ganz viele Fische
Mövengeschrei und Meeresrauschen in meinen Ohren
Und mein Vater war Schipper, und fluchte wenn Sturm war
Den dann konnt er nicht raus auf See
Dann ging er zu Herrn Hansen, der der Chef vom Leuchtturm war
Und der sagte: "Keine Panik auf der Titanic"
Jetzt trinken wir erst mal einen Rum mit Tee
Und ich verbrachte meine Tage im Nordseedünensand
Bin jahrelang tagtäglich am Deich entlang gerannt
Und Mutter brachte jeden Tag und freitags ganz besonders
Muschelzeug und Fisch auf den Tisch
Ja es war ja auch ganz schön und das Klima war gesund
Und doch hab ich mir gedacht
Hier wirst du auf die Dauer, nur Schipper oder Bauer
Hier kommt man ganz allmählich auf den Seehund
Und als ich so um 16 war, da hatte ich genug
Da nahm ich den nächstbesten nach Süden fahrenden Zug
Und nun sitz ich hier im Süden und so toll ist es hier auch nicht
Und eine viel zu heiße Sonne, knallt mir ins Gesicht
Nein das Gelbe ist es auch nicht, und ich muss so schrecklich schwitzen
Ach wie gern würd ich mal wieder auf einer Nordseedüne sitzen
****p35 Mann
7.179 Beiträge
*********vers Frau
2.637 Beiträge
Zitat von ***up:
@*********vers
Viele vergessen, dass man seine z.B. seelischen, familiären Probleme im Rucksack mit nimmt und das die sich nicht von alleine auflösen nur weil man einen Ortswechsel vor nimmt.

Da muss ich dir widersprechen. Zuerst geht es nicht nur um einen Ortwechsel, sondern um neue Herausforderungen mit großen Wachstumsmöglichkeiten. Durch eine Auswanderung kann man die eigene Perspektive und Einstellung ändern und damit viele Probleme lösen. Durch meine erste Auswanderung konnte ich meine Essstörung für immer überwinden und die Beziehung zu meiner Familie ändern. Ich war viel selbstbewusster, weil ich mir selber bewiesen hatte, was ich kann.

Schön für Dich, glaube aber, dass es oft so nicht der Fall ist. Nur weil ich weit weg wohne ist normalerweise der Streit mit den Eltern oder? nicht vom Tisch, meiner Meinung nach.
Da capo con repetitione?
Zitat von *********vers:
Schön für Dich, glaube aber, dass es oft so nicht der Fall ist. Nur weil ich weit weg wohne ist normalerweise der Streit mit den Eltern oder? nicht vom Tisch, meiner Meinung nach.

Die Antwort darauf findest Du bereits hier
Zitat von ******1_0:
Wer sich aus unguten Verstrickungen nicht lösen möchte, der schafft es zu Hause nicht und auch in der Ferne nicht. Er wird immer der "Co" seines problembehafteten Umfelds bleiben und sich wahrscheinlich latent in der Opferrolle sehen. Auswandern kann aber helfen, negative Einflüsse loszuwerden.

Man kann es auch kürzer sagen:
Durch Abstand lösen sich manche Probleme ganz von selbst oder zumindest leichter, da ihnen die ständige Präsenz wohltuend genommen wird.

*zwinker*
@*********vers
Schön für Dich, glaube aber, dass es oft so nicht der Fall ist.

Ich bin nur ein Beispiel für viele. Persönlich kenne ich keinen einzigen Menschen, der durch einen längeren Auslandsaaufenthalt, bei der er mit neuen persönlichen Herausforderungen konfrontiert wurde, sich nicht verändert hätte, und damit sein Leben und seine Beziehungen in der Heimat mit.

Nur weil ich weit weg wohne ist normalerweise der Streit mit den Eltern oder? nicht vom Tisch, meiner Meinung nach.

Wie ich geschrieben habe: Zuerst geht es nicht nur um einen Ortwechsel, sondern um neue Herausforderungen mit großen Wachstumsmöglichkeiten. Durch eine Auswanderung kann man die eigene Perspektive und Einstellung ändern und damit viele Probleme lösen. Und ja, dadurch kann sich auch der Streit mit den Eltern klären. Alles schon gesehen und erlebt.
Zitat von ***up:
Und ja, dadurch kann sich auch der Streit mit den Eltern klären.

Es kommt ja noch ein Aspekt hinzu:
Eltern kann man sich nicht aussuchen. Freunde hingegen schon.
Zu beiden kann man auch Abstand halten, wenn sie anfangen einem auf den Senkel zu gehen.
Wer nicht einmal dazu die Kraft hat, der wird allerdings wohl auch nicht 'den Mut aufbringen' auszuwandern, sondern lieber in seinem Nest hocken bleiben und sich weiter ärgern, dass er vermeintlich nichts an seiner Situation ändern könne. *sarkasmus*
*******frei Mann
760 Beiträge
Ob man jetzt Deutschland verlässt oder seine Freunde oder seine Familie, ganz oder teilweise, es ist immer ein Zurücklassen von guten und schlechten Dingen und ein Erhalten von guten und schlechten Dingen.

Das ist eine mögliche Form der Veränderung. Nie nur gut und nie nur schlecht.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
ja.
ist in arbeit.
vorbereitungen laufen .
ein unerwarrter geldsegen koennte es beschleinigen .
ohne: in 5 jahren kann ich endlich tschuess sagen. das wird win fest
Letztlich muss jede(r) selbst entscheiden, was für ihn/sie das Richtige ist.
Wenn die positiven Aspekte überwiegen, sollte man sich aber durch nichts abhalten lassen. Denn später würde man es sehr wahrscheinlich bereuen.

Ich für meinen Fall kann nur sagen, dass ich es nie bereut habe, D verlassen zu haben (auch wenn ich nicht mehr so weit weg bin wie früher, als ich insgesamt etwa fünf Jahre außerhalb des deutschen Sprachraums gelebt habe). Nur weil man in einem Land geboren wurde und aufgewachsen ist, muss es nicht zur lebenslangen "Heimat" werden.
*******frei Mann
760 Beiträge
@******1_0

Ihr Nachtreten gegen Deutschland fühlt sich an, wie wenn jemand gegen den Expartner öffentlich nachtritt. Nicht mein Stil.

Aber auch das muss jeder für sich entscheiden.
Zitat von *******frei:

Ihr Nachtreten gegen Deutschland fühlt sich an, wie wenn jemand gegen den Expartner öffentlich nachtritt.

Was hat das denn mit "Nachtreten" zu tun?
Ich würde es mal eher so sehen, dass es Menschen mit und ohne Scheuklappen gibt.
Sie scheinen mir eher zur den Erstgenannten zu gehören. Aber das ist Ihr *bier*.
*******frei Mann
760 Beiträge
Zitat von ******1_0:
Zitat von *******frei:

Ihr Nachtreten gegen Deutschland fühlt sich an, wie wenn jemand gegen den Expartner öffentlich nachtritt.

Was hat das denn mit "Nachtreten" zu tun?
Ich würde es mal eher so sehen, dass es Menschen mit und ohne Scheuklappen gibt.
Sie scheinen mir eher zur den Erstgenannten zu gehören. Aber das ist Ihr *bier*.

Vielleicht lesen Sie bei Gelegenheit einmal hier Ihre Äußerungen auf den 30 Seiten durch. Sie werden erkennen welche Ihrer Anmerkungen ich meine.
*********er_bw Mann
272 Beiträge
Da ich mit Blick auf unsere Politik Deutschland mittlerweile als dümmstes Land auf Gottes Erdboden sehe, sehr gerne!
Zitat von *******frei:
Vielleicht lesen Sie bei Gelegenheit einmal hier Ihre Äußerungen auf den 30 Seiten durch. Sie werden erkennen welche Ihrer Anmerkungen ich meine.

Das muss ich gar nicht. Meine Kritik an den Verhältnissen in Deutschland ist substantiiert. Ich weiß, was ich kritisiere und kann es Ihnen begründen. Für etwaige Rückfragen stehe ich Ihnen gerne per CM zur Verfügung.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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