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Prolog (Aus dem Leben eines modernen Taugenichts)

Prolog (Aus dem Leben eines modernen Taugenichts)
Prolog

Weiß vielleicht einer von Euch, was Loki gerade so treibt ?
Oder Thor?
Zieht er immer noch Blitze schleudernd durch die Nacht
Vertreibt die Kinder von den Wiesen
Und ängstigt das Vieh?

Zuviel Lärm um nichts in diesen Tagen!
Und zu wenig Sommernachtsträume!

Einst,…
als weder Freud die ersten Strahlen seiner Sonne
Noch die Vorboten seine Fluchs vorausgeschickt hatte…
Gott war noch nicht zu einer reinen Projektion des Menschen geworden
Und tot war er schon gar nicht…

Vorbei sind die Zeiten,
in denen ein guter Mond noch still
durch seine Abendwolken ziehen konnte.
Mein Abendlied zerreißt die Nacht!

War Politik eigentlich seit jeher nur Opium für ein Volk,
Welches nicht genügend Geld hatte,
Um etwas Anständiges zu rauchen ?

Lass ihn stehen, Sokrates!
Selbst Christus bat,
der Kelch möge an ihm vorüberziehen,
Wenngleich seiner Leben enthielt,
Und deiner nur warnendes Beispiel.

Weiß ich noch woher ich stamme?
Ich glühe und verzehre mich!
Kalt brennt sie und hart, die Flamme.
Sie Neckt mich, lacht und windet sich!

Keine Blaue Blume mehr!
Das Naturschutzgebiet wurde geschlossen.
Unzählige Wahlverwandtschaften tummeln sich,
Tanzen in der verglühenden Asche.
Geheul dringt durch die Trümmer –
Moloch hat mir gerade eine Versicherung verkauft!

Das Kind in der Mitte teilen, wenn keine der beiden nachgibt?
Oh Salomon!
Heute könntest du dir der Tränen nicht mehr so sicher sein!

Ja, ich ging in die Wälder!
Ich sog es in mich auf, das Mark des Lebens,
Wenngleich mir benutzte Kondome, Bierdosen,
Hundekot und Stacheldraht den Weg erschwerten.
Doch ob ich wirklich gelebt habe,
Wollte mir Pan noch nicht verraten.

Er verließ mich lachend,
Zog mit dem Strom der Elfen, Zwerge und Drachen,
Welche ihre Jahrtausende alten Behausungen verließen,
Und uns seither nur noch im Kino besuchen.

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern ist noch da,
War es und wird es immer sein,
Ganz gleich wie oft sie auch stirbt.

Bin ich denn der letzte Taugenichts?
Sind alle anderen dem Zinnsoldaten gefolgt?
Oder verstecken sie sich nur?

Lasst uns doch etwas spielen!
Spielen wir zum Beispiel,
Wir wären glücklich!
Ein schwieriges Spiel, aber nicht unmöglich.
Zur Not holen wir uns ein paar Kinder,
1,2,3,4,5,6 Jahre alt.
Die brauchen die Anleitung nicht,
Nach der wir so verzweifelt suchen.
Oder
Wir tun so,
Als Ob wir nicht alle abhängig wären vom Geld,
als würden wir nicht einstecken und schlucken,
einstecken und schlucken,
einstecken und schlucken,
DAMIT ES WEITERGEHT!

Ja, lasst uns das spielen.
Lasst uns so tun,
Als Wären wir keine aufgeblähte Rasse paranoider Lampenputzerrevolutionäre,
Kein auf Hochglanz polierter Haufen Altmetall.

Sicher,
der lange Marsch ist ins Stocken geraten,
und einen zweiten Versuch Lenin auf die Füße zu stellen,
Brauchen wir ebenso wenig
Wie die Häutung einer Zwiebel
Oder eine Techno-Version von Yellow Submarine.

Und was brauchen wir ?

Auf jeden Fall keine Elegien mehr,
ganz gleich ob Römische, Venezianische oder Duineser.
Keine weiteren Studienfahrten der Oberstufe zu Kriegsdenkmälern bitte –
Walden liegt nur einen Steinwurf weit entfernt.

Unter dem Milchwald
aus vollem Halse Hymnen an die Nacht zu singen ist keine schlechte Idee –
Aber auch kein Ausweg.
Draußen vor der Tür wird es immer auf uns lauern –
Herr K. weiß, wovon ich spreche.

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