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Das Sklavenschiff

*******kel Mann
298 Beiträge
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162.

Bestrafungen sind zielführender, wenn sie begründet sind. Außerdem werden die als weniger schlimm empfundenen Handlungen widerstandsloser ausgeführt, wenn man mit den besonders schlimmen anfängt. Drei Ausbilder gehen zu den Frauen und stellen sich vor den Mädchen auf. Weil Ungehorsam beabsichtigt ist, um Bestrafungen zu rechtfertigen, kündigen die Männer an, sich in den Mündern der Frauen zu erleichtern. Wenn sie nicht alles schlucken, würden sie gemaßregelt. Wenn man mit auf den Rücken gefesselten Händen von der Decke hängt, sind die Abwehrmöglichkeiten stark begrenzt. Trotzdem versuchen sich die Frauen dagegen zu wehren, dass die Schwänze in ihre Münder gesteckt werden. Doch als sie von der Peitsche getroffen werden, öffnen sie sie doch. Aber die Grenze zum Schlucken haben sie noch nicht überwunden. Sekunden später rinnt der Natursekt zu Boden. Als sich daraufhin die Krallen von Klemmen in ihre Nippel beißen, bereuen sie wahrscheinlich ihren Ungehorsam. Spätestens aber, nachdem sie mit Metallkugeln beschwert worden sind. Wir ziehen uns zu einer Gruppe Tische zurück und geben den Frauen die Gelegenheit, ihre Bestrafung auszukosten. Bei Salzgebäck und Kaffee besprechen sie das weitere Vorgehen. Heute haben sie für die Neusklavinnen den ganzen Tag Zeit, doch ab morgen werden sie zweimal drei Sklavinnen bekommen. Allerdings werden sie dann von weiteren zehn Männern unterstützt. Was ihnen heute noch Spaß macht, wird bald harte Arbeit sein, die nach einer genauen Planung ausgeführt wird. Erst wenn alle Frauen auf der Viktoria sind, können sie sich gewisse Freiheiten herausnehmen. Doch zunächst müssen die Sklavinnen so weit gebracht werden, dass sie nicht mehr darüber nachdenken, einen Befehl nicht auszuführen. Erst danach beginnt die richtige Ausbildung.

Nachdem wir den Kaffee getrunken haben, erheben wir uns und gehen zu den Frauen. Zunächst werden alle mit Kieferspreizern versehen, dann lassen wir die erste zu Boden und ziehen sie so, dass die anderen Mädchen sie sehen können. Wir fesseln ihre Hände an die Spreizstange, wodurch sie in leichter Rücklage vor uns kniet. Nachdem wir ihre Nase mit einer Klammer versehen haben, stellt sich ein Ausbilder vor sie und erleichtert sich in ihrem Mund. Jetzt hat sie die Wahl zwischen schlucken und ersticken. Der Überlebensinstinkt gewinnt und der Sekt fließt die Speiseröhre hinunter. Anschließend passiert mit den beiden anderen Frauen das Gleiche. Vermutlich ist Natursekt kein geschmacklicher Verkaufsschlager, doch letztlich nicht so schlimm, wie durch Blockaden im Gehirn allein die Vorstellung davon ist. Fast immer bleibt der Widerstand dagegen aus, wenn die Grenze einmal überschritten wird. Um das zu testen, entfernen die Männer die Spreizer und lassen die Frauen noch einmal kosten. Wie erwartet, schlucken alle den Sekt, ohne etwas zu verschlabbern.

Nach der Missachtung dieses Tabus erwarte ich nur noch geringen Widerstand. Daher schreiten die Ausbilder zur nächsten Lektion. Dazu werden die Sklavinnen von den Stangen befreit und zu Kreuzen geführt. Am Querbalken befinden sich weit innen und außen Ösen mit Karabinerhaken. Die Männer befestigen zunächst die Handmanschetten an die inneren Haken und dann die Fußfesseln an die äußeren. Selbst die Fantasie einer sexuell unerfahrenen Frau dürfte ausreichen, um zu erahnen, was jetzt geschehen soll. Doch obwohl sie wissen, dass ihre Muschi gleich Besuch bekommt, erkenne ich in ihren Blicken nur die Hinnahme des Unausweichlichen. Die Ausbilder fordern mich auf, mir eine auszusuchen. Nacheinander spiele ich an den drei Lustperlen, bis ich bei einer Sklavin Erregung erkenne. Als ich meine Hose öffne, begeben sich zwei Männer zu den anderen Frauen. Ein weiterer zählt einen Countdown und bei null rammen wir alle in die Lustgrotten. Ich sehe in den Augen des Mädchens, dass es nicht der erste Schwanz in ihrer Muschi ist. Dafür schreit die links neben mir laut auf. Nach wenigen Stößen rinnt Blut über ihren Po. Meine Sklavin zeigt einen Lustgewinn an der Benutzung, auch wenn dieser nicht ausreicht, sie zum Orgasmus zu bringen, bevor ich meinen empfange. Doch ich werde sofort abgelöst, weshalb sie kurz darauf ihre Lustbefreiung hinaus schreit. Nachdem sich alle Ausbilder zweimal befriedigt haben, kehren sie an die Tische zurück und bestellen sich Mittagessen. Ich nutze die Pause und gehe in meine Kajüte, um mit Nahid zu essen. Unterwegs überreicht mir ein Ausbilder die Akten der anderen inzwischen eingetroffenen Frauen. Ich gebe sie Sarah, damit sie die Versicherungspolicen unterschreiben kann.

Als ich wieder in den Kerker zurückkehre, sind die Frauen in Pranger gesperrt und mit einem Analhaken versehen. Dieser zwingt sie, auf Zehen zu stehen und soll ihr Rektum dehnen. Im Laufe der nächsten Stunden werden sie gegen größere Haken ausgetauscht. Die meisten Männer haben sich am Tisch versammelt. Gelegentlich steht einer auf, um sich eine Portion Sahne absaugen zu lassen. Die Sklavinnen haben inzwischen begriffen, dass sie den Vorgang nur unnötig verlängern, wenn sie nicht ihr Bestes geben. Ich unterhalte mich mit den Männern, welche Schritte sie planen, damit wir möglichst zügig die ersten Mädchen für den Küchendienst einteilen können. Sie denken, dass es drei Tage dauern wird. Bei der großen Anzahl an Frauen werden mit Sicherheit auch welche weniger gefügig sein, aber bei den drei aktuellen Gästen sehe ich kein Potenzial von Gegenwehr. Die nächsten vierundzwanzig Stunden sollen sie durch eine Mischung aus Bestrafung und sexueller Benutzung endgültig mit ihrer Vergangenheit brechen. Danach werden sie Befehle bekommen, damit wir ihren Gehorsam überprüfen können. Die vier Unterdecks bieten dazu über achttausend Quadratmeter Fußboden, die sauber gehalten werden müssen. Heute werden sich die Ausbilder sexuell an den Frauen auslassen und sie zwischendurch bei kleinsten Verfehlungen bestrafen. Ich habe keinen Bedarf, dabei zuzusehen. Deshalb begebe ich mich auf die anderen Decks und sehe dort kurz nach dem Rechten. Nur eine der zwölf Frauen hat sich nicht nach kurzer Zeit der Situation ergeben und hat sich damit die besondere Aufmerksamkeit der Männer verdient. Ich hole mir bei Westly drei Fruchtcocktails und gehe zu meiner Kajüte. Nahid und Sarah sitzen davor und unterhalten sich. Ich gebe jeder Frau einen Cocktail und setze mich dazu. In meiner Unterkunft sehe ich Jens neben dem Kinderbett sitzen und auf Hannah aufpassen.
„Gab es Probleme mit den Unterschriften?“, frage ich Sarah.
„Bei einer habe ich zwei Versuche gebraucht. Warum müssen Latinos so viele Vornamen haben?“
„Ich finde, das hört sich immer toll an – wie Kampfansagen.“
*******kel Mann
298 Beiträge
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163.

Vier Tage später hat sich an Bord alles auf die neue Routine eingestellt. Die Ausbilder haben sich in Gruppen aufgeteilt, damit sich immer jemand um die Frauen kümmern kann. Deshalb ist die Kantine durchgehend geöffnet. Eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang bringt Panos die ersten drei Frauen des Tages. Für Jens das Zeichen Frühstück zu holen. Auch wir werden von dem Lärm wach, den seine Rotoren machen. Von meiner erhöhten Position aus kann ich öfter Said sehen, der nach einer Wartungsliste die Maschinenräume aufsucht. Nachdem Panos das vierte Mal gelandet ist, mache ich einen Rundgang und sammle die Akten der Frauen ein, damit Sarah Unterschriften auf die Versicherungspolice machen kann. Das wiederholt sich, wenn der Hubschrauber am späten Nachmittag das letzte Mal gelandet ist. Bisher läuft alles nach Plan. Genau das macht mir Sorgen. Denn wenn es zu gut läuft, steht das Unheil bereits vor der Tür. Es läuft nämlich nie, wie man es geplant hat. Im besten Fall sind es Kleinigkeiten, die schiefgehen. Nach einer Woche gibt es den ersten Zwischenfall. Eines der Mädchen schafft es aufs Deck und will über die Reling klettern. Doch diese Möglichkeit habe ich vorausgesehen. Aus Sicherheitsgründen ist diese auf Kreuzfahrtschiffen so angelegt, dass es fast unmöglich ist. Das Mädchen ist gerade die Hälfte des Geländers hochgeklettert, als zwei Ausbilder sie erreichen und wieder herunterziehen.

Die nächste Panne passiert, als wir bereits auf dem Weg nach Mumbai sind. Panos gerät in eine Luftströmung und beschädigt ein Rotorblatt. Die Reparatur kostet uns einen Tag, an dem keine Frauen auf die Viktoria gebracht werden können. Das sind ärgerliche Zwischenfälle, doch gefährden sie den Plan nicht. Immerhin haben fast zweihundert Sklavinnen den Weg vom untersten Deck in das darüber geschafft. Um die Crew bei Laune zu halten, schicke ich diese Frauen vereinzelt auf die Brücke, damit sich die Männer sexuell abreagieren können. Nur die Crew der Mata Hari weiß, dass es keine Prostituierten sind.

Ab Mumbai wird es stressig für Mark. Als die Veronika einläuft, haben wir fast achthundert Frauen an Bord der Viktoria. Marks Aufgabe ist es jetzt, die Policen bei den Versicherungen abzugeben. Dazu wird er die nächsten Tage Europa und die USA abfliegen. Somit können wir erst weiterfahren, wenn er zurück ist. Damit Tom nicht allein die Bewerbungsgespräche führen muss, lasse ich mich tagsüber auf die Veronika fliegen, um ihn zu unterstützen. Ich merke, wie monoton und dadurch ermüdend die Arbeit ist. Deshalb freue ich mich besonders auf die abendlichen Zärtlichkeiten mit Nahid. Einen Tag, nachdem wir die Bewerbungen abgeschlossen haben, kehrt Mark zurück. Am folgenden Tag werden er und Tom auf die Viktoria geflogen. Wir treffen uns im Café neben dem Pool, um ungestört zu sein. Es wissen zwar einige an Bord, dass unser Treiben nicht koscher ist, aber nur wir vier kennen den kompletten Plan.
„Gab es Probleme, Mark?“, beginnt Sarah das Gespräch.
„Nein, aber die werden kommen. Mein Bekannter bei einer Versicherung hat schon durchblicken lassen, dass er seinem Chef nicht noch mehr Policen unterschieben kann.“
„Ich hoffe eine kleine?“, frage ich nach.
„So klein ist sie nicht. Ich hatte bei der noch zweihundert eingeplant.“
Ich mache mir Notizen auf dem Tablet. Ohne alles festzuhalten, hätte ich längst den Überblick verloren.
„Wie viele Frauen habt ihr an Bord, Roger?“, fragt Tom.
„1034. 675 auf dem sechsten und 359 auf dem fünften Unterdeck. In fünf Tagen können wir die ersten auf Deck vier verlegen.“
„Das sind dann die, die ihre Zukunft als Sklavin angenommen haben?“
„Ja, Tom. Ein Problem werden die Frauen sein, die nicht das untere Deck verlassen.“
„Wenn es nicht zu viele sind, nehme ich sie mit auf die Ranch. Dort erwartet niemand von ihnen eine Sklavin zu sein.“
„Mark, das könnten mehr sein, als du dort gebrauchen kannst“, gibt Sarah zu bedenken.
„Warten wir es ab, ich habe mit fünf Prozent kalkuliert“, beschwichtige ich.
„Wann willst du wieder fliegen, Mark?“, fragt Sarah.
„Schaffst du bis Manila weitere tausend?“
„Wann werden wir dort sein, Roger?“
„Nach Plan in sieben Wochen.“
„Müsste klappen, Mark.“
„Dann werde ich von dort fliegen. Da habe ich viele Direktflüge zur Auswahl.“

„Die Frauen, die wir in Manila an Bord nehmen, werden schnell auf die Viktoria wechseln können. Die meisten können bereits Englisch“, wechsele ich das Thema.
„In Indonesien wird es länger dauern. Willst du so lange im Hafen bleiben?“
„Nein, Tom. Wir parken die Viktoria in der Javasee und lassen die Veronika einen Kreis um sie fahren. Auf dem Meer merkt das keiner.“
„Verbrauchen wir da nicht Unmengen an Treibstoff?“, fragt Tom skeptisch.
„Das ist billiger als die Liegegebühr und unauffälliger.“
„Da hast du möglicherweise recht. Im Hafen liegen, lockt immer den Zoll an.“
Sarah sieht mich musternd an. „Was geht dir durch den Kopf, Roger?“
„Das bisher alles zu glatt geht. Es läuft nie, wie man geplant hat.“
„Die Probleme kommen schon noch. Du hast doch selbst bis Jakarta mit keinen gerechnet.“
„Wollen wir's hoffen.“

Das erste größere Problem erwartet uns sieben Tage vor Pattaya. Ein Mädchen auf der Veronika hat Blinddarmbeschwerden. Der Sanitäter dort ist mit der Situation überfordert, weshalb Avan dorthin muss. Zwei Tage später sieht er nur noch eine Operation als Ausweg. Theoretisch ist er dazu zwar in der Lage, aber ihm fehlt die praktische Erfahrung. Ich muss eine Entscheidung treffen, die das Leben eines Menschen beenden könnte. Noch vierundzwanzig Stunden, dann könnte Panos die Frau nach Kuala Lumpur fliegen. Allerdings würden wir damit Spuren legen und müssten erklären, warum eine Nigerianerin so weit von der Heimat entfernt ist. Schließlich entscheidet mein Vertrauen in Avans Fähigkeiten. Vier Stunden sitze ich auf der Brücke neben dem Funkgerät und lasse mich von Tom auf dem Laufenden halten. Endlich meldet sich Avan und teilt mir mit, dass sie die OP gut überstanden hat und ihre Werte gut aussehen. Erleichtert atme ich durch, gehe in die Kombüse und lasse mir von Westly einen Cuba Libre mit sehr wenig Cola machen.
*******kel Mann
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164.

Weil wir ohnehin tanken müssen, fahren wir mit beiden Schiffen in Pattaya ein. Mir ist die letzten Tage eine langsam aufkommende Verdrossenheit bei der Crew aufgefallen. Nachdem wir im Hafen angelegt haben, gehe ich zum Zoll und frage nach Visa. Die wenigsten Länder haben etwas gegen Gäste, die Geld im Land lassen wollen. Ich erwische einen freundlichen Beamten, der mich zu den Schiffen begleitet und die Personalien meiner Crews aufnimmt. Ich begleite ihn anschließend wieder zurück und bekomme mein Visum sofort ausgehändigt. Er verspricht, die anderen am folgenden Tag vorbeizubringen. Am Abend verlasse ich das Schiff und begebe mich auf die Vergnügungsmeile der Stadt. In einem Billardsalon in einer Seitenstraße finde ich die gesuchte Person. Ich habe mich mit Josef an der Uni angefreundet und habe auch danach lockeren Kontakt zu ihm gehalten. Nach einem Urlaub in Thailand hat er sich entschieden, in diesem Urlaubsparadies zu leben. Ich finde ihn in Gesellschaft von zwei Thais an einer Flasche Bier nuckelnd vor. Sie unterhalten sich in Thai, was er inzwischen anscheinend gelernt hat. Nachdem ich ihn begrüßt habe und seinen Freunden vorgestellt worden bin, wechseln sie auf Englisch. Er weiß nur, dass ich mir ein Schiff gekauft habe und über die Meere fahre. Daher ist einiges, was ich erzähle, geflunkert. Auch wenn Sex an diesem Ort kein Tabuthema ist, weiß ich nicht, wie man auf die Wahrheit reagieren würde. Nach einigen Bier hilft er mir dabei, zwanzigtausend Dollar in die Landeswährung umzutauschen. Mit fast einer Million Baht und leicht angesäuselt, kehre ich in der Nacht zurück aufs Schiff.

Nachdem der Zollbeamte die Visa vorbeigebracht hat, lasse ich die Ausbilder antreten und gebe jedem dreitausend Baht. Unter der Auflage, dass immer sechzig Mann zurückbleiben, erlaube ich ihnen, das Schiff zu verlassen. Den Kapitänen und meiner Mannschaft gebe ich jeweils fünftausend. Weil sie im Hafen nur die Energieversorgung sicherstellen müssen, reicht es, wenn ein Mann auf der Brücke bleibt. Anschließend gehe ich auf die Veronika und gebe dort den Sprachlehrern und Küchenarbeitern dreitausend und verteile den Rest auf der Brücke, was für jeden über viertausend bedeutet.

Bereits nach zwei Tagen fällt mir die verbesserte Stimmung auf. Weil jede Frau es mag, shoppen zu gehen, entführe ich Nahid ins Terminal 21. Die Mall ist auf Touristen aus der ganzen Welt ausgelegt, weshalb man Geschäfte aus allen Kulturkreisen findet. Wir unterbrechen häufiger ihren Beutezug, um die Food‑Stände zu besuchen. Besonderen Gefallen findet sie an dem Eiskaffee, der allerdings bei mir fast einen Zuckerschock auslöst. Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich auffalle. Denn ich bin einer der wenigen nicht einheimischen Männer, der sich nicht in einheimischer weiblicher Begleitung befindet. Als wir auf dem Weg zurück zum Hafen durch die Vergnügungsmeile spazieren, erkennen auch die auf Kunden wartenden Frauen, dass sie bei mir keine Chance haben. Bis zum Ablegen besuche ich mit Nahid die Insel Koh Chang und verbringe einen Tag am Strand von Pattaya mit Jetski und Paragleiten. Dank Jens, der während unserer Abwesenheit auf Hannah aufpasst, kann sie so eine Auszeit als Mutter nehmen.

Kaum sind wir ausgelaufen, kehrt der Alltag wieder zurück. Weil wir mit der Viktoria nur einen Kilometer hinter der Veronika herfahren, erhöhen wir die Anzahl der Flüge auf zwölf pro Tag. Zwei Tage vor der Ankunft in Manila meldet sich Mark bei mir und teilt mir mit, dass wir ein paar Tage die Flüge einstellen können, weil keine der noch dort befindlichen Frauen sprachlich so weit sind. Ich frage Panos nach der Reichweite seines Hubschraubers und begebe mich zur Brücke.
„Hallo, Chef. Langeweile?“, begrüßt mich Sergej mit ironischem Unterton. Er weiß, dass ich den ganzen Tag auf dem Schiff unterwegs bin, um den Überblick zu bewahren. Aufgrund der Größe des Schiffes ist dies sehr zeitaufwendig.
„Nein, leider Arbeit. Reicht der Sprit bis Jakarta?“
„Locker. Warum fragen Sie?“
Ich gehe zum Monitor mit der Seekarte und deute ihm, sich zu mir zu setzen. Nachdem ich mir einen Überblick über die Karte verschafft habe, zentriere ich Manila und gebe die Reichweite des Hubschraubers zum Ziehen eines Kreises ein.
„Wo sind wir gerade?“
Sergej verschiebt die Karte und zeigt mit dem Finger auf den Monitor.
„Können wir bei Cabra Island ankern?“
Er dreht einen Schalter, und die Wassertiefen werden angezeigt.
„Hier, zwischen Cabra und Lubang wäre es möglich.“
„Gut, dann machen wir das und schalten alles ab, was wir nicht brauchen.“
Sergej ruft etwas zu Janis, der zur Bestätigung den Daumen hebt.
„Damit ihr euch nicht langweilt, lasse ich euch jeden Morgen fünf Frauen bringen.“
„Ist Alkohol erlaubt?“
„Wir sind auf See. Einer muss also halbwegs nüchtern sein.“
„Also darf ich arbeiten, während die anderen saufen?“, meldet sich Joyo.
„Was hältst du davon, wenn wir auf dem Weg nach Jakarta vor Singapur halten und du zwei Tage nach Hause kannst?“
„Haben wir denn die Zeit?“
„Die meisten Mädchen aus Manila können bereits Englisch. Deshalb hätte ich sie vor Jakarta gerne an Bord.“
„Dann gerne“, antwortet Joyo.

Ich verlasse die Brücke und rufe Mark an, um ihn über meine Planänderung zu informieren und mir Panos herüberschicken zu lassen. Ich gehe bei Sarah die Verträge holen und verstaue sie in einem Aktenkoffer. Mit dem gehe ich zur Landeplattform und warte auf den Piloten. Eine Stunde danach hat mein Freund den Koffer und bereitet sich auf seine nächste Reise vor. Nach dieser werden wir abschätzen können, ob die von ihm prognostizierten dreitausend Verträge erreicht werden. Durch die vorerst ausbleibenden Flüge wird es die nächsten Tage etwas entspannter an Bord. Daher werde ich Jens ermöglichen, sich sexuell auszutoben.
*******kel Mann
298 Beiträge
Themenersteller 
165.

Als ich am folgenden Morgen aufwache – besser gesagt, von Hannahs Schreien nach Frühstück geweckt werde –, haben wir bereits die Anker geworfen. Von unseren Kajüten haben wir einen guten Blick auf die beiden Inseln. Die nächsten drei Wochen wird die Ruhe nur viermal am Tag von landenden und startenden Flugzeugen von dem nur fünf Kilometer entfernten Flughafen gestört. Weil alles an Bord auch ohne mich läuft und es keine Veränderungen geben wird, plane ich, die meiste Zeit mit Nahid zu verbringen. Nach dem Frühstück bringe ich Jens zu den Ausbildern, damit er an den Sklavinnen seine Potenz abreagieren kann. Inzwischen halten sich Wach- und Schlafphasen unserer Tochter die Waage. Deshalb verbringen wir viel Zeit damit, sie beim Entdecken der Welt zu beobachten. Alles muss angefasst und in den Mund gesteckt werden. Man lernt schnell aufzupassen, was man rumliegen lässt. Richtig spannend wird es, wenn sie beginnt, zu krabbeln. Es ist schön, die Zeit zu haben, meine Tochter aufwachsen zu sehen. Leider vergehen die drei Wochen viel zu schnell.

Kaum ist Mark von seiner Reise zurück, legt die Veronika ab und fährt in unsere Richtung. Nachdem sie uns passiert hat, hängen wir uns hinter sie. Bald wird der Hubschrauber abheben und meine Freunde zur Viktoria bringen. Ich nehme mein Tablet und gehe zum Pool, wo ich mich mit ihnen treffen werde. Weil sich die Schiffe nur wenige hundert Meter voneinander entfernt befinden, sagt Panos zu, auch noch zu fliegen, wenn es dunkel ist. Deshalb baue ich einen Grill auf und lasse mir von Westly ein Tablett mit Sachen bringen, die wir grillen können. Als meine Freunde eintreffen, glüht die Kohle bereits. Nachdem alle mit Getränken und Essen versorgt sind, fordere ich Mark auf, mit seinem Bericht zu beginnen.
„Die schlechte Nachricht zuerst. Für die restlichen Policen müssen wir mit höheren Prämien rechnen.“
„Wie viel höher?“, frage ich.
„Etwa fünfzig Prozent.“
„Ärgerlich, aber für uns Klimpergeld.“
„Aber, und das ist die gute Nachricht, ich werde alle dreitausend Versicherungen an den Mann bekommen.“
„Wie geht es jetzt weiter, Roger?“, fragt Tom.
„Wir fahren nach Jakarta, machen die dreitausend Frauen komplett und werden uns dann in der Javasee treiben lassen, bis alle Frauen auf der Viktoria sind. Dann wird Mark mit die letzten Policen losfliegen und wir setzen die Sprachlehrer und die Crew der Veronika in Jakarta ab. Sergej und Joyo nehmen den Bombenleger an Bord und bringen die Veronika zur Insel. Sobald die beiden und du an Bord der Viktoria seid, bringen wir das Schiff ebenfalls zu Toms Insel.“
„Die Viktoria soll bei mir in der Bucht versteckt werden?“
„Ja und dann warten wir, bis die Sperrzeit der Policen abgelaufen ist.“
„Wir dürfen also sechs Monate da rumgammeln?“, fragt Sarah.
„Ich sehe dabei kein Problem, wenn Mark und du für die Zeit nach Hause fliegen – vorausgesetzt, ihr kommt rechtzeitig zurück. Vor September werden wir eh nicht das Wetter haben, das mein Plan erfordert.“
„Mit welchen Aufgaben haben wir in der Zeit zu rechnen?“, fragt Tom.
„Deine Hauptaufgabe wird es sein, Westlys Bestellungen zu organisieren. Der Rest meiner Crew wird die Mata Hari holen. Schafft deine Wasseraufbereitung es, genug für alle zu produzieren?“
„Wie viel brauchen wir denn?“
„Sechzig bis achtzigtausend Liter am Tag.“
„Sollte die Anlage schaffen.“
„Bleibt noch das größte Problem.“
Meine Freunde sehen mich erschrocken an. Ihre Blicke stellen wortlos die Frage: „Welches?“
„Selbst wenn wir in Jakarta beide Schiffe volltanken und wir die Veronika abschalten, kommen wir mit dem Öl nicht hin.“
„Und wie gedenkst du das Problem zu lösen?“, fragt Tom.
„Sergej meint, wir können die Veronika anzapfen. Aber trotzdem kommen wir damit nicht hin. Wir brauchen mindestens noch eine komplette Füllung in beiden Schiffen, möglicherweise zwei.“
„Das beantwortet meine Frage nicht“, stochert Tom nach.
„Ich lasse einen Tanker kommen. Aber wir müssen warten, bis die Mata Hari ankommt.“
„Wie lange wird sie von Bremerhaven aus brauchen?“
„Ich schätze, maximal sechs Wochen. Sie sollen den Motor nicht überlasten.“
„Wenn ich dich richtig verstehe, müssen wir so lange mit dem Öl auskommen, was wir haben?“
„Fast richtig. Wir brauchen das Öl nur, um Strom zu erzeugen. Deshalb würde jede Kilowattstunde extra helfen.“
„Meine Anlage produziert nicht genug, um so ein Schiff zu versorgen.“
„Aber mehr als du brauchst?“
„Klar, eine kleine Sicherheit plant man immer ein.“
„Jedes Watt zählt. Ich hoffe, dein Elektriker ist so gut wie Said.“
Plötzlich leuchten Toms Augen.
„Der Hubschrauber verschwindet doch nach Jakarta?“
„Ja, sobald er dich, Sergej und Joyo auf die Viktoria gebracht hat.“
„Planänderung. Die Viktoria holt uns im Hafen ab. Wir haben vierzigtausend Liter Tanks für den Hubschrauber. Wir tauschen das Kerosin gegen Diesel aus.“
„Und was versprichst du dir davon?“
„Wir haben Dieselgeneratoren auf der Insel, für den Fall, dass Wind und Sonne ausfallen.“
„Und die reichen, um die ganze Insel zu versorgen?“
„Ja. Es könnte ja der Fall eintreten, dass die Anlage komplett ausfällt.“
„Mit den zusätzlichen vierzigtausend Litern, wie lange kommt ihr hin?“
„Wir haben fünfzig auf der Insel und die sollen für vier Wochen reichen.“
„Mit dem zusätzlichen Diesel kommt ihr also sieben Wochen hin?“
Tom nickt. Ich hole das Funkgerät hervor, das hier den Bordfunk ersetzt.
»Said.«
»Ja, Boss?«
»Such bitte den Piloten und bring ihn zu uns an den Pool. Nach ihm muss ich dich sprechen, aber erst, wenn er wieder außer Hörweite ist.«
»Geht klar.«
Wenn man sich auf einem Schiff befindet, das die Größe von zwei Fußballstadien hat, dauert alles länger. Deshalb legen wir noch etwas auf den Grill und warten, bis die Männer erscheinen.

„Soll ich ihre Freunde zurück zur Veronika bringen, Herr Bürgli?“
„Noch nicht. Wie viel Kerosin haben wir noch?“
„Etwa die Hälfte, es wird locker reichen.“
„Wenn wir das zweite Mal in Jakarta sind, müssen die Tanks leer sein.“
„Muss ich den Grund wissen?“
„Nein. Nur dass die Tanks sauber sein müssen, damit wir dort Diesel einfüllen können.“
„Dazu muss ich sie mit Wasser füllen und es dann ins Meer pumpen.“
„Hast du alles dafür?“
„Ja, gehört zur Grundausstattung auf Schiffen.“
„Danke, meine Freunde werden noch zwei oder drei Stunden hier bleiben.“
Said wartet, bis Panos außer Sicht ist.
„Sie wollen die Tanks mit Diesel füllen?“, fragt er verwundert.
Ich erzähle ihm von den Generatoren und meinem Plan. Schließlich nickt er.
„Verstehe. Da muss ich mir erst ein paar Fakten zusammensuchen und es durchrechnen. Bis wann brauchen Sie eine Antwort?“
„Eine Woche reicht. Genauigkeit ist wichtiger.“
*******eise Paar
10 Beiträge
Vielen Dank daß Du noch weiterschreibst *g*
*******kel Mann
298 Beiträge
Themenersteller 
166.

Kurz vor Singapur verlassen wir die normale Schifffahrtslinie, damit wir kein Sicherheitsrisiko sind und halten die Schiffe an. Ich verabschiede mich von Joyo und sehe dabei zu, wie er zum Flughafen geflogen wird. Wie erwartet, brauchten die in Manila aufgenommenen Frauen nur wenig Englischunterricht. Deshalb haben wir die Schiffe nebeneinander gesteuert und einen Steg gelegt. Als Panos drei Tage später wieder abhebt, um Joyo abzuholen, unterhalte ich mich mit den Sprachlehrern. Nur zwei Dutzend Frauen lernen die Sprache ungewöhnlich langsam. Von allen anderen sind sie überzeugt, dass sie bis Jakarta bereit sind. Bei einer so kleinen Gruppe kann Tom den Sprachkurs weiterführen.

Während wir die Küste Sumatras entlang fahren, stehe ich an der Reling vor meiner Kajüte und überdenke noch einmal unser Vorgehen im nächsten Hafen. Je mehr benötigte Waren wir dort auf die Schiffe schaffen, desto geringer ist die Gefahr, dass jemand die Schiffe bei Toms Insel entdeckt. Dass dort nur zufällig Schiffe vorbeikommen, war ein Grund dafür, dass ich seine Insel ausgewählt habe. Ich wende meinen Blick von der Insel ab, auf der vor vierundsiebzigtausend Jahren eine der größten Naturkatastrophen der Menschheitsgeschichte geschehen ist und sehe am Pool eine Rauchwolke aufsteigen. Dann erblicke ich Dreadlocks und schmunzle. Plötzlich habe ich eine Idee, steige die Stufen hinab und gehe zum Pool.
„Hallo, Westly.“ Ich schnuppere an dem Rauch. „Das ist aber nicht deine normale Marke.“
„In Thailand wächst auch guter Stoff.“
„Eigentlich sollte ich fragen, wie du in einer fremden Stadt jemanden gefunden hast, der es dir verkauft“, grinse ich.
„Einfach dem Geruch folgen, Boss.“
Wir lachen los.
„Hast du schon eine Liste gemacht, was du auf der Insel brauchst?“
„Ja, aber das bekommen wir nicht alles aufs Schiff.“
„Und wenn wir die Veronika vollstopfen?“
„Dann auch nicht. Es gibt nicht genug Kühlmöglichkeiten. Aber alles andere würde gehen.“
„Könnten wir die fehlende Menge mit der Mata Hari zur Insel schaffen?“
„Wenn wir die Klimaanlagen in den Kabinen voll aufdrehen, sollte das reichen.“
„Kälter als vier Grad bekommen wir sie aber nicht.“
„Wenn die Ware nicht länger als acht Stunden dort ist, sollte das reichen.“
„Die einfache Fahrt ist bei Vollgas in fünf Stunden zu schaffen.“
„Dann fertige ich die Listen an. In zwei Tagen haben Sie sie.“
„Wird bestimmt eine verdammt lange Liste?“
„Oh, ja“, antwortet Westly und drückt den Joint aus.

*

Panos meldet sich bei mir und teilt mir mit, dass die Tanks auf der Veronika leer und gesäubert sind. Wir sind noch zwei Tage von Jakarta entfernt und auf der Veronika befinden sich nur noch dreiundvierzig Frauen. Ich teile Sergej mit, dass er gegen Abend in die Mitte der Javasee abdrehen soll, damit wir dort auf die Veronika warten. Weil Panos jetzt ohne Treibstoff wäre, muss er bis dahin auf die Viktoria kommen. Es gefällt mir zwar nicht, aber es ist die bessere von zwei Optionen. Nachdem Sergej den Befehl bestätigt hat, gehe ich zu Sarah.
„Brauchst du lange zum Packen?“
„Nein, ich habe nur zwei Koffer.“
„Sobald du fertig bist, bringt Jens sie zum Landeplatz.“
„Nur damit ich nichts vergesse: Ich mache die Verträge der Frauen an Bord und die von denen die noch zusteigen fertig, damit Mark die Policen an die Versicherungen verteilen kann?“
„Ja. Dann fliegst du mit deinem Fotografen zurück nach Frankreich.“
„Und in der letzten Augustwoche komme ich zu Toms Insel?“
„Wann bringt uns Franco die Pässe?“
„Das Beste wäre, die Mata Hari würde sie holen. Wenn er irgendwo durch den Zoll muss, könnte alles auffliegen.“
„Kannst du das Geld nach Bremerhaven bringen?“
„Ja, das ist kein Problem.“
„Ich sag' dir Bescheid, wann meine Crew dort eintrifft. Gib Avan die Koffer.“

Zwei Stunden später trifft der Hubschrauber ein. Nachdem Panos seine Koffer ausgeladen hat, fliegt er Sarah auf die Veronika. Jens hat das Gepäck bereits in Sarahs ehemalige Kajüte gebracht, als der Pilot zurückkommt. Eine Viertelstunde danach besuche ich Panos in seiner neuen Unterkunft.
„Du hast jetzt drei bis vier Wochen Urlaub. Du darfst dich in der Zeit nur hier, am Pool oder an deinem Hubschrauber aufhalten. Essen wird dir hierher gebracht.“
„Ich darf mit niemandem Kontakt haben?“
„Wenn wir morgen Abend die Motoren abstellen, kannst du zu den Kapitänen auf die Brücke.“
„Na, gut, Sie zahlen schließlich, also Ihre Regeln.“
„Reicht der Treibstoff hier noch für hundertfünfzig Flüge?“
„Welche Entfernung?“
„Die Schiffe werden circa dreißig Kilometer voneinander entfernt sein.“
„Dafür reicht er locker.“
Ich zeige ihm die Sprechanlage und erkläre, wie er mit der Küche Kontakt aufnehmen kann.
„Hast du noch Fragen?“
„Wo bekomme ich eine Badehose her, um im Pool zu schwimmen?“
„Schwimm ohne, das machen hier alle.“
„Muss ich mich an Essenszeiten halten?“
„Solange du nicht mitten in der Nacht Mittagessen möchtest, nein. Warme Küche ist von sechs bis zweiundzwanzig Uhr.“
„Kann ich Wünsche äußern oder muss ich essen, was alle essen?“
„Sag es dem Koch. Wenn es machbar ist, wird er es zubereiten. Möglicherweise aber erst am folgenden Tag.“
Ich sehe an seinem Blick, dass er sich mit der Situation abgefunden hat und gehe zurück in meine Kajüte.

Am folgenden Nachmittag stoppen die Kapitäne das Schiff hundert Seemeilen vor der nächsten Zeitzone. Hier werden wir die nächsten Wochen liegen bleiben, bis alle Frauen auf der Viktoria sind. Ich möchte gerade das Abendessen bestellen, als der Bordfunk angeht.
»Was gibt es?«, frage ich verwundert.
»Ihr Kumpel ist am Funkgerät«, antwortet Joyo.
Ich blicke überrascht auf mein Handy und stelle fest, dass ich kein Netz habe.
»Ich komme.«
*******kel Mann
298 Beiträge
Themenersteller 
167.

„Warum meldet er sich übers Funkgerät?“, fragt Joyo, als ich die Brücke betrete.
„Weil wir hier anscheinend kein Netz haben.“ Ich zeige ihm die Anzeige auf meinem Handy.
„Mist, dann kreisen wir, bis wir wieder eines haben.“
Ich zeige ihm den erhobenen Daumen und setze mich ans Funkgerät.
»Was gibt es, Tom.«
»Hier ist ein Kerl, der aufs Schiff möchte. Er sagt, du wüsstest Bescheid.«
»Hat er sonst noch etwas gesagt?«
»Nur etwas, dass ich nicht verstehe: Operation Titanic.«
»Kannst du ihn in die Leitung holen?«
»Ja, Moment.«
Zwei Minuten später meldet sich ein Mann mit südafrikanischem Dialekt.
»Tut mir leid, wenn ich Ihre Pläne durcheinander bringe. Aber ich habe das Schiff im Hafen gesehen und dachte, es wäre o.k, schon an Bord zu gehen.«
»Ich hatte Sie noch nicht erwartet. Wo haben Sie denn Ihre Ware?«
»Die kommen in zwei Tagen mit einem anderen Schiff.«
»Na, gut. Bringen Sie alles an Bord. Aber fangen Sie erst mit der Arbeit an, wenn die Veronika den Hafen verlassen hat.«
Es entsteht eine Pause, dann meldet sich Tom.
»Ist das der …?«
»Ja, wieso?«
»Der sieht finster aus. Dem möchte ich nicht nachts begegnen.«
»Wen hast du erwartet, George Clooney?«
»Hast recht, dumm von mir.«
»Keine Angst, er wird dir nichts tun, solange er nicht bezahlt ist.«
»Sehr beruhigend.«
Eine Stunde später erscheint der erste Balken auf meinem Handy. Zwei weitere Stunden später habe ich vollen Empfang.

*

Ein paar Tage später beneide ich die Ausbilder und Westly, die sich über Beschäftigung nicht beklagen können. Immerhin habe ich so viel Zeit für Nahid und Hannah. Wenn meine Tochter schläft, geselle ich mich zu Panos und den Kapitänen, die am Pool Karten spielen und grillen. Immerhin können wir uns damit ablenken, Weihnachten und Silvester zu feiern.
Als nach dreiunddreißig Tagen endlich die Nachricht kommt, dass die Veronika ausläuft, atmen wir alle durch. Nachdem sie zu uns aufgeschlossen hat, lasse ich mich von Panos dorthin fliegen. Zunächst führe ich ein kurzes Gespräch mit dem Söldner, der sich Mr. Miller nennt. Ich nehme ihm den Namen nicht ab, aber sein richtiger spielt auch keine Rolle. Danach treffe ich mich mit Tom und Mark.
„Ich habe alle Verträge abgeschlossen. Wird dreißigtausend pro Monat teurer als geplant.“
„Ist nicht schlimm. Haben die Sprachlehrer schon gesagt, wie lange sie noch brauchen?“, wische ich die negative Nachricht weg.
„Wenn es gut läuft, vier Wochen, aber notfalls kann ich den Kurs weiterführen“, antwortet Tom.
„Dachte ich mir schon. Wie viele traust du dir zu?“
„Vierzig. Dann mache ich das in zwei Gruppen. Wenn ich deinen Plan richtig verstehe, habe ich ein halbes Jahr Zeit.“
„Dann warten wir noch die vier Wochen ab und sehen danach weiter.“

*
Dreißig Tage später ruft mich Tom an, weil der Söldner mit mir sprechen möchte. Als ich auf der Veronika ankomme, drückt er mir eine Fernbedienung in die Hand.
„Wenn Sie diese beiden Schalter umlegen, sind die Bomben scharf. Danach gehen sie hoch, wenn Sie diesen Knopf drücken.“
Ich teste, ob man die Schalter versehentlich umlegen kann. Als das nicht funktioniert, stecke ich das Kästchen ein.
„Welche Reichweite?“
„Zehn Kilometer.“
„Ich überweise das restliche Geld, sobald ich wieder auf der Viktoria bin.“
„Wann kann ich gehen?“
„Sobald wir in Jakarta anlegen. Wahrscheinlich in einer Woche.“
„Okay.“

Inzwischen befinden sich für jede Schülerin fast zwei Sprachlehrer auf dem Schiff. Ich suche sie auf und frage nach ihrer Einschätzung. Sie sind überzeugt, in acht Tagen, bis auf dreizehn Frauen, alle ausgebildet zu haben. Nachdem der Zeitplan feststeht, organisiere ich die Heimreise von Panos. Nach drei Stunden finde ich in Jakarta einen Containerfrachter nach Rotterdam, der bereit ist, ihn mitzunehmen und einen kleinen Umweg zu machen, damit er zunächst auf Kreta landen kann, um dort zu tanken. Mit vollem Tank schafft er es locker bis aufs Festland.

Als er die letzten Frauen auf der Viktoria abliefert, teile ich den Sprachlehrern eine schlechte Nachricht mit. Doch die Veronika mit Verpflegung vollzustopfen, ist nur möglich, wenn sie und die Ausbilder dabei mit anfassen. Kopfschüttelnd betrachte ich Westlys Einkaufsliste. Es hat dreiundvierzig Minuten gebraucht, sie telefonisch durchzugeben. Said hat vier zwanzig‑Liter‑Kanister gefunden, die Panos mit Kerosin füllt, bevor er den Rest ins Meer pumpt. Ein Schuss mit einer Signalpistole hält den Umweltschaden in Grenzen. Es dauert fünf Tage, bis auch die letzte Ecke der Veronika vollgestellt ist, dann darf ihre Besatzung abheuern. Nur Janis und Darius bleiben an Bord der Viktoria, damit bis zur Rückkehr meiner Crew ein Kapitän an Bord ist. Ich verabschiede mich von den vier Männern und sehe dabei zu, wie die Veronika den Hafen verlässt. Wenn nichts schiefgeht, werden sie in sieben Tagen zurückkehren.

Hat man einen Plan, ist das Wort wenn immer unerwünscht und kann diesen gefährden. Warum sollte es mir anders ergehen? Die erste schlechte Nachricht bekomme ich von Janis, noch bevor ich die Bestätigung von Sergej erhalte. Ein zu dieser Jahreszeit ungewöhnlich starker Sturm zieht in der Bandasee auf und zwingt die Veronika, die Fahrt erheblich zu drosseln. Nachdem sich der Sturm verzogen hat, meldet mir Said, dass es Schäden am Schiff gibt, die er erst reparieren muss, bevor sie die Fahrt fortsetzen können. Statt nach fünf Tagen erreichen sie deshalb erst nach elf Tagen Toms Insel. Weil es jetzt auf ein oder zwei Tage auch nicht mehr ankommt, befehle ich ihnen, sich auf der Insel zwei Tage zu erholen. Ein Fehler, wie sich herausstellt. Denn genau innerhalb dieser zwei Tage bricht ein Vulkan aus und legt für weitere zwei Wochen den Flugverkehr lahm. So kehren sie mit drei Wochen Verspätung nach Jakarta zurück. Doch ein wenig freue ich mich über die Pannen, denn sie gefährden den Plan nicht wirklich. Andererseits macht mir der Vulkanausbruch Sorgen, denn sollte so etwas zur falschen Zeit passieren, kann uns der ganze Plan um die Ohren fliegen. Tom fragt meine Crew besorgt aus, ob der Ausbruch auf der Insel Schäden verursacht hat. Doch außer einer dünnen Staubschicht hat diese nichts abbekommen. Immerhin sind meine Männer pünktlich zurückgekommen, um das erste halbe Jahr von Hannah auf der Welt zu feiern. Allerdings scheint sie noch keine gute Gastgeberin zu sein, denn sie verschläft den größten Teil der Party. Der Stimmung ist das aber nicht abträglich. Für Nahid und mich bedeutet der Tag, dass unsere Tochter demnächst die Fortbewegung entdecken wird. Mir wäre es nicht unrecht, wenn wir dann bereits auf der Insel sind.
*******kel Mann
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Nachdem Mark am Morgen von Bord gegangen ist, legen wir ab. Um Öl zu sparen, wählt Sergej die sparsamste Geschwindigkeit, weshalb wir acht Tage benötigen werden. Doch die nächsten fünf Monate spielt Zeit für uns eine untergeordnete Rolle. Während Tom sich der Frauen mit den Sprachschwierigkeiten annimmt, überprüfe ich den Ausbildungsstand der Sklavinnen. Inzwischen ist jede von einem Ausbilder ausgewählte Sklavin mit einer Tätowierung gekennzeichnet. Jetzt werden die anderen mit einer vierstelligen Nummer versehen. Das erweist sich als langwierige Aufgabe, denn wir haben nur eine Tätowiermaschine an Bord und zwei Männer, die damit umgehen können.

Ich unterhalte mich gerade mit Tom während des Abendessens, als wir vor uns die Veronika auftauchen sehen. Kurz darauf hält die Viktoria und dreht das Heck zur Bucht. So ein Monster rückwärts einzuparken, ist bestimmt anspruchsvoller als ein Auto. Zentimeterweise schiebt sich das Schiff in die Einfahrt. Ich höre leichte Schleifen von Holz am Rumpf, aber angesichts des Spielraums ist es trotzdem eine erstaunliche Leistung. Auch die Männer der Insel sehen fasziniert zu. Vier sehe ich auf dem Gerüst stehen, das die Tarnvorrichtung hält. Kaum hat der Bug den Rand passiert, fällt das Netz vor uns herab. Nur noch ein Schiff, das direkt an der Bucht vorbeifährt, ist jetzt noch in der Lage, die Viktoria zu sehen. Said wirft Taue an Land, die von Toms Männern befestigt werden. Bis hierher hat alles geklappt. Doch das war der einfache Teil des Plans. Jetzt gilt es, alles für den letzten Teil vorzubereiten und dabei so unsichtbar wie möglich zu bleiben. Inzwischen ist es zu dunkel für weitere Arbeiten. Schnell ist ein Lagerfeuer nahe beim Schiff organisiert, um darauf ein Abendessen zu grillen. Die nächsten Tage werden wir alle schwer arbeiten müssen, um unsere Versorgung sicherzustellen. Als ich gegen Mitternacht ins Bett gehe, lässt mich die Sorge davor, etwas vergessen zu haben, lange nicht einschlafen.

Nach dem Frühstück sehe ich mir zunächst die Veronika an. Sie liegt neben einer kleinen Klippe, von der Bretter aufs Schiff führen. Ich frage mich, wer so wahnsinnig ist, darüber an Bord zu gelangen. Simon begleitet mich mit einem Klemmbrett, um alle Anweisungen von mir zu notieren.
„Wir müssen die Lebensmittel von dem Schiff transportieren können. Habt ihr ein dickes Stahlseil auf der Insel?“
„Wollen Sie eine Seilbahn bauen?“
„Wenn du keine bessere Idee hast. Über die Bretter ist so schon lebensgefährlich, aber mit Last lebensmüde.“
„Können Sie die Entfernung schätzen? Ich bin in so etwas schlecht.“
„Etwas über dreißig Meter. Es sollte mindestens siebzig Meter lang sein.“
„Außerdem muss ein Schlauch zur Viktoria gelegt werden, um das Öl umzufüllen.“
„Also auch eine Pumpe installieren?“
„Ja und den Schlauch tarnen.“
Wir gehen weiter zur Wasser‑ und Stromversorgung. Said ist dort mit dem hiesigen Elektriker bereits zugange.
„Chef, wir haben nicht genug Stromleitungen.“
„Wie viel Meter fehlen denn, Said?“
„Locker hundert Meter.“
„Kannst du die aus der Veronika klauen, ohne das Schiff fahruntüchtig zu machen?“
Die beiden Männer sehen sich an, dann nicken sie.
„Wie wollt ihr den Diesel von den Schiffen holen?“
„Wir haben Kanister. Ist zwar eine Schinderei, aber es gibt hier genug Arbeitskräfte.“
„Habt ihr so etwas wie eine Regenrinne?“, frage ich Simon. „Dann braucht ihr dafür nicht die Seilbahn benutzen.“
„Nein, aber ich habe eine Idee, wie wir eine improvisieren.“
„Fertigt zwei an. Wenn das Wasser nicht reicht, holt es zum Bewässern der Felder aus den Tanks der Veronika.“
Wir gehen zurück zum Hafen, wo Tom bereits seine Männer versammelt hat.
„Was gibt es zu tun?“, fragt er, als ich bei ihm ankomme.
Simon liest die Liste vor und Tom teilt seine Leute ein. Als alle gegangen sind, wendet er sich wieder an mich.
„Was schlägst du noch vor?“
„Dein Koch soll auf der Viktoria in der Küche helfen. Es macht keinen Sinn, wenn wir an zwei Stellen kochen.“
„Gute Idee. Sagen wir ihm Bescheid und sehen uns an, was die Männer treiben.“

Ich traue meinen Augen nicht, als ich sehe, wie die Männer aus Baumrinde Rinnen basteln. Besonders bin ich von der Stabilität überrascht. Bei der Veronika angekommen, sehe ich den stockschwulen Wikinger Sören das Umkehrrad der Seilbahn auf das Schiff tragen. Nie hätte ich gedacht, dass es ein Mann allein schafft. Der Schlauch für das Öl ist auch schon fast verlegt. Leider ist er gelb und bringt somit die Gefahr, aus der Luft aufzufallen. Tom holt Reste der Tarnnetze, mit denen wir den Schlauch umwickeln. So haben auch wir das Gefühl, etwas dazu beigetragen zu haben. Statt eines Mittagessens hat uns Westly belegte Baguettes gemacht, die wir mit einer Tasse Hühnersuppe verzehren. Dafür wird er uns am Abend ein großes Barbecue machen. Als es so weit ist, haben wir, außer der Installation der Rinnen, alle Arbeiten geschafft.

Nach zwei Stunden Gelage sind die meisten auf flüssige Nahrung umgestiegen. Ich rufe Westly an und bitte ihn zu mir. Als er erscheint, ziehe ich mich mit meiner Crew und Tom zurück.
„Funktioniert alles, Said?“
„Ja, Chef. Wir machen morgen noch einen kompletten Test, aber wenn, können es nur Kleinigkeiten sein, die wir ändern müssen.“
„Du kommst die nächsten sechs Wochen in der Küche zurecht, Westly?“
„Ja, wenn die Veronika mit den Vorräten nicht absäuft“, schmunzelt er.
„Ihr beide überprüft morgen Nachmittag, ob der Energietransfer klappt“, wende ich mich an Sergej und Joyo.
„Geht klar, Chef.“
„Avan, wenn ihr in Bremerhaven seid, bringt dir Sarah das Geld für Franco. Du bist mir dafür verantwortlich.“
„Danke für Ihr Vertrauen, Chef.“
„Legt an seiner Insel an und tauscht das Geld gegen die Pässe“, fahre ich zu den Kapitänen gewandt fort und nenne ihnen den Namen der Insel.
„Dann fahren wir besser durch den Panamakanal“, runzelt Sergej die Stirn. „Sonst ist das ein riesiger Umweg“ erklärt er.
„Wie lange braucht ihr für die Fahrt?“
„Wir werden nur am Tag fahren, daher fünf bis sechs Wochen. Hängt vom Wetter im Pazifik ab.“
„Versucht im Zeitplan zu bleiben, sonst müssen wir Energie sparen.“
„Was haben sie eigentlich geplant?“, fragt Joyo.
„Ich habe einen Tanker bestellt, der zwanzig Meilen vor unserer Insel parken wird. Ihr fahrt die Schiffe dorthin und tankt voll.“
„Da brauchen wir aber zwei starke Männer, um den Schlauch anzubringen.“
„Nehmt Sören, dann reicht ein nicht so starker als zweiter.“
*******kel Mann
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Der folgende Tag beginnt damit, dass ich den Flug für meine Crew buche und Sarah über ihre Ankunftszeit informiere. Anschließend packe ich unsere Sachen zusammen und ziehe mit Frau, Kind und Sklave in Toms Haus. Am Nachmittag inspiziere ich die Rinnen. Obwohl sie ihren Zweck erfüllen, habe ich Zweifel, dass sie einen Sturm überstehen werden. Deshalb weise ich die Männer an, in den nächsten Tagen Ersatz herzustellen. Am Vormittag des nächsten Tages bringt Simon meine Crew auf die Salomonen. Bis zu ihrer Rückkehr darf nichts passieren, wofür wir die Schiffe bewegen müssen. Wenn ich nicht die Ausbildung in den Kerkern kontrolliere, spaziere ich mit Nahid über die Insel oder sitze mit ihr kuschelnd auf einem Hügel und blicke übers Meer. Oft begleitet uns Jens, der Hannah trägt. Abgesehen von einem verstopften Wasserschlauch vergehen die ersten vier Wochen ohne Zwischenfall. Dann meldet sich meine Crew von der Mata Hari und teilt mir mit, dass sie hinter dem Zeitplan liegen. Zähneknirschend gehe ich auf die Brücke und überprüfe den Treibstoffvorrat. In einundzwanzig Tagen bekommen wir ein Problem. Der größte Energieverbraucher ist die Küche. Deshalb führt mich der nächste Gang dorthin.
„Hallo, Westly. Die vier Pfeifen hängen vier Tage hinterher. Sollten weitere vier dazukommen, haben wir ein Problem.“
„Sie wollen damit fragen, ob ich Strom einsparen kann?“
„Wäre hilfreich.“
„Die größten Stromfresser sind die Backöfen. Wenn ich nicht rund um die Uhr Brote backe und es keinen Braten mehr gibt, kann ich etwa für einen Tag pro Woche Strom einsparen.“
„Wäre ein guter Anfang.“

Hat man sich an etwas gewöhnt, merkt man sofort, wenn die Qualität leidet. Zwei Tage später sprechen mich die ersten an, warum das Brot nur noch zum Frühstück und Abendessen frisch ist. Nachdem ich ihnen den Grund erklärt habe, sind sie einsichtig. Doch die Tage rinnen dahin und die Treibstoffanzeige nähert sich gefährlich dem Nullpunkt. Als wir bei der Westly verdankten Reserve ankommen, meldet sich meine Crew mit der Botschaft, dass sie noch sechshundert Seemeilen entfernt sind. Nachdem ich ihnen unseren Treibstoffstand mitgeteilt habe, versprechen sie, nonstop zu fahren. Ich wähle die Nummer der Reederei und ordere den vorher bestellten Tanker.

Einen Tag später sitze ich auf dem Gerüst mit dem Tarnnetz und halte Ausschau nach der Mata Hari. Am späten Nachmittag erblicke ich die unverkennbare Silhouette meines Schiffes. Es bleiben noch dreißig Stunden, bis wir auf der Viktoria alles ausschalten müssen. Meine positive Stimmung bekommt einen derben Dämpfer, als ich bei der Reederei anrufe und sie mir mitteilen, dass der Tanker erst in sechsunddreißig Stunden am Treffpunkt sein wird. Ich rufe Westly und die Ausbilder zu einer Krisensitzung aufs Deck der Viktoria. Kurz erkläre ich ihnen die Situation.
„Wir müssen also einen Tag so viel Energie wie möglich einsparen?“, fragt ein Ausbilder.
„So sieht es aus. Westly, bekommst du für einen Tag eine kalte Küche hin?“
„Das wird aber ein Arme‑Leute‑Essen!“
„Genehmigt. Wann kannst du dann in der Küche das Licht ausmachen?“
„Gegen Mitternacht. Ich muss die Brote für morgen backen. Dann belege ich die mit Schinken und Käse. In Folie eingewickelt, wird das Brot zwar weich, aber bleibt genießbar.“
„Ihr werdet gleich die nicht unbedingt nötige Beleuchtung ausschalten. Außerdem bleiben morgen die Duschen kalt.“
„Wird erledigt.“
„Dann ist es beschlossen, wir werden morgen alle auf kleinem Fuß leben. Sobald das Öl aufgefüllt ist, machen wir eine Party.“

Meine Crew ist etwas enttäuscht, bei ihrer Ankunft nicht mit Westlys Kochkünsten beglückt zu werden. Allerdings sind sie so erschöpft, dass die Zeit gerade reicht, um mir von Avan den Koffer mit den Pässen geben zu lassen, bevor sie ins Bett fallen. Gegen Mitternacht gehe ich in die Küche und warte, bis Westly alles nicht benötigte abgeschaltet hat. Anschließend begebe ich mich auf die Brücke und sehe mir die Treibstoffanzeige und den Stromverbrauch an: Sechsunddreißig Stunden unter der Berücksichtigung, dass noch genug Öl für die zwanzig Seemeilen übrig bleibt.

Am folgenden Morgen verteilen wir an jeden ein belegtes Baguette. Für weiteren Hunger müssen ein Schinken und ein Käserad reichen. Eine einseitige, aber ausreichende Ernährung. Doch alle anderen Lebensmittel, die wir zur Verfügung haben, benötigen Energie für die Zubereitung. Ein paar frisch geerntete Jackfrüchte liefern immerhin etwas Vitamine. Eine Stunde, bevor die Sonne untergeht, steuert Sergej das Schiff aus der Bucht. Mit bescheidenen fünf Knoten entfernt sich die Viktoria von der Insel. Jetzt können wir nur noch auf ihre Rückkehr warten. Für uns ist die Situation besser als für die Frauen auf dem Schiff. Für sie wird es am folgenden Morgen eine Schale Haferflocken mit Milchpulver und kaltem Wasser geben. Wir können unser Essen jetzt auf der Mata Hari kochen oder grillen. Es ist ein Unterschied, ob fünfunddreißig oder dreitausend verköstigt werden müssen. Ich muss mich auf Westly verlassen, dass er keinen auf dem Schiff verhungern lässt. Bevor ich zu Bett gehe, rufe ich noch einmal den Reeder an, um mir bestätigen zu lassen, dass der Tanker am Vormittag am vereinbarten Treffpunkt ist. Seine Zusage beruhigt mich nur bedingt, denn andere Länder, andere Sitten. In vielen Ländern heißt zwölf Uhr nicht genau zwölf Uhr wie in Mitteleuropa.
*******kel Mann
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Als ich aufstehe und einen Rundgang über die Insel mache, fällt mir die Mischung aus Anspannung und Erleichterung auf. Einerseits ist man erleichtert, dass wir uns nicht mehr einschränken müssen, andererseits ist man wegen der Leute auf dem Schiff angespannt. Nichts sorgt schneller für schlechte Stimmung als schlechte Verpflegung. Natürlich wird keiner verhungern, aber Westly muss das Kunststück vollbringen, mit möglichst wenig Energieaufwand über dreitausend Menschen zu verköstigen. Nach dem Frühstück blicke ich immer wieder nervös auf die Uhr. Zu gerne würde ich Sergej anfunken. Doch ich muss als Chef Souveränität und Kontrolle ausstrahlen. Deshalb darf ich mich nicht vor zwölf melden. Ich warte eine zusätzliche Viertelstunde, um der Crew zu suggerieren, dass ich nicht nervös bin. Dann greife ich zum Funkgerät.
»Hallo, Chef. Der Tanker ist noch nicht in Sicht.«
»Auch nicht auf dem Radar?«
»Nein, im Umkreis von fünfzig Seemeilen tuckert nur ein Fischerboot herum.«
»Ich melde mich in einer Stunde nochmal.«
Verärgert schalte ich das Funkgerät aus und greife zum Telefon. Der Reeder schüttet eine ganze Kiste schlechter Ausreden über mich, geht aber schließlich auf meinen Wunsch ein, die aktuellen Koordinaten des Tankers zu übermitteln. Ich gebe die GPS-Daten in den Computer ein und stelle fest, er müsste in etwas über einer Stunde auf dem Radar der Viktoria auftauchen.

*

Westly beißt in das Sandwich und zieht die Brauen hoch. Not macht erfinderisch. Er schmiert Remoulade drauf und beißt erneut ab. Es dürfte sich wohl um das ungewöhnlichste Sandwich handeln, das je gebastelt wurde. Nicht das Niveau, das er von sich selbst erwartet, aber immerhin genießbar und es wird jeder satt. Miranda grinst ihn an. Er nickt und sie probiert ebenfalls von der Kreation. Ihre Mimik sagt: ›Kann man essen.‹ Der eigentliche Küchenchef probiert ebenfalls und gibt dann Anweisungen an die Helfer. Kurz darauf wird das ungewöhnliche Sandwich in Fließbandarbeit hergestellt. Die Brotscheiben werden durch fingerdicke Scheiben aus Gouda und Kochschicken ersetzt, die mit Remoulade, Senf, Salat, Tomaten und einer Currycremé belegt werden. Westly hofft, dass er diese Mahlzeit nicht noch einmal auftischen muss. Er blickt auf die Energieanzeige und verzieht das Gesicht. Wenn der Tanker nicht kommt, muss er mit Propangas improvisieren. Er nimmt den Hörer von der Wand und drückt die 1.
»Was liegt an, Westly?«
»Wenn ich nicht bald Strom bekomme, wird die Suppe heute Abend die letzte warme Mahlzeit sein.«
»Angeblich soll er jeden Moment auf dem Radar erscheinen.«
»Wollen wir's hoffen. Noch drei Stunden, dann muss ich die Kühlräume abschalten.«

Joyo legt auf und starrt auf den Monitor. Plötzlich blinkt ein Punkt am Bildschirmrand auf. Er schaltet auf die Geschwindigkeitsanzeige und sinkt in seinen Stuhl zurück. Ein Tanker fährt nicht mit siebzehn Knoten. Das Starren auf den Bildschirm ermüdet ihn. Die paar Watt machen den Kohl nicht fett. Er setzt Kaffee auf und schaltet die Maschine ein. Allein der Geruch, der Sekunden später die Brücke einhüllt, weckt wieder seine Lebensgeister. Rogers Aussage zugrunde, müsste der Tanker längst auf dem Radar sein. Er hört die Maschine röcheln und füllt seine Tasse. Kurz darauf betritt Sergej mit Said die Brücke. Sie riechen den Kaffee und schütten sich ebenfalls eine Tasse ein.
„Immer noch nichts?“, fragt Sergej an Joyo gerichtet.
„Nein. Laut dem Boss müsste der Tanker längst auf dem Radar sein.“
„Hoffentlich ist der Kapitän nicht besoffen und hat die Position verfehlt.“
„Mal den Teufel nicht an die Wand.“
„Wann müssen wir alles abschalten?“
„Noch etwa sechs Stunden.“
„Hast du keine Idee, wie wir ein paar Watt produzieren können?“, fragt Sergej an Said gerichtet.
„Haben wir Fahrräder an Bord?“
„Witzbold. Ich werte das als nein.“
Alle starren auf den Monitor und trinken ihren Kaffee. Die Minuten verrinnen. Sie schenken nach und starren weiter. Gerade möchte Joyo verkünden, dass sie noch drei Stunden bis zur Abschaltung haben, als wieder ein Punkt am Bildschirmrand auftaucht. Er überprüft die Geschwindigkeit: achtunddreißig Knoten.
„Das könnte er sein.“
Gespannt verfolgen sie den Kurs des Schiffes. Zehn Minuten später sind sie sicher, es hält genau auf sie zu. Sergej ergreift einen Feldstecher und verlässt die Brücke. Eine halbe Stunde später kommt er zurück.
„Es ist ein Tanker.“
„Warum meldet er sich dann nicht über Funk?“
„Vielleicht ist seine Anlage kaputt?“
„So blöd kann man eigentlich nicht sein.“
Eine Viertelstunde später erhärtet sich Sergejs Verdacht. Als der Tanker in Sichtweite ist, erkennen sie auf dem Deck Lichtzeichen.
„Ich glaube du hast richtig geraten, Sergej. Die schicken uns Morsezeichen.“
Sergej hat bereits einen Stift in der Hand und schreibt mit. Kopfschüttelnd liest er vor.
„Hatten Brand auf Brücke, Funkanlage defekt, kommen an Steuerbord.“
„Ein Brand auf einem Tanker? Herzlichen Glückwunsch. Was sind das für Pfeifen?“, reagiert Said und verdreht die Augen. „Ich hole vier Ausbilder und bereite alles zum Tanken vor.“
Als der Tanker nur noch wenige hundert Meter entfernt ist, verlässt Sergej die Brücke und geht zur Steuerbordreling. Er traut seinen Augen nicht, als er die Flagge von Bangladesch erblickt. Er würde jede Wette eingehen, dass die Gehaltsvorstellung das einzige Qualifizierungskriterium war, um anheuern zu dürfen. Er tut also gut daran, für die Besatzung des Tankers mitzudenken. Er wird bestätigt, als der Tanker erst hundert Meter hinter der Viktoria zum Stehen kommt. Kopfschüttelnd sieht er dabei zu, wie das Schiff zurücksetzt. Immerhin landen die herüber geworfenen Taue auf dem Deck der Viktoria. Nachdem die Schiffe vertäut sind, erscheint der Kapitän. Er klettert auf die Viktoria und entschuldigt sich bei Sergej für die Verspätung. Doch den interessiert primär, dass der Tankschlauch von den Ausbildern auf sein Schiff gezogen wird. Eine Stunde später sind die Tanks voll und die Viktoria nimmt Kurs auf die Insel. Sie schaffen es gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit, die Viktoria in die Bucht zu fahren und auf die Veronika zu wechseln. Zwei Stunden später parken sie den Kreuzer wieder vor der Insel. Ich lasse mir die ganze Geschichte erzählen und kann nur mit dem Kopf schütteln. Am liebsten würde ich den Reeder zur Schnecke machen, aber ich brauche ihn noch. Deshalb wäre es unklug, ihn zu verärgern. Die Seemänner werden von Westly mit einem First-Class-Menü empfangen, was sie sich redlich verdient haben.
*******kel Mann
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171.

Die nächsten Wochen verbringe ich viel Zeit mit meinen zwei Frauen. Inzwischen hat Hannah herausgefunden, dass sie sich vorwärtsbewegen kann. Das bedeutet, man muss immer ein Auge auf sie haben. Bei den Inselbewohnern steht sie immer im Mittelpunkt. Einen Aufpasser zu finden, ist ein Kinderspiel. Auch die Ausbildung der Mädchen zu Sklavinnen macht Fortschritte. Auf dem untersten Deck befinden sich weniger als vierhundert, die ihre Bestimmung als Sklavin noch nicht vollumfänglich angenommen haben. Die restlichen erwartet der Verkauf an einen Besitzer, der in den meisten Fällen ihren Traum nach einem Leben außerhalb der Armut zumindest teilweise erfüllt.

In der letzten Juliwoche werden die Schiffe noch einmal vollgetankt. Dieses Mal haben wir deutlich mehr Spielraum, weshalb das Auftanken problemlos klappt. Von nun an treffe ich mich täglich mit Sergej, um die Wetterkarten zu studieren. Der Idealfall wäre ein bei Palau entstehender Stufe fünf Taifun, der nach Japan zieht. Ich würde mich auch mit einem Stufe vier zufriedengeben, doch eine fünf wäre glaubwürdiger, um einen Ozeanriesen zu versenken. Der Haken ist, wir müssen ihn bereits in der Entstehung bemerken, denn das geplante Grab des Schiffes liegt dreitausend Kilometer nördlich von Toms Insel. Selbst mit Vollgas brauchen wir sechzig Stunden bis dorthin. Doch noch dauert es sechs Wochen, bis die Chance besteht, dass sich ein solches Unwetter entwickelt.

Die Ankunft von Sarah und Mark sorgt für Abwechslung auf der Insel. Um Urlaub zu machen, haben sie aber keine Zeit. Sie müssen von allen Mädchen Fotos anfertigen und die Dossiers für den Verkauf erstellen. Anhand dieser ordnen wir die Frauen in mehrere Gruppen. Nicht jede erfüllt alle Ansprüche an eine Sklavin. Allerdings haben sie sich mit der sexuellen Benutzung abgefunden. Sie sind in Bordellen besser aufgehoben als als Dienerin einer gehobenen Herrschaft. Dreiundsiebzig haben sich als lesbisch erwiesen. Für sie wird Sarah eine rein weibliche Käuferschaft organisieren. Auch die als Sklavinnen geeigneten unterteilen wir in mehrere Gruppen, wobei wir optische Maßstäbe heranziehen. Weil diese Einstufung sehr subjektiv ist, unterstützen uns dabei Tom und Mark. Jeder vergibt eine Punktzahl und die Zuordnung erfolgt nach der Gesamtpunktzahl. Auch zwei Männer von der Insel sind eine große Hilfe. Beide sind gelernte Friseure und optimieren die Haarpracht der Mädchen, bevor wir sie fotografieren. Die Bilder sind zwar eigentlich für das Dossier gedacht, werden den Männern aber auch helfen, vor der Versteigerung die gleiche Frisur wiederherzustellen. Nach vier Monaten faulenzen kehrt somit wieder ein geschäftliches Treiben auf der Insel ein. Wenn ich Zeit finde, gehe ich mit Nahid spazieren, wobei Hannah es liebt, von mir Huckepack getragen zu werden. Meine Frau, ja, als das sehe ich sie inzwischen an, hat ihren Gefallen an Sex wiedergefunden. Dank der Nanny Jens finden wir wieder jeden Abend Zeit für erotische Aktivitäten.

Es läuft also alles perfekt, nur das Wetter spielt nicht mit. Die Bewohner der ostasiatischen Inseln und Küstengebiete, werden darüber nicht traurig sein, doch uns droht im schlimmsten Fall ein weiteres Jahr zu warten. Zusätzlich zeigt sich ein weiteres Problem. Beim ersten Auftreten habe ich noch gehofft, es wäre eine Abnormalität. Doch jetzt sitze ich mit Joyo vor dem Monitor und verfolge den Aufbau eines Sturms. Obwohl er erst vor zwanzig Stunden entstanden ist, bewegt er sich bereits mit über siebzig Knoten nach Nordwest.
„Ihr Plan hat einen Haken, Chef.“
„Befürchte ich auch. Weck mal Sergej und sag ihm, er soll auf die Brücke kommen.“
Zehn Minuten später erscheint mein noch etwas verschlafener Kapitän.
„Gibt es ein Problem?“
„Die Stürme setzen sich zu schnell in Bewegung. Mit den sechzig Stunden Rückstand holen wir sie nicht ein“, erkläre ich das Problem.
„Wir müssen also näher dran sein?“
„Mein Vorschlag wäre, wir fahren los und warten zwischen Palau und Guam.“
„Dann werden wir aber vor dem Sturm sein, wenn er kommt“, gibt Sergej zu bedenken.
„In dem Fall wirst du zeigen müssen, wie gut du seinen Weg voraussagen kannst.“
„Dann muss ich meine Glaskugel mitnehmen“, flachst er.
„Bekommt der beste Kapitän der Welt etwa Zweifel an seinen Fähigkeiten“, stichelt Joyo, was ihm einen Faustschlag auf den Oberarm einbringt.
„Wir müssen den Sturm nah herankommen lassen und dann schnell abhauen. Das schaffe ich nicht allein.“
„Bring mir bei, was ich wissen muss. Wir werden ohnehin eine Menge Zeit haben.“
„In Ordnung. Bestellen Sie noch einmal die Tankstelle, damit beide Schiff voll sind. Bis dahin schaffen wir alles von der Veronika runter, was wir nicht brauchen.“
Ich zücke mein Telefon und rufe den Reeder an. Er verspricht, in vier Tagen am Treffpunkt zu sein.
„Er ist Samstag am Treffpunkt.“
„Dann legen wir Sonntag nach dem Frühstück ab“, nickt Sergej zustimmend.
„Wer teilt Said die gute Nachricht mit?“
„Sie sind der Chef.“

Mein erster Weg führt mich zu Westly. Er soll in den Kapitänsunterkünften der Veronika eine Küche improvisieren und so weit möglich Speisen für neunzig Tage vorbereiten. Anschließend soll er den Inselmännern sagen, was alles auf die Viktoria gebracht werden soll.

Said ist nicht angetan von der Idee, mehrere Wochen fast in Isolation zu warten. Er schlägt vor, dass ich mir Gedanken über Abwechslung machen soll. Ich befürchte, wir werden eine Menge Kartenspiele benötigen.

Der unangenehmste Besuch ist bei Nahid. Ich habe sie zwar vor einiger Zeit vorgewarnt, dass es dazu kommen wird, doch war dabei nicht die Rede davon, dass ich mehrere Wochen fort bin. Vorsorglich unterschlage ich ihr, dass die Aktion durch die Planänderung noch etwas gefährlicher wird. Keinem ist geholfen, wenn sie sich noch mehr Sorgen macht.

Ich erkenne ein kurzes Lächeln, als ich Jens von dem Vorhaben unterrichte. Bestimmt erhofft er sich durch meine lange Abwesenheit, von Nahid vermehrt sexuell benutzt zu werden. Obwohl er schon achtzehn Monate ihr Sklave ist, durfte sein bester Freund noch nicht ihren Honigtopf aufsuchen. Dabei kommt mir eine Idee gegen die zu erwartende Langeweile. Kann ich das Risiko eingehen? Ich gehe zu den Ausbildern auf der Viktoria und frage sie nach der Sklavin, die ihre Rolle am stärksten verinnerlicht hat. Sie bringen mir vier Frauen, woraus ich die Rumänin Rita auswähle.
*******kel Mann
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Nachdem die Veronika aufgetankt ist, mache ich eine letzte Inspektion. Westly begleitet mich und zeigt mir, wo ich unsere Verpflegung finde. Er hat Rita die letzten Tage alles beigebracht, damit sie uns bekochen kann. Außerdem soll sie putzen und uns sexuell zu Willen sein, weshalb sie keine Langeweile haben wird. Zuletzt zeigt mir Westly den Kühlraum, in dem sich unser Überlebenspaket befindet. Ich gleiche alles mit meiner Liste ab und komme zu dem Schluss, dass wir am folgenden Tag auslaufen können. Nachdem ich Nahid das Gehirn weggefickt habe und sie sich wie eine Ertrinkende an mir festklammert, frage ich mich, ob es unsere letzte Nummer gewesen ist. Wie wird sie damit umgehen, wenn ich nicht zurückkommen sollte? Natürlich würde Sarah ihr in dem Fall beistehen. Doch besser wäre es, ich würde das kommende Abenteuer überleben.

*

Es dauert eine Stunde, bis wir uns von allen verabschiedet haben. Nur Joyo weiß, dass unser Vorhaben noch gefährlicher sein wird, als ursprünglich geplant. Nachdem wir die Brücke der Veronika betreten und unsere Plätze eingenommen haben, kniet sich Rita etwas abseits im Sklavensitz auf den Boden und wartet auf Befehle. Sergej beginnt direkt mit der ersten Unterrichtsstunde und lässt mich die Motoren starten sowie das Schiff in Bewegung setzen. Als die Insel außer Sicht ist, erhebt sich Said und geht mit Rita in seine Kabine. Kurz darauf frage ich mich, ob sie wirklich solch einen Gefallen an ihrer Benutzung hat, wie ihre akustische Begleitung vermuten lässt. Schmunzelnd hören wir dabei zu, wie Said es Rita besorgt. Das Meer wird wenig Abwechslung bieten. Selbst wenn wir es darauf anlegen würden, bekämen wir außer Palau kein Land zu Gesicht. Doch weil wir nicht bemerkt werden wollen, vermeiden wir in die Nähe einer Insel zu kommen. Ich werfe meinen Blick über das Bedienpult. Inzwischen habe ich so viel gelernt, dass ich die Mata Hari ohne Hilfe von A nach B bringen könnte. Nur beim Anlegen fehlt mir noch etwas das Feingefühl meiner Kapitäne. Dieser Kahn ist allerdings so träge, wie eine Sau auf der Schlittschuhbahn. Würde ich mit dem versuchen, in einen Hafen einzulaufen, bekäme ich ihn wahrscheinlich erst auf dem Marktplatz zum Stehen. Während es auf der Mata Hari nur einen Monitor gibt und man die Kanäle wechseln muss, hat hier jedes Programm seinen eigenen Bildschirm. Auf der Konsole befinden sich achtundsechzig Knöpfe mit Leuchtanzeige. Sergej sieht meine verzweifelte Mimik, als ich sie betrachte und lacht los.
„Die oberen vier Reihen brauchen Sie nicht zu beachten. Das sind Kontrollen für den Passagierbereich.“
„Dann bleiben ja nur noch vierundzwanzig und ich dachte, es wird schwierig.“
Wir schmunzeln uns an und lachen los. Dann finde ich etwas, dass ich kenne. Der Autopilot funktioniert exakt wie auf der Mata Hari. Nur ein Extra fehlt hier. Als ich die Zielkoordinaten eingegeben habe und auf Start drücke, fehlt die grüne Bestätigungsleuchte, dass sich keine Hindernisse im Weg befinden. Weil der Wettermonitor nichts Interessantes anzeigt, fahren wir nur mit dreißig Knoten. So ist der Treibstoffverbrauch geringer und wir müssen weniger auf Hindernisse aufpassen. Said kommt zurück, schenkt sich Kaffee ein und setzt sich grinsend zu uns.
„Sieht aus, als hättest du deinen Spaß gehabt“, schmunzel ich ihn an.
„Wenn sie so gut kocht, wie sie fickt, ist sie besser als Westly.“
„Wenn du ihm das sagst, spuckt er dir in Zukunft ins Essen“, lacht Sergej.
Wir hören sie aus dem Bad kommen. Kurz darauf kniet sie wieder neben uns.
Sergej steht auf. „Mal sehen, wie gut ihr französisch ist.“ Er stellt sich vor sie und zieht seine Hose etwas tiefer. Seine akustischen Reaktionen lassen vermuten, dass sie auch mit dem Mund Talent hat. Ich habe selten erlebt, dass Sergej ein Schnellspritzer ist, doch nur eine Minute später stöhnt er auf, zieht seine Hose wieder hoch und setzt sich auf seinen Platz. Anscheinend habe ich das richtige Unterhaltungsprogramm ausgewählt und freue mich darauf, sie auch zu testen. Doch ihre erste Benutzung möchte ich auskosten und nicht damit verursachen, dass meine Crew deshalb auf das Essen warten muss.
„Wie lange brauchst du, um uns das Mittagessen zu servieren?“, frage ich sie.
„Fünfundvierzig Minuten, Master.“
Ich blicke auf die Uhr und rechne nach.
„Ist zwei Uhr für euch o.k?“
Die beiden nicken. Dann wende ich mich wieder an Rita.
„Wir essen um zwei. Nachdem du es serviert hast, isst du selbst. Anschließend duscht du und gehst in Kabine zwölf. Dort setzt du eine Augenbinde auf, befestigst deine Handmanschetten mit Vorhängeschlössern an die Ösen der Ketten und wartest kniend davor, bis ich erscheine.“
„Ja, Master.“
Die Unterkünfte für die Besatzung der Brücke besteht aus vierundzwanzig Kabinen, einer kleinen Küche, einem Hygieneraum mit vier Duschen, zwei Aufenthaltsräume sowie zwei Toiletten. Die Kabinen sind alle vier Meter im Quadrat. Weil wir nur drei Mann und eine Sklavin sind, haben wir aus den Kabinen zwei, vier und sechs die Betten entfernt und sie in Arbeitszimmer verwandelt und dafür die Kabinen eins, drei und fünf in reine Schlafzimmer mit breiteren Betten verwandelt, die auch die Möglichkeit bieten, die Sklavin daran zu fesseln. Sechs Kabinen haben wir in Lager und Kühlräume für die Verpflegung umgebaut und acht in kleine SM-Zimmer. Bei einer Unterkunft haben wir die Kabinentür durch eine Gittertür ersetzt. In dem Raum befindet sich nur eine Wolldecke auf der Rita schlafen kann, wenn sie nicht mit einem von uns die Nacht verbringt. Die drei restlichen Kabinen haben wir in Bestrafungsräume verwandelt, falls die Sklavin ungehorsam sein sollte. Weil sie jeden zumindest einmal besucht haben soll und ich nach meinem ersten Eindruck nicht glaube, dass sie sich grobe Verfehlungen leisten wird, werden wir auch kleinere Patzer bestrafen müssen.

Die See vor uns ist frei und wir haben noch über zwei Stunden, bis das Essen serviert wird. Wir beschließen, die Zeit damit totzuschlagen, dass wir Skat spielen.
*******kel Mann
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Der 2.Teil von Oxana ist veröffentlicht

Nachdem sie ihr erstes Ziel erreicht hat, spielt Oxana als Witwe von Hohenstein nach außen die Geschäftsfrau und lässt sich mit den Stimmrechten der SEG zur Vorstandsvorsitzende von White-Stone wählen. Fast alle kann sie damit von ihrer Rolle in der russischen Regierung ablenken. Doch Coleman und die CIA kann sie nicht täuschen. Sie erraten sogar Teile von Oxanas Plan einer neuen Weltordnung, bei der die USA keine führende Rolle mehr spielt, und versuchen ihn zu vereiteln. Je näher das Finale kommt, desto härter wird die Spielweise, bei der auch Tote billigend in Kauf genommen werden.
https://www.amazon.de/gp/product/B0D139QSSH?notRedirectToSDP=1&ref_=dbs_mng_calw_1&storeType=ebooks
*******kel Mann
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*******_77 Mann
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Also machst du die Bestrafungen nicht nur Sadistisch, daß gefällt mir besonders!
Mein *kopfkino* sagt mir, ich wäre als TV sehr gut auf dem Schiff aufgehoben...
*******kel Mann
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Eine Bestrafung hat immer mit sadismus zu zun. Man muss eher zwischen körperlicher und mentaler bestrafung unterscheiden. Jemanden der wirklich maso ist, kannst du mit Schmerzen nicht wirklich bestrafen
*******kel Mann
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174.

Eine halbe Stunde später kehre ich zurück, nehme ihr die Augenbinde ab und schlage mit einem Flogger auf jede Stelle ihres Körpers. Sie versucht den Schlägen auszuweichen, doch das Seil und die Ketten verhindern, dass sie sich mehr als wenige Zentimeter bewegen kann. Ich erkenne ihre Erleichterung, als ich die Peitsche endlich beiseite lege und das Seil an ihren Füßen entferne. Doch sofort weiten sich ihre Augen wieder vor Schrecken, als ich zu den Ketten gehe und sie weiter anspanne. Ihre Arme werden nach außen gezogen, wodurch sie gezwungen ist, mit dem Rücken auf die Liege zu sinken. Dadurch verlieren ihre Füße den Bodenkontakt. Als die Ketten maximal gespannt sind, hängt ihr Kopf auf der einen Seite über der Kante und ihr Po auf der anderen. Hilflos zappeln ihre Beine in der Luft. Ich sehe mir das Schauspiel eine Minute an, dann hebe ich das Seil auf, schlinge es um ihre Fußknöchel und ziehe die Schlinge zu. Dann gehe ich zu ihrem Kopf und ziehe an dem Seil, bis sich ihre Füße über ihrem Kopf befinden. Ich ziehe das Seil durch die Öse an ihrem Halsreif, verknote es und gehe zur Tasche.
„Strafe zwei. Zwanzig Schläge“
Im nächsten Moment trifft der Rohrstock auf ihre Pobacken. Rita schreit laut auf.
„Mitzählen, Sklavin.“
„Ja, Master. Eins.“
Weil ich sie nicht züchtigen will, lasse ich mir zwischen den Schlägen genug Zeit, dass der Schmerz bereits im Abklingen ist, bevor ein neuer einsetzt. Nach dem zwanzigsten Schlag lege ich den Rohrstock beiseite und ergötze mich an dem Anblick ihres Pfläumchens, dass zwischen den Schenkeln gefangen hervor blickt.

Zunächst streichle ich nur mit dem Finger darüber. Dann hole ich einen Vibrator und bringe sie bis kurz vor einen Orgasmus. Ich warte, bis die Erregung weit genug abgeklungen ist und wiederhole es. Ihr Lustsaft fließt inzwischen aus dem Honigtopf und rinnt durch ihren Schritt. Gelegentlich streiche ich mit dem Finger hinterher und verteile den Saft um und in ihre Rosette. Als ich nach der fünften Verweigerung wieder aufstehe, dringe ich mit dem Vibrator in sie ein, stelle ihn auf die höchste Stufe und ramme meinen Lustspender in ihr Hintertürchen. Sie quiekt auf und begleitet jeden meiner harten Stöße eine Oktave höher. Kurz bevor ich meinen Höhepunkt erreiche, befreit sie ihre Lust. Zwei Stöße danach schießt mein Saft in ihr Rektum. Ich setze mich und sehe mir ihre vom Orgasmus zuckenden Pobacken an.

Als ich mich satt gesehen habe, stehe ich auf und stelle mich neben Ritas Kopf.
„Habe ich dir erlaubt zu kommen?“
„Nein, Master. Verzeiht meinen Ungehorsam.“
„Lutsch ihn sauber.“
„Ja, Master.“
Ich lasse sie ein paar Sekunden nuckeln und trete hinter ihren Kopf.
„Strafe drei. Noch einmal zwanzig.“
Der Rohrstock trifft ihre Fußsohlen. Rita schreit auf, doch der nächste Schlag erstickt den ersten Schrei und macht Platz für den zweiten. Mit Genugtuung stelle ich fest, dass ich eine Stelle an ihrem Körper gefunden habe, wo Schmerz keine Erregung erzeugt. Statt Erregung sehe ich nur Schmerz und Tränen. Ich hole einen Analhaken aus der Tasche und verknote ein Ende mit dem Seil. Dann führe ich ihr das andere Ende ein und befestige das Seil stramm an der Öse in ihrem Nacken. Ich lasse viermal meine Hand auf ihren Po klatschen, was mit Schreien beantwortet wird, aus denen ich wieder Erregung heraushöre. Nachdem ich den Raum verlassen habe, begebe ich mich auf die Brücke und schütte mir einen Kaffee ein.
„Sind Sie fertig, Chef?“, fragt Sergej.
„Wieso, willst du auch wieder?“
„Wäre ich nicht abgeneigt.“
„Bis ich die Tasse leer habe, könnt ihr euch von ihrem Mund verwöhnen lassen.“
„Das lassen wir uns nicht zweimal sagen“, antworten sie unisono.
Sie stehen auf und lassen mich auf der Brücke zurück. Grinsend nippe ich an der Tasse und sehe übers Meer, auch wenn dort nichts außer Wasser zu sehen ist. Die leichten Wellen, die von vorn gegen Backbord schwappen, verraten mir, dass wir uns Palau nähern. Sie entstehen, wenn die aus Osten kommenden Wellen auf die Küste der Insel treffen und nach Süden geleitet werden. An dem Winkel, mit dem sie auf das Schiff treffen und unserer Entfernung, mit der wir die Insel passieren, kann ich errechnen, wie weit wir noch entfernt sind. Es erfüllt mich mit Stolz, was Sergej mir alles beigebracht hat. Ich könnte mit einfachen Hilfsmitteln auf dem Meer halbwegs meine Position bestimmen. Hier ist das natürlich unwichtig, denn mir werden auf den Monitoren nicht nur die GPS-Koordinaten, sondern auch Seekarten mit unserer Position angezeigt. Eine zugeschlagene Tür reißt mich aus meinen Gedanken. Sekunden später erscheinen die beiden sich angeregt unterhaltend auf der Brücke.
„Habt ihr euren Spaß gehabt?“
„Sie ist so gut, dass sie uns zweimal den Saft abgesaugt hat“, schmunzelt Sergej.
„Hoffen wir mal, dass sie nicht gegen Protein allergisch ist.“
„Ich halte süchtig für wahrscheinlicher“, lacht Said.
„Dann werde ich mal nachsehen, was ihr mir von ihr übergelassen habt.“
Ich trinke aus und erhebe mich.

Ich schlage Rita mit der Hand auf den Po.
„Hast du während meiner Abwesenheit Spaß gehabt?“
„Ja, Master.“
Ich dringe mit dem Finger in ihre Spalte ein und reibe ihren Lustknopf. Rita stöhnt lustvoll auf und ich spüre ihren Honig entstehen. Als ich sie kurz vor einen Höhepunkt gerubbelt habe, schwimmt mein Finger in ihrem Lustsaft. Ich löse das Seil in ihrem Nacken und entferne den Analhaken. Ich gebe ihr noch sechs Schläge auf den Po, dann löse ich das andere Seil und entferne es von den Füßen. Sofort zappeln die Beine wieder hilflos in der Luft.
*******kel Mann
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175.

Ich lege Rita direkt über den Knien Spanngurte um die Oberschenkel und werfe sie über die Liege neben ihren Kopf. Neugierig sieht sie dabei zu, wie ich die Gurte an Spulen neben ihr befestige. Sie benötigt einen Moment, bis sie realisiert hat, was passieren wird, wenn die Gurte auf der Spule aufgerollt werden. Die Erkenntnis generiert Erregung. Schmunzelnd gehe ich um die Liege herum, nehme die Fernbedienung und setze mich auf den Stuhl. Langsam werden die Gurte in die Richtung von Ritas Kopf gezogen und spreizen ihre Schenkel. Dabei zuzusehen, wie ihr Honigtopf immer weiter freigelegt wird, ist erregend. Als ihre Knie auf der Liege Halt finden, stoppe ich die Spulen und gehe mit einem Schamlippenspreizer zu ihr. Nachdem ich ihn eingesetzt habe, ist der Blick auf ihr äußeres Lustzentrum frei. Auch wenn die hochkant stehenden Schamlippen seltsam aussehen, kann ich in der Hühnerei großen Öffnung ihre Klitoris und den Eingang ihrer Lustgrotte gut sehen. Es ist erregend, ihre erogensten Organe mir so ungeschützt ausgeliefert zu betrachten. Ich rücke den Stuhl vor, bis ich mich nur noch leicht vorbeugen muss, damit ich sie mit der Zunge in dem jetzt freigelegten Bereich streicheln kann. Zunächst lecke ich einmal durch die Spalte, um den Geschmack ihrer Lust aufzunehmen. Er ist nur leicht salzig, aber ohne andere Geschmacksnoten. Immerhin schmeckt ihr Lustsaft nicht bitter. Doch den zarten Karamellgeschmack von Nahid hat sie nicht. Ich werfe einen Blick auf die drei elektronischen Spielzeuge, die ich zur Auswahl habe und entscheide mich für das mit weichen Lamellen besetzte Rad. Sechsunddreißig dieser Stoff ähnlichen Lappen sind auf dem nur fingerdicken Rad befestigt, das sich stufenlos, bis auf hundertzwanzig Umdrehungen pro Minute einstellen lässt. Auf höchster Stufe bedeutet das, ihre Lustperle wird zweiundsiebzig Mal pro Sekunde von einer dieser Lamellen getroffen und wird das darunter versteckte Lustorgan zum Glühen bringen. Keine Sklavin, die ich bisher damit bearbeitet habe, ist danach nicht sabbernd auf dem Weg in die Gummizelle gewesen. Kein Gehirn kann so eine Reizüberflutung aushalten. Doch zunächst schalte ich es auf eine Geschwindigkeit, bei der man gerade erkennen kann, dass das Rad sich dreht und halte es an ihren Lustknopf. Rita stöhnt lustvoll auf. Langsam steigere ich die Geschwindigkeit, bis spitze Aufschreie das Stöhnen unterbrechen. Jetzt ergreife ich das zweite Spielzeug. Man könnte es für eine elektrische Zahnbürste halten, wenn die Borsten nicht rund um den fingerdicken Zapfen angebracht wären. Die Finesse des Vibrators ist, dass der Zapfen aus vier Segmenten besteht, die sich in jeweils entgegengesetzte Richtungen drehen. Inzwischen tropft ihr Honig nicht mehr aus der Lustgrotte, sondern fließt förmlich heraus. Deshalb kann ich die Zahnbürste problemlos einführen. Als ich sie einschalte, entfleucht Rita ein: „Oh mein Gott.“ Im nächsten Moment quiekt sie lustvoll los und stürmt auf den ersten Orgasmus zu. Nachdem sie ihn empfangen hat und die Stimulationshilfen ihre Arbeit nicht einstellen, fangen ihre Füße an, wild zu zappeln. Frauen lästern gerne darüber, dass Männer im erregten Zustand so viel Blut im Schwanz benötigen würden, dass nicht mehr genug fürs Gehirn übrig wäre. Doch das Lustzentrum einer Frau ist größer als die meisten Schwänze und benötigt somit auch mehr Blut. Jetzt treffen jede Sekunde Millionen Signale aus dem Lustzentrum in Ritas Gehirn ein. Doch es hat aufgrund von Blutmangel auf Notbetrieb umgeschaltet und ist mit der Fülle an Signalen überfordert. Statt die Anzahl der Reize zu reduzieren, verdopple ich die Geschwindigkeit des Rades nach jedem Höhepunkt. Ihr ganzer Körper zittert, als hätte ich ihn unter Strom gesetzt. Nach dem fünften Orgasmus erreichen ihre Lustschreie eine Frequenz, bei der sie unmöglich so viel einatmet, wie sie ausatmet. Der dadurch entstehenden Sauerstoffmangel führt dazu, dass sie nach dem sechsten Höhepunkt plötzlich verstummt. Ich schalte die Vibratoren aus und erhebe mich. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sie nur ohnmächtig geworden ist, kontrolliere ich ihren Puls und die Atmung. Nachdem ich festgestellt habe, dass beides vorhanden ist, hole ich eine Flasche Wasser. Ich tropfe etwas auf ihre Lippen und gieße große Schlucke auf ihre Stirn. Nach ein paar Sekunden leckt Rita die Tropfen von den Lippen. Vorsichtig tröpfel ich weiteres Wasser auf die Lippen, bis sie die Augen aufschlägt und ich die Flasche an ihre Lippen setzen kann. Dankbar trinkt sie, was ich ihr gebe. Es dauert etwa zehn Minuten, bis ihr Blick wieder klar ist und sie realisiert, was mit ihr geschehen ist. Ich fühle erneut ihren Puls, der wieder normal schlägt. Trotzdem lasse ich sie noch ein paar Schlucke trinken, denn für heute bin ich noch nicht fertig mit ihr.

Nachdem ich die Flasche beiseite gestellt habe, schalte ich die Zahnbürste wieder ein und setze mich auf den Stuhl. Ich warte, bis sie wieder auf einen Orgasmus zusteuert und ziehe langsam die Bürste aus ihrer Muschi. Dabei treffen die Borsten anscheinend besonders empfindliche Stellen, denn ihre Schreie werden immer spitzer. Ich will spüren, wie sie kommt. Deshalb stehe ich auf, ziehe den Vibrator ganz heraus und dringe in sie ein. Als ich komplett in ihr bin, halte ich die Borsten an ihren Lustknopf und warte, bis sie kommt. Zunächst spüre ich nur das Zucken der Grottenwände, bevor sie meinen Lustspender ergreifen und festhalten. Jetzt kann ich beginnen zu stoßen, ohne darauf achten zu müssen, nicht herauszugleiten. Mein Ziel ist es, mit Rita zusammen den Höhepunkt zu erreichen. Dabei sollen mir meine Beobachtungen der vorherigen Lustbefreiungen helfen. Ihre Erregung kontrollierend, steigere ich meine, bis ich an dem Punkt bin, bis wenige harte Stöße bei mir ausreichen. Meine Lust aufrechterhaltend bringe ich Rita bis vor die Ziellinie, dann erhöhe ich das Tempo. Ich verkalkuliere mich und komme wenige Sekunden vor ihr. Doch möglicherweise haben wir noch ein paar Wochen Zeit, das Timing zu verbessern.
*******kel Mann
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176.

Ich befreie Rita aus der Vorrichtung und befehle ihr, zu duschen und das Abendessen zuzubereiten. Zurück auf der Brücke empfangen mich zwei schelmisch grinsende Gesichter.
„Lebt sie noch, Boss?“
„Wirst du sehen, wenn es Abendessen gibt, Said“, schmunzle ich zurück.
„Wie regeln wir die Nachtwache?“,fragt Sergej. „Einer muss immer auf der Brücke sein.“
„Die größte Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Sturm aufbaut, ist in den frühen Morgenstunden, daher übernehme ich die Wache von zehn bis zwei und du von zwei bis zum Frühstück.“
Sergej nickt.
„Was ist mit mir?“, fragt Said.
„Du übernimmst nach dem Abendessen, weil Sergej und ich dann schlafen.“
„Worauf muss ich achten?“
Sergej zeigt auf das Radar. „Hier darf nichts angezeigt werden.“ Er zeigt auf den Wettermonitor. „Und hier weckst du uns sofort, wenn sich zwei Linien treffen und einen Kreisel bilden.“
Said nickt. „Was mache ich, wenn sich jemand über Funk meldet?“
„Ist es nicht der Wetterdienst, das Militär oder ein Schiff in der Nähe, ignorieren. Ansonsten weckst du mich.“
„Einmal pro Stunde gehst du nach draußen und kontrollierst, ob die Beleuchtung noch an ist.“
„Sie meinen die acht Scheinwerfer, die ich mit einer Blende versehen sollte, damit sie nicht in den Himmel strahlen?“
„Genau. Wenn es dunkel ist, wirst du es sehen, sobald du die Tür öffnest.“
„Warum sollte ich das überhaupt machen?“
„Damit uns kein Satellit sieht, deshalb auch rote Lampen. Rotes Licht reflektiert nicht auf dem Wasser.“
Said macht ein Gesicht, als wollte er sagen, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.
„Sergej, bevor du dich hinlegst, überprüfe die Geschwindigkeit, damit wir die beiden Kreuzungen tagsüber passieren.“
„Aye, aye, Chef.“
Wir werden auf unserem Weg zum Witjastief 1, dem tiefsten Punkt der Erde, zwei Schifffahrtslinien überqueren. Dort besteht die Möglichkeit, dass uns ein Schiff begegnet. Ansonsten bewegen wir uns in Gewässern, wohin sich nur selten Schiffe verirren. Für Fischerboote sind wir zu weit von den Inseln entfernt und Militärschiffe haben ein besseres Radar als wir. Sobald wir auf ihrem auftauchen und stören, melden sie sich über Funk.
Rita erscheint und serviert das Abendessen.
„Sklavin. Ab morgen sieben Uhr Frühstück, zwölf Uhr Mittag und siebzehn Uhr Abendessen.“
„Ja, Master.“
„Was machen wir eigentlich, wenn bis Jahreswechsel kein Sturm kommt?“, fragt Said.
„Ein langes Gesicht, zurück zur Insel fahren und acht Monate warten.“
In Saids Gesicht lese ich die Antwort: ›Das habe ich befürchtet.‹
Nach dem Essen ziehen Sergej und ich uns in unsere Kabinen zurück und schlafen.

Ich wache davon auf, dass es an der Tür klopft. Ich drücke auf die Beleuchtung des Weckers: 21:58 Uhr. Es ist also Said, der mich für den Wachwechsel weckt. Ich klettere aus dem Bett und öffne die Tür. Wir haben uns schon so oft gegenseitig nackt gesehen, dass ich mir keine Hose anziehe.
„Gab es Vorfälle?“
„Nein, alles ruhig.“
„Wo ist Rita?“
„Ich habe ihr ein Lager auf der Brücke bereitet.“
„O.k. Hau dich aufs Ohr.“
„Bis Morgen.“
Weil ich in vier Stunden ohnehin wieder ins Bett gehe, suche ich die Toilette auf und werfe mir Wasser durchs Gesicht. Dann setze ich mich auf den Kapitänsstuhl und starre auf die Monitore. Rita liegt auf einer Decke am Boden und schläft. Die Radaranzeige ist leer und die Wetterkarte lässt nicht einmal einen Sturm vermuten. Immerhin haben wir fast Vollmond, weshalb ich wenigstens ein wenig die Fahrlinie erkennen kann. Allerdings fährt man ein Schiff nicht wie ein Auto auf Sicht, sondern nach den Anzeigen. Es muss früher spannend gewesen sein, ohne solche Hilfsmittel über die Meere zu fahren. Oft ohne zu wissen, wohin man fährt, weil die Kontinente noch nicht komplett erforscht waren. Ich sage nicht, dass die Kapitäne heute schlechter sind, doch sie müssen nicht mehr so gut sein. 2°33'45.3"N 145°49'08.7"E zeigt die Positionsanzeige an. Ich weiß quasi auf den Meter genau, wo ich mich befinde. Früher musste man mit Sextanten, Kompass und Uhrzeit seine Position bestimmen und war darauf angewiesen, dass die Wolken nicht die Sterne verdeckten. Trotzdem war eine Abweichung von fünfzig Kilometer noch eine exakte Messung. Ich blicke nach oben und sehe die Sterne. Mal sehen, wie viel ich von dem behalten habe, was Sergej mir beigebracht hat. Einen Kompass brauche ich nicht, denn unser Kurs ist 345°. Ein auf 15° eingestellter Winkelmesser reicht völlig. Ich hole den Sextanten aus dem Schrank und gehe vor die Tür. Mit dem Winkelmesser drehe ich so weit nach Steuerbord, bis ich mich genau nach Norden ausgerichtet habe und suche mit dem Sextanten den Nordpolarstern. Der liefert natürlich kein Ergebnis auf die Winkelsekunde genau, aber ich messe 2,5° nördlich. Gar nicht so schlecht. Ich suche das Sternzeichen Waage und versuche den Längengrad zu ermitteln. 145,8°. Na, ja. Knapp achtzig Kilometer daneben. Aber für nachts eigentlich nicht schlecht. Eine Messung um 12 Uhr mittags am Sonnenstand wäre sicherlich genauer. Dafür, dass ich vor drei Jahren noch keine Ahnung von der Seefahrt hatte, keine schlechte Leistung. Ich schließe die Augen und katapultiere mich fünfhundert Jahre zurück in der Zeit. Ich stehe als Kapitän am Steuerrad, den Wind in den Haaren, Salz auf den Lippen und steuere das Schiff nach den Sternen. Eine aufregende, aber auch gefährliche Vorstellung. Damals hatte man noch ökologische Antriebe. Nur der Wind in den Segeln bestimmte, ob und wie schnell du gefahren bist. Wie viele sind verhungert, weil der Wind ausblieb und kein Hafen erreicht werden konnte, um neue Vorräte aufzunehmen. Hätten sie diese Zeiten erlebt, würden sie heute nicht auf die Idee kommen, sich nur auf Sonne und Wind als Energie zu verlassen. Selbst auf der Mata Hari kann ich im Notfall die Diesel einschalten.
*******kel Mann
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