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Wie sehr sollte man auf den Partner zugehen?

****656 Mann
6.719 Beiträge
Ich bin bei dir, meine 1. Ehe ist auch so gelaufen.... und in Trennung geendet...
Seh' meine Äußerung bitte nicht so absolut, weil ich mittlerweile eine etwas andere Sicht der Dingen habe. In deinem Alter habe ich da nicht anders gedacht. Heute, 20 Jahre weiter, sehe ich vieles anders, auch die Sicht auf die Partnerwahl. Ich hatte viel Zeit, mich über meine Wünsche, MustHave in einer Partnerschaft im klaren zu werden...
Bei der aktuellen haben wir am Anfang über alles uns Wichtige gesprochen. Hätte es Differenzen gegeben, hätten wir es gelassen......
Zitat von ****656:
Ich bin bei dir, meine 1. Ehe ist auch so gelaufen.... und in Trennung geendet...
Seh' meine Äußerung bitte nicht so absolut, weil ich mittlerweile eine etwas andere Sicht der Dingen habe. In deinem Alter habe ich da nicht anders gedacht. Heute, 20 Jahre weiter, sehe ich vieles anders, auch die Sicht auf die Partnerwahl. Ich hatte viel Zeit, mich über meine Wünsche, MustHave in einer Partnerschaft im klaren zu werden...
Bei der aktuellen haben wir am Anfang über alles uns Wichtige gesprochen. Hätte es Differenzen gegeben, hätten wir es gelassen......

Ich denke, dass das ein ganz wichtiger Punkt ist. Nämlich, ob man den Partner kennenlernt, wenn man seine eigenen Wünsche noch nicht kennt oder sich derer noch nicht wirklich bewusst ist. Oder ob man sich selbst und seine Wünsche kennt und preisgeben kann und die Beziehung von Anfang an auf Kompromisse aufbaut.

Ich hab in den letzten Wochen und Monaten sehr viel dazugelernt. Und ja, in unserem Fall bin ich der Pleaser. Ich hab mich jahrelang hinten angestellt (viel auch einfach durch die Kinder), hab mich selbst und meine Wünsche dabei völlig aus den Augen verloren, die innere Stimme hab ich unterdrückt.

Und wo steh ich heute?! Seit kurzem endlich wieder auf Augenhöhe mit meinem Mann. Hatte dazu auch schon eigene Themen, kann man alles nachlesen.

In meinen Beiträgen geht's mir einfach darum, dass Entscheidungen nie nur von einem der Partner getroffen werden sollten und der andere grundsätzlich Rücksicht nimmt oder sich anpasst. Das funktioniert eine Weile, aber eben nicht auf Dauer.

Ich bin noch nicht am Ende mit meiner Entwicklung. Aber ich muss definitiv weiterhin auf meine innere Stimme hören. Und dann wird man sehen, wo es hin führt.
****656 Mann
6.719 Beiträge
Du scheinst auf einem guten Weg zu sein... *top2* Setz'dich aber nicht unter Druck, dein Bauch wird dir schon sagen, wann was passt und was nicht. Aus meiner Sicht ist er der beste Ratgeber (eigene Erfahrung).
Zitat von ****656:
Du scheinst auf einem guten Weg zu sein... *top2* Setz'dich aber nicht unter Druck, dein Bauch wird dir schon sagen, wann was passt und was nicht. Aus meiner Sicht ist er der beste Ratgeber (eigene Erfahrung).

Warum sollte ich mich unter Druck setzen??? Das wär ja total widersprüchlich. Außerdem gibt es nichts, was man übereilt entscheiden müsste. Also alles gut.
****656 Mann
6.719 Beiträge
*hutab* *g*
*****_54 Frau
10.986 Beiträge
Zitat von ******sly:
Was dann? Wunsch ad acta legen und Beziehung weiterführen? Trennen? Oder was gibt's dazwischen noch für Möglichkeiten???

Das ist immer eine Frage der Prioritäten, die man setzt.
Sollte ein Swingerclubbesuch und sexuelle Kontakte mit Dritten einem der Partner total gegen den Strich gehen, bleiben tatsächlich nur zwei Möglichkeiten übrig: Trennung oder Kompromiss, z.B. gemeinsamer Swingerclubbesuch ohne Drittkontakte.

Falls dann eine Trennung im Raum steht, weil dem einen die Swingergeschichte sehr unglücklich macht, kann sich der andere immer noch entscheiden, was ihm wichtiger ist: Sein Partner oder der Swingerclub.

Wenn ich einen Menschen liebe, kann ich z.B. auf Dinge durchaus verzichten, die ihn unglücklich machen.
Ob ich selbst aber wirklich "unglücklich" werde, wenn ich aufs Swingen verzichte (worauf ich bis dahin ja auch verzichtet habe), wage ich zu bezweifeln.
Zitat von *****_54:
Das ist immer eine Frage der Prioritäten, die man setzt.

Ich würde das unabhängig von den Prioritäten machen. Natürlich gibt es Dinge, die einem selbst wichtiger sind als andere. Und vielleicht bin ich da momentan in meinem Meinungsbild sehr eingefahren in die extreme Richtung. Nämlich, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst für sich entscheiden sollte, was er tun will (oder eben vielleicht nicht tun will). Und natürlich kollidieren einige Entscheidungen mit denen des Partners. Aber sobald ich etwas nicht tue, aus Rücksicht auf meinen Partner, fühle ich mich in meiner Freiheit eingeschränkt. Ich hab sehr lange gebraucht, um das zu begreifen. Dadurch halte ich da momentan wahrscheinlich zu sehr dran fest.

Zitat von *****_54:
Wenn ich einen Menschen liebe, kann ich z.B. auf Dinge durchaus verzichten, die ihn unglücklich machen.
Ob ich selbst aber wirklich "unglücklich" werde, wenn ich aufs Swingen verzichte (was ich bis dahin ja auch gemacht habe), wage ich zu bezweifeln.

Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, ob der Partner einen darum bittet, etwas nicht zu tun oder ob ich mich selbst bewusst dazu entscheide, etwas nicht zu tun. Keine Ahnung ob der Unterschied verständlich ist.
****656 Mann
6.719 Beiträge
Hängt vom Standpunkt ab, von wo aus ich auf meine Beziehung drauf schaue.... *gruebel*

Freiheit ist das Eine, das "Wir-Gefühl" der Partnerschaft ist das Andere. Beides hat seine Berechtigung, nur ein Frage, wie man es auslebt....
Durch Diskussion mit Konsenz, oder den Anderen vor vollendete Tatsachen stellen....

*my2cents*
Zitat von ****656:
Durch Diskussion mit Konsenz, oder den Anderen vor vollendete Tatsachen stellen....

Das ist für mich Grundvoraussetzung. *dafuer*
****ter Mann
230 Beiträge
@******sly

Zitat von ******sly:
"Augen auf bei der Partnerwahl" ist aber auch nicht unbedingt hilfreich. Gerade wenn es um sexuelle Themen geht.
Man lernt jemanden kennen, verliebt sich, beginnt eine Beziehung, gründet Familie. Und gerade wenn man beim kennenlernen noch recht jung war, ergeben sich sexuelle Wünsche oft erst viel später in der Beziehung. Mag sein, dass das anders ist, wenn man seinen Partner erst dann kennenlernt, wenn man sich über die eigenen Wünsche bereits bewusst ist.
Nochmal zurück zum Beispiel: Ein Paar führt seit vielen Jahren eine Beziehung, hat guten Sex miteinander. Trotzdem kommt der eine irgendwann mit dem Wunsch um die Ecke, dass er einen Swingerclub besuchen möchte. Der andere möchte aber nicht. Was dann? Wunsch ad acta legen und Beziehung weiterführen? Trennen? Oder was gibt's dazwischen noch für Möglichkeiten???

Doch, "Augen auf bei der Partnerwahl" wäre da hilfreich gewesen. Sich verändernde Wünsche, Vorlieben und Interessen sind völlig normal und "Kleinigkeiten".

Es sind aber grundsätzlich verschiedene Vorstellungen von Beziehung ob man die Ansicht vertritt, es findet nur statt was uns beiden gefällt oder ob man die Ansicht vertritt, jeder soll seine Interessen ausleben und wenn sie verschieden sind dann werden sie allein oder mit jemand anderen ausgelebt.

Kommen da zwei mit der jeweils gleichen Einstellung zusammen, entsteht das obige Problem bei solchen "Kleinigkeiten" garnicht erst. Habe ich die zweite Einstellung und lasse mich trotzdem auf jemanden ein mit der ersten Einstellung sind die Probleme vorhersehbar.
*******uld Mann
1.850 Beiträge
Weil eine Beziehung auch vom Sich-Entgegenkommen lebt und man eher selten auf Dauer so deckungsgleich ist, dass es keine unterschiedlichen Wünsche und Vorstellungen gibt, sehe ich das Eingehen von Kompromisse als etwas durchaus Notwendiges an. Wichtig ist mir dabei nur, dass die Kompromisse keinen wesentlichen Teil meines Ichs betreffen, weil dies dann zu einem Sich-Verbiegen führt.
Zitat von ****ter:
Doch, "Augen auf bei der Partnerwahl" wäre da hilfreich gewesen. Sich verändernde Wünsche, Vorlieben und Interessen sind völlig normal und "Kleinigkeiten".

Es sind aber grundsätzlich verschiedene Vorstellungen von Beziehung ob man die Ansicht vertritt, es findet nur statt was uns beiden gefällt oder ob man die Ansicht vertritt, jeder soll seine Interessen ausleben und wenn sie verschieden sind dann werden sie allein oder mit jemand anderen ausgelebt.

Ja aber selbst das ist doch nicht zwangsläufig vorhersehbar oder gesagt. In 5, 10, 15, ... Jahren tut sich so ungemein viel, das kann man nicht bei der Partnerwahl sicher vorhersagen. Nimm doch das Swinger-, das BDSM-, vielleicht auch das BDSM-Switcher-Beispiel: Zum Zeitpunkt der Partnerwahl mag es gar kein Thema gewesen sein oder vielleicht allenfalls eine untergeordnete Fantasie neben ganz vielen. Vielleicht war es auch eine häufigere Fantasie, aber jedenfalls demjenigen nicht bewusst, zu was es einmal führen wird. Suchst du jetzt nach einem Partner und sagst ihm - denn das müsstest du konsequenterweise tun - "Wichtig ist mir, dass wir beide unseren Spaß ausleben können, den ich jetzt noch gar nicht abschließend definieren kann, und wichtig ist mir dabei auch, dass du mich im Sexleben anderen freigeben wirst"? Doch selbst dann ist die Antwort nicht in Stein gemeißelt, denn selbst das kann sich doch über die Jahre ändern, in beide Richtungen.
Zitat von ***cr:
Doch selbst dann ist die Antwort nicht in Stein gemeißelt, denn selbst das kann sich doch über die Jahre ändern, in beide Richtungen.


So sehe ich das auch.
Man bleibt in Bewegung, entdeckt neue Dinge, die man nicht mehr missen möchte.
Selber erst wieder erlebt.
Zitat von ***cr:
Ja aber selbst das ist doch nicht zwangsläufig vorhersehbar oder gesagt. In 5, 10, 15, ... Jahren tut sich so ungemein viel, das kann man nicht bei der Partnerwahl sicher vorhersagen. Nimm doch das Swinger-, das BDSM-, vielleicht auch das BDSM-Switcher-Beispiel: Zum Zeitpunkt der Partnerwahl mag es gar kein Thema gewesen sein oder vielleicht allenfalls eine untergeordnete Fantasie neben ganz vielen. Vielleicht war es auch eine häufigere Fantasie, aber jedenfalls demjenigen nicht bewusst, zu was es einmal führen wird. Suchst du jetzt nach einem Partner und sagst ihm - denn das müsstest du konsequenterweise tun - "Wichtig ist mir, dass wir beide unseren Spaß ausleben können, den ich jetzt noch gar nicht abschließend definieren kann, und wichtig ist mir dabei auch, dass du mich im Sexleben anderen freigeben wirst"? Doch selbst dann ist die Antwort nicht in Stein gemeißelt, denn selbst das kann sich doch über die Jahre ändern, in beide Richtungen.

So seh ich das auch. Wollte heute auch noch eine Antwort dazu schreiben.
*****_54 Frau
10.986 Beiträge
Natürlich kann sich in Beziehungen vieles ändern, das ist völlig realistisch und das kann einen auch sehr weit bringen und das eigene Leben bereichern und in neue Bahnen lenken.

Nur sollte es einem dann schon auch klar sein, dass man notfalls auf den vertrauten Partner und liebgewordene Altagsrituale verzichten muss.
Offenbar wollen das aber viele nicht wahrhaben.
Zitat von *****_54:
Nur sollte es einem dann schon auch klar sein, dass man notfalls auf den vertrauten Partner und liebgewordene Altagsrituale verzichten muss.
Offenbar wollen das aber viele nicht wahrhaben.

Ich denke, das ist einem durchaus bewusst. Das ist dann genau der Grund, warum viele Beziehungen irgendwann in die Brüche gehen. Weil man sich eben in verschiedene Richtungen entwickelt und sich aus den Augen verliert.

Passieren kann das IMMER. Leider.
****ter Mann
230 Beiträge
Nagut, das stimmt schon. Auch grundlegende Einstellungen können sich über die Jahre ändern. Da habt ihr recht.
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