Ich hab 85 beim Fernmeldeamt angefangen. Auskunft. Noch mit Mikroplanlesegeräten. Wir waren echt schnell. Die Nummer hatten wir in der Regel rausgesucht bevor derjenige zuende gesprochen hatte.
Der nächste Schritt Karriereleiter war dann der Auftragsdienst. Sowas wie ein menschlicher Anrufbeantworter. Und die mit den netten Stimmen kamen in den Ansagedienst und durften Kochrezepte und Horoskope auf Band sprechen.
Und wenn man sich da gut geschlagen hatte, wurde man irgendwann für die Auslandsauskunft vorgeschlagen, und die Profis saßen im Fernamt. Noch mit drei Leitungen in die DDR, Rostock, Magdeburg und Leipzig.
Für so ein Gespräche in die Steppen Sibiriens hat man schon mal einen halben Tag gebraucht, man wurde von großen Städten in die nächst kleinere vermittelt und so weiter. Bis man dann in irgendeinem Kaff mit dem einzigen Dorftelefon war, und dann rannte da jemend los und holte per Schubkarrren die Ommi vom Nachbarort, die gerade runden Geburtstag hatte oder so. Und dann wurde 10 Minuten nur geweint.
Der Job war echt toll.
Der nächste Schritt Karriereleiter war dann der Auftragsdienst. Sowas wie ein menschlicher Anrufbeantworter. Und die mit den netten Stimmen kamen in den Ansagedienst und durften Kochrezepte und Horoskope auf Band sprechen.
Und wenn man sich da gut geschlagen hatte, wurde man irgendwann für die Auslandsauskunft vorgeschlagen, und die Profis saßen im Fernamt. Noch mit drei Leitungen in die DDR, Rostock, Magdeburg und Leipzig.
Für so ein Gespräche in die Steppen Sibiriens hat man schon mal einen halben Tag gebraucht, man wurde von großen Städten in die nächst kleinere vermittelt und so weiter. Bis man dann in irgendeinem Kaff mit dem einzigen Dorftelefon war, und dann rannte da jemend los und holte per Schubkarrren die Ommi vom Nachbarort, die gerade runden Geburtstag hatte oder so. Und dann wurde 10 Minuten nur geweint.
Der Job war echt toll.